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Pfeil und Bogen


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Geschrieben

So.. da gibts mal wieder was, was mir echt komisch vorkommt. Szene: Freies Feld... Tag.. gute Sicht. Ein Bogenschütze steht in 100 m Entfernung einem anderen Kämpfer/Zauberer gegenüber. Beide sehen sich quasi in die Augen. Der Bogenschütze spannt den Bogen und schießt. Auf die Entfernung bekommt er WM-4 (fern) und der Pfeil fliegt in einer ballistischen Flugbahn. Jetzt sagen wir mal der Bogenschütze wäre richtig gut und hätte Bogenschießen +15, er schießt also mit EW+11. Der Gegner wäre leider noch Grad 1 und seine Ge (Gw) so gering, daß er nur Abwehr +11 hat. Obwohl die Chance für einen schweren Treffer in diesem Fall 50% (!!!) ist, erscheint es mir unmöglich mit einem Bogen jemanden, der nicht abgelenkt ist und den Schützen sieht zu treffen. Das Opfer des Angriffs hat ewig Zeit dem Pfeil auszuweichen. Es sieht ganz einfach daß der Bogenschütze schießt und geht zwei Schritte vor, zurück, links oder rechts... und der Pfeil verfehlt es. Das ist wirklich nicht schwer... da kann sich jeder hinstellen und ausweichen, das ist keine Kunst. Durch die Flugzeit des Pfeiles und seine Flugbahn hat man eigentlich keine Chance ein aufmerksames Opfer ab einer gewissen Entfernung noch zu treffen. Selbst wenn man das als bewußtes Geschosse ausweichen sieht und das Opfer nochmal WM+4 auf seine Abwehr bekommt, erscheint mir das viel zu gering... denn wie gesagt, man hat fast ewig Zeit beiseite zu gehen. Gibt es da irgendwelche Gegenargumente?

 

MfG

 

Lars

 

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Geschrieben

Eigentlich nur eins, Lars:

 

Die regeln stellen eine Vereinfachung realer Begebenheiten dar. In Grenzbereichen (wie z.B. die große Entfernung in Deinem Beispiel) kommt es immer zu Unschärfen. Mir persönlich ist die Unschärfe in Deinem Beispiel wurscht. Ich kann damit leben :)

 

Man könnte aber in Deinem Beispiel verfahren wie bei Geschossen aus einer Balista oder einem Katapult: es ist ein RW fällig der darüber aussagt ob man getroffen wird oder nicht. Denn ein Pfeil ist auch noch nach 100 Metern verdammt schnell da ;)

 

Viele Grüße

HJ

Geschrieben

Hallo Lars,

 

hast Du schon einmal gesehen wie schnell ein Pfeil fliegt? Bestimmt nicht, denn man kann den Pfeil kaum noch erkennen wink.gif

Ich gehe mal davon aus, daß zumindest ein Langbogen über eine ähnliche Zugkraft verfügt wie ein heutiger Sportbogen - also dürfte auch der Pfeil ähnlich schnell sein.

Sicher ist der Pfeil eine gewisse Zeit unterwegs, die in der Regel ausreichen dürfte auszuweichen, aber wie weicht man einem Geschoß aus, das man kaum erkennen kann? Wie kannst Du erkennen, in welche Richtung Du ausweichen mußt? Woher weißt Du, ob der Schütze nicht ein wenig vorgehalten hat, um Deine Ausweichbewegung zu antizipieren?

Alles nicht so einfach - vor allem weil Du auf 100 m Entfernung den Schützen zwar noch erkennen, seine Bewegungen aber nur erahnen kannst - und den Pfeil siehst Du erst, wenn er auftrifft.

 

Viele Grüße

Tyrfing

 

PS: Wenn Du das mal ausprobieren möchtest, stelle ich mich mit meiner schweren Armbrust gerne als Schütze zur Verfügung biggrin.gif

Geschrieben

Na, eine Armbrust schießt ja auch nicht ballistisch... da ist das was anderes. Und woher soll der Schütze wissen in welche Richtung er vorhalten muß? Und aus 100 m kann ich sehr wohl erkennen, ob der gerade einen Pfeil abschießt. Und das der Pfeil schnell da ist, bezweifelt ja keiner... aber eben nicht schnell genug.

 

MfG

 

Lars

Geschrieben

Hallo Lars,

 

wie kommst Du darauf, daß eine Armbrust nicht ballistisch schießt - unterliegt die nicht den Gesetzen der Schwerkraft? :tongue:

 

Natürlich weiß der Schütze nicht, in welche Richtung er vorhalten muß, Du weißt aber auch nicht, in welche Richtung Du auf keinen Fall ausweichen darfst :cool:

 

Auf diese Entfernung kannst Du zwar erkennen, daß er schießt, wohin er zielt, kannst Du aber nur ungefähr erahnen.

 

Gruß

Tyrfing

Geschrieben

Hallöchen,

 

laut archery.de erreicht ein Pfeil bei einem traditionellen Bogen eine Beschleunigung bis "über 160 km/h". Das ergibt ca. 45 m/sec. Für die 100m ist der Pfeil also 2 Sekunden unterwegs. Richtig, den Pfeil sieht man während des Fluges eher nicht. Aber man bekommt mit, wann der Schütze den Pfeil los läßt. Für einen Ausfallschritt zur Seite icl. sich fallenlassen hat man ausreichend Zeit. Einen Treffer dürfte der Schütze nur dann erzielen, wenn er eigentlich gut daneben geschossen hat.

 

Widerspricht das den Regeln? Ich meine: Nein, damit halte ich mich sogar mehr an die Regeln, als wenn ich nur die WM-4 berücksichtige.

 

Wie komme ich nun zu der irren Idee?

 

Im "Buch der Abenteurer" heißt es auf Seite 4:

"Als Hilfestellung bietet ihm MIDGARD Regeln für viele Situationen, die im Laufe eines Rollenspieles auftraten können. Die Vielfalt von Rollenspielabenteuern lassen die Spieler aber immer wieder Entscheidungen treffen, deren Folgen nicht anhand des Regeltextes ermittelt werden können. In solchen Fällen entscheidet der Spielleiter mit Hilfe seines gesunden Menschenverstandes, oder er improvisiert einface Regeln. Um die Dramatik eines Abenteuers oder den Spaß am Spiel zu steigern, kann er sich auch jederzeit über die Buchstaben der Regeln hinwegsetzen: viele Einzelheiten MIDGARDS sind als Vorschläge für den Spielleiter zu verstehen, die ihm die Arbeit abnehmen und ihn anregen sollen, an die er aber nicht sklavisch gebunden ist."

 

Und im Gildenbrief 25 heißt es auf Seite 8:

"In bestimmten Situationen sollte der Spielleiter in jedem Fall eigene Regeln hinzunehmen, wenn es dem Spaß und der Spannung des Spiels förderlich ist.

Strittige Punkte tauchen in jedem Regelsystem auf, das eine derart komplexe Sache beschreibt, wie eine Spielwelt. Jeder Spielleiter kann diese Punkte für sich und seine Spielgruppe jederzeit klären, er sollte es nur seinen Spielern rechtzeitig mitteilen. Eine "höhere Stelle" (oder einen Regelpapst) gibt es nicht, jede Interpretation einer Regel ist gleich gut, sofern sie nicht anderen Regeln widerspricht.

Selbstverständlich sind nach dem oben gesagten alle Antworten auf Regelfragen im Gildenbrief nur Möglichkeiten der Interpretation und keineswegs bindend. Das gesamte Regelwerk ist im Grunde genommen nicht bindend und kann nach Herzenslust abgewandelt werden."

 

Wenn der Spielleiter also meint, die im Regelwerk vorgesehenen Modifikatonen würden in der speziellen Situation keinen Sinn machen, dann rufen ihn die Regeln also dazu auf, die gedruckten Regeln entsprechend anzupassen.

 

Gaunauso wie Lars würde ich also sagen: Der Schütze trifft sein Opfer nur bei einem Glückstreffer.

 

 

Das Beispiel von Lars wirft natürlich auch noch eine ganz andere Frage auf:

Was sind das für merkwürdige Bögen, die in Fantasy-Welten benutzt werden. Als Brauchbare Jagdentfernung gilt für traditionelle Bögen eine Entfernung von 15 - 20 Metern. Auf 100 m schießt einen Batterie von Bogenschützen. Also eine Armee-Einheit. Aber ein einzelner Schütze?????

Na ja, dafür ist der angerichtete Schaden dann eher lächerlich ...

 

Nice dice

Mike Merten

 

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Mike am 10:59 am am Jan. 30, 2001

Das Beispiel von Lars wirft natürlich auch noch eine ganz andere Frage auf:

Was sind das für merkwürdige Bögen, die in Fantasy-Welten benutzt werden. Als Brauchbare Jagdentfernung gilt für traditionelle Bögen eine Entfernung von 15 - 20 Metern. Auf 100 m schießt einen Batterie von Bogenschützen. Also eine Armee-Einheit. Aber ein einzelner Schütze?????

Na ja, dafür ist der angerichtete Schaden dann eher lächerlich ...

 

Nice dice

Mike Merten

 </span>

Hallo Mike,

 

ich denke, da muß man schon dem phantastischen Element ein wenig Tribut zollen. Wenn man sich klassische Vorbilder wie Robin Hood anschaut, die könne selbstverständlich auf 100 m Entfernung eine Münze treffen - der Kerl muß Augen gehabt haben wie ein Adler wink.gif

Und dann denke ich, kann man einen traditionellen Jagdbogen nicht mit einem Bogen vergleichen, der zum Kampf benutzt wird. Die klassischen englischen Langbögen waren durchaus in der Lage, auf wesentlich größere Entfernungen präsize zu schießen, und hatten auch die entsprechende Durchschlagskraft.

 

Gruß

Tyrfing

Geschrieben

Hallo Tyrfing,

 

die Bögen, die von den Traditionellen Bogenschützen benutzt werden, werden von denen als "longbows" bezeichnet ... ;-)

 

Natürlich hast Du recht, daß man mit denen auf 100 m treffen kann (ich habe sogar eine Quelle gefunden, die von 500 m sprach). Aber es dauert nun mal seine Zeit, bis der Pfeil am Ziel ankommt.

Sowohl der Abschuß des Pfeiles als auch sein Flug verursachen Geräusche. Das Opfer hat also sowohl über die Optik als auch über die Akustik die Möglichkeit, den Pfeilschuß mitzubekommen und darauuf zu reagieren.

 

Eine Münze auf 100 m zu treffen, wäre also denkbar.

Bei einem intelligen Opfer, daß den Schuß mitbekommt (oder zumindest aus sicht des Schützen mitbekommen kann), halte ich die 20 m immer noch für angemessen. Da ist der Pfeil immer noch fast eine halbe Sekunde lang unterwegs, und da muß man als Schütze dann damit rechnen, daß sich das Opfer dann doch in unvorhergesehener Weise bewegt.

 

Und außerdem steigt die durch Querwind erzeugte Abdrift des Pfeiles exponential zu seiner Flugzeit.

 

Aber nochmal zurück zu den 500 m: Die Flugzeit würde dann wohl ca. 12 sec betragen. Was in der Zeit alles passieren kann ...

 

Nice dice

Mike Merten

Geschrieben

Hallo Mike,

 

im Prinzip ging es doch um Lars Äußerung, daß es jedem ein leichtes sei, einem auf ihn auf größere Distanz abgeschossenen Pfeil auszuweichen. Dem stimme ich prinzipiell ja auch zu. Allerdings bin ich mit Lars nicht einverstanden, wenn er behauptet, es sei fast unmöglich, jemanden auf diese Distanz zu treffen, der den Schuß bemerkt.

Da sind mir einfach die Unwägbarkeiten zu groß - und ich denke, daß man mit den  WM der offiziellen Regeln hier gut leben kann.

Sicherlich kann man einen fliegenden Pfeil hören, man kann auf 100 m  auch erkennen, wenn ein Schütze schießt. Aber die Flugbahn eines Pfeils zu erkennen, der auf einen abgeschossen wird, und dann in die richtige Richtung auszuweichen, halte ich für nahezu unmöglich. Natürlich kann - und sollte wink.gif - man das auf jeden Fall versuchen, aber wenn man Pech hat, weicht man halt in die falsche Richtung aus, und hüpft genau in die Schußlinie.

 

Gruß

Tyrfing

Geschrieben

Hallo Tyrfing,

 

die Frage ist doch: was heißt das in der (Spiel-)Praxis?

 

Du stimmst zu, daß es ein leichtes sei, einem Pfeil auf 100 m (nicht auf 20 m oder bei noch näherer Entfernung!) auszuweichen, wenn man den Abschuß mitbekommen hast. Und dann meinst Du, das in den Regeln vorgesehene +4 bei der Abwehr würde hier ausreichen. Für mich paßt das nicht zusammen.

Natürlich hast Du recht, daß man dummerweise in die falsche Richtung ausweichen könne. Deshalb hatte ich ja auch von der Möglichkeit des Glückstreffers gesprochen.

 

Mein Vorschlag: Wenn die Entfernung mind. 50 m beträgt, das Opfer den Schuß mitbekommt und durch nichts anderes abgelenkt wird: Treffer nur dann, wenn der Schütze einen kritischen Treffer erzielt, also bei einer 20 auf W20.

 

Tschüß

Mike Merten

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Mike am 3:02 pm am Jan. 31, 2001

Hallo Tyrfing,

 

Mein Vorschlag: Wenn die Entfernung mind. 50 m beträgt, das Opfer den Schuß mitbekommt und durch nichts anderes abgelenkt wird: Treffer nur dann, wenn der Schütze einen kritischen Treffer erzielt, also bei einer 20 auf W20.

 

Tschüß

Mike Merten</span>

Hallo Mike,

 

Würdest Du das auch sagen, wenn Du einen Bogenschützen spielst biggrin.gif

Man könnte natürlich auch der Einfachheit halber davon ausgehen, daß der Schuß eh daneben geht, und ganz aufs Würfeln verzichten. Nach Deinem Vorschlag würde es keinerlei Unterschied machen, ob der Schütze seine Waffe auf +5 oder +19 beherrscht - ist es vielleicht das, was Du unter Spielrealismus verstehst? :confused:

 

Gruß

Tyrfing

Geschrieben

Ich habe gerade interessiert Eure Diskussion gelesen. Als Spielleiter wuerde ich hier der Situation entsprechend die Regeln modifizieren. Wenn wir, wie Lars, davon ausgehen, dass beide, Schuetze und Zielperson, freie Sicht aufeinander haben und weiter nicht abgelenkt sind, wuerde ich dem Schuetzen nach erfolgreichem Trefferwurf trotzdem nur eine geringe Prozentchance fuer einen Treffer geben. Eben aus den genannten Gruenden: Flugdauer des Pfeiles, freie Sicht des Opfers ... Das heisst ich wuerde das Opfer einen Prozentwurf ausfuehren lassen, sagen wir mal gegen eine 5%-Chance. Dies beinhaltet dann alle "Unwaegbarkeiten", wie z.B. das Opfer faellt beim Ausweichen ueber ein Hindernis, welches es voellig ausser Acht gelassen hat, der Pfeil fliegt zufaelligerweise dorthin, wohin das Opfer ausweicht etc. Ueberhaupt finde ich, dass man unmoeglich alle Situationen in den Regeln beruecksichtigen kann und auch sollte. Dafuer gibt's schliesslich noch den Spielleiter und seinen "hoffentlich" gesunden Menschenverstand.

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Tyrfing am 6:28 pm am Jan. 31, 2001

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Mike am 3:02 pm am Jan. 31, 2001

Hallo Tyrfing,

 

Mein Vorschlag: Wenn die Entfernung mind. 50 m beträgt, das Opfer den Schuß mitbekommt und durch nichts anderes abgelenkt wird: Treffer nur dann, wenn der Schütze einen kritischen Treffer erzielt, also bei einer 20 auf W20.

 

Tschüß

Mike Merten

</span>

 

Hallo Mike,

 

Würdest Du das auch sagen, wenn Du einen Bogenschützen spielst :biggrin:

 

Man könnte natürlich auch der Einfachheit halber davon ausgehen, daß der Schuß eh daneben geht, und ganz aufs Würfeln verzichten. Nach Deinem Vorschlag würde es keinerlei Unterschied machen, ob der Schütze seine Waffe auf +5 oder +19 beherrscht - ist es vielleicht das, was Du unter Spielrealismus verstehst? :confused:

 

Gruß

Tyrfing

</span>

 

Hallo Tyrfing,

 

Zur ersten Frage:

Ja.

Ich bin durchaus dafür bekannt, auch solche Vorschläge zu unterstützen, die allg. sinnvoll sind, meine Figur aber benachteiligen. Beispiel: Die Einführung von Magiepunkten zusätzlich zu AP habe ich bei uns verhindert, als ich den einzigen Zauberkundigen in der Gruppe spielte.

Ich weiß nicht, wie Du dazu kommst, anderes zu vermuten.

 

Zur zweiten Frage:

Jau, wenn man nicht weiß, wohin man schießen soll, da das Ziel sich voraussichtlich bewegt, dann halte ich es für _absolut_ realistisch, wenn +5 und +19 den selben Effekt haben. Der Schuß wird dann nämlich zum Glücksspiel. Oder käme es Dir in den Sinn, einen Erfolswert für "Lotto spielen" einzuführen?

 

nice dice

Mike Merten

Geschrieben

Hi Mike,

 

dafür haben wir eigentlich schon einen Wert bei Midgard. Nämlich den RW. Der wird ja auch schon z.B. bei Katapulten benutzt um den Steinen auszuweichen. Den könnte man unter den Bedingungen: 'Freie Sicht auf den Schützen' schon einsetzten. Ich werde es zwar nicht tun, aber diese Lösung hört sich für mich am plausiebelsten an wenn man nicht die Original Lösung verwenden möchte.

 

Viele Grüße

HJ

Geschrieben

Seid gegrüsst liebe Freunde.

 

Mein Name ist Sliebheinn ('Slayveen' gesprochen) und ich bin ein Waldläuferelf, naja auch ein wenig Druide. Ich habe Euer Gespräch ein wenig belauscht und möchte Euch sagen, das man schon sehr Erfahren sein muss (min. Grad 9) um so gut mit dem Bogen umgehen zu können wie Ihr es beschreibt. Und ist es dann nicht doch möglich das man als erfahrener Bogenschütze (Grad9, Bogen +15 mit MW-4 wegen Distanz) ein unerfahrenes Wesen (Grad1, Abwehr +11 mit WM+4 durch Geschosse ausweichen) auf 100m Entfernung treffen kann. Eure Meinung dazu würde ich gern hören. Bis dann.

Geschrieben

Hallo Sliebheinn,

 

auch eine unerfahrene Figur ist nicht blöd. Wenn sie also mitbekommt, daß auf sie geschossen wird (das war ja eine der Grundbedingungen unserer Diskussionon), dann wird auch sie versuchen auszuweichen. Und da sie immer noch 2 Sekunden Zeit hat, würde ich auch nur bei einer gewürfelten 20 den Schützen treffen lassen.

 

Nice dice

Mike Merten

Geschrieben

Upss. Ich habe gestern mal in den REGELN nach geblättert.

Durch die Entfernung gibt es WM-4 und wenn das Opfer Geschossen ausweicht nochmals WM-2, also zusammen WM-6.

Wenn diese WM zu gering, kann ja diese erhöhen.

 

Z.B. finde ich es sonderbar, das man auf ein Ziel z.B. WM-2 (mittlere Distanz) bekommt und wenn man einen Schritt nach vorne geht keine WM (da Nahbereich). Daher habe ich alle Bereich nochmals halbiert und somit WM 0, -1, -2, -3, -4 und -5 auf die 6 Bereiche.

Eine weitere Überlegung währe dann z.B., das man den Mittel- und den Fernbereich drittelt. Dann währen folgende WM vorhanden:

Nah   WM 0, -1

Mittel WM -2, -3, -4

Fern  WM -5, -6, -7

 

Die Glückstrefferregelung finde ich als SL und SC bescheiden. Da könnte ich ja als Spielleiter eine Gruppe von Grad1 Fernkämpfern auf eine Gruppe von Grad6 Abenteurer loslassen, und ich als SL hätte die bessern Chancen auf einen Treffer, da ich z.B. 3mal mehr Kämpfer in der Gruppe habe.

Das wäre doch auch ein Vorschlag für den Thread 'nette Taktiken für meine NSPs'.

Geschrieben

Mhhh... Ich habe gerade mal über die Halbierung der Distanzen für die WM bei Fernkampf nachgedacht. Deine Idee, Sliebheinn, ist schon ganz gut, allerdings bleibt es auch dort nicht aus, daß ein Abenteurer sagt 'ich stelle mich 20m von meinem Gegner auf, keinen Meter mehr, dann kriege ich WM-x'. Warum also nicht ein System mit W100, damit jeder Meter abdegeckt wird? 1-10m -> 01-10, 11-20m -> 11-20 usw. Damit werden auch die WMs für wirklich große Entfernungen so um die 100m höher und damit der Schuß schwerer. Der W100 wird dann halt durch 10 geteilt und da kann man schon mal mit einer 19.9 scheitern. Vielleicht ist das auch ein Denkanstoß für das verfeinern des Fernkampfsystems?

Geschrieben

Stimmt, vergiß es, ich habe gerade gesehen, daß das totaler Quatsch ist. Ich habe da die Gedanken um WM, würfeln und EW durcheinandergemischt :confused:

 

Obwohl, wenn man den EW statt mit einem W20 mit 2xW100 würfelt, für jeden Meter Entfernung eine WM von -1 nimmt und die WMs aus dem Regelbuch mal 10 nimmt (für Fernkämpfe natürlich nur), dann müßte es doch gehen, oder? Somit hat man auch größeren Spielraum beim festlegen der WMs (statt WM -4 und -8 gibts bei kleinen Abstufungen halt mal einen WM von -65). Und wenn man bedenkt das Fernkampf in der Regel nicht so oft vorkommt, sollte ein zusätzlicher Wurf nicht das Hindernis sein.

Geschrieben

Da ist man ja nur noch am zusammen Rechnen der WMs und der W100 Würfen.

Eine Vereinfachung wäre dann, wenn man einfach einen W20 für die Hunderter- und Zehnerstelle und einen W10 für die Einerstelle wirft. Andererseits verringert sich somit auch die Wahrscheinlich eines kritischen Treffers (nur bei 20/0 !). Das wäre eine Benachteiligung für Fernkämpfer.

 

Ich bin ausserdem sehr froh, dass das Würfelsystem so einfach gehalten wurde. Wir wollen doch keine DSA Zustände oder?

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Hallo,

 

der Thread ist zwar schon etwas älter, trotzdem möchte ich mich noch zu Wort melden.

 

Klar sind die Möglichkeiten auszuweichen bei einer Flugzeit von 2 Sekunden höher, aber genau das wird durch die WM -4 (ggf. sogar WM -6) ausgeglichen. Das bedeutet umgerechnet immerhin eine 20% (ggf. 30%) geringere Trefferchance!!!

 

Außerdem habt Ihr in der Diskussion vergessen Reaktionszeiten einzubeziehen. Eine Ballista agiert über größere Distanzen als ein Bogenschütze und verwendet größere Geschosse, die man wesentlich besser einschätzen kann. Außerdem ist bei einer Ballista klar, wann sie abgefeuert wurde.

 

Schon mal einem Bogenschützen zugeschaut?

Dem fällt nicht der Arm runter sobald er gefeuert hat. Gerade bei diesen Distanzen wird er dem Schuss folgen und ehe Du erkannt hast, dass er den Pfeil nicht mehr hält ist eine halbe Sekunde um, dann kannst Du einen PW: RW machen und schauen ob der klappt. Natürlich nur sofern Du durch nichts abgelenkt bist und dich voll auf den Schützen konzentrierst. Nur bei gelungenem RW kannst Du (soviel ich weiß) gemäß den Regeln auf sekundengenaue Abläufe sofort reagieren.

 

Bis du die Bewegung umgesetzt hast vergeht aber nochmal mindestens eine halbe Sekunde. Verbleibt also nicht mehr viel Zeit und das sind alles günstige Annahmen.

 

Insgesamt erscheint mir die klassische Regelversion durchaus realistisch und der Situation angemessen!

 

Bei Ormuts hellem Auge

so sei es...

 

Hiram

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Lars am 6:24 pm am Jan. 28, 2001

 

Jetzt sagen wir mal der Bogenschütze wäre richtig gut und hätte Bogenschießen +15, er schießt also mit EW+11. Der Gegner wäre leider noch Grad 1 und seine Ge (Gw) so gering, daß er nur Abwehr +11 hat. Obwohl die Chance für einen schweren Treffer in diesem Fall 50% (!!!) ist, erscheint es mir unmöglich mit einem Bogen jemanden, der nicht abgelenkt ist und den Schützen sieht zu treffen.

Lars

</span>

Nachdem Mike mich neulich auf einen Rechenfehler aufmerksam gemacht hat, mach ich jetzt mit dir dasselbe. Die Wahrscheinlichkeit, daß der Typ getroffen wird, ist bei weitem nicht 50%.

 

EW+11, d.h. der Schütze hat eine Trefferwahrscheinlichkeit von 60%.

Ab+11: Sollte der Schütze getroffen haben (was nur in 60% aller Fälle passiert), so weicht der Beschossene in 50% der Fälle aus. Macht summa summarum aber nur eine Trefferwahrscheinlichkeit von 50% von 60%. Das ist niedrig genug, oder?

 

Es gibt beim Schießen zu viele Widrigkeiten, die weder der Schütze noch der Getroffene nicht mit einberechnen kann. Der Schütze geht z.B. davon aus, daß das Opfer stehenbleibt oder nach links/rechts ausweicht. Das Opfer denkt, der Schütze würde dorthin schießen, wo das Opfer steht. Wenn nun beide irren, d.h. der Schütze weiter rechts als beabsichtigt schießt und das Opfer in genau die Richtung ausweicht, hat es halt auch Pech gehabt.

 

Und wenn du hier noch mehr Realismus haben willst, dann fang ich an, mit dir über den Schaden eines Pfeils oder einer Armbrust zu diskutieren. Schon mal einen Pfeil aus einer Scheibe gezogen, der 90m durch die Luft flog? Ich schon. Den möchte ich nicht in mein Bein geschossen bekommen!

Hornack

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