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Moravische Schmiedemeister (in M5)


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Geschrieben (bearbeitet)

Mit Erscheinen des Mysteriums wurden den Spielern und Spielleitern nun Regeln für das Herstellen magischer Artefakte in die Hand gegeben und damit die Möglichkeit, einige liebgewonnene Nischentypen wieder in seine Welt einzubauen.

Eine der faszinierendsten M3-Typen waren die moravischen Schmiedemeister, die zwar sehr selten sind, allerdings doch die Fantasie und die Kreativität einiger Spielleiter und Abenteuerschreiber angeregt haben. Hier nun der Versuch, auf der Grundlage des alten Textes aus dem Band Hexenzauber und Druidenkraft eine passende M5-Version zu basteln, und zwar sowohl als typischen NSC wie auch als Variante für Spieler.
Zusätzliche Hinweise und Anregungen sind gerne gesehen, allerdings weise ich darauf hin, dass die Welt Midgard und einzelne Details sehr häufig in den einzelnen Runden anders gesehen und gespielt werden, sodass eine Einigkeit in allen Punkten wohl selten möglich sein wird. Ich stelle meine Überlegungen daher auch mit Erklärungen aus meiner Sicht ein, wohl wissend, dass diese nicht allgemein, sondern nur für meine Spielwelt in dieser Absolutheit gültig sind, und andere SL dies wohl aufgrund von Unterschieden selbst im Detail anders regeln müssen.


 

Moravische Schmiedemeister

HINTERGRUND: (Kurzzusammenfassung aus dem angesprochenen Band Hexenzauber und Druidenkraft!)
Zur Geschichte:
Die Schmiedemeister gehen auf die Zeit zurück, als das EIS aus der Gegend des heutigen Geltin zurückwich und die Kiae einigen auserwählten Männern und Frauen die Kunst des Zauberschmiedens beibrachten, dem sich die anderen Naturgeister anschlossen. Um das Jahr 150nL entstand so der Pakt der Schmiedemeister, der aus dem Zusammenwirken des Wissens der Kiae, der Kraft der Menschen und den Schätzen der Naturgeister, vor allem der Krosnyaden, bestand.
Die Schmiedemeister errichteten ihre Waldschmieden genannten Behausungen in den moravischen Wäldern und wurden von den dortigen Menschen nicht nur wegen ihrer Handwerkskunst, sondern auch als Vermittler zwischen den Menschen und den Naturgeistern geschätzt und respektiert.

Als im Jahr 1789 nL der tegarische Zauberfürst Targ Schiatarr den Karmodin in eine Zwischenwelt verbannte, waren die Schmiedemeister auf sich alleine gestellt und es fehlte die Verbindung zum Rabenvolk und den Naturgeistern. Innerhalb weniger Generationen ging so sehr viel Wissen verloren und die Schmiedemeister wurden zu einem Schatten ihrer selbst.

Erst als der Karmodin durch eine glückliche Fügung wieder zurückkehrte (siehe das Abenteuer: Vierzig Fässer Pfeifenkraut aus dem Band: Des Zaubermeisters Erben)wurde der Pakt erneuert und die Kiae und Krosnyaden nahmen sich wieder den Erben jener Menschen an, die die Erinnerung an die alten Zeiten und die Kunst, Metall zu formen und für Magie zugänglich zu machen, bewahrt hatten.

Die ersten Schmiedemeister der Neuzeit hießen Wladimir Koszynet, Ejlod Szylziszin, Nerjilka Opodo und Louhissa Gruszow.
Im Süden Moravods etablierte sich im Dorf Gvorod noch ein weiterer Schmiedemeister, der Eisenschmied Urgo.
Und in der Nähe ihres Vaters siedelte sich nach ihrer Rückkehr die Schmiedemeisterin Ilmary, Tochter von Ejlod, in den Kahlen Höhen an, die so wie ihr Vater Gemmenschmiedin ist und in der Gunst des Großfürsten von Geltin steht.

Werdegang eines Schmiedemeisters:

Lehrjahre
Nicht jeder wird von den Schmiedemeistern als Lehrling anerkannt. Ein Schmiedemeister sollte eine starke Physis besitzen (St und Ko > 80), er sollte geschickt sein (Gs >80), aber am wichtigsten ist seine Affinität zur Magie (Zt >80).
Wie aus dem Konjunktiv zu ersehen, ist nur die Bedingung für das Zaubertalent notwendig, die anderen drei Eigenschaften sollten zwar ausreichend sein, unter besonderen Umständen kann es hier aber Ausnahmen bei der Aufnahme als Lehrling geben.
In der Lehrlingszeit lernt der Schüler, soweit er es noch nicht beherrscht, Lesen/Schreiben: Futhark (die notwendigen Runen), eine Einführung in die Naturkunde, um die Metalle und Edelsteine und ihre Verarbeitung kennen zu lernen, sowie (als neue Fertigkeit) erlernt er das Schmieden (Alltagsfertigkeit/leicht). Da die Magie der Schmiedemeister auf ihren Zaubergesängen beruht, ist es wichtig, dass der Lehrling auch Musizieren: Singen beherrscht, ein Grundwert von +12 ist hierzu allerdings völlig ausreichend.

Die Grundausbildung umfasst nach drei Jahren die Kenntnisse eines Grobschmieds, nach vier Jahren die eines Waffenschmieds und nach sieben Jahren, zum Abschluss der Lehrzeit, denen eines Goldschmieds.
Am Ende der Lehrzeit hat jeder angehende Schmied drei Gegenstände anzufertigen, die in Form und Wirksamkeit den Traditionen der Moravischen Schmiedemeister entsprechen. Sobald er seine drei Gesellenstücke angefertigt hat, muss er unter Anweisung seines Meisters seinen persönlichen Schmiedehammer und sein weiteres Schmiedehandwerkzeug herstellen, die ihm einen Bonus von +2 auf seine Arbeiten gewähren, magisch und unzerbrechlich sind und die ABW von damit hergestellten Gegenständen halbieren. Dieses Schmiedewerkzeug kostet den angehenden Schmiedemeister 1000 GS und 300 EP und ist das Thaumagral des Schmiedemeisters!

Der überwiegende Großteil der Lehrlinge beendet mit dem Status eines Gesellen seine Ausbildung.

Gesellenzeit:
Nachdem der Lehrling sein persönliches Schmiedewerkzeug besitzt, ist er offiziell Geselle.
Sofern sein Zaubertalent und eine weitere seiner Basiseigenschaften >95 sind, wird und kann er weiter in Richtung der Meisterschaft arbeiten. Dazu steht es ihm oder ihr frei, weiterhin an der Seite des Meisters zu arbeiten, sich einen neuen Meister zu suchen oder zuerst auf Wanderschaft zu gehen. In dieser Zeit kommt der Geselle zum ersten Mal in engeren Kontakt zu den Kiae oder den Naturgeistern, von denen er spirituelle und handwerkliche Unterstützung erfährt. In dieser Zeit, die drei Jahre dauert, bilden sich die besonderen Fertigkeiten der Moravischen Schmiedemeister heraus, die eine unbarmherzige Zeit der Arbeit, der Läuterung und des Härtens jedes einzelnen Gesellen sind.

Am Ende der dreijährigen Anwartschaft erhalten die Schmiede nach Ablegen umfangreicher Prügungen und dem Ablegen ihres Meisterstücks Freibriefe, die sie als vollwertige Schmiede ausweisen und dazu berechtigen, selbst Lehrlings auszubilden. Zu diesem Zeitpunkt sind sie Meisterschmiede und sollten Schmieden auf einem Wert von +18 beherrschen!

Auch an dieser Stelle scheidet ein Großteil der Meisterschmiede aus dem Ausbildungsprozess aus, sei es, dass es ihnen an der richtigen Motivation, dem Fehlen der notwendigen Basiseigenschaften oder dem fehlenden Draht zu den Krosnyaden oder Kiae fehlt - oder dass sie aus Angst schlicht und einfach vor dem letzten Schritt zurückscheuen!

Spielercharaktere mit Grad 1 werden im Allgemeinen Lehrlinge sein, die während ihrer Ausbildungszeit stehen. Ab Grad 4 -5 (Vorschlag) sollten sie genügend Erfahrung und Gold gesammelt haben, um sich ihr Schmiedewerkzeug leisten zu können und damit die Lehrjahre abschließen zu können.
Ab Grad 10-13 (Vorschlag) würden sie dann die Meisterreife erlangen und können sich Meisterschmied nennen, mit ihren Freibriefen ausgestattet. Eine Spielerfigur sollte nur darauf achten, dass sie zu dem Zeitpunkt Schmieden auf den Wert +18 gelernt hat!


Schmiedemeister:
Nur die wenigsten, ca 1% der Gesellen, gehen dann noch weiter in die Lehre, um den Schritt von der Meisterschaft zur Schmiedemeisterschaft zu schaffen. Ein Zaubertalent von 100 ist zwar nicht absolut notwendig, aber doch von Vorteil, will man den letzten Schritt zur Meisterschaft gehen.
Dafür entscheidet sich der Meisterschmied, ob er bei den Krosnyaden (Gemmenschmiede), Kiae (Eisenschmiede) oder den Naturgeistern (Goldschmiede) in die Lehre gehen will. Auf jeden Fall kostet ihn das 2 Jahre seiner Lebenszeit und 2000 EP, außerdem muss er am Ende einen PW: Zt ablegen, ob er den Wechsel in die Welt der Naturgeister und zurück heil überstanden hat oder dem Wahnsinn (der dunklen Seite des Dweomer) verfallen ist.
Als Belohnung darf sich der erfolgreiche Meister nun Schmiedemeister nennen, wobei sein Vorname hintangestellt wird und er auf seinen Nachnamen verzichtet.
Er erhält das Recht, Gesellen auszubilden und zur Meisterschaft zu führen.
Er erhält als Fertigkeit Schmieden +22.
Er erhält als Belohnung von den ihn ausbildenden Naturgeistern ein einzigartiges Geschenk:
Gemmenschmiede erhalten einen großen Edelstein von nahezu perfekter Reinheit, die das Licht und Feuer auffangen, speichern und punktgenau gebündelt wieder abgeben zu können. Nur sie können Schwarzsilber herstellen, ein Material von ungeahnter Schärfe, Leichtigkeit und Widerstandfähigkeit (s.ARK S.179).
Eisenschmiede erhalten kunstvolle Armbänder aus Eisen, Silber und Kupfer, die ineinander verschlungen sind und ihnen die Fähigkeit verleihen, metallische Gegenstände rosten zu lassen oder von Rost zu befreien.
Goldschmiede sind an ihren Tätowierungen an Händen und Armen zu erkennen, die sich wie Pflanzenranken, Spruchbändern und Flammenzungen emporwinden und ihnen Macht über das Feuer verleihen: Normales Feuer kann sie nicht verletzen, magisches Feuer fügt ihnen höchstens einen Punkt Schaden zu (pro 10 Min, Kosten: 1 AP). Außerdem können sie Flammen nach Belieben heißer oder kälter, höher oder niedriger, intensiver oder schwächer brennen lassen UND Feuerelementare befehligen, bzw. den Befehl eines anderen aufheben und sie zurück auf ihre Ebene schicken.

Moravische Schmiedemeister lieben nicht nur die Abgeschiedenheit der dunklen Wälder, sie haben dank ihrer Ausbildung und Nähe zu ihren Mentoren auch eine starke innere Verbundenheit zur Natur und fühlen sich dem Schutz der Natur und der Wälder verpflichtet.
Ihre Magie beruht auf Musik und Sprachrythmus, die Kunst des Schmiedegesangs ist der Kunst der Barden hierin sehr ähnlich, weshalb diese ausnahmsweise sogar die Möglichkeit besitzen, wenn auch zu einem hohen Preis, die Schmiedegesänge der Moravischen Schmiedemeister zu erlernen - vorausgesetzt, sie finden einen Lehrmeister!
Da Schmiedemeister in einem hohen Mass von den Krosnyaden, Kiae oder Naturgeistern, ihren Mentoren, abhängig sind, kann es für sie fatal enden, deren Grundsätze zu verraten und nicht einzuhalten. Zwar können ihnen ihre gelernten Schmiedegesänge nicht mehr entzogen werden, sehr wohl allerdings können die Naturgeister ihren ehemaligen Schützling behindern, ihm seine Belohnung entziehen und natürlich auch sich weigern, ihm weitere Künste beizubringen.

Fertigkeiten: Die alten Fertigkeiten werden ersatzlos gestrichen, sie passen so nicht mehr in das Konzept von Midgard nach der fünften Auflage. Schmieden als eigene Fertigkeit, in der Kategorie Alltag/leicht, wird als Grundfertigkeit der Schmiedemeister eingeführt. Die Basiseigenschaft dafür ist Geschicklichkeit.

Der Moravische Schmiedemeister basiert auf dem Runenmeister, dem er mMn sehr ähnlich ist. Insbesondere erlernt der Moravische Schmiedemeister ebenfalls das Futhark (in der moravischen Version des Rjunveig)und statt Lesen von Zauberschrift erlernt er Lesen von Zauberrunen, um die magischen Eigenschaften der zwergischen Runen erwecken zu können, die er in die hergestellten Artefakte schmieden muss.
Anstelle Musizieren: Dichten wie Runenmeister beherrscht der Moravische Schmiedemeister Musizieren: Singen.
Der Moravische Schmiedemeister erhält etwas mehr Startfertigkeiten als der Runenmeister, was den an ihn gestellten Ansprüchen stärker entgegenkommt, dafür sind seine Möglichkeiten der Herstellung von artfremder Zaubermittel noch stärker beschränkt als beim Runenmeister.

Bei der Unterscheidung zwischen Lehrlingen, Gesellen, Meistern und Schmiedemeistern gilt folgende Regel: Lehrlinge können nur Schmiedegesänge der Stufen 1-3 lernen, Gesellen der Stufen 1-6, Meister der Stufen 1-9 und ausschließlich Schmiedemeister können alle Schmiedegesänge erlernen.


Im Detail:
Moravische Schmiedemeister (MSm)

Typische Fertigkeiten: Schmieden +12 (Gs); Naturkunde +8 (In) und Schreiben +8: Futhark (In)
Alltag: 1 LE; Körper: 2 LE; Wissen: 5 LE
Waffen: 8 LE
Zauber: 4 LE (aus Runenstäben ODER Zaubersiegel UND Schmiedegesängen)
Typischer Zaubergesang: Gefahrverzug oder Gemmenglanz

Der moravische Schmiedemeister als Figurentyp erhält zu Spielbeginn 2 Waffen und bekommt Ausdauerpunkte wie andere Abenteurer. Seinen Stand darf er beliebig wählen.

EP-Kosten für 1 Trainingseinheit (TE), Lernkosten kosten das dreifache an EP (+6 für Elfen):
Alltag: 20; Freiland: 30; Halbwelt: 40; Kampf: 40; Körper: 20;
Sozial: 30; Unterwelt: 40; Waffen: 40; Wissen: 10

EP-Kosten für 1 LE für thaumaturgische Zauber (+6 für Elfen):
Zaubersalze: - ; Runenstäbe 30; Zaubersiegel 30; Zauberrunen: 90; Thaumatherapie: - ;

Schmiedegesänge: 30

*Der moravische Schmiedemeister kann aufgrund seiner Nähe zu den Barden ebenfalls Zauberlieder erlernen, allerdings zu Kosten von 120 EP/LE.
Umgekehrt können aber auch Barden die moravischen Schmiedegesänge zu Kosten von 120 EP/LE erlernen.
Runenmeister und Thaumaturgen erlernen die Schmiedegesänge zu Kosten von 90 EP/LE.
Vorraussetzung dafür ist allerdings jedes Mal, einen Lehrmeister zu finden, der einem die Kunst der anderen Klasse beibringt.

Zauberwerkstatt:
Moravische Schmiedemeister sind Spezialisten für die Herstellung von Artefakten, magischen Waffen und magischen Rüstungen. Für die anderen Bereiche der Zauberwerkstatt, mit Ausnahme des Zauberschutzes, interessieren sie sich dagegen nicht allzusehr.
EP-Kosten für 1 LE für Zauberwerkstatt (+6 für Elfen):
Erhaltung: 30; Zaubermittel - ; Zauberschutz: 30; Vigilsignien - ; Zauberblätter - ; Artefakte: 30


Der moravische Schmiedemeister, der ein Spezialist für die Herstellung von magischen Rüstungen und Waffen ist, kann auch Aktivieren von magischen Rüstungen erlernen, zu denselben Kosten wie für magische Waffen, mit dem Unterschied, dass er auf Stufe 4 eine magische Rüstung *(0) herstellen kann, auf Stufe 6 eine Rüstung *(-1), auf Stufe 8 eine Rüstung *(-2) und auf Stufe 10 eine Rüstung *(-3)
Es gelten dieselben Regeln wie für die Herstellung magischer Waffen.

Ebenso können die Schmiedemeister auf Stufe 12 Zauberwaffen herstellen, die folgende Boni liefern: Waffe*(+2/+2); Waffe*(+3/+1); Geschosse *(+3/+1) und Geschosse *(+2/+2), sowie Verteidigungswaffen *(+2)
Die Kosten hierfür sind 12 AP, Dauer 1 Monat und Kosten entsprechen 2000+GS* (siehe MYS S.132)

Die Schmiedegesänge:
Wie schon erwähnt, richten sich die Schmiedegesänge im Großen und Ganzen nach den ursprünglichen Vorgaben aus dem Band Hexenzauber und Druidenkraft. Einige Anpassungen mussten und wurden allerdings gemacht, vor allem aufgrund der nunmehr anderen Einteilung der Zauberstufen.
Für Schmiedegesänge gilt allgemein:
Schmiedegesänge sind automatisch Wortzauber und der Schmied muss währenddessen den Gegenstand bearbeiten, der verzaubert werden soll, hat also seine Hände dabei nicht frei.
Alle Gegenstände müssen während des Schmiedevorganges besungen werden. Lehrlinge können maximal eine, Gesellen zwei, Meister drei und nur Schmiedemeister können bis zu vier verschiedene Schmiedegesänge auf EINEN Gegenstand anwenden. Es kann notwendig sein, dass Naturgeister, Krosnyaden oder Kiae beim Schmiedevorgang anwesend sein müssen, darauf wird aber nicht einzeln eingegangen, SL sollen das für ihre Welt jeweils selbst entscheiden.
Alle Gegenstände, die von ihnen besungen wurden, gelten von ihrer Ausstrahlung her als magisch und bardisch.
Ihre ABW richtet sich nach denselben Regeln, die im MYS S.125 für Amulette angegeben wurden (als Stufe gilt die Stufe der höchsten Verzauberung durch einen Schmiedegesang), man beachte aber den Bonus auf die ABW, den Schmiedemeister bekommen, die ihr eigenes Schmiedewerkzeug verwenden!
Jeder Gegenstand ist ein besonderes Artefakt und es ist daher notwendig, dass der Schmiedemeister eigene Erfahrung einfließen lässt. Deshalb kostet ihn das Verzaubern nicht nur AP, sondern auch EP, die er stattdessen nicht zum Lernen verwenden kann.
Sofern ein Gegenstand aktiviert werden muss, ist es notwendig, den entsprechenden Befehl in moravischer Sprache zu geben. Diese Befehle unterscheiden sich zwar von Schmiedemeister zu Schmiedemeister und von Gesang zu Gesang, nie aber von Gegenstand zu Gegenstand oder von Besitzer zu Besitzer.

Folgende Schmiedegesänge sind von mir übernommen und angepasst worden:

Messerschärfe:
Stufe 1; 4 AP+8 EP; Zauberdauer 1 Stunde
Dies ist ein einfacher Schmiedegesang, der kleineren metallischen Waffen bis zur Größe eines Dolches dauerhaft eine größere Festigkeit und Schärfe verleiht: man erhält einen zusätzlichen PW: ABW bei einem kritischen Fehler, bei dem die Waffe zerbrechen würde und +1 auf den Schaden

Zauberlicht:
Stufe 2; 5 AP und 10 EP; Zauberdauer 1 Stunde
Der Zauber wirkt wie die Thaumagralverbesserung 'Wunderlicht' auf einen beliebigen Gegenstand, nur dass sich der Zauberer oder der zukünftige Besitzer aussuchen kann, welche Farbe das Licht haben soll. Je nach Farbe muss in den Gegenstand ein entsprechender Kristall eingearbeitet werden. Bei jeder Anwendung wird ein PW: ABW gewürfelt.

Elastizität:
Stufe 3; 10 AP und 20 EP; Zauberdauer 1 Stunde
Wird dieser Zauber auf ein Objekt (keine Waffen) angewendet, passt sich dieses Objekt fortan zwei aufeinanderfolgenden Gestalttypen an, die der Schmiedemeister während des Schmiedens bestimmt (schlank/normal oder normal/breit). Jedes Mal, wenn diese Eigenschaft verwendet werden soll, wird ein PW: ABW gewürfelt.
Beim Ablegen nimmt das Objekt wieder seine ursprüngliche Größe an.

Tierzeiger:
Stufe 3; 4 AP und 8 EP; Zauberdauer 1 Stunde
Ein Gegenstand, in dem ein Teil eines bestimmten Tieres oder einer Tierart eingearbeitet wird, leuchtet bei Annäherung eines Wesens dieser Tierart in einer bestimmten Farbe auf. Für ein bestimmtes Einzelwesen verdoppeln sich die AP und EP-Kosten. Der Schmied benötigt einen Edelstein, der leuchten soll, und ein lebendes oder totes Tier in der Nähe der Esse, während er den Gegenstand schmiedet.

Sänge der Gesellen:

Gefahrverzug:
Stufe 4; 10 AP und 20 EP; Zauberdauer 30 Minuten
Gegenstände, die mit Gefahrverzug besungen wurden, reagieren auf feindselige Gefühle, die ihrem Träger entgegengebracht werden und müssen in der Nähe der Ohren getragen werden (Kopf- oder Ohrschmuck bietet sich hier an). Der Besitzer und Träger hört ein feines Singen, das ihn warnt und immer intensiver wird, je näher die Gefahr kommt und beginnt ab etwa 50 Meter Entfernung.

Gemmenglanz:
Stufe 4; 12 AP und 24 EP; Zauberdauer 1 Stunde
Hierbei wird ein Edelstein in einen gewünschten Gegenstand eingefügt, der durch Aussprechen des Schlüsselwortes wie der Zauber Verwirren auf den oder die Betrachter gewirkt.
Als Nebeneffekt steigt der Wert für Auftreten kurzfristig um +10, falls möglich. Der Zauber muss jedes Mal aufs Neue ausgelöst werden und es wird auch jedes Mal auf die PW: ABW gewürfelt.

Jagdgeschick:
Stufe 4; 1 AP und 2 EP pro Pfeil, Zauberdauer 10 Minuten/Pfeil
Der Schmiedegesang wird auf metallische Pfeilspitzen angewendet und bewirkt, dass keine negativen Abzüge auf den EW: Angriff angewendet werden. Ausnahmen: Ziel ist vollständig gedeckt, Angreifer hat keine AP mehr oder Brandpfeile (und analog für mit Zaubersalzen verschossenen Pfeile)
Dasselbe wie für Pfeile gilt ebenso für Bolzen

Axtschneide:
Stufe 5; 10 AP und 20 EP; Zauberdauer 2 Stunden
Die Metallbestandteile beliebiger Schaftwaffen können so besungen werden, dass sie die Metalleigenschaften auf die hölzernen Bestandteile der späteren Waffe übertragen. Die Schäfte lassen sich mit normalen Waffen nicht mehr durchschlagen und brechen auch sonst nur, wenn ein PW: ABW gelingt.

Berserkerwut:
Stufe 5; 10 AP und 20 EP, Zauberdauer 2 Stunden
Nach Aussprechen des Schlüsselwortes verwandelt sich der Träger der verzauberten Waffe in einen Berserker, wenn ihm ein WW-2: Resistenz gegen den Schmiedegesang misslingt. Die Folgen sind wie bei der angeborenen Fertigkeit Berserkergang. Das Schlüsselwort muss nicht vom Träger ausgesprochen werden. Bei jeder Anwendung ist ein PW: ABW fällig.

Schildform:
Stufe 5; 12 AP und 24 EP; Zauberdauer 1 Stunde
Der verzauberte Schild kann sich innerhalb der Kategorien Buckler/kleiner Schild/großer Schild so verformen, dass er wie ein Schild der nächsthöheren Stufe schützt, wenn das Schlüsselwort ausgesprochen wird. Nachdem das Schild abgelegt wird, verwandelt es sich wieder in seine ursprüngliche Form zurück. Bei jedem Einsatz dieser Eigenschaft wird ein PW: ABW fällig.

Feindzeiger:
Stufe 6; 15 AP und 30 EP; Zauberdauer 2 Stunden
Wie Tierzeiger, nur dass eine beim Schmieden bestimmte menschenähnliche Art festgelegt wird, bei deren Annäherung die Gemme zu leuchten beginnt.

Formgewand:
Stufe 6; 20 AP und 40 EP; Zauberdauer 2 Stunden
Formgewand ist die fortgeschrittene Form von Elastizität und bewirkt, dass damit besungene Gegenstände aus Metall, keine Waffen, sich dem Träger anpassen, unabhängig davon, welche Größe er hat. Auch Armreifen, Ketten, Stirnreife usw sind davon betroffen und passen sich perfekt dem Träger an.

Treueschwur:
Stufe 6; 5 AP und 10 EP je Wesen; Zauberdauer 30 Minuten je Wesen
Der Schmied stellt pro Person einen Armreif oder Ring her, die gemeinsam besungen werden. Während des Zaubergesangs muss er von jeder Person ein paar Tropfen Blut in den hergestellten Gegenstand schmieden, was am leichtesten geht, wenn alle Beteiligten anwesend sind. Alle, die an diesem Ritual teilnehmen, leisten sich gegenseitig einen steten Treue- und Beistandsschwur, der durch den Ring oder Armreif in eine feste magische Form gebunden wird.
Die Beteiligten spüren auf eine Entfernung von bis zu eigener Grad*100Km, wenn einer der anderen in Gefahr ist und versuchen, so schnell wie möglich zu ihm zu kommen und ihm zu helfen. Dabei unterliegen sie einem magischen Zwang, andererseits wissen sie stets, in welcher Richtung und Entfernung sich die Hilfe benötigende Person befindet, und sie werden ihr möglichstes Tun, um zu ihm zu kommen.

Meistergesänge:

Axt-/Schwertschärfe:
Stufe 7; 14 AP und 28 EP; 4 Stunden
Mit diesem Gesang kann eine Axt oder ein einhändig zu führendes Schwert wie mit Messerschärfe verzaubert werden: +1 auf Schaden, zusätzlicher PW: ABW bei kritischem Fehler, ob eine Waffe zerbricht oder nicht.

Beständigkeit:
Stufe 7; 16 AP und 32 EP; 5 Stunden
Beständigkeit schützt metallene Gegenstände vor Rost und anderen Abnützungen, auch vor dem Zauber Rost, wenn ein PW: ABW misslingt. Diese Gegenstände sehen nach 1000 Jahren immer noch so aus wie an jenem Tag, an dem sie besungen wurden.

Feuersmacht:
Stufe 7; 18 AP und 36 EP; 4 Stunden
Während des Schmiedens wird Zauberöl mit dem Metall vermischt. Dadurch kann es zu Verpuffungen oder Verbrennungen kommen (PW: Gs).
Nach dem erfolgreichen Verzaubern kann der Gegenstand durch kein normales Feuer mehr vernichtet werden, er wird nicht einmal mehr erhitzt. Bei magischem Feuer entscheidet ein PW: ABW, ob er vernichtet wird oder dem Feuer widersteht.

Dämonenzeiger:
Stufe 8; 20 AP und 40 EP; 4 Stunden
Der Spruch wirkt wie Tierzeiger, nur auf Dämonen einer bestimmten Art

Elementarzeiger:
Stufe 8; 20 AP und 40 EP; 4 Stunden
Der Spruch wirkt wie Tierzeiger, nur auf Elementare einer bestimmten Art

Naturgeisterzeiger:
Stufe 8; 20 AP und 40 EP; 4 Stunden
Der Spruch wirkt wie Tierzeiger, nur auf Naturgeister einer bestimmten Art

Diese Gesänge sind ausschließlich Schmiedemeistern vorbehalten:

Gefahrbrecher Unauffälligkeit:
Stufe 10; 25 AP und 50 EP; 12 Stunden
Der Träger des Gegenstandes wird unauffällig und kann sich beliebig so tarnen, dass er nicht auffällt. Er bleibt zwar sichtbar, aber geht in einer Menge unter, sein Aussehen und seine Ausstrahlung werden absolut durchschnittlich und niemand kann sich mehr an ihn erinnern.
Zum Auslösen, ebenso wie zum Beenden, ist jeweils ein Schlüsselwort notwendig und beide Male wird auf die ABW gewürfelt.

Kleidsamkeit:
Stufe 10; 25 AP und 50 EP, 6 Stunden
Kleidsamkeit ist die höchste Stufe der Elastizität und notwendig, um Massrüstungen herzustellen (ARK, S.199)
Ein so geschmiedeter Gegenstand passt sich nach Aussprechen des Schlüsselwortes (PW: ABW) jedem Träger an, nur eine Formänderung ist dabei nicht möglich. Nach dem Ablegen nimmt der Gegenstand wieder seine ursprüngliche Größe an.

Schwertbalance:
Stufe 10; 30 AP und 60 EP; 6 Stunden
Ein- oder Zweihändige Schlag-, Stich- und Hiebwaffen, die vorwiegend aus Metall bestehen, werden mit diesem Schmiedegesang so geschmiedet, dass ihre Klingen nicht mehr aus einem Stück bestehen, sondern aus einem Geflecht von Metallsträngen. Mit normalem Auge erkennt man zwar keinen Unterschied, die Klinge ist allerdings extrem elastisch und außergewöhnlich leicht: sie wiegen nur halb so viel wie eine normale entsprechende Waffe, besitzen eine magische Aura, werden niemals stumpf und brechen nur bei einem gelungenen PW: ABW durch kritische Fehler, da das Metallgeflecht die Hiebe abfedert.

Zaubermacht:
Stufe 10; 50 AP und 100 EP; 5 Stunden
Wird Metall vor dem Schmiedevorgang mit diesem Gesang besungen, besitzt der entsprechende Gegenstand ABW1 und bei einem kritischen Erfolg des EW: Zaubern sogar ABW 0!

Schlachtenglück:
Stufe 11; 30 AP +60 EP, 4 Stunden
Schlachtenglück wird auf Schwerter und andere Nahkampfwaffen gezaubert und bewirkt, dass bei einem eigenen kritischen Erfolg oder kritischen Fehler +20 zum jeweiligen Wurf addiert, bzw abgezogen wird. 1 und 100 sind dabei allerdings die Grenzen.
Dann wird auch ein PW: ABW fällig.

Schwingenflug:
Stufe 11; 40 AP und 80 EP; 10 Stunden
Schwingenflug ist nur auf Schmuckstücke anwendbar. Auf einen Befehl des Trägers hin sprießen ihm gewaltige Schwanenflügel, die ihn mit bis zu B48 fliegen lassen. Allerdings verliert er pro Runde 1 AP; wenn diese auf 0 sinken, dann verschwinden die Zauberflügel automatisch, der Träger kann den Zauber aber durch Aussprechen eines Schlüsselwortes auch vorzeitig beenden. Jedesmal wenn er das macht, wird dabei allerdings auch ein PW: ABW fällig.

Drachenzeiger:
Stufe 12; 40 AP und 80 EP; 6 Stunden
Der Spruch wirkt wie Tierzeiger, nur auf Drachen einer bestimmten Art

Gefahrbrecher: Unwahrnehmbarkeit
Stufe 12; 50 AP und 100 EP; 12 Stunden
Der Gegenstand muss am Kopf oder Hals getragen werden, nach Aussprechen des Schlüsselwortes wird der Träger unsichtbar, hinterlässt keine sichtbaren Spuren mehr und kann auch nicht mehr gerochen werden.
Um diese Funktion auszulösen oder zu beenden muss jeweils das Schlüsselwort ausgesprochen und ein PW: ABW gewürfelt werden.

Waffenmacht:
Stufe 12; 50 AP und 100 EP; 10 Stunden
Mit Ausrufen des Schlüsselwortes verwandelt sich die Waffe in eine Waffe der beliebigen Größe innerhalb einer Waffenart, zB Handaxt/Streitaxt/Schlachtbeil, und passt sich dabei der Größe des Trägers an. Jedes Mal wird ein PW: ABW gewürfelt und die Verwandlung dauert 1 Runde.

Edit: Nach reiflicher Überlegung schließe ich mich Skyrocks Argumentation an und hebe den Unterschied, sich auf Runenstäbe ODER Zaubersiegel als zweitem Standbein zu spezialisieren, auf und streiche dafür die Möglichkeit der Vigilsignien komplett.

ERGÄNZUNG: Sollte ein Gegenstand ausbrennen wird eine analoge Regelung wie bei Thaumagralen angewandt: der Gegenstand kann wieder neu aktiviert werden, was dem Schmiedemeister ein Fünftel der EP und AP kostet. Die AP sind diesmal allerdings nicht permanent verbraucht, sondern regenerieren auf normalem Weg wieder.

Das neu aufladen kostet kein Gold und dauert dieselbe Zeit wie das Herstellen des Gegenstandes.

Dem Schmiedemeister muss allerdings ein EW-1/2/3/4: Zaubern gelingen, wobei sich der Abzug vom EW nach der Schwierigkeit des Schmiedegesanges richtet, also ob es ein Lehrlings-, Gesellen-, Meister - oder Schmiedemeister Gesang ist.

Bei mehreren Gesängen in einem Gegenstand müssen alle neu aktiviert werden.

LG Galaphil

Bearbeitet von Galaphil
  • Like 4
Geschrieben

An eine Spezialisierungspflicht auf Runenstäbe oder Zaubersiegel kann ich mich nicht aus M3 heraus entsinnen. Warum nicht einfach beides auf 45EP/LE festlegen?

 

Schmieden für einen Schmiedemeister braucht IMHO genauso wenig eine eigene Fertigkeit wie Holzschnitzen für einen Runenmeister oder Waffenpflege für einen Krieger. Es ist einfach fest angenommener Teil der Klasse, der 99% der Zeit niemanden interessiert und in den seltenen Fällen wo es eine Rolle spielt mit einem EW auf ein Attribut/10 ermittelt werden kann.

Weniger ist mehr!

Geschrieben

Hallo Skyrock

 

Na ja, der ursprüngliche Schmiedemeister hatte nur Stabzauber - Runenstäbe gab es damals noch nicht und die Siegel konnte er gar nicht erlernen. Ein Vergleich ist also schwierig.

Man kann auch 45/45 machen, man kann dem Schmiedemeister auch die Wahl lassen (die Übergangsregeln für den Heiler sahen das ja auch so vor). Was einem besser gefällt.

 

Ja, wenn man damit nicht spielen will, kann man es auch ersatzlos streichen, es wird niemand weh tun. Wer damit spielen will, hat dafür jetzt eine (Haus-)Regel. Mir gefällt halt letzteres besser, aber ich will das niemand vorschreiben.

 

Lieben Gruß

Galaphil

Geschrieben

Runenstäbe waren schon im M3-DFR drin als ganz normaler Teil der Thaumaturgenklasse, und Zauberschmiede wurden als Thaumaturgen klassifiziert soweit nichts anderes geregelt war :)

Ich müsste aber nochmal mein H&D ausgraben, um die Spezifika nachzulesen.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

In einem von mir derzeit in Moravod gespielten, sehr langem Abenteuer ist eine der Figuren (Kriegerin) jetzt Lehrling bei einem Meisterschmied und hatte auch schon Kontakt zu einer Schmiedemeisterin.

 

Bisher gelernt hat sie: Schreiben: Futhark; Lesen von Zauberrunen; Schmieden (als Allgemeinfertigkeit, wie von mir vorgestellt) und Naturkunde.

 

Als Belohnung kann ich mir vorstellen, dass sie nach dem Abenteuer und nach der Lehrzeit von der Schmiedemeisterin zumindest aufgenommen und als Lehrling und vielleicht sogar als Gesellin ausgebildet wird (zur Meisterschaft als Schmiedemeisterin fehlt es ihr am mangelnden Zaubertalent).

 

Ich habe mir dafür gedacht, dass sie 1000 EP und 1000 GS ausgibt, um entweder (nach Wunsch der Spielerin)

- Zaubern für das Erlernen EINER der Möglichkeiten der Schmiedemeister, also entweder die Schmiedegesänge (dann muss sie noch Singen erlernen) ODER das Herstellen von Schutzamuletten ODER das Herstellen von Artefakten.

 

- Komplette Konversion zu einem Kampfzauberer Krieger-Schmiedemeister, wobei dann auch alle Kosten nach oben angepasst werden. Dann aber mit allen Möglichkeiten eines Kampfzauberers und allen Zauberfähigkeiten eines Schmiedemeisters, siehe oben.

 

Logischerweise beinhaltet die Lehr- und Gesellenzeit, dass sie nach dem jetzigen Lehrjahr mindestens zwei weitere Jahre Ausbildung bekommt, Zauberkunde erlernt und die oben genannten Fertigkeiten verbessert.

 

Wie schon gesagt, ist dies als Belohnung für das Bestehen eines sehr langwierigen und schweren Abenteuers gedacht. Einen prinzipiellen Anspruch möchte ich daraus nicht ableitbar machen, mein Kommentar hier soll als möglicher Hinweis zu sehen sein, wie man die Möglichkeiten der moravischen Schmiedemeister einbauen KANN (wie auch schon oben, es besteht kein Zwang oder Verpflichtung, es auch so halten zu müssen).

 

Lieben Gruß

Galaphil

Geschrieben
- Komplette Konversion zu einem Kampfzauberer Krieger-Schmiedemeister, wobei dann auch alle Kosten nach oben angepasst werden. Dann aber mit allen Möglichkeiten eines Kampfzauberers und allen Zauberfähigkeiten eines Schmiedemeisters, siehe oben.

 

Meiner Meinung nach nicht möglich. Und für Krieger schon gar nicht. Die andere Option ist aber völlig OK. Die Anpassung ergibt sich dann ja aus der Doppelklasse.

 

Jedenfalls werde ich das Schema mit in die Lernschemata übernehmen, da es sehr gut passt. Danach werde ich meinen (aus M3-Zeiten stammenden) Schmiedegesellen mal umbauen.

 

Grüße und Dank

 

Mogadil

Geschrieben

Hallo Mogadil

 

Warum meinst du, dass es nicht möglich sei?

Sie wird nie Meisterstatus erreichen, da ihr Zaubertalent dazu zu niedrig ist, aber Lehrling und Geselle geht problemlos.

 

Wobei ich aber auch eher annehme, dass sie die andere Option wählt. Sie hat sich aber bisher noch nicht endgültig entschieden, was aber auch erst in ein paar Monaten notwendig sein wird, wenn das jetzige Abenteuer fertiggespielt ist.

 

Lieben Gruß

Galaphil

Geschrieben
Warum meinst du, dass es nicht möglich sei?

 

Einfach weil den Charakter jedwede Erfahrung mit Zauberei (ich meine persöhnlich Zaubern) fehlt. Insbesondere der Krieger hat von seiner Ausbildung ja überhaupt nichts damit zu tun. Außerdem finde ich es unlogisch, dass er sich mit der Sache beschäftigt, dann aber nur eine Art der Zauberei erlernt, während sehr nahe verwannte Themen nicht gelernt werden (können). Ist aber meine persöhnliche Meinung. Das kann man wohl auch anders sehen.

 

Und noch eine Anmerkung zu dem Lernen von Schmieden und Singen hierbei: Ich werde das unter Zaubern fassen. Denn was ist es denn schon anderes, als die spezielle Art zu zaubern. Eine extra Fertigkeit ist hier meiner Meinung nach nicht nötig.

 

Grüße

 

Mogadil

Geschrieben

Hallo Mogadil

 

Na ja, die eine Variante wuerde einem zauberfaehigen Kaempfer entsprechen, die andere einem Kampfzauberer. Was mich etwas verwirrt ist, dass du im Text eigentlich die Variante KAZ beschreibst, beim zitierten Beispiel diesen aber ablehnst.

 

Wegen Schmieden oder Singen: ja, ich sehe das vollkommen ein, viele lehnen das Einfuehren solcher Fertigkeiten ab, aber es gibt auch andere, die es gerne spielen wollen. Unsere Gruppe spielt es eben gerne und sieht es auch als gut an (wir kommen aber alle von Rolemaster, insofern mag das praegend sein).

 

Im Spiel hat die Figut, die ja derzeit schon ein halbes Jahr in die Schmiedelehre geht, die Fertigkeit Schmieden schon einmal einsetzen koennen, um aus den metallenen Bruchstuecken in einer Erdspalte rekonstruieren zu koennen, was dies fuer ein urspruenglicher Gegenstand war. Haette man auch ueber Intelligenz/10 loesen koennen, aber so war ihre Chance doppelt so gross, es zu schaffen (und das machte dann auch den Unterschied aus).

 

Lieben Gruss

Galaphil

Geschrieben

Deine 1. Varianten ist (für mich) kein zauberfähiger Kämpfer sondern ein zauberfähiger Krieger. Ich will nur darauf hinaus, dass ein Krieger den Kampf und die Waffen extrem billig lernt, dafür aber halt keinerlei Magie beherrscht. Und ich bin dagegen einem Krieger Magie (gleich welcher Art) zu erlauben ohne die Vorteile bei den Waffen abzuschwächen. (Das ist jetzt bewust vereinfacht ausgedrückt. Zu bedenken gibt es da sicherlich mehr, um das Gleichgewicht zu erhalten.)

Geschrieben

Das fuehrt jetzt etwas off-topic, aber eigentlich unterstellst du damit, dass ein Krieger gegen eine andere Kaempferfigur bevorzugt ist und das Regelwerk unausgewogen. Einen anderen Grund kann ich sonst nicht erkennen, warum ein Assassine oder Spitzbube zum Beispiel diese Option dMn waehlen koennten, ein Krieger aber nicht.

 

Ich gebe nochmal zu bedenken, dass die Figur dann das Spezialgebiet nicht um 30 EP/LE, sondern um 60 EP/LE erlernt, es also eine Abschwaechung zu zum Beispiel Ordenskrieger oder Barden gibt.

 

LG Galaphil

Geschrieben

Darum schrieb ich ja "Das ist jetzt bewust vereinfacht ausgedrückt." Ich finde den Krieger durchaus ausgewogen, nur eben nicht mehr, wenn er auch noch Zauberschmied wird. Aber lassen wir das. Das führt jetzt vom Thema weg.

 

Grüße

 

Mogadil

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Nachdem die Spielerin der Kriegerin eingesehen hat, wie interessant und hilfreich Runenstäbe und Zaubersiegel auch sein können, steuern wir jetzt auf die Variante Doppelklasse zu. Da sie ja nicht von Anfang an die erhöhten Kösten hatte, habe ich jetzt folgende Regelung gefunden: Sie gibt 1000 EP und 1000 GS für das Lernen von Zaubern aus (bei uns in der Welt sind 1000 GS sehr viel Wert und eher selten in den Händen von Spielerfiguren, in anderen Welten könnte oder sollte man diesen Betrag erhöhen) und dann erhöhen sich ihre Fertigkeitskosten wie im Anhang des MYS angegeben, für Zaubersprüche wird sie aber statt +15 die doppelte Erhöhung (+30) bezahlen müssen, also 60 für Zaubergesänge, Siegel und Runenstäbe, und ebenso 60 für Erhaltung, Artefakte und Zauberschutz.

Ich denke, dass diese Erhöhung den Vorteil, den sie bisher im Erlernen von Waffen und Fertigkeiten, ausgleicht.

Lieben Gruß
Galaphil

Bearbeitet von Galaphil
  • 2 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ein Beispiel für die Schmiedegesänge in Anwendung:
Heute wurden ihre ersten beiden Gegenstände mit Schmiedegesängen hergestellt: in ihr Gravurmesser wurde Zauberlicht gesungen und sie verwendet einen Amethyst für ein violettes Licht. Dafür zahlte sie 10 EP und 75 GS für eine ABW von 4 (8 gelernt, aber dank ihrem eigenen Werkzeug als Thaumagral halbiert auf 4. Außerdem sinkt ihr AP-MAX um 5.

Der zweite Gegenstand waren silberne Ohrringe mit Gefahrverzug für 20 EP und 300 GS, sowie weiteren 10 AP weniger auf ihrem AP-MAX.
Da sie beim Erhaltungszauber eine 20 gewürfelt hat, beträgt die ABW hier nur 1.

Die Goldkosten richten sich übrigens nur nach der Stufe des Zaubergesanges, verglichen mit den Kosten für ein Amulett derselben Stufe. Also einmal 600/ABW GS für das Zauberlicht und 1200/ABW GS für die Ohrringe mit Gefahrverzug.

Da sie beim Verzaubern schon permanent AP hineingesteckt hat, muss sie beim Aktivieren keine weiteren AP mehr verbrauchen.

Ihr AP-MAX kann sie durch Ausdauertraining neu würfeln, um wieder mehr AP zu bekommen. Das ist aber recht teuer (1000 EP und 1000 GS). Vorher will sie sich aber noch einen Haarreifen mit einer Gemme und dem Schmiedegesang Gemmenglanz herstellen, damit sich die Kosten für das Ausdauertraining später lohnen.
Mehr Schmiedegesängen hat sie derzeit noch nicht gelernt.

LG Galaphil

Bearbeitet von Galaphil
  • 9 Monate später...
Geschrieben

Da ich mich derzeit intensiver mit den Sm beschäftige fiel mir in deinem Artikel auf, dass du bei Lehrlingen von einem Zt>80 ausgehst, das H&D aber nur von >60. Ist das Absicht oder ein Tippfehler? Auch hast du die steigenden Anforderungen an die Basiseigenschaften für Gesellen und Meister unter den Tisch fallen lassen.

Auch die drei neuen Fertigkeiten der Sm (Legierungen, Muster finden, Schmiedekunst) finde ich nicht, oder hast du das unter 'Schmieden (Alltagsfertigkeit/leicht)' subsumiert?

Bitte nicht als Kritik falsch verstehen, es fiel mir nur auf. Wenn Du das nicht übernehmen möchtest ist das dein gutes Recht. :)

Da ich mit M5 nicht vertraut bin werde ich leider nur bedingt auf deinen Artikel zurückgreifen können und mich näher an M3 bewegen.

 

LG

Octavius

Geschrieben

Hallo Octavius

 

Als erstes: die Ausarbeitung ist explizit für M5, sie passt so natürlich auch nur in das M5 - Regelwerk. Wenn du M5 nicht kennst, hast du definitiv ein Problem.

 

Im Einzelnen: ja, wo früher Zt>60 ist jetzt Zt>80. Der Grund ist hauptsächlich in der geänderten Bonusgrenze zu sehen, die Anforderungen wurden vereinfacht.

 

Punkt 2: auch Gesellen, die zur Meisterschaft streben, haben noch eine höhere Hürde zu meistern, wieder an die höheren Grenzen angepasst.

Aber im Großen und Ganzen ist es einfacher, zur Meisterschaft zu streben, wenngleich vielleicht etwas riskanter. Lies dir den Absatz noch mal genau durch!

 

Und auch die Sache mit den Fertigkeiten steht im Artikel: die Art, wie dies in M3 eingeführt wurde, passt nicht mehr in M5 und hat auch schon in M4 nicht gepasst. Eine oder sogar dieselbe Regelung wird jetzt über das neue Schema des Mysteriums besser abgebildet.

 

Wenn die schaust: es gibt etliche, denen Schmieden als Fertigkeit schon zu viel ist. Für mich ist es ein guter Kompromiss, der auch den Spielern etwas gibt. Und er reicht mMn auch sehr gut aus, um die steigende Kunst der Schmiedemeister abzubilden.

 

Je nachdem, ob du M5 spielst oder eine frühere Version ist der Beitrag für dich also perfekt oder gar nicht geeignet.

 

Lieben Gruß Galaphil

Geschrieben

OK, hätte ich den Artikel ein zweites Mal gelesen hätten sich meine Fragen erübrigt. Mein Kaffeespiegel war wohl für die Länge des Artikels zu niedrig. :D

 

LG

Octavius

:D

Das kann ich gut verstehen. Ohne Kaffee geht bei mir in der Früh auch recht wenig ;)

 

Aber vielleicht kannst du den Artikel doch noch brauchen.

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