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Meister der Sphären - Lob und Tadel


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Meister der Sphären ist erschienen und Eure, also die der Leser, Meinung ist gefragt.

 

Doch eh hier wieder in dutzenden Strängen diskutiert wird und jeder die Übersicht verliert, eröffne ich einen sauberen Strang für Euch.

 

Damit er nicht verloren geht, wird er gleich gepinnt.

 

Detritus

 

Moderation :

P.S. Ich bitte von Kaufbekundungen abzusehen. Hier sollen bitte nur Mitglieder ihre Meinung äußern, die den Band auch wirklich gelesen haben.

 

Danke!

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Geschrieben

Wie bei allen Regelwerken gefällt mir das Bild des Covers sehr gut. :D Auch das äußere Erscheinungsbild eines Regelwerks ist wichtig, da dies bei Unentschlossenen ein wichtiges Kaufkriterium ist.

Geschrieben

Ich habe glaube ich seit Jahren, nein seit einem Jahrzehnt auf diesen Band gewartet: Die Regeln für den Beschwörer, endlich spielbar gemacht. Also: Extra nach Essen auf die "Spiel" gefahren und den Band gekauft.

 

Das Cover mit fantasytypischer Aufmachung (warum haben Frauen auf Fantasycovern eigentlich immer Körbchengröße 80c+?), naja, das hatte ich nicht anders erwartet, die handwerkliche Qualität des Einbandes wie immer OK, zwei Lesebändchen, die übliche Midgard Neuste Ausgabe - Qualität.

 

Inhaltlich ist das Buch allerdings in 4 "Kapitel" eingeteilt - "Meister der Sphären", "Inkantatium", "Sphärenbestiarium" und den "Anhang" den man eher als Myrkgard lite bezeichnen sollte.

 

Zur Überschrift: Ich bin grenzenlos enttäuscht weil 10 Jahre Arbeit - und jetzt auch noch durch die Autoren Kathe / Hupperich (die ich eigentlich beide als solche sehr schätze) und nicht durch Huiskies (von dem ich schon immer den Eindruck hatte, es handele sich um einem Lehrer) scheinbar nicht unbedingt ein Qualitätssprung bedeuteten.

 

Der erste Teil - es handelt sich um das Pseudostandardwerk der magischen Hochschulen um dem Meer der fünf Winde - ist ein verbrämter Versuch, verschiedene irdisch-philosophische Sichtweisen von der Beschaffenheit der Welt nach Midgard hineinzuphilosophieren. Bei aller Liebe - die Suppe aus Bruno, Platon, Feuerbach und co. ist zu einem kaum lesbaren Eintopf verkocht, der nur ab und an durch kleine Kästchen mit lustigen, informativen oder wenigstens interessanten Einschüben aus Midgards "Nähkästchen" aufgelockert werden. Oh weh! Bar jedes wirklich rollenspieltechnisch interessanten Aspektes wird von Empyreums, von Ordnung und Chaos als 4te Dimensionsachse, von Sphärenkugeln und der Beschaffenheit der Magie in den 4/5/6 Elementen schwadroniert. Ohne jede Not wird da dem Spielleiter ein Schuh angezogen, den er nicht anzuziehen braucht. Am Ende des Kapitels - und das ist allgemein so - wird es dann ein bißchen besser - aber nur ein bißchen.

 

Naja, ich habe mich durchgekämpft, aber es wurde noch schlimmer: Es folgt das "Inkantatium", einem fast vollständig regellastigem Abschnitt, der sich mit Beschwörungen Sphärenreisen, Träumen und Ihrer Regelumlegung beschäftigt. Nicht nur, dass ich diesen Teil eigentlich im "Arkanum" erwartet hätte - nein, die Texte sind trockener als meine Anatomiebücher. Die hatten aber wenigstens den Vorteil von farbigen Abbildungen zum Text, während sich im gesamten MdSph dröge s/w-Zeichnungen ohne jeden Textbezug verteilen. (Wenigstens zu den eingestreuten Charakterbeschreibungen hätte ich ab und an ein Bild erwartet). Abgeschlossen wird das Ganze dann durch Tabellen zur Charaktergenerierung und Spruchlisten, die auch Rolemaster alle Ehre gereicht hätten. Trocken. Sehr, sehr trocken. Neben dieser Kurzbeschreibung keine echten Hilfen für das *Spiel* eines Beschwörers, dem Stand in den verschiedenen Kulturen; dafür aber noch weitere Unterklassen und den Verweis darauf, dass diese aber nicht spielbar sind. Na super!

 

Zugegeben, mein Leseeifer war spätestens nach diesen 230 Seiten schon ermattet, aber ich habe dann noch das "Sphärenbestiarum" angeblättert und hatte den Eindruck einer lose zusammengewürfelten Kopie der in M2 bereits enthaltenen Monster, eine Liste, die mich dumpf an die langen Listen des Monsterhandbuchs in "AD&D second Ed." errinnerte, viele Werte, kurze Beschreibungen (und auch die nur manchmal) kaum Hintergründe, keine Hilfen zum Spiel; Ausnahmen sind eigentlich nur die Kapitel zu den Dämonenfürsten (die aber auch nur unbefriedigend beschrieben werden und im Grunde auf Gildenbriefniveau hängen bleiben) und das Ende mit "Empyreumswesen" und "Spirituelle Wesen", die einigermassen flüssig lesbar sind und auch die eine oder andere Idee zum Spiel beitragen.

 

Abgeschlossen wird das ganze durch einen Anhang - hier kommen aber nicht die erwarteten Tabellen, Werte und Steigerungsbereiche, die sich wie schon erwähnt mitten im Buch befinden, wo man sie nach langem suchen im Spiel sicherlich immer gut finden kann - nein, völlig unerwartet durften wir hier eine Kurzzusammenfassung des durchaus interessanten Myrkgardbandes lesen. Nun, ja, der Zusammenhang zwischen "Sphärenreisen" und "Myrkgard" ist mir durchaus bekannt gewesen, aber nun, verwirrt war ich trotzdem.

 

Alles in allem sind die meisten Artikel aus meinen medizinischen Fachzeitschriften interessanter - und die sind genauso uninteressant, wie sie klingen. 35 Euro für ein Sammelsurium an Daten und Fakten, die ich in anderen Regelbüchern erwartet hätte, dazu dann noch ein midgardianischer Ausblick auf die Antiquariatsgrabelkiste "Philosophie", nein, wirklich nicht.

 

Wenn das so weiter geht - dann spiele ich wieder DSA - die sind inzwischen inhaltlich aber auch in Ihrer Didaktik deutlich weiter und brauchen dann auch nicht 5 Jahre zur Komplementierung Ihres (Grund-) Regelwerks.

 

Verärgerte Grüße

Payam

Geschrieben
Zur Überschrift: Ich bin grenzenlos enttäuscht weil 10 Jahre Arbeit - und jetzt auch noch durch die Autoren Kathe / Hupperich (die ich eigentlich beide als solche sehr schätze) und nicht durch Huiskies (von dem ich schon immer den Eindruck hatte, es handele sich um einem Lehrer) scheinbar nicht unbedingt ein Qualitätssprung bedeuteten.

 

Hallo TMSIDR-Schnapper!

 

Hast du schon einmal selbst ein Abenteuer veröffentlicht? Ich finde, jedem, der für unser MIDGARD eines schreibt und vor allem jeder, dessen Abenteuer es tatsächlich unter die "Offiziellen" bringt, gebürt ein wenig Respekt. Wirklich. Ehrlich.

Aber jedem seine Meinung. Ich mag die Werke der angesprochenen Autoren jedenfalls sehr und ohne sie würde meinem MIDGARD etwas entscheidendes fehlen.

 

So, das wollte ich doch mal sagen. Ich hatte, ehrlich gesagt, erwartet, dass es nun nach Erscheinen des MdS Kritik geben würde - die gibt es ja immer bei einem so kritischen Publikum wie uns hier im Forum - aber solch harsche Worte? Das wundert mich nicht nur, da fühle ich mich gedrängt, eine Gegendarstellung abzugeben, denn das haben die Autoren und der Verlag allgemein nicht verdient! Nein, wirklich nicht! :(

 

Auch zu folgendem Zitat möchte ich eine weitere Meinung abgeben:

Der erste Teil - es handelt sich um das Pseudostandardwerk der magischen Hochschulen um dem Meer der fünf Winde - ist ein verbrämter Versuch, verschiedene irdisch-philosophische Sichtweisen von der Beschaffenheit der Welt nach Midgard hineinzuphilosophieren. Bei aller Liebe - die Suppe aus Bruno, Platon, Feuerbach und co. ist zu einem kaum lesbaren Eintopf verkocht, der nur ab und an durch kleine Kästchen mit lustigen, informativen oder wenigstens interessanten Einschüben aus Midgards "Nähkästchen" aufgelockert werden. Oh weh! Bar jedes wirklich rollenspieltechnisch interessanten Aspektes wird von Empyreums, von Ordnung und Chaos als 4te Dimensionsachse, von Sphärenkugeln und der Beschaffenheit der Magie in den 4/5/6 Elementen schwadroniert. Ohne jede Not wird da dem Spielleiter ein Schuh angezogen, den er nicht anzuziehen braucht. Am Ende des Kapitels - und das ist allgemein so - wird es dann ein bißchen besser - aber nur ein bißchen.

 

Ich muss sagen, die Fülle und Komplexität dieser Kapitel hat mich zuerst einmal sehr verwirrt. Nun, nachdem ich sie mir nicht nur sporadisch und auszugsweise im Zug sondern von vorne nach hinten durchgelesen habe, finde ich sie sehr informativ und in Teilen sicher auch für Spieler wichtig, die Zauberer auf Midgard darstellen wollen. Obwohl einiges recht komplex und wissenschaftlich ist, habe ich es ziemlich "verschlungen". Ein dickes Lob an die Autoren! Dieses Konzept zu entwerfen und auch strikt umzusetzen muss wirklich fordernd gewesen sein!

 

Und dann sagtest du, TMSIDR-Schnapper, noch das hier, was ich gern kommentieren möchte:

Alles in allem sind die meisten Artikel aus meinen medizinischen Fachzeitschriften interessanter - und die sind genauso uninteressant, wie sie klingen. 35 Euro für ein Sammelsurium an Daten und Fakten, die ich in anderen Regelbüchern erwartet hätte, dazu dann noch ein midgardianischer Ausblick auf die Antiquariatsgrabelkiste "Philosophie", nein, wirklich nicht.

 

Ich finde im Gegenteil, dass genau solche, aus Sicht der Gelehrten Midgards geschriebenen Texte das Spiel MIDGARD bereichern und für Spieler und SpL aufbereiten und dort vereinheitlichen, wo die Beschaffenheit der Welt sich deutlich von irdischen Erkenntnissen unterscheidet.

 

Für mich ist, abschließend gesagt, das Werk Meister der Sphären der würdevolle Abschluss eines hervorragenden Regelwerkes. Allein eine kleine Enttäuschung habe ich beim Durchlesen erlebt: Ich hatte gehofft zu erfahren, wer der Dämon auf dem Cover des Arkanums ist, wie er heißt, was er so tut und was für ein Wesen der geflügelte "Zauberlehrling" neben dem lesenden Magier ist. ;)

 

Was die Tabellen und Zauber angeht: Es wäre mal eine tolle Sache, wenn die Zauberlernlisten aus dem DFR von irgendjemandem in Word (oder so) abgetippt und um alle neuen KOMP-, GB-, QB- und nun MdS-Zauber ergänzt würden - ebenso die Fertigkeiten. Also wenn ich mal Zeit habe... :rolleyes:

 

Ich möchte hiermit ausdrücklich sagen, dass ich Payams Einstellung nicht einmal im Geringsten teile! Ein ganz großes Lob an alle Autoren und Mitwirkenden des MdS! Danke für dieses Werk! :thumbs:

 

Viele Grüße,

Kosch

Geschrieben

Auch ich möchte die Schnapperkritik nicht unwidersprochen lassen.

 

Die ausgefeilte Magietheorie, wie man sie aus dem Arkanum kennt und die in MdS noch weiter auf die Spitze getrieben wird, mag nicht jedermanns Sache sein, und selbst unter Midgardfreunden ist ihr Nutzen für das Spiel umstritten. Ich sehe allerdings zwei Vorteile: eine solide Grundlage für die Entwicklung eigener Zauber und übernatürlicher Kreaturen, und Stoff zum spielinternen Fachsimpeln von Charakteren. Anders als der Schnapper habe ich auch keine Probleme mit dem Stil; es ist ein angenehmes und ansprechendes Deutsch.

 

Über Schnappers kleinen Seitenhieb auf die Nutzbarkeit der Beschwörerei für Spielerfiguren konnte ich durchaus schmunzeln. Natürlich ist das Midgard pur - tolle Sache, darf man aber kaum was von spielen. Aber andererseits: Mir persönlich läuft nach dem bisherigen MdS-Studium schon die Fantasie über vor kampagnenbereichernden Ideen mit den entsprechenden Nichtspielerfiguren. Als Spielleiter fehlt mir jede Hemmung, neben den Elementarbeschwörern auch Totenbeschwörer in fast jedem Winkel der Spielwelt als Spielerfiguren zuzulassen - vorausgesetzt, der Spieler hält seine Kunst entsprechend bedeckt. Und seien wir mal ehrlich: das sollten graue Hexer ebenfalls tun.

 

Darüber hinaus können selbst Hexer, Magier und andere zu durchaus annehmbaren Kosten lernen, kleine Träger zu beschwören oder minderes Spaefolk und anderen Kleinkram.

 

Schnappers Kritik an den Spruchlisten halte ich für völlig verfehlt. Das ist so wenig AD&D wie das Arkanum; und zu den verschiedenen Beschwörungen für z. B. einen Halebant I, II, III oder vier braucht man nicht jeweils einen neuen Roman zu schreiben, selbst wenn man das Atmosphärische hochhält.

 

Meine Kritik hält sich in Grenzen. Ich hätte das Buch lieber ein oder zwei Jahre früher gehabt und dafür gern auf Teile des empyreischen Philosophieschnickschnacks verzichtet. Deutlich überwiegen für mich jedoch die positiven Seiten des Buches: Sprachstil, thematische Vollständigkeit und stimmungsvolle Gimmicks ergeben alles in allem eine runde Sache. Note: zwei plus.

 

Noch ne kleine Idee für "CSI Corrinis": Wäre ein Totenbeschwörer nicht ne tolle Ergänzung zu einem Ermittler oder Hexenjäger? Auch wenn der Ermittler bei seinen Vorgesetzten wohl nicht mit dem hausieren geht, was sein freier Mitarbeiter da so treibt ...

Geschrieben

Schön. Chias, Du hast halt eine andere Meinung. Freut mich - auch wenn Du Deine Meinung nur bedingt auch erläuterst.

 

Und schön Stilcho, Du kannst Copy & Paste.

 

Nebenbei: Man muss kein 5-Sterne-Koch sein, um zu sagen, dass einem das Essen nicht schmeckt. Kritik kann von Unbedarften genauso kommen, wie von Profis oder Meistern Ihres Fachs.

 

Soviel zu dem Thema.

 

Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass mir die Autoren Kathe und Hupperich äusserst sympathisch sind, auch wenn ich nicht mit allen Abenteuern / Quellenbücher warm werde, und bei Huiskies ist das halt anders. Ich könnte Dir auch jetzt erläutern, was genau mir nicht gefällt, ich lasse das hier aber, weil es nichts zum Thema beiträgt.

 

Was Meister der Sphären, Teil 1 angeht: Du schreibst, alles sei huch, unheimlich wissenschaftlich und komplex. Vielleicht ist genau das, was mich abschreckt. Pseudowissenschaftliches Geplänkel ist manchmal lustig - über zwei, drei Seiten. Ich habe bei Glumplers Hexenblut durchaus meinen Spass an solchen "wissenschaftlichlichen" Erläuterungen gehabt - über 2 oder 3 Seiten. Hier wird aber Seite um Seite von Dingen geredet, die mich nicht die Bohne interessieren, weil sie für das Spiel nicht oder kaum von Spieltechnischer Bedeutung sind, sich aber auch nur in den abgehobenen Abenteuern auch nur einbringen lassen - namentlich im Zyklus der zwei Welten.

 

Und um einen NSpF-Beschwörer zu spielen, brauche und brauchte ich gar keine Regeln, da gilt - was der Dramaturgie hilft, ist Regel, was hinderlich ist, kommt auf den Friedhof der dummen Regeln. Und wenn ich jetzt 100 weitere Seiten unspielbarer Regeln habe - dann wird nur der Friedhof größer.

 

Über die Tabellen und Listen scheine ich mich - um mal zum Abschluss zu kommen - nicht als einziger zu echauffieren...

 

Gruss und Kuss

Payam

Geschrieben

Nun, wenn man ehrlich ist spielt es für mich als "Kunden" oder "Spieler" keine Rolle ob das Entstehen eines Produkts auf Idealismus oder reiner Profitgier oder beidem aufbaut, solange "das was hinten rauskommt" Geld kostet und ich die Macherinnen nicht persönlich kenne und Ihnen irgendwie verbunden bin.

 

Ich bezweifle, dass man mit Meister der Sphären Geld verdienen kann, und ich bin mir sicher, dass das mit DSA4 oder D&D 3ed möglich ist (schliesslich leben einige Menschen davon). Und trotzdem glaube ich nicht, dass die DSA4-Macher "profitgierig" sind und Das Schwarze Auge ohne jeden Idealismus produzieren - sie sind nur ein wenig professioneller (was angesichts von 10 Jahren Lieferzeit nicht wirklich schwer ist).

 

Midgard als "Marke" ist ja nicht nur weniger erfolgreich als die anderen Verdächtigen (D&D, DSA, WoD, GURPS etc.), weil es schlechter war, sondern auch und vor allem, weil es an (auch gewollt) an Professionalität mangelte.

 

Findet

Payam

Geschrieben

Nur so aus Interesse, du schreibst, daß du dich auf den fehlenden Teil des Regelwerkes gefreut hast und beklagst dich wenige Absätze später, daß da ein ganzes Kapitel Regeln steht ???

Also was nun ?

Geschrieben
Nur so aus Interesse, du schreibst, daß du dich auf den fehlenden Teil des Regelwerkes gefreut hast und beklagst dich wenige Absätze später, daß da ein ganzes Kapitel Regeln steht ???

Also was nun ?

 

Bitte, wo habe ich geschrieben, dass ich mich darüber beklage, dass da ein ganzes Kapitel Regeln steht?

 

Es folgt das "Inkantatium", einem fast vollständig regellastigem Abschnitt, der sich mit Beschwörungen Sphärenreisen, Träumen und Ihrer Regelumlegung beschäftigt. Nicht nur, dass ich diesen Teil eigentlich im "Arkanum" erwartet hätte - nein, die Texte sind trockener als meine Anatomiebücher. Die hatten aber wenigstens den Vorteil von farbigen Abbildungen zum Text, während sich im gesamten MdSph dröge s/w-Zeichnungen ohne jeden Textbezug verteilen. (Wenigstens zu den eingestreuten Charakterbeschreibungen hätte ich ab und an ein Bild erwartet). Abgeschlossen wird das Ganze dann durch Tabellen zur Charaktergenerierung und Spruchlisten, die auch Rolemaster alle Ehre gereicht hätten. Trocken. Sehr, sehr trocken. Neben dieser Kurzbeschreibung keine echten Hilfen für das *Spiel* eines Beschwörers, dem Stand in den verschiedenen Kulturen; dafür aber noch weitere Unterklassen und den Verweis darauf, dass diese aber nicht spielbar sind. Na super!

 

Ich habe mich nicht darüber beschwert, dass da Regeln stehen, sondern das diese trocken sind, dass die Illustrationen belang- und zusammenhangslos sind und das Rolemaster dagegen fast lustig wirkte. *Und* ich schreibe, dass diese Regeln für das Spiel keinerlei Relevanz besitzen.

 

Das Ganze entstammt dem Frust, das das Inkarnationem, auf den ich 10 Jahre (vor'm erscheinen M4!) gewartet habe, nichts ist als ein gestreckter Teil "Beschwörer M2". Mir fehlt die Tiefe, mir fehlt der Witz, mir fehlt die Innovation. Das ist alter Käse, neu verpackt. Ich weiß, dass ich damit hier wohl alleine stehen werde - die, die da meiner Meinung sind spielen wohl kaum mehr Midgard.

 

Nichts für Ungut

Payam

Geschrieben

So, durch das erste Kapitel bin ich jetzt durch.

 

Ich muss sagen: Genial. Gekonnt wurden hier diverse Philosophische Ansätze aus der realen Welt in MIDGARD eingegliedert. Ich fühle mich spontan an Begriffe wie z.B. das Nichtseiende Sein und ähnliches aus meiner esotherischen Freakzeit erinnert :D (Nein, unsere großartigen Philosophen bezeichne ich nicht als Esofreaks - das trifft nur auf mich und meine damalige Phase zu). Wenn man nicht wüßte, dass das alles nachträglich geschrieben wurde, könnte man meinen, das war schon immer für MIDGARD so gedacht.

 

Bravo an Gerd und Peter! Andere Rollenspielsysteme könnten sich hier in Bezug auf ihre Kosmologie eine dicke Scheibe abschneiden. Dort bekommt man für gewöhnlich nur irgend einen drögen Einheitsbrei geboten.

 

Ich freue mich schon auf Kapitel Nr. 2.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Was ich anders gemacht hätte? Mit oder ohne Mittel?!

 

Erstmal - der Regelteil ist ohne Not erst in der Luxusausgabe an der richtigen Stelle gelandet; denn hätte ich 2000 im Arkanum, 2001 im DFR und 2003 im Bestiarum veröffentlicht. Wirkliche "Neuigkeiten" sind ja nun nicht dabei - also in Teil II und III von MdSph, ein großer Teil ist schon aus M3 (1989!) bekannt. Und die Tabellen, Steigerungen etc. hätte ich an *einer* Stelle zusammengefasst. Überhaupt wäre das doch mal etwas, was man gerne als 2 20-Seiter Din A5 zu einem Meisterschirm hätte - Tabellen und Anhänge, einmal "fürs Spiel", einmal für die Generierung und Steigerung.

 

Aber das wären ja nur fromme Wünsche. Wenn schon als eigenständigen Band, dann hätte ich das Ganze anders aufgezogen; den Regelteil lockerer gefasst, mehr Beispiele genannt - das ist im DFR eigentlich gut gelöst - nochmal deutlich mehr "Name-Dropping" und "Gimmicks" eingebracht, kleine Anekdoten aus Midgard, die sich als Bindeglied zu neuen Abenteuern ("in der Pipeline!") verstehen oder als Anspielungen zu alten Abenteuern, oder als Fortsetzungen. Ich hätte zum Beispiel gerne gewusst, dass Agadur einen Zauberladen in Corrinis aufgemacht hat; dass der König von Alba - zum Beispiel - älter geworden ist und sich für Beschwörungen oder für die Akademie der Beschörungen einsetzt. Dass in Aran der Shah-In-Shah das Beschwören von Wasserelementargeistern verboten worden ist (hätte gut in das Kapitel über Oponenten im Elementarstern gepasst!). Oder dass die Zwergenschmiede in Morovad Metallelementare in Ihre Zauberschwerter einschmieden.

 

Dann - und ich weiß, dass das die Hölle für einen Fantasyautor ist - hätte ich mich um bessere Illustrationen bemüht. D&D hat Standards gesetzt, schematische Zeichnungen aus dem Shareware-CAD-Setzkasten sind einfach nicht mehr zeitgemäss, Skizzen eines authentischen Lehrbuch für angehende Magier auf Midgard müssen auch das Flair von DaVincis Skizzen rüberbringen, Anekdoten und Geschichten müssen Handoutfähig sein, Personen brauchen zwingend eine Zeichnung.

 

Aber am schlimmsten - ich vermisse den Witz eines Peter Kathes in "Sturm über Mottakam" oder "Hinter den Spiegeln". Die Texte sind zum Teil unglaublich trocken, kaum zu ertragen. Ohne Zweifel hätte ich hier auf (kaum spielrelevanten) Inhalt zu Gunsten von mehr Form, mehr Witz verzichtet.

 

Ist es ein wenig verständlich geworden?!

 

Nichts für Ungut

Payam

Geschrieben
So, durch das erste Kapitel bin ich jetzt durch.

 

Ich muss sagen: Genial. Gekonnt wurden hier diverse Philosophische Ansätze aus der realen Welt in MIDGARD eingegliedert. Ich fühle mich spontan an Begriffe wie z.B. das Nichtseiende Sein und ähnliches aus meiner esotherischen Freakzeit erinnert :D (Nein, unsere großartigen Philosophen bezeichne ich nicht als Esofreaks - das trifft nur auf mich und meine damalige Phase zu). Wenn man nicht wüßte, dass das alles nachträglich geschrieben wurde, könnte man meinen, das war schon immer für MIDGARD so gedacht.

 

Geht mir ähnlich. Speziell die Spirituellen Gefilde haben mich beflügelt. Habe da noch ein seit zwanzig Jahren ungespieltes Abenteuer herumliegen, das jetzt auf einmal in neuem Licht dasteht. Werde mir die vergilbten Zettel bald wieder vornehmen.

Geschrieben

Moderation :

@ Schnapper:

Die Diskussion, ob MdS zu spät erschienen ist, hat nichts mit inhaltlicher Auseinandersetzung mit diesem Band zu tun. Die jahrelange Meckerei, dass der Band immer noch nicht erschienen ist, ist im Forum ausreichend dokumentiert und muss nicht reflexartig bei jeder Erwähnung von MdS wiedergekäut werden. Bitte bleibe beim Thema, der inhaltlichen Kritik des MdS. Danke

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

 

Zur Erinnerung:

Moderation :
P.S. Ich bitte von Kaufbekundungen abzusehen. Hier sollen bitte nur Mitglieder ihre Meinung äußern, die den Band auch wirklich gelesen haben.

 

Danke!

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

 

Hornack

Geschrieben

Bisher habe ich den Meister zwar nur durchgeblättert und gezielt ein paar wenige Sachen gelesen. Aber der Band macht bisher einen guten Eindruck - allein, wenn ich an gewisse Zaubersprüche denke, z.B. "Beschwören von Elefant", "Knechten von Dunebargen" etc.

 

Dass sich im MdS einiges von dem wiederfindet, was man aus M3 kennt, ist logisch und war auch bei DFR und Arkanum schon so. Ist ja auch kein neues Regelwerk, sondern eine überarbeitete Neuauflage. Endlich gibt es den Totenbeschwörer und man kann wieder problemlos regelkonforme NSC-Beschwörer erstellen.

 

Schade finde ich, dass es nur wenige neue hochstufige Dämonen in den Band geschafft haben (immerhin Euronymus).

 

Mal sehen, was die Kapitel zu Seelenreisen etc. hergeben.

 

:read: Hornack

Geschrieben
Kurz ein paar Hintergründe:

 

Die Druckerei hatte 150 Exemplare direkt an Elsa geliefert, der Rest geht an Pegasus (und wird morgen dort eintreffen). Von diesen 150 Exemplaren waren 120 (in zwei Schüben) in Essen. Angesichts der Verkaufszahlen von MIDGARD-Produkten auf der Messe in früheren Jahren (z.B. 45 Jadekaiser letztes Jahr) hielten wir 120 für eher mutig. So kann man irren.

 

Leute, ich kann euch bestätigen das 120 Stück für die Messe bei Midgard Produkten wirlich eine riesen Menge ist. Habe mehrer Jahre auf dem Pegasus Stand gearbeitet. Und mir wäre nicht bewußt, das 120 Stück nach zwei Tagen irgendwann schon mal weg waren.

Also einfach ein bischen Geduld und seit froh, das es euch kostenlos geliefert wird. Sonst hättet ihr auf der Messe ja noch mehr tragen müssen. ;)

 

P.S.:

Zurück zum Thema. Kann selbst noch nichts beitragen. Seit langer Zeit mal nicht auf der Messe gewesen und muss deswegen noch auf mein Exemplar warten.

Geschrieben

Hallo Schnapper!

 

Die hatten aber wenigstens den Vorteil von farbigen Abbildungen zum Text, während sich im gesamten MdSph dröge s/w-Zeichnungen ohne jeden Textbezug verteilen.
Das ist nicht richtig. So verweist die Abbildung auf Seite 35 auf die beschriebene Präsentation eines Vampirs auf Seite 34 oder die Abbildung auf Seite 52 auf das Zitat von Llarynx auf Seite 49. Weiterhin bezieht sich die Abbildung auf Seite 29 auf die Verdammnis des Craimon (Seite 28), die Abbildung von Seite 41 gehört zur Veraunschaulichung der veränderbaren Körperlichkeit in den Spirituellen Gefilden auf der gleichen Seite. Die Abbildung auf Seite 15 zeigt den auf Seite 17 angesprochenen Disput zwischen Moin Eisbrecher und Agbaal Melqartil. Und ich bin mit dem Lesen erst auf Seite 52 angelangt.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

ich bin zwar noch nicht ganz mit Kapitel 2 durch,

habe den MdS aber schon mehrfach durchgeblättert und

Stichproben gelesen. Alles in allem macht der Band einen

guten Gesamteindruck. Das Kapitel 1 war zwar sehr anstrengend

zu lesen, und alles habe ich noch lange nicht ganz verstanden,

aber das finde ich auch nicht schlimm. Im Gegenteil, ich finde es

gut wenn etwas sehr ausführlich und bis ins letzte Detail beschrieben

wird, gerade bei einem derartigen Thema. Das zweite Kapitel liesst

sich schon deutlich flüssiger und ist sicherlich auch für das eigentliche

Rollenspiel interessanter und besser verwertbar, aus Spielleitersicht.

Denn Rest habe ich nur überflogen, kann aber nur sagen, dass mir

vieles sehr gut gefällt, was die Zaubersprüche und das Bestiarium

betrifft.

Habe auch SEHR lange auf diesen Band gewartet und schon

nicht mehr richtig daran geglaubt, dass er jemals erscheinen wird.

Umso mehr hat es mich gefreut ihn auf der Spielemesse endlich in den

Händen halten zu können. Und bis jetzt habe ich das warten nicht bereut.

Geschrieben
Hallo Schnapper!

 

Die hatten aber wenigstens den Vorteil von farbigen Abbildungen zum Text, während sich im gesamten MdSph dröge s/w-Zeichnungen ohne jeden Textbezug verteilen.
Das ist nicht richtig. So verweist die Abbildung auf Seite 35 auf die beschriebene Präsentation eines Vampirs auf Seite 34 oder die Abbildung auf Seite 52 auf das Zitat von Llarynx auf Seite 49. Weiterhin bezieht sich die Abbildung auf Seite 29 auf die Verdammnis des Craimon (Seite 28), die Abbildung von Seite 41 gehört zur Veraunschaulichung der veränderbaren Körperlichkeit in den Spirituellen Gefilden auf der gleichen Seite. Die Abbildung auf Seite 15 zeigt den auf Seite 17 angesprochenen Disput zwischen Moin Eisbrecher und Agbaal Melqartil. Und ich bin mit dem Lesen erst auf Seite 52 angelangt.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

 

Lieber Fimolas,

 

Danke für Deine Beispiele. Ich finde sie zeigen genau das auf, was ich meinte.

 

Die Zeichnungen sollen meines Erachtens den Text illustrieren und ihn auflockern. Da ist es - finde ich - sinnvoll, wenn diese Illustrationen zum Text passen und sich der Zusammenhang auch für den nicht ganz so klugen Leser schnell erschliesst.

 

Ein paar Beispiele:

Die Abbildung auf Seite 15 zeigt tatsächlich zwei Männern in langen Gewändern vor einem offenen Fenster im Disput, der eine ist groß und hager, der andere klein und dick. Auf der Doppelseite geht es um die Themen "Welten, Sphären, Existenzebenen" und "Zwischen Ordnung und Chaos", weiterhin sind zwei grau unterlegte Kästen - welche den "nicht-Spieler-Wissen" vermitteln sollen "Über Paralellwelten" und "Bekannte Welten". Erst auf der nächsten Doppelseite - nach den Kästen "Von Leben und Tod" "Alruns Sphärenspeer", "Der Sphärenkatalog und die tatsächlichen Verhältnisse", also unter lauter Artikeln über Sphären und Elementen ist ein durchaus interessanter kleiner Artikel über einen Disput zwischen Moin Eisbrecher - einem Zwerg - und dem Arkan der Sphärologischen Thaumatosophie Agbal Melqartil vor Studenten. Ich finde, dass geradezu ein klassisches Beispiel für "dröge s/w-Zeichnungen, die sich im gesamten MdSph ohne jeden Textbezug verteilen." Die Zeichnung ist auf der falschen Seite, die Zeichnung ist dröge und auch ansonsten ist der Bezug nur mit viel Fantasie zu erschlüsseln.

 

Weiter?

Die Zeichnung auf Seite 21 - ein Mann in ritueller Kleidung auf einem lodernden Scheiterhaufen, umgeben von mittelalterlich gekleideten Soldaten - fandest selbst Du wohl im Textkontext - "Das Weltbild der Magie" ebenfalls fehlplaziert, so dass ich das Boot, welches auf den Rand der Welt zusegelt auslasse und noch das Vampirbild von Seite 34 beschreiben möchte.

 

Hier sieht man auf besagter Seite ein Bild einer Person, offensichtlich wohlbehalten in römisch angehauchter Kleidung, dem ein Kurzschwert durch das Herz getrieben worden ist in einem Hörsaal oder einer Arena, umgeben von drei Soldaten. Bei genauerem Hinsehen kann man tatsächlich bei der im Mittelpunkt stehenden Person zwei Reisszähne erahnen. Im Textfeld auf der gegenüberliegenden Seite geht es um den Sitz der Lebenskraft. Und *tatsächlich*, das Wort Vampir kommt vor. Nur damit der *nicht*-Zusammenhang klar erkennbar ist, es geht nicht um Vampire in dem Text, oder wie man sie umbringen kann, es geht um Lebenskraft und den Sitz der Seele. Wo jetzt allerdings der Zusammenhang zwischen Bild und Text sein soll?! Ich weiß es nicht.

 

Aber vielleicht verlange ich auch zu viel. Vielleicht darf und soll ein professionell gelayoutetes Rollenspiel im Jahre 2006 auf dem Niveau einer besseren Schülerzeitung stehen. Vielleicht darf ein "elementarer" Bestandteil wie der Sphärenstern auf Seite 24 eben nur so aussehen, wie Zeichnungen aus D&D 1st Edition, und nicht wie Zeichnungen aus D&D 3ed.

 

Und dabei geht es hier nur um die Form, Dinge, für die man nicht mal besonders begabt sein muss, aber für die man vielleicht ein wenig Liebe zum Detail mitbringen sollte, etwas was man von einem Liebhaberrollenspiel doch erwarten kann?!

 

Habe ich meinen Standpunkt klar gemacht?!

 

Alles Liebe

Payam

Geschrieben

Hallo Schnapper!

 

Habe ich meinen Standpunkt klar gemacht?!
Ja, ich verstehe Deinen Standpunkt, teile ihn aber nicht. Ich halte den Bezug für ausreichend, schließlich lassen sich die in diesem Kapitel beschriebenen Sachverhalte nur schlecht illustrieren, weshalb verständlicherweise auf Randbereiche ausgewichen werden muss. Im Vergleich zu anderen MIDGARD-Produkten oder gar anderer Rollenspiel-Literatur halte ich die Bezüge der Illustrationen sogar noch für überdurchschnittlich gut. Über den Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber auch ich habe schon bessere Illustrationen gesehen.

 

Jedenfalls wollte ich Deine Behauptung, die Zeichnungen seien generell ohne jeden Textbezug, widerlegen.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

Geschrieben

Lieber Fimolas,

 

Vielleicht lesen wir ja unterschiedliche Rollenspielbücher. Aber ich finde, dass die Illustrationen der Rollenspiele, die ich in den letzten 3 oder 4 Jahren gelesen habe deutlich mehr Bezug - das gilt für die D&D Regelbücher, für DSA, für GURPS und erst Recht für die Welt der Dunkelheit.

 

Gruß

Payam

Geschrieben

Nachdem ich das Buch mittlerweile ganz grob durch gelesen habe, muß ich sagen, daß es doch sehr gelungen ist. Die Magietheorie ist schön ausgearbeitet, ohne daß man sich daran im praktischen Spiel wirklich aufhalten muß. :turn:

 

Sehr interessant sind auch die Abschnitte über die Sphärenreisen. :read:

 

Außerdem sind durch die neuen Regeln und Erweiterungen die Beschwörer auch als SC um einiges spielbarer als bisher. Da bekommt man doch tatsächlich Lust, sich gleich mal einen Beschwörer zu erschaffen. :D

 

Und der Totenbeschwörer ist eine echt neue Klasse mit eigenem Charme, wenngleich sie doch hauptsächlich als NSC vorgesehen ist. In einer düsteren Kampagne kann er aber auch als SC sicher ganz neue Akzente setzen. :cool:

 

Zumindest das vorläufige Fazit lautet daher: Sehr gelungen, danke. :thumbs:

Geschrieben

Ich hab "Meister der Sphären" bisher zwar nur extrem grob überflogen, aber ein paar geniale Stellen hab ich trotzdem schon gefunden, die es deutlich wert sind, genannt zu werden:

 

Diese da wären:

 

Beschwören von Elefant: "Huch, wo hat der Typ den Elefanten her?"

 

Der Totenbeschwörer mit allem was dazugehört bietet einen Super-NSC für Abenteuer.

 

Zu guter Letzt mein absoluter Favorit :inlove: :

 

Die Tabelle "kritische Fehler bei Beschwörungen" (S.138f). Allein die Auswirkungen bei einer 91-95 lassen sich sowas von perfekt in vielen Abenteuern verwenden... ich hab mich bei der Vorstellung der verschiedenen Szenarien (und Spielergesichter) gekringelt wie selten :o::rotfl:

 

lendenir

Geschrieben

Hallo!

 

Ich habe nun den gesamten Band durchgelesen und längst noch nicht alles verdaut. Dennoch bin ich voll des Lobes. Die Abenteurertypen der Dämonen-, Elementar- und Totenbeschwörer sind herrlich gelungen und machen enorme Lust darauf. Ohnehin steckt der Band voller Potential und Ideen, um jeder noch so erfahrenen Gruppe etwas Neues bieten zu können; wenn es sein muss auch über die Grenzen Midgards hinaus.

 

Allerdings gibt es auch Schattenseiten. So gefällt mir der Erzählstil des ersten Kapitels überhaupt nicht, da er äußerst trocken und daher ermüdend ist. Für mich wären die Informationen in leicht verdaulichem Regeltext bedeutend angenehmer und leichter zu konsumieren gewesen als der pseudowissenschaftliche Text eines valianischen Magiers, auch wenn das sicherlich Geschmackssache ist. Weiterhin finde ich das Buch nicht optimal aufgebaut und gegliedert, weshalb ich viele Informationen nach dem ersten Lesen nicht wieder gefunden habe. Die Kurzbeschreibung von Myrkgard ist zwar ein toller Anreiz, die neuen Regeln der Sphärenreisen auszuprobieren, doch ist er für Myrkgard-Quellenbuch-Besitzer überflüssig (für alle anderen hingegen ein Leckerbissen!).

 

Trotz der negativen Aspekte ist der Band unbedingt zu empfehlen, da er eine solche Fülle hochqualitativer Informationen und Ideen enthält, dass man selbst nach dem 100. Blättern und Schmökern noch auf etwas Neues und Interessantes stoßen wird.

 

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

Geschrieben
Die Kurzbeschreibung von Myrkgard ist zwar ein toller Anreiz, die neuen Regeln der Sphärenreisen auszuprobieren, doch ist er für Myrkgard-Quellenbuch-Besitzer überflüssig (für alle anderen hingegen ein Leckerbissen!).

 

Erwartungsgemäß wird MdS von mehr Leuten gekauft, als Myrkgard gekauft wurde. Deshalb ergibt diese Kurzbeschreibung Sinn.

 

Rainer

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