Akeem al Harun Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 Ich bin klar Pro-QB weil es einfach hilftreich ist, wenn man sich mit den Spielern ein gemeinsames Midgard erarbeiten möchte(das nehmen wir, das nicht). Das wollte (und habe ich meiner Meinung auch nicht) an abrede stellen. Das es da irgendwo Leute gäbe, die es mit den QBs zu genau nehmen, halte ich für nicht diskussionswürdig. Das ist dein gutes Recht. Allerdings ist genau das der Grund für diese Diskussion. Ich finde es ein wenig albern, mehr oder weniger den moralischen Zeigefinger zu heben und zu sagen: "Diese Diskussion ist doch Blödsinn!" Offenbar gibt es Diskussionsbedarf, ansonsten hätte der Eingangsbeitrag nicht so viel Resonanz hevorgerufen. Wenn du dich an der Diskussion nicht beteiligen willst, dann tue es auch nicht. Aber "verbiete" nicht den anderen, darüber zu diskutieren. Die These "sie schränken die eigene Fantasie ein", ist genauso unsinnig wie die These irgendein Buch auf dieser Welt würde die private Vorstellungskraft einschränken. Völlig absurd und ohne jeden Nachweis. Selbst wenn wir in eine Verfilmung gehen, [...] Der Unterschied zwischen einem Buch, einem Film und einem Rollenspiel ist, dass ein Buch und ein Film reine Konsumartikel sind. Du liest ein Buch oder schaust dir einen Film an und entweder gefällt es dir, oder nicht. Du magst Kritik äußern, was du anders/besser gemacht hättest, es ändert aber nichts am Buch oder am Film. Quellenmaterial eines Rollenspiels hingegen beeinflusst maßgeblich den Spielverlauf. Du hast hier ein Feedback, dass du weder beim Buch, noch beim Film hast. Innerhalb einer Spielrunde mag man sich über den Umgang mit dem Quellenmaterial einigen können. Das ist aber auch nicht der Vorwurf bzw. das Problem des Strangeröffners. Für offizielle Abenteuer bzw. für diejenigen, die solche verfassen, ist offizielles Quellenmaterial verbindlich. Dies bedeutet für Autoren eine Einschränkung, die am Ende möglicherweise auch die Spieler zu spüren bekommen. Nicht jeder ist in der Lage, wie GH ein Abenteuer ganz elegant zwischen den Zeilen eines Quellenbuches anzusiedeln. Das bedeutet, das Quellenmaterial nicht direkt auf Spielgruppen nebgativen Einfluss haben muss. Indirekt hat es das aber schon, da durch die Verbindlichkeit die Anzahl der möglichen Abenteuerautoren sinkt und damit letztendlich auch die Anzahl der tatsächlich veröffentlichten Abenteuer. Viele Grüße Harry
Woolf Dragamihr Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 *schmunzel* Das es da irgendwo Leute gäbe, die es mit den QBs zu genau nehmen, halte ich für nicht diskussionswürdig. Einerseits: warum diskutierst Du dann und andererseits, Dir ist schon klar, was Lamento bedeutet? Woolf
Rosendorn Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 [...]Die These "sie schränken die eigene Fantasie ein", ist genauso unsinnig wie die These irgendein Buch auf dieser Welt würde die private Vorstellungskraft einschränken. Völlig absurd und ohne jeden Nachweis.[...]Das kannst du glauben, wie du willst. Ich persönlich habe das mehrfach erlebt. Sogar am eigenen Leib. Und ich "glaube" meinen eigenen Augen und Ohren doch definitiv mehr als irgendwelchen Pauschalisierungen von dir. Sorry, aber hier hast du anscheinend echt keine Ahnung.
JOC Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 Was treibt Spieler und Spielleiter dazu, jeden freiheitswürgenden Kleinscheiß aus den Kulturbeschreibungen zu übernehmen? Das einleitende Thema sind Spieler und Spielleiter. Autoren sind eine andere Dimension und ein ganz neuer Einwurf. Die Frage "Ob es nun Spieler gibt, die QBs zu ernst nehmen", ist nicht aus moralischen Gründen verwerflich oder so. Sie ist nur inhaltlich völlig wertlos. Wir können spekulieren ob es sie gibt oder ob nicht. Daraus lassen sich aber eben keine Thesen ableiten, wie "ob QBs schuld sind", oder," dass QBs die Fantasie einschränken würden". Das habe ich recht genau ausgeführt, und bislang wurde den Argumenten auch nichts entgegengesetzt. Deine Theorie, dass QBs die Anzahl der Autoren einschränken würden, ist imho sehr gewagt. Ich sehe dafür keinen Beleg. Man könnt auch ganz einfach das Gegenteil behaupten. QBs geben vielen Autoren Sicherheit und deswegen gibt es mehr davon. Kannst du auch nicht wiederlegen. @Rosendorn Willst du ernsthaft aus solchen Erfahrungen ableiten, dass man wenig lesen sollte um die Fantasie anzuregen?
Akeem al Harun Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 Das einleitende Thema sind Spieler und Spielleiter. Autoren sind eine andere Dimension und ein ganz neuer Einwurf. Teils, teils. Ein Spielleiter ist natürlich derjenige, der Vorgaben durch ein Abenteuer oder Quellenband umsetzt. Wenn der Spielleiter die Abenteuer nicht selber schreibt (und sich hier für den Geschmack der Spieler zu sehr an das Quellenbuch hält), leitet er offizielle Abenteuer. Im Prinzip ist der Spielleiter oft auch ein Abenteuerautor, nur veröffentlichen nicht viele Autoren ihre Abenteuer. Umgekehrt ist es möglich, dass der Spielleiter - aus welchen Gründen auch immer - sich nicht an das Quellenbuch (oder Abenteuer, das auf dem Quellenbuch basiert) hält und ihm dies wiederum von den Spielern vorgeworfen wird. Die Frage "Ob es nun Spieler gibt, die QBs zu ernst nehmen", ist nicht aus moralischen Gründen verwerflich oder so. Sie ist nur inhaltlich völlig wertlos. Wir können spekulieren ob es sie gibt oder ob nicht. Offenbar hast du gänzlich andere Erfahrungen gemacht, als viele andere Diskussionsteilnehmer hier. Schätze dich glücklich, dass es in deiner Runde niemanden gibt, der Quellenbücher für obligatorisch hält. Daraus lassen sich aber eben keine Thesen ableiten ob QBs schuld sind, oder das QBs die Fantasie einschränken würden. Manche Menschen sind regelrecht "fantasiefaul". Wenn sie die Wahl haben, sich etwas auszudenken oder auf bekanntes zurückzugreifen, wählen sie immer das letztere. Das haben ich recht genau ausgeführt, und bislang wurde den Argumenten auch nichts entgegengesetzt. Das siehst nur du so. Deine Theorie, das QBs die Anzahl der Autoren einschränken würden, ist imho sehr gewagt. Ich sehe dafür keinen Beleg. Man könnt auch ganz einfach das Gegenteil behaupten. QBs geben vielen Autoren Sicherheit und deswegen gibt es mehr davon. Kannst du auch nicht wiederlegen. Etwas zu belegen und es zu widerlegen sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Aufgrund der Tatsache, dass es noch viele andere Gründe gibt, warum Midgard so wenige Abenteuerautoren hat, lässt sich hier tatsächlich kaum ein Zusammenhang herleiten. Die Behauptung von oben ist nicht viel mehr als eine begründete Annahme. Viele Grüße Harry
Akeem al Harun Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 @RosendornWillst du ernsthaft aus solchen Erfahrungen ableiten, dass man wenig lesen sollte um die Fantasie anzuregen? Sorry, jetzt wirst du völlig albern. Viele Grüße Harry
Prados Karwan Geschrieben 4. Dezember 2006 Autor report Geschrieben 4. Dezember 2006 *schmunzel*Das es da irgendwo Leute gäbe, die es mit den QBs zu genau nehmen, halte ich für nicht diskussionswürdig. Einerseits: warum diskutierst Du dann und andererseits, Dir ist schon klar, was Lamento bedeutet? Woolf Nein, nein, nein, aber nicht doch! Manchmal ist auch die Wikipedia nicht der Weisheit letzter Schluss, denn natürlich möchte ich den von mir gewählten Begriff nicht musiktheoretisch verstanden wissen, sondern in der Bedeutung des Herumjammerns. Grüße Prados
Rosendorn Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 [...]@RosendornWillst du ernsthaft aus solchen Erfahrungen ableiten, dass man wenig lesen sollte um die Fantasie anzuregen? Nein.
JOC Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Ich habe nicht meine Freundin angegrantelt, sondern mich über die Quellenbücher aufgeregt, die in ihrer derzeitigen Form meines Erachtens überflüssig und spielspaßtötend sind. Sie sind deutlich zu detailliert, regulieren daher zu stark und verhindern bei vollständiger Übernahme das freie Spielen. Deswegen diskutiere ich. Sind QBs überflüssig und spielspaßtötend? Moduliert: Sind QBs die Ursache für Fantasielosigkeit? Imho ebensowenig wie jede andere Literatur. Und "Lamento" zwingt mich jetzt nicht dazu, gegen meine Meinung auch ins Trauerhorn zu blasen.
Rosendorn Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 Ich habe mit Midgard zwei Situationen erlebt: Jahrelanges Spiel ohne QB und dann jahrelanges Spiel mit QB. (Ich beziehe mich jetzt mal nur auf Alba.) Früher, vor dem Alba-QB haben wir sehr viel dort gespielt. Ausgerüstet lediglich mit der kurzen Beschreibung im "Buch der Magie", mussten wir uns viel ausdenken. Die Spielleiter haben gewechselt und es war eine große Synergie vorhanden. Ständig wurde Neues dort "entdeckt", die Fantasie war lebendig. Dann kam "Alba - Für Clan und Krone!". Zunächst hat sich jeder (inklusive mir) freudig darauf gestürzt und es verschlungen. Sicher, es unterschied sich in weiten Teilen sehr stark von unserem Alba - aber hey, es war "offiziell"! Somit also das echte Alba! Der Verfall begann schleichend. Immer öfter wurden unsere eigenen Storylinien zugunsten des "echten" gekickt. Plötzlich war der König von Alba ein Kind unter der Fuchtel eines viesen Finstermannes und nicht mehr unser strahlender Löwenherz-Klon usw. Wir alle wurden beim Abenteuerschreiben immer denkfauler. Sachen wurden übernommen - man musste sich ja nichts mehr selbst ausdenken. Schließlich verlernten wir unsere Fantasie, denn wozu braucht man sie noch, wenn alles Relevante bereits vorgekaut vorhanden ist? Letztlich haben wir uns einfach gerettet, indem wir u. A. nach Moravod geflüchtet sind. Alba erfüllt mich heute noch mit Schrecken, denn es ist ein Schwarzes Loch der Kreativität geblieben. Was ich mit dieser leicht überspitzten, aber in Grundzügen doch wahren Geschichte sagen will: Not macht erfinderisch und Überangebot führt zu Trägheit. Das Maximum an erträglichen Vorgaben, um noch selbst kreativ zu sein, sind meiner Ansicht nach ein paar GB-Seiten, wie in Moravod gesehen. Oder halt ein Absatz im Regelwerk ... Grüße... Der alte Rosendorn
Kurna Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 Also m.E. stellen QBs in normalen Heimrunden praktisch nie ein Problem dar, sondern sind entweder ein Quell der Information/Inspiration oder werden halt ignoriert, wenn man sie nicht mag. Und nach den Heimrunden sollte sich die Produktplanung doch am ehesten richten, denn dort steckt ja immer noch die klare Mehrheit der Spieler. (Das mag hier im Forum manchmal anders erscheinen, aber hier sind die Spieler, die Cons besuchen, logischerweise stark überrepräsentiert, da sie mehr an Community interessiert sind.) Aber auch wenn es auf Con-Runden teilweise zu Problemen mit "nörgeligen" Spielern kommt, liegt das m.E. nicht an den Büchern, sondern an den Spielern. So wenige Infos können gar nicht in einem QB stehen, dass solche Leute nicht irgendetwas finden würden. Was die Frage von Autoren angeht. Sicher sieht das jeder wieder anders. Ich persönlich hätte aber deutlich mehr Probleme mit den Hintergründen, die nicht in den QBs stehen als mit denen, die drin sind. Denn die Bücher kann ich lesen und berücksichtigen. Aber ich weiß halt nie, was es bei den "Machern" schon an festen Vorstellungen gibt, die nur nirgendwo öffentlich zu Papier gebracht wurden. Bzw. (speziell bei Midgard) was in irgendwelchen halbfertigen QBs steht, die noch nicht das Licht der Öffentlichkeit gesehen haben. Tschuess, Kurna
Woolf Dragamihr Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 Manchmal ist auch die Wikipedia nicht der Weisheit letzter Schluss, denn natürlich möchte ich den von mir gewählten Begriff nicht musiktheoretisch verstanden wissen, sondern in der Bedeutung des Herumjammerns.Dann lammentier doch noch ein bisschen herum ... wobei, man könnte ja versuchen Deine Thema-Eröffnung musikalisch zu interpretieren Und "Lamento" zwingt mich jetzt nicht dazu, gegen meine Meinung auch ins Trauerhorn zu blasen.Nein, aber scheinbar hast Du das Bedürfnis über ein Lamento zu diskutieren Es ist schön zu verfolgen wie Du die Aussagen immer so interpretierst wie es in Dein Schema passt... Die Menschen sind viel zu individuell um sich in ein Muster pressen zu lassen. Die Einen benötigen einen Film um ihre Fantasy zu beflügeln, den anderen reicht schon die Erwähnung eines einfachen Begriffes. Daher wird sich hier nie mehr feststellen lassen, als daß die dogmatische Interpretation von Quellenbüchern zu Spassminderung führen wird. Woolf
Rosendorn Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 Ach ja: Ceterum censeo Quellenbuchem esse delendam!
Widukind Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 Ach ja: Ceterum censeo Quellenbuchem esse delendam! Mist, ich haette doch mein grosses Latrinum machen sollen... (kann kein Latein)
Solwac Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 Das Alba-QB ist sicher ein gutes Beispiel, gerade weil es viele Gruppen gibt, die vor dem Erscheinen in Alba gespielt haben. Lassen wir mal die Probleme durch Inkompatibilitäten weg, so bleiben doch drei Bereiche übrig: Personen - Hier liegt ein großes Problem. Die NSCs im QB sind vorgegeben und lassen sich nur schwer verwenden. Eigene Schöpfungen sind viel flexibler, aber für sie sind einige Posten schon besetzt. Kultur bzw. Land unf Leute - Wenn eine bestimmte Kneipe nicht 1:1 übernommen wird, dann bietet sich so eine reichhaltige Sammlung von Beispielen, die ich sehr positiv fürs Spiel empfinde. Ich denke da z.B. an die vielen Beispiele für albische Dörfer. Regeln - Hier bietet sich meist eine gute Erweiterung, die für die Abenteuer kaum Einschränkungen bedeutet. Hochpolitische Abenteuer haben bei Bezug auf ein Quellenbuch immer das Problem, dass es für die beteiligten NSCs ein vorher und ein nachher gibt. Welches davon entspricht der QB-Version? Was ist mit Geheimnissen, die im QB stehen, aber vom SL (noch) nicht an die Gruppe gegeben wurden? Reicht es hier aus, wenn die Spieler versuchen ihr Wissen von dem der Figuren zu trennen? @Kurna: In einer Heimrunde gibt es dieselben Probleme wie auf Cons, sie sind teilweise sogar größer, weil warten auf das nächste Abenteuer nichts lösen kann. Solwac
Prados Karwan Geschrieben 4. Dezember 2006 Autor report Geschrieben 4. Dezember 2006 Ach ja: Ceterum censeo Quellenbuchem esse delendam! Mist, ich haette doch mein grosses Latrinum machen sollen... (kann kein Latein) Macht nichts. "Asterix: Die Lorbeeren des Cäsar" kann helfen.
Kurna Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 [...] @Kurna: In einer Heimrunde gibt es dieselben Probleme wie auf Cons, sie sind teilweise sogar größer, weil warten auf das nächste Abenteuer nichts lösen kann. Solwac Dann spielen wir mit unterschiedlichen Leuten. Ich habe in all den Jahren nicht einen Spieler getroffen, mit dem man sich nicht auf eine gemeinsame Grundlage einigen konnte. Selbst der Mitspieler, der den (damaligen - ist lange her) Gildenbriefredakteur als Schiedsrichter angeschrieben hatte, weil ihm eine Regelauslegung der Gruppe nicht passte, hatte keine Probleme, sich mit den drei anderen Mitspieler, die sich mit ihm das Leiten teilten, auf die Gemeinsamkeiten der Welt zu einigen. Und wenn ich doch mal so einen Nörgler getroffen hätte, dann hätte ich nicht mehr mit ihm gespielt und das Problem wäre auch gelöst gewesen. Tschuess, Kurna
Prados Karwan Geschrieben 4. Dezember 2006 Autor report Geschrieben 4. Dezember 2006 Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Ich habe nicht meine Freundin angegrantelt, sondern mich über die Quellenbücher aufgeregt, die in ihrer derzeitigen Form meines Erachtens überflüssig und spielspaßtötend sind. Sie sind deutlich zu detailliert, regulieren daher zu stark und verhindern bei vollständiger Übernahme das freie Spielen. Deswegen diskutiere ich. Sind QBs überflüssig und spielspaßtötend? Moduliert: Sind QBs die Ursache für Fantasielosigkeit? [...] Diese Modulation ist doch sehr einseitig und so nicht zulässig, jedenfalls dann nicht, wenn mein Beitrag als Ursprung dieser Modulation genutzt werden soll. Ich habe QB nicht als Ursache von Fantasielosigkeit benannt, sie unterstützen sie lediglich. Grüße Prados
JOC Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 Schließlich verlernten wir unsere Fantasie, denn wozu braucht man sie noch, wenn alles Relevante bereits vorgekaut vorhanden ist? Sorry, aber Zynismus hast du nicht allein gepachtet: Hier kamen mir die Tränen.
Rosendorn Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 @JOC: Blinzle die Tränen weg, schlage "Zynismus" nach und lies in meinem Posting - wenn möglich - einfach weiter ...
Solwac Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 [...] @Kurna: In einer Heimrunde gibt es dieselben Probleme wie auf Cons, sie sind teilweise sogar größer, weil warten auf das nächste Abenteuer nichts lösen kann. Solwac Dann spielen wir mit unterschiedlichen Leuten. Ich habe in all den Jahren nicht einen Spieler getroffen, mit dem man sich nicht auf eine gemeinsame Grundlage einigen konnte. Selbst der Mitspieler, der den (damaligen - ist lange her) Gildenbriefredakteur als Schiedsrichter angeschrieben hatte, weil ihm eine Regelauslegung der Gruppe nicht passte, hatte keine Probleme, sich mit den drei anderen Mitspieler, die sich mit ihm das Leiten teilten, auf die Gemeinsamkeiten der Welt zu einigen. Und wenn ich doch mal so einen Nörgler getroffen hätte, dann hätte ich nicht mehr mit ihm gespielt und das Problem wäre auch gelöst gewesen. Tschuess, Kurna In einer Heimrunde gibt es natürlich viel mehr Zeit für solche Diskussionen als auf einem Con. Ich habe keine Probleme mit den QB, auch wenn mir einiges mehr und einiges weniger gefällt (im Sinne von "ich hätte es anders gemacht"). Aber das wird immer so sein, wenn man kreative Werke anderer konsumiert. Schwierig wird es erst, wenn trotz QB die persönlichen Bilder einer Region zu sehr auseinanderdriften oder wenn der SL innerhalb der Vorgaben nicht mehr genug Lücken sieht. Rosendorns Gruppe ist ja wohl deswegen aus Alba "abgewandert". Ein Beispiel aus einer Hausrunde vor ein paar Jahren (noch vor dem Bestiarium): Der SL beschreibt einen Dämonen und alle Spieler fangen innerlich während der Beschreibung schon an, an einem Plan zu arbeiten. So weit, so gut. Einer der Spieler holt das Buch des Schwertes raus (stört schon) und fragt ob der Dämon denn der oder der sei (seine Figur hatte noch keinen EW:Sagenkunde, die Beschreibung lief noch). Er bekam keine zufriedenstellende Antwort und hat für sich beschlossen, was für ein Dämon es den sein soll. Später war dann sauer, weil eines seiner Artefakte keinen Effekt zeigte, obwohl es doch "funktionieren müßte". Hätte er sich wie wir anderen darauf eingelassen, dass der Dämon einfach nur vom SL beschrieben wird, dann hätte er vielleicht hilfreicher und weniger stimmungstötend agieren können. Der Dämon war natürlich von Anfang an selbst erfunden und von seinen Werten her nur an die Vorgaben angelehnt. Eine solche Geschichte kann ich mir gut auch mit anderen Dingen aus einem QB vorstellen. Solwac
Kurna Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 [...] @Kurna: In einer Heimrunde gibt es dieselben Probleme wie auf Cons, sie sind teilweise sogar größer, weil warten auf das nächste Abenteuer nichts lösen kann. Solwac Dann spielen wir mit unterschiedlichen Leuten. Ich habe in all den Jahren nicht einen Spieler getroffen, mit dem man sich nicht auf eine gemeinsame Grundlage einigen konnte. Selbst der Mitspieler, der den (damaligen - ist lange her) Gildenbriefredakteur als Schiedsrichter angeschrieben hatte, weil ihm eine Regelauslegung der Gruppe nicht passte, hatte keine Probleme, sich mit den drei anderen Mitspieler, die sich mit ihm das Leiten teilten, auf die Gemeinsamkeiten der Welt zu einigen. Und wenn ich doch mal so einen Nörgler getroffen hätte, dann hätte ich nicht mehr mit ihm gespielt und das Problem wäre auch gelöst gewesen. Tschuess, Kurna In einer Heimrunde gibt es natürlich viel mehr Zeit für solche Diskussionen als auf einem Con. Ich habe keine Probleme mit den QB, auch wenn mir einiges mehr und einiges weniger gefällt (im Sinne von "ich hätte es anders gemacht"). Aber das wird immer so sein, wenn man kreative Werke anderer konsumiert. Schwierig wird es erst, wenn trotz QB die persönlichen Bilder einer Region zu sehr auseinanderdriften oder wenn der SL innerhalb der Vorgaben nicht mehr genug Lücken sieht. Rosendorns Gruppe ist ja wohl deswegen aus Alba "abgewandert". Ein Beispiel aus einer Hausrunde vor ein paar Jahren (noch vor dem Bestiarium): Der SL beschreibt einen Dämonen und alle Spieler fangen innerlich während der Beschreibung schon an, an einem Plan zu arbeiten. So weit, so gut. Einer der Spieler holt das Buch des Schwertes raus (stört schon) und fragt ob der Dämon denn der oder der sei (seine Figur hatte noch keinen EW:Sagenkunde, die Beschreibung lief noch). Er bekam keine zufriedenstellende Antwort und hat für sich beschlossen, was für ein Dämon es den sein soll. Später war dann sauer, weil eines seiner Artefakte keinen Effekt zeigte, obwohl es doch "funktionieren müßte". Hätte er sich wie wir anderen darauf eingelassen, dass der Dämon einfach nur vom SL beschrieben wird, dann hätte er vielleicht hilfreicher und weniger stimmungstötend agieren können. Der Dämon war natürlich von Anfang an selbst erfunden und von seinen Werten her nur an die Vorgaben angelehnt. Eine solche Geschichte kann ich mir gut auch mit anderen Dingen aus einem QB vorstellen. Solwac Vielleicht habe ich bisher ja einfach Glück gehabt mit meinen Runden. Aber mal im Ernst. Genau das Beispiel ist für mich ein typischer Fall, wie ich es oben in einem anderen Posting erwähnte. Das liegt nicht am Buch sondern am Spieler! Genauso gut hätte er sich vielleicht beschwert, dass er in einer Kampfsituation nicht den +X Bonus für dies und das bekommen hätte. Und da macht es dann auch keinen Unterschied, ob es die Welt des QBs ist oder eine Welt, die sich die Runde gemeinsam entworfen hatte. Aber entweder bespricht man so einen Fall und damit ist es gut (und dass er sauer ist, ist ja sein Problem) oder man wählt halt Alternative 2 - sprich, man sucht sich einen neuen Mitspieler. Für Leute, die bereit sind Kompromisse einzugehen und wirklich miteinander zu spielen, bieten QBs eine wunderbare Diskussionsgrundlage, auf der man aufbauen kann. Und bei den anderen ist es meist völlig egal, ob es ein QB, das Regelwerk oder sonst etwas ist, warum sie meckern. Sie wollen halt nur Recht haben. Tschuess, Kurna
Solwac Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 @Kurna: Bei einem Dämonen stimme ich Dir 100% zu (so wurde damals der Fall auch intern besprochen), bei der Art wie ein QB das Material darstellen kann, gibt es aber andere Fallstricke. Die einfache Wald und Wiesenkneipe ist einfach, aber wie willst Du NSCs vorstellen? Oder werden die wichtigen Leute nicht erwähnt? Genauso verhält es sich mit "besonderen" Orten, z.B. einer Magiergilde. Wann "schadet" mehr Material als das es nützt? Das scheint mir die entscheidende Frage zu sein. Solwac
JOC Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 Für Leute, die bereit sind Kompromisse einzugehen und wirklich miteinander zu spielen, bieten QBs eine wunderbare Diskussionsgrundlage, auf der man aufbauen kann. In diesem Konsensverfahren kann es sogar vorkommen, dass ein Spielereinwand aufgrund dritter Quellen "nett" gemeint ist, und dem SL hilfreich ist. Unter Umständen hat ein Spieler ja tatsächlich einen raffinierten magischen Gegenstand im Abenteuer XY erhalten, der ihm in dieser Situation weiterhilft.
Kurna Geschrieben 4. Dezember 2006 report Geschrieben 4. Dezember 2006 @Kurna: Bei einem Dämonen stimme ich Dir 100% zu (so wurde damals der Fall auch intern besprochen), bei der Art wie ein QB das Material darstellen kann, gibt es aber andere Fallstricke. Die einfache Wald und Wiesenkneipe ist einfach, aber wie willst Du NSCs vorstellen? Oder werden die wichtigen Leute nicht erwähnt?Genauso verhält es sich mit "besonderen" Orten, z.B. einer Magiergilde. Wann "schadet" mehr Material als das es nützt? Das scheint mir die entscheidende Frage zu sein. Solwac Meine Antwort (für Heimrunden wohlgemerkt) lautet: "Nie!" Denn was nicht passt, wird passend gemacht. Sprich: Selbstverständlich gilt für QBs der gleiche Grundsatz wie für Regelwerke - es sind nur Vorschläge, keine Vorschriften. Um so mehr "Vorschläge" da sind, um so besser. Das braucht man nicht mehr selber machen. Wenn die Runde z.B. Halblinge nicht mag, aber für eine Kampagne noch eine günstig gelegene Zwergenbinge braucht, dann - zack - fliegt das Halfdal halt raus und stattdessen kommt dort eine Binge hin - fertig. Wenn sich jemand an Beren als König und Angus als Regent stört, weil er einen MacRathgar dort sitzen haben will, dann gibt es halt einen anderen König. Aber die beiden sind ja durchaus schön entwickelte Charaktere, die kann man ja trotzdem an der Spitze ihres Clans belassen. Dann spart man sich zumindest die Mühe, dafür jemand entwickeln zu müssen. Usw. Wenn man ein wenig flexibel ist und Fantasie hat, dann geht das wunderbar. Tschuess, Kurna
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden