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Tegare gegen albischen Ritter


rhodo

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Hatte vor kurzem selber ein Abenteuer mit meinen Spielern gespielt und versucht ihnen das zu vermitteln. Und Gott-sei-Dank haben sie es auch verstanden und waren um freundliche Beziehungen bemüht.
Das und zählen konnten wir (und mein albischer Ritter - ehrenhaft, aber nicht blöd) schließlich auch.

:turn:

 

Zum Thema: Ich schlage vor es setzen sich mal zwei Spieler zusammen, diskutieren ohne Ambitionen die taktischen Möglichenkeiten und spielen sie dann ein paarmal mal durch. Sozusagen Stiftungen Kriegertest. Kritische Erfolge und Fehler beim Würfeln würde ich erstmal ignorieren und als normale Treffer oder Erfolge behandeln.

 

Nur im "Experiment" kann man falsche Annahmen erkennen und korrigieren, sowie die optimalen taktischen Parameter ermitteln. Und wenn man die für beide Seiten kennt, dann kann man sagen wer welche Chance hat.

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Geschrieben

Mal was zum Themas Ehre der Tegaren:

... Ist durch eine solche List (Eidesbruch) ein Vorteil zu erzielen, so wird von jedem Stammesmitglied erwartet, dass er sein Wort ohne zu zögern bricht. ...
Daraus schliese ich, dass ein einzelner Tegare sicher keinen Streit mit einer Gruppe Abenteurer anfangen wird. andererseit wird eine Gruppe Tegaren auf einen ehrsamen Zweikamof eingehen, um dadurch den Ritter vom Rest der Gruppe zu trennen und ihn dann einzeln abzufertigen.

 

Ansonsten muß ich Jürgen recht geben. Der Kampf wird wohl durch den ersten kritischen Erfolg/ Fehler entschieden. Alternativ durch einen taktischen Fehler. Sollte der Tegare versuchen, in den Nahkampfbereich vorzudringen, dann kann der Ritter durch ein überraschendes Manöver einen Angriff vorbringen.

 

In einer 1:1 Situation mit 20 Pfeilen (1 Köcher) fällt statistisch 1 krit Erfolg/ Fehler, wenn's Dumm läuft auch keiner, bzw. die Auswirkungen des krit sind nicht relevant. Von daher würde ich sagen Patt.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Vom Thema angeregt habe ich das mit unserem SL durchdiskutiert und dann verschieden Konstellationen getestet.

 

Die wichtigsten Erkenntnisse,

 

a) nur Gruppen mit gewissen Fernkampffähigkeiten haben auf offenen - halboffenen Gelände eine Chance gegen ~1.5 mal soviele Tegaren

 

b) Das Stellen ist meist unmöglich, eine Verfolgungsjagd Selbstmord. Mit 30-40 Pfeilen, zwei Bögen mit +9 oder +10 und einem schnellen Pferd werden die Tegaren auf lange Sicht siegen Je größer beide Gruppen desto gefährlicher sind sie tendenziell durch das konzentrierte Schiessen auf ein Gruppenmitglied. Der SL muss eher auf die Quantität als auf die Qualität der Gegner achten..

 

Ausserdem zerreist die SG beim Verfolgen schnell, was die Sache für den Gegner leichter macht

 

c) der Gegner kann kaum besiegt werden sofern dieser intelligent agiert, allerdings kann er eine kluge Gruppe mit den nötigen Fertigkeiten ebenfalls kaum knacken

 

1. Das Modell "Wagenburg" hat sich ziemlich bewährt. Die Gruppe verschanzt sich hinter Bodenwellen, Steinen, Pferden und Wägen und erwartet die Tegaren in guter Deckung. Besonders effektiv ist das mit schweren Armbrüsten: Zielt man sorgfältig aus einer sehr guten Deckung heraus holt man einen Tegaren bald aus dem Sattel ohne selbst allzuschnell zu einem Nadelkissen zu werden.

 

In der dunklen Nacht und im (sehr) schlechten Bogenwetter gehts dann weiter

 

2. Zaubern, Zaubern, Zaubern. Bannen von Licht, Nebel, Wetter, Blitze usw. Zauberer geben der Gruppe eine Menge Möglichkeiten anzugreifen und abzuhauen..

 

3. Voräte an Waffen, Essen und Wasser sind sehr wichtig um notfalls die einen oder anderen Tage unabhängig zu sein...

 

d) Es kann ein seehr langer Kampf werden: die Tegaren umkreisen die Gruppe, bleiben ausser Schussdistanz, warten auf den günstigen Moment...

Geschrieben
Vom Thema angeregt habe ich das mit unserem SL durchdiskutiert und dann verschieden Konstellationen getestet.

 

Die wichtigsten Erkenntnisse,

 

a) nur Gruppen mit gewissen Fernkampffähigkeiten haben auf offenen - halboffenen Gelände eine Chance gegen ~1.5 mal soviele Tegaren

 

b) Das Stellen ist meist unmöglich, eine Verfolgungsjagd Selbstmord. Mit 30-40 Pfeilen, zwei Bögen mit +9 oder +10 und einem schnellen Pferd werden die Tegaren auf lange Sicht siegen Je größer beide Gruppen desto gefährlicher sind sie tendenziell durch das konzentrierte Schiessen auf ein Gruppenmitglied. Der SL muss eher auf die Quantität als auf die Qualität der Gegner achten..

 

Ausserdem zerreist die SG beim Verfolgen schnell, was die Sache für den Gegner leichter macht

 

c) der Gegner kann kaum besiegt werden sofern dieser intelligent agiert, allerdings kann er eine kluge Gruppe mit den nötigen Fertigkeiten ebenfalls kaum knacken

 

1. Das Modell "Wagenburg" hat sich ziemlich bewährt. Die Gruppe verschanzt sich hinter Bodenwellen, Steinen, Pferden und Wägen und erwartet die Tegaren in guter Deckung. Besonders effektiv ist das mit schweren Armbrüsten: Zielt man sorgfältig aus einer sehr guten Deckung heraus holt man einen Tegaren bald aus dem Sattel ohne selbst allzuschnell zu einem Nadelkissen zu werden.

 

In der dunklen Nacht und im (sehr) schlechten Bogenwetter gehts dann weiter

 

2. Zaubern, Zaubern, Zaubern. Bannen von Licht, Nebel, Wetter, Blitze usw. Zauberer geben der Gruppe eine Menge Möglichkeiten anzugreifen und abzuhauen..

 

3. Voräte an Waffen, Essen und Wasser sind sehr wichtig um notfalls die einen oder anderen Tage unabhängig zu sein...

 

d) Es kann ein seehr langer Kampf werden: die Tegaren umkreisen die Gruppe, bleiben ausser Schussdistanz, warten auf den günstigen Moment...

 

 

So ist es...

 

Gruß

 

Jakob

Geschrieben

@Kataphraktoi

 

a) Auch Gruppen, die gegen die Fernwaffen derTegaren immun sind.

 

c) Nicht gewinnen kann gleichbedeutend mit ner Niederlage sein,nicht verlieren kann gewinnen bedeuten.

 

3) gilt für beide Seiten,

 

d) und wenn das Verpatzt wird, oder gefaked dann sind die Tegaren Geschichte, sie also in die Falle gelockt werden.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

@Schwerttänzer:

 

Habe c) und besonders c.3 auch beide Seiten gemeint, war zu wenig präzise . Deine Idee zum Unterpunkt d ist sehr gut die haben wir trotz allen Redens und Spielens nicht gesehen, danke. Eine sehr interessante Variante, hängt natürlich stark von der Situation und der Gegnerintelligenz ab. Halte sie für sehr geeignet im schwierigen Gelände, weniger im offenen.

 

Allerdings habe ich nicht verstanden wie man in M4 als ganze Gruppe in der Steppe gegen die Kriegsbögen der Tegaren immun sein kann. Selbst Ritterrüstung mit goldener Panzer schützt nur mit Faktor 5, und die AP gehen in jedem Fall runter. Alle Zaubereien die schützen, verdecken oder blenden kosten auch AP und dauern nicht ewig. Hinter Wagenwänden mag der SC immmun sein, aber nur bis die Brandpfeile fliegen, andere Deckung lässt sich umreiten oder einkreisen. Wie also kann die Gruppe immun sein? Zaubert man sich eine Burg hervor:-p ?

Geschrieben
VR schützt nur wie KR gegen Schusswaffen.

 

Ach, Jürgen.

 

Dass du noch nicht den Elan verloren hast, diese Regel nochmal zu wiederholen... :thumbs:

 

Irgendwie scheinen hier ne Menge Leute die Ohren bezüglich dieser Regel einfach auf Durchzug zu stellen.

Geschrieben
VR schützt nur wie KR gegen Schusswaffen.

 

Exakt.

 

Ergo ist

Selbst Ritterrüstung mit goldener Panzer schützt nur mit Faktor 5
ebenfalls exakt, da 3+2 nun mal 5 ergibt... :-p

 

Gerade deshalb bezweifele ich stark das jemand gegen Pfeile von Kompositbögen immun sein kann, besonders über einen längeren Zeitraum...

  • 4 Monate später...
Geschrieben

Es war vielleicht kein Ritter in Vollrüstung, aber ein gut gerüsteter Kämpfer (Grad 8), der gestern Nacht gegen meinen Tegaren (Grad 6) antrat... am Ende hat er sich im Zweikampf doch ergeben müssen, auch wenn es ein Herzschlagfinale war.

 

Und er hat sicher doof geguckt, als er mit dem Stoßspeer losritt, um den Tegaren aufzuspießen und dieser wendete und im Sattel rückwärts schoss.

 

lendenir

Geschrieben
Es war vielleicht kein Ritter in Vollrüstung, aber ein gut gerüsteter Kämpfer (Grad 8), der gestern Nacht gegen meinen Tegaren (Grad 6) antrat... am Ende hat er sich im Zweikampf doch ergeben müssen, auch wenn es ein Herzschlagfinale war.

 

Und er hat sicher doof geguckt, als er mit dem Stoßspeer losritt, um den Tegaren aufzuspießen und dieser wendete und im Sattel rückwärts schoss.

 

lendenir

Du vergisst, das der albische Ritter zuvor eine paar göttliche Blitze einstecken musste und dein tegarisches Pony etwas beschleunigter Ritt als normal ... :sly:

 

Gruß

Rana

Geschrieben
Es war vielleicht kein Ritter in Vollrüstung, aber ein gut gerüsteter Kämpfer (Grad 8), der gestern Nacht gegen meinen Tegaren (Grad 6) antrat... am Ende hat er sich im Zweikampf doch ergeben müssen, auch wenn es ein Herzschlagfinale war.

 

Und er hat sicher doof geguckt, als er mit dem Stoßspeer losritt, um den Tegaren aufzuspießen und dieser wendete und im Sattel rückwärts schoss.

 

lendenir

Du vergisst, das der albische Ritter zuvor eine paar göttliche Blitze einstecken musste und dein tegarisches Pony etwas beschleunigter Ritt als normal ... :sly:

 

Gruß

Rana

 

Oh, jetzt sind sie auch schon göttlich ... ansonsten: Wen kümmern die Details? ;)

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Ein Reiterkampf

 

Ort: Tegarische Steppe, flach bis das Auge reicht

Zeit: früher Morgen, Frühjahr

 

 

Die Kontrahenten:

 

Sir Bedwoin, albischer Ritter

Terim Chor, tegarischer Steppenbarbar

 

 

Die Grundwerte beider sind indentisch:

 

St 82, GS 85, Gw 88, Ko 73, In 57, Zt 14;

Au 52, pA 62, Wk 47;

SchB 3, B 24

SG 1

 

LP 15

AP 38

 

Abwehr 13 (+1)

AnB +1

 

a) Sir Bedwoin Gr.5 in VR, (relevante Fert.) Lanze +12, Langschwert +12, Langbogen + 8, gr. Schild +4, Reiten +17, KiVR + 17, Kampf zu Pferd +17, Kampftaktik +8

 

Schlachtroß mit PR, B 36-8= 28?

 

Lanze und Schild in der Hand, Schwert in der Scheide und Bogen am Rücken...

 

b) Terim Chor Gr.5 in LR, (relevante Fert.), Kompositbogen +12, Lasso +8, Bola+7 Stoßspeer +11, kl. Schild +3, Reiten +17, Kampf zu Pferd +17, Bogenkampf zu Pferd +17,

 

Tegarenpony TR, B40

 

Nach Tegarenart, zwei (etw. zugstarke) Kompositbögen, zwei gefüllte Köcher mit Pfeilen (40 Stück), zwei Lassos am Sattelknopf befestigt und drei Bolas. Schild und Speer hängen am Rücken, ein Bogen ist in der Hand

 

Der Kampf:

 

Vom Norden reitet Sir Bedwoin, vom Süden Terim Chor. Bei 200m fängt Terim seitlich an zu schießen. Ablauf sekundengenau. Die Bewegungsweite ist doppelt so hoch wie normal, Sprints sind einmal erlaubt...

 

 

Ausgang 1:

 

Sieg Terims. Bedwoin versucht die Distanz mit Bx2 zu verkürzen Termin bewegt sich von ihm weg. Eine frühe 20 beim vierten Schuss verletzt den rechten Arm

 

Ausgang 2:

 

Sieg Termins. Die beiden Weitschüsse verfehlen, im mittleren Bereich beginnt Bedwoin AP zu verlieren, kann aber einmal bis auf rund 35 m heran. Die ersten LP-Verluste ab dem siebten Schuß (3). Bedwoin schafft es nicht in den Nahkampf zu kommen und hat nach 11 Schüssen keine AP mehr und noch 7 LP. Nach drei weitern stirbt er

 

Ausgang 3:

 

Sieg Termins. Diesmal benutzt er anfangs den Bogen, legt ihn aber weg und benutzt die Bola gegen das Pferd. Die erste trifft leicht, die zweite fliegt vorbei, die dritte trifft schwer - beide Beine. 8 AP und 3 LP Schaden für den Reiter, Schlachtroß bewegungsunfähig.

 

Ausgang 4:

 

Sieg Termins. Aber die Problematik der PW:GW Würfe wird sichtlich, nur durch sie kann Bedwoin mit viel Glück den durch die kurze Bola-Wurfdistanz geringen Abstand aufholen und einen Lanzentreffer landen, der jedoch abgewehrt wird.

Obwohl ich den Sturmangriff gelten hab lassen bin ich nich überzeugt das die 3W6+3 bei praktisch gleich schnellen, sich verfolgenden Reitern Sinn macht. Doch ohne solche Glückstreffer in Glücksfällen schaut es ganz düster aus...

 

Ausgang 5:

 

Sieg Termins. Mit dem Bogen ist es zu einfach. Die AP gehen unweigerlich dem Ende zu, die LP ebenfalls, wenn auch bedeutend langsamer. Diesmal reißt aber die Sehne, der Zweitbogen beendet das Trauerspiel.

 

Augang 6:

 

Sieg Terim. Bedwoin steigt ab und schießt mit dem Langbogen, hält sehr gut mit und wird nur knapp geschlagen.

 

 

Kommentar:

Bolas und Lassos sind interessant, aber die kurze Reichweite macht sie viel riskanter. Mit dem Bogen dauert es länger ist aber viel sicherer. Der Ritter braucht sehr sehr viel Glück, vor allem beim sekundengenauen Kampf. Beim Rundenbasierten kann er durch Kampftaktik den "stehenden" Tegaren leichter in einen Nahkampf verwickeln. Für solche Aktionen gibt es aber laut DFR den sekundengenauen Kampf..

 

Mfg

Flo

 

Mfg

Kata

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