Antalus Geschrieben 20. September 2006 report Teilen Geschrieben 20. September 2006 Also ich würde es mangels Ganzklarereindeutigerregelung so handhaben: Bei einem Geas will der Geassprechende ja, dass es eingehalten wird. Er wird also, wenn keine gemeinsame Sprache vorhanden ist wohl einen Dolmetscher oder "Zauberzunge" oder so bemühen. Wenn der aus irgendwelchen Gründen das falsch oder schlecht übersetzt, dann wird das "Opfer" des Geas sich mMn nicht dadurch beeinflussen lassen, dass man da was "falsch übersetzt" oder "missverstanden" hat. Der Verzauberte wird einfach wissen wie das Geas wohl gemeint ist und sich daran auch immer erinnern. Es geht glaube ich nicht darum den genauen Wortlaut runterbeten zu können, sondern darum dass man weiss was man zu tun oder zu lassen hat... Antalus, pragmatisch Link zu diesem Kommentar
Silmarillion Geschrieben 23. September 2006 report Teilen Geschrieben 23. September 2006 Ich bin der Ansicht, dass es sich hier um magisch eingebrannte Informationen (Auftrag, Verbot) handelt. Dies erfolgt im Rahmen der Zauberdauer (30 sec) - das Opfer muss nicht die gleiche Sprache wie der Zauberer sprechen - es muss auch nicht hören können. Es versteht die Anweisungen aufgrund der dem Zauber innewohnenden Magie. Was soll ein z.B. verzauberter Scharide mit folgendem Geas eines albischen Magiers anfangen, selbst wenn es in Scharidisch ausgesprochen wurde: "Du sollst täglich ein Glas Usige trinken und fortan Xan huldigen. Gehe nach Tidford und baue mir dort einen hohen Turm." Er weiß weder, was Uisge ist, noch wer Xan ist, oder wo Tidford ist ... trotzdem wird er versuchen den Geas zu befolgen, bzw. unter seinen negativen Folgen leiden. Um die Zustimmung für die Auferlegung eines Geas einzuholen, ist es natürlich schon praktisch, die gleiche Sprache zu sprechen... Link zu diesem Kommentar
Yarisuma Geschrieben 26. September 2006 Autor report Teilen Geschrieben 26. September 2006 Es gibt übrigens noch ein weiteres Indiz, wie man unterscheiden kann, ob der gegebene Befehl eines Geas vom Verzauberten verstanden werden muss oder nicht. In der Beschreibung des Geas ist eindeutig von einer bezauberten Person die Rede, ebenso von einem besselten Wesen. Die Quizfrage ist nun, sind alle beseelten Wesen Personen im Sinne des Regelwerkes? Laut Bestiarium (S. 7) besitzen Tiere mit einer Intelligenz von wenigstens t90 eine Seele. Sind sie damit Personen im Sinne des Regelwerkes und im Sinne des Geas? Betreffen würde das zum Beispiel einen Schimpansen. Kann ich also einen Schimpansen also mit einem Geas belegen? Wenn die Antwort ja lautet, dann muss die Antwort auf die hier gestellte Frage, nämlich ob die Sprache eine Rolle spielt, nein lauten. Kann ich umgekehrt einen Schimpansen nicht mit einem Geas belegen, spielt die Sprache offensichtlich eine Rolle. Zurück zu Beschreibung des Geas: Es muss sich mit 3x7 Worten ausdrücken lassen. Worte sind aber wiederum Teile einer Sprache. Ein Schimpanse versteht keine Sprache ([reality mode]er versteht vielleicht einzelne Worte mehr oder weniger, aber durch Worte beschriebene Zusammenhänge sind eher nicht möglich[/reality mode]). Im Bestiarium steht auch nicht beschrieben, dass Wesen mit einer tierischen Intelligenz, ganz gleich wie hoch diese sein mag, in der Lage sind eine Sprache zu erlernen; nicht einmal passiv. Demnach lässt sich ein Schimpanse nicht durch ein Geas verzaubern. Daraus folgt, dass ein Opfer eines Geas die Anweisungen in einer Sprache erhalten muss, die er versteht. Viele Grüße Harry Ich denke nicht, dass diese Überlegungen grundsätzlich weiterführen. Da taucht nämlich folgendes Problem auf: Du behauptest im Ergebnis, das ein Geas niemals auf einen Schimpansen wirken kann, weil dieser die Sprache des Zauberers nicht verstehen kann. Was passiert, wenn der Geas-Sprecher mittels Tiersprache mit dem Schimpansen kommuniziert? Ups... das versteht er dann wohl doch... (Wd Tiersprache: 2 Minuten, Zd Geas: 30 Sekunden). Im Ergebnis müsste man aber auf jeden Fall dazu kommen, dass ein Schimpanse grundsätzlich genau wie ein Mensch als "beseeltes Wesen" im Sinne des Bestiariums unter ein Geas gestellt werden kann. Ausgehend von Deiner Frage müsste die Antwort daher lauten: Die Sprache spielt keine Rolle (zugegeben, hier bin ich ein wenig spitzfindig und haarspalterisch. Man möge mir das nachsehen). Ich komme eher dazu, dass sich die Frage, die ich eingangs gestellt habe, unter diesem Aspekt nicht beantworten lässt. Das wird auch in zwei weiteren Fällen klarer: a) Zwergdrachen (Wesen mit tierischer Intelligenz (In t90), spricht aber eine Sprache+4 (50-100 Wörter) oder b) Hochraben (Tier mit menschlicher Intelligenz (In m30), spricht eine Sprache+9) In diesen Fällen ist eine echte Kommunikation (auf eher niedrigem Level) grundsätzlich problemlos möglich - wie mit einem geistig beschränkten bzw. nur geringfügig sprachbegabten Menschen. Was wieder zu meiner Frage zurückführt: stellt eine Sprach-/Verständnisbarriere ein Hindernis für die Anwendung eines Geas dar? Nach meiner mittlerweile gefestigten Überzeugung komme ich allerdings für mich zu dem Ergebnis, dass die Sprache keine Rolle spielt. Als Begründung hierfür: 1. Es steht nicht in der Spruchbeschreibung. 2. Es ist für mich nicht mit der Einstufung des Zaubers Geas als Zauber der 6. Stufe, der unmittelbar auf die Seele eines Wesens einwirkt, vereinbar, wenn eine derartig banale Barriere die Wirksamkeit verhindern könnte. 3. Der Zauber soll - aufgrund seiner Mächtigkeit - nicht leichtfertig ausgesprochen werden; er hat sehr eingeschränkte Möglichkeiten, um an Wirksamkeit zu verlieren; er widersetzt sich einem Versuch, einen Geas-Träger magisch gegen seine Verpflichtung handeln zu lassen - auch das ist unabhängig von den Sprachkenntnissen des Opfers. 4. Die Anwender beschränken sich auf Dweomer-Kundige und Wunderwirker (OK, der WHx ist da eine Ausnahme, aber auch der ist wohl - sagen wir mal - göttlich verfügten Beschränkungen unterworfen). Im Normalfall wird ein Geas daher wohl zum Nutzen des Lebens oder des Glaubens ausgesprochen werden - entweder zum Schutz oder als Strafe. Da wohl "Fremde" (als krasse Kulturbanausen o.ä.) am ehestens Ziel dieses Zaubers werden dürften, ist es geradezu immanent wichtig, dass die Sprache keine Rolle spielt - die Seele des Opfers versteht schon, was gemeint ist. 5. Da der Zauber kein Bardenlied ist, kann es dem Opfer auch keinen Vorteil bringen, wenn es taub ist. Auch wenn es schläft oder abgelenkt ist, hilft das grundsätzlich nicht gegen den Zauber. Das einzige, was ein Wesen vor einer "unfreiwilligen" Belegung mit einem Geas rettet, ist entweder ein zu hoher Grad oder ein gelungener Resistenzwurf. Link zu diesem Kommentar
Hornack Lingess Geschrieben 27. September 2006 report Teilen Geschrieben 27. September 2006 Moderation : Auch nach dem Lesen der Eingangsfrage verstehe ich nicht so ganz, was die Möglichkeit, ein Tier mit einem Geas zu verzaubern, mit der gestellten Frage zu tun hat. Es wäre nett, wenn ihr nicht immer nebensächliche Argumente zum Anlass nehmt, in einem bestehenden Strang eine gänzlich neue Frage zu diskutieren. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen Hornack Link zu diesem Kommentar
Akeem al Harun Geschrieben 27. September 2006 report Teilen Geschrieben 27. September 2006 Nach meiner mittlerweile gefestigten Überzeugung komme ich allerdings für mich zu dem Ergebnis, dass die Sprache keine Rolle spielt. Als Begründung hierfür: 1. Es steht nicht in der Spruchbeschreibung. Wie gesagt, dass die Sprache in der Spruchbeschreibung nicht thematisiert ist, kann man auch genau anders herum deuten: es gelten die normalen Sprachregeln. Viele Grüße Harry Link zu diesem Kommentar
Fimolas Geschrieben 19. Dezember 2006 report Teilen Geschrieben 19. Dezember 2006 Hallo! Laut Arkanum sind Tiere mit einer Intelligenz von unter 90 immun gegen ein Geas (Seite 292). Das wiederum bedeutet im Umkehrschluss, dass man Tiere wie etwa Delfine mit einem Geas belegen kann. Dabei ist wohl offensichtlich, dass das Opfer des Zaubers den Zauberer nicht zwangsläufig verstehen können muss, sondern dass die Aufträge oder Gebote direkt über die Magie vermittelt werden. Mit freundlichen Grüßen, Fimolas! Link zu diesem Kommentar
Yon Attan Geschrieben 20. Juni 2008 report Teilen Geschrieben 20. Juni 2008 Hallo! Laut Arkanum sind Tiere mit einer Intelligenz von unter 90 immun gegen ein Geas (Seite 292). Das wiederum bedeutet im Umkehrschluss, dass man Tiere wie etwa Delfine mit einem Geas belegen kann. Dabei ist wohl offensichtlich, dass das Opfer des Zaubers den Zauberer nicht zwangsläufig verstehen können muss, sondern dass die Aufträge oder Gebote direkt über die Magie vermittelt werden. Mit freundlichen Grüßen, Fimolas! Eindeutig ist das auch nicht, es gibt immerhin noch Tiersprache, auch wenn ich generell deiner Meinung bin. Mfg Yon Link zu diesem Kommentar
Fimolas Geschrieben 21. Juni 2008 report Teilen Geschrieben 21. Juni 2008 Hallo Yon! Laut Arkanum sind Tiere mit einer Intelligenz von unter 90 immun gegen ein Geas (Seite 292). Das wiederum bedeutet im Umkehrschluss, dass man Tiere wie etwa Delfine mit einem Geas belegen kann. Dabei ist wohl offensichtlich, dass das Opfer des Zaubers den Zauberer nicht zwangsläufig verstehen können muss, sondern dass die Aufträge oder Gebote direkt über die Magie vermittelt werden.Eindeutig ist das auch nicht, es gibt immerhin noch Tiersprache, auch wenn ich generell deiner Meinung bin.Für mein Empfinden hätte eine solche Einschränkung dabei stehen müssen, wenn sie gewollt wäre, da ausdrücklich auf diese Tiere eingegangen wird. Liebe Grüße, , Fimolas! Link zu diesem Kommentar
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