Bruder Buck Geschrieben 16. Januar 2007 report Geschrieben 16. Januar 2007 Um mal wieder allgemeiner zu werden und sich nicht in einzelnen Beispielen festzubeißen: Wird Magie bei Midgard im Zuge einer Schlacht / eines Krieges eingesetzt, so sollte der Magier, bzw. sein Heerführer, schon einen guten Plan haben, wie sie das tun wollen - denn, wenn die Gegner auch Ahnung von Magie haben, könnten sie sonst den Magier zu leicht ausschalten. Daraus folgt für mich: Bis auf die wenigen Flächenzauber, die auch noch Vernichtung bringen (Feuerregen, Sturmwind - z.B.) wird Magie auf Midgard in Kampfsituationen wohl so eingesetzt, wie es auch Abenteurergruppen tun, wodurch diese perfekt als Kommandotruppe geeignet sind in einem solchen Szenario zu agieren. Beispiel: Sprengt nachts das Burgtor auf, dazu müsst ihr unauffällig hinkommen (Unsichtbarkeit, Stille), ein Kettenthaumagramm aufmalen (mit Schlüsselwort?) und ebenso unauffällig wieder weg kommen..... und dann auf Entfernung mit einem Ruf auslösen => Bumm P.S: Nebel ist auch ein wunderbarer Zauber, der zur Unterstüzung eingesetzt werden kann, wenn man den Gegner umgehen will, z.B. So in etwa... Euer Bruder Buck
Lux Geschrieben 16. Januar 2007 Autor report Geschrieben 16. Januar 2007 @ Bruder Buck: Der Nebel ist z.B. eine Möglichkeit (à la Excalibur Endszene - Dichter Nebel der die wahre Anzahl der Einheit verbirgt), die ich aufgreifen werde, danke. Das bringt mich gleich zum nächsten Beispiel: Wetterzauber/Regenzauber die den Einsatz von Bögen nicht oder erschwert möglich machen, dabei ist doch Armee xy für seine Bogenschützen berühmt. @ Eisenbraue es muss ja nicht permanent wirkende Magie sein, wie ich bereits im Eingangsartikel beschrieben habe. Zitat 1) Aufklärung: Freundesauge, Vision, Reise der Seele, Reise in die Zeit Da ich wie in Beitrag 6 von Eisenbraue auch den Aspekt der Kosten sehe, denke ich aber, dass sich bestimmte Zauber "Rechnen". Wie die oben aufgeführten Bsp. Ein anderer wäre z.B. Runenbolzen mit einem Hauchzauber, oder aber ein Schild mit befestigtem Thaumagrammblatt (Versteinern, Bereich 13, Menschenähnliche). Dies wird von einem abgerichteten Tier in die gegnerischen Reihen getragen. Da ihr als Midgardveteranen evtl. schon einmal ähnlichen Gedanken nachgegangen seid, oder hierdurch angeregt werdet, ist meine Bitte lediglich, dies hier schriftlich niederzulegen sofern eure Zeit dies zuläßt. Danke Lux
Einskaldir Geschrieben 16. Januar 2007 report Geschrieben 16. Januar 2007 Hi Lux. Vielleicht findest du ja was auf http://www.cuanscadan.de Unter dem Punkt "Ereignisse" gibt etwas, dass sich "Schatten über Cuanscadan" nennt. Dort hat Georg Müller einen kurze Skizze eines nie erschienenen Midgardromans aufgeführt, in dem es um die Belagerung Cuanscdans durch den Finstermagier Gormach mit seinem Untotenheer geht. Auch dort wird zumindest am Rande große Magie erwähnt. Lies es dir einfach mal durch. Ist nicht lang.
Olafsdottir Geschrieben 16. Januar 2007 report Geschrieben 16. Januar 2007 16.01.2007, 15:12 von Bro schrieb: Falls ich mich immer noch nicht verständlich ausgedrückt habe, muss mir da mal jemand helfen. Ich versteh's in der Tat immer noch nicht. Ich nehme aber an, du hast ein deutlich romantischeres Bild von konventioneller Kriegsführung als ich. Rainer
Rhakorium Geschrieben 16. Januar 2007 report Geschrieben 16. Januar 2007 16.01.2007, 19:13 von Bro schrieb: Ganz im Gegentum... Aber egal, mich versteht heute wieder keiner... Falls es dich aufbaut, ich habe deine Posts verstanden. Gerade das Beispiel mit der "Scheißangst" sollte wohl jedem verständlich sein.
Olafsdottir Geschrieben 16. Januar 2007 report Geschrieben 16. Januar 2007 Bros "romantisches" Bild besteht in erster Linie aus Aussagen wie "Ein Berufssoldat kämpft, weil er es kann." Nicht wirklich. Ein Berufssoldat kämpft, weil es ihm befohlen wird. Möglicherweise kann er es auch. Vielleicht aber auch nicht. Vielleicht ist er Berufssoldat geworden, weil Papi ihm den Offiziersrang gekauft hat. Und "Ich fürchte nicht Stahl noch Stein, aber vor Magie, da graut es mir." geht ebenso in die "romantische" Ecke. Ist aber jetzt nicht der Punkt. Der Punkt ist ein bei vielen Rollenspielern typisches Missverständnis. Sie kennen sich gut im historischen Mittelalter usw. aus, mit Kampftaktiken, Schlachtreihen und den Auswirkungen von Waffe A gegen Rüstung Z, bekommen aber große Probleme, sich das plötzlich mit Magie vorzustellen. So ein bisschen ist Magie da, klar, aber wie... wissen wir auch nicht so genau. Und so bleibt halt vieles irgendwo auf halbem Wege stecken. Der Bro'sche "Berufssoldat" ist so ein Fall. Einerseits ist er perfekt für den konventionellen Kampf augebildet und weiß auf jede konventionelle Bedrohung ohne Nachzudenken eine Antwort (keine Angst, kein Stress, völlige Selbstbeherrschung auf dem Schlachtfeld). Dann aber kommt Magie, und er verfällt in Panik. Warum? WENN es den Berufssoldaten im obigen Sinne auf einer Fantasy-Welt gibt, dann ist er in der Tat für alles ausgebildet, das ihm auf dem Schlachtfeld widerfahren kann. Und wenn es in einer Welt Magie gibt, weiß man das nicht seit gestern, und die Ausbilder bzw. Vorgesetzten unserer Berufssoldaten haben sie im Kampf im Einsatz gesehen. Diese Erfahrungen geben sie an ihre Leute weiter, ganz so wie den Schildwall gegen Pfeile usw. Sicherlich ist auf dem Schlachtfeld weitaus eher mit Pfeilen als mit Magie zu rechnen. Das ist in etwa so wie das Beispiel mit dem Giftgas in der modernen Welt. Sicherlich hat die Ausbildung ihren Schwerpunkt darauf, dass der böse Feind mich erschießen, mit dem Bajonett aufspießen oder mir ein Messer in den Bauch stoßen kann. Ich lerne aber auch, was ich bei einem Gasangriff tun muss, auch wenn der unwahrscheinlich ist. Kurz: Als Berufssoldat lerne ich, wie ich mit den möglichen Gefahren, die der Gegner ins Feld führen kann, umgehen muss. Jeder, der in der Lage ist, größere Heere ins Feld zu bringen, muss in einer "magischen" Fantasy-Welt mit dem Ensatz von Magie rechnen. Das fängt bereits beim Planen/Ausspähen an, und sei es nur bei einfachen Dingen wie dass ich mir meinen Priester nehme und ihn nachfragen lasse, ob denn sein Gott meint, der Gegner würde Magie gegen meine Truppen einsetzen. Ist die Antwort "ja", packe ich meine entsprechend geschulten Truppen aus - genau so, wie ich meine Fußsoldaten mit Piken und anderem langen Zeugs bewaffne, sobald ich weiß, dass der Gegner auf Kavallerie setzt. (Ist die Antwot "nein", kann ich meine - zugegebenermaßen teuren - Spezialisten auch zu Hause lassen.) Sicherlich kann das nicht jeder Soldat (nicht umsonst ist Zauberkunde keine Grundfertigkeit für Krieger und Söldner...), aber zumindest bestimmte Truppenteile werden es zwangsweise gelernt haben - weil die Bedrohung da ist und neutralisiert werden muss. Und wenn ich als Befehlshaber den Einsatz von Magie erwarte, kann enthält der Tagebefehl halt Dinge wie "bei kleiner roter Kugel, die lngsam näher kommt, Deckung suchen und die Bogenschützen machen lassen." (Wenn ich als Befehlshaber den Einsatz von Magie ohne Nachdenken ausschließe, gehöre ich auf der Stelle abgelöst.) Und in einer solchen Situation ist dann die Magie in der Tat nur noch eine von mehreren Möglichkeiten, durch die man sterben kann. Das hat mit der gern zitierten Wirkung des Aberglaubens oder der Angst vor "Übernatürlichem" nichts zu tun, da in der Fantasy-Welt ja Magie ebenso real ist wie das Schwert oder der Bogen. Insofern war der Ausgangsbeitrag von LUX ein ausgesprochen sinnvoller, da das Thema generell gern ignoriert wird. Sicherlich ist der Einfluss der Magie auf den Kampf weniger stark, als er es gern hätte, aber es gibt ihn. Nicht flächendeckend, aber punktuell auf jeden Fall. Vermutlich aber gibt es ihn weitaus eher in ganz anderer Form: Heilmagie. Kein Reich wird in einen Krieg ziehen, ohne dass ihm die heimischen Tempel ein paar Priester mitgeben bzw. ohne dass ein paar Heiler angeworben werden. Allein die Möglichkeit, selbst schwere Verletzungen in Minuten zu heilen, verändert die Kriegsführung enorm - mit Sicherheit mehr als der Einsatz von Feuerkugeln oder Blitzen... Rainer
Rhakorium Geschrieben 16. Januar 2007 report Geschrieben 16. Januar 2007 @ Olafsdottir Magie ist zwar ebenso real wie Schwert oder Bogen, aber nicht allgegenwärtig. Die meißten Menschen auf Midgard kommen wohl nie oder kaum mit Magie in Kontakt. Daher macht es schon einen Unterschied ob mich einer mit Schwert und Bogen oder mit Magie bekämpft. Selbst wenn Truppenteile mit Zauberkunde ausgestattet sind, wird es die Angst der gewöhnlichen Soldaten und Rekruten nicht schmälern.
Lux Geschrieben 17. Januar 2007 Autor report Geschrieben 17. Januar 2007 Sicherlich ist die klassische Magie nicht allgegenwärtig, aber Priester (die ja auch unter Zauberer fallen), sind m.E. nicht so ungewöhnlich. Und die bedeutung von Heilzaubern die Olafsdottir angesprochen hat, sind auch nicht von der Hand zu weisen. Anderes Bsp. Barden: Welcher Feldherr verzichtet auf "Das Lied der Tapfereit?" oder den eigenen Barden umringen Kämpfer mit zugewachsten Ohren und er spielt das Lied des Grauens. Ein umsichtiger Feldherr weiss dass auf Midgard Magie real ist. Er versucht also auch im Vorfeld alle Eventualitäten abzudecken wie im vorangegangenen Beitrag gut beschrieben. Diess muss wie bei Aufklärung oder den das Wetter verändernden Zaubern nicht unbedingt die Kampfmagie sein. Ich möchte noch einmal auf die Thaumaturgen zu sprechen kommen. Ich denke dass hier auch eines ihrer Einsatzgebiete sein dürfte, da sie andere mit Zaubern ausstatten können. (Spähtrupps mit Sehen in Dunkelheit etc.), oder wenn man weiss, dass der rebellierende Buernpöbel Magie wenn nur aus dem Fernsehen kennen könnte und in Ermangelung moderner Medien also gar nicht, wie sieht es dann mit einer Illusion aus. Am besten zur Unterstreichung der sacralen Berechtigung des Herrschers (boing wieder ein Einfall). Kommunikation in der Schlacht ist auch ein Problem. Mit Zwiesprache nicht mehr. Dort können komplexe Taktiken zeitlich sehr gut aufeinander abgestimmt werden. Dies ist ein Stufe 1 Spruch aber bei näherer Betrachtung ein sehr wichtiger. Sicherlich ist auf Midgard Magie etwas besonderes, aber das ist eine größere Schlacht auch (denke ich zumindest). Mein Eingangsposting ist vielleicht etwas überzogen, aber die Problematik: "Wie wird Magie in Gefechten eingesetzt?" bleibt bestehen. Da gibt es bestimmt doch ein paar Altvalianische Strategiebücher - ich meine keine Seemeistermagie sondern Beispiele derat wie sie oben bereits aufgeführt sind (Zwiesprache). Was schreiben die denn so darüber? Freue mich über weitere Anregungen, Lux
Eisenbraue Geschrieben 17. Januar 2007 report Geschrieben 17. Januar 2007 Ich bin zwar immer noch der Meinung das Magie nicht als Kriegsmittel angesehen werden sollte, wie aber LUX nochmals betonte hätte er ganz gerne den Einsatz von Magie in Schlachten/Belagerungen und deren besonderen Einfluß geschildert. Es gibt sicher unzählige Möglichkeiten hier mal eine eher "konventionelle" und sicher nicht Neue: Als Alternative einer "Belagerung" könnte ich mir vorstellen das ein kleiner Trupp von Beschwörern oder auch nur einer sich noch bevor das Heer anrückt in die einzunehmende Festung/Burg oder Stadt begibt, sich dort ein Haus kauft oder mietet und beim Anrücken des Heeres im Keller oder im Haus ein "Tor erschafft" um so einigen Spezialeinheiten oder gar größere Truppen den Zugang zur Stadt ermöglicht. Das bringt mich allerdings zu der Frage:"Wie verhindere ich solche Vorgehensweisen meiner Gegner ?"
Akeem al Harun Geschrieben 17. Januar 2007 report Geschrieben 17. Januar 2007 16.01.2007, 20:38 von Olafsdottir schrieb: Sicherlich ist auf dem Schlachtfeld weitaus eher mit Pfeilen als mit Magie zu rechnen. Das ist in etwa so wie das Beispiel mit dem Giftgas in der modernen Welt. Jetzt hast du was angerichtet... ich stelle mir gerade vor, wie ein Einwohner Midgards versucht, sich mittels einer ABC-Schutzmaske gegen Magie zu schützen... 16.01.2007, 20:55 von Rhakorium schrieb: Selbst wenn Truppenteile mit Zauberkunde ausgestattet sind, wird es die Angst der gewöhnlichen Soldaten und Rekruten nicht schmälern. Ich denke nicht, dass die Spezialtruppen nur ein bißchen Zauberkunde können. Davon ab bringt der Glaube, dass man für "das Gute" Kämpft eine Menge Zuversicht mit sich. Darüber hinaus gibt es immer welche, die dem Tod mit Verachtung ins Gesicht blicken. 17.01.2007, 07:11 von Lux schrieb: Sicherlich ist die klassische Magie nicht allgegenwärtig, aber Priester (die ja auch unter Zauberer fallen), sind m.E. nicht so ungewöhnlich. Ein "Priester Krieg" wird ja nicht umsonst als "Priester Krieg" klassifiziert. 17.01.2007, 08:34 von Eisenbraue schrieb: Es gibt sicher unzählige Möglichkeiten hier mal eine eher "konventionelle" und sicher nicht Neue:Als Alternative einer "Belagerung" könnte ich mir vorstellen das ein kleiner Trupp von Beschwörern oder auch nur einer sich noch bevor das Heer anrückt in die einzunehmende Festung/Burg oder Stadt begibt, sich dort ein Haus kauft oder mietet und beim Anrücken des Heeres im Keller oder im Haus ein "Tor erschafft" um so einigen Spezialeinheiten oder gar größere Truppen den Zugang zur Stadt ermöglicht. Das bringt mich allerdings zu der Frage:"Wie verhindere ich solche Vorgehensweisen meiner Gegner ?" In den "zivilisierten Ländern" wie Alba, Chrysea, Küstenstaaten usw. gibt es deswegen ja Magiergilden, die ein wenig darüber wachen, wer Magie praktiziert. In einigen Ländern wie den Küstenstaaten gibt es deswegen ja auch eine Meldepflicht. Was aber einige zu vergessen scheinen: (geschätzte) 99% der Einwohner Midgards kommen niemals über Grad 3 hinaus. Unter den restlichen 1% sind höchstens die Hälfte irgendwelche Zauberer. Das schränkt die Verfügbarkeit mächtiger Magie doch sehr ein. Darüber hinaus ist auf Midgard Magie eben nicht übermächtig. Eine Feuerkugel ist im Krieg faktisch nicht einsetzbar. Zauber, die schneller Schaden anrichten, als eine Feuerkugel, kosten mehr Kraft. Dementsprechend wäre ein Zauberer nur in den ersten wenigen Minuten eines Kampfes hilfreich, zudem müsste er relativ weit vorne in den Kampfreihen stehen, da die Magie nicht sehr weitreichend ist. Da die (hochgradigen) Zauberer allerdings auch die Bildungselite ihres jeweiligen Landes darstellen, werden sie sich sicher nicht darauf einlassen. Es gibt auch nur wenige Zauber, die einen Gegner sicher und effizient töten. Da hat ein gut ausgebildeter Söldner sicher Vorteile. Insbesondere kann ein Söldner vielleicht 10 Leute töten (wenn er Glück hat), ein Zauberer schafft in einer Kampfhandlung selten mehr als 2. Viele Grüße Harry
Solwac Geschrieben 17. Januar 2007 report Geschrieben 17. Januar 2007 Bei kleineren Kämpfen dürfte Magie eher unterstützen (Stärke, Zauberschmiede, Rindenhaut, Bardenmusik usw). Die Zahl der hochgradigen Zauberer ist gering, daher sind Feuerregen und ähnliche Sprüche sehr selten und dürften entweder verheerende Folgen haben oder in einem Zaubererduell münden. Bei größeren Schlachten wird es ähnlich sein, aber sowie die Zauberer einer Seite zahlreicher werden (und eine gewisse Koordination stattfinden kann!), dann dürften auch Steine der Macht verwendet werden. Die Reichweite ist dann nicht mehr so ein Problem wie bei einer Feuerkugel und eine Gruppe von Zauberern wird mit einem Schlag den Kampf deutlich beeinflussen können. In beiden Fällen dürften die Kämpfer aber mehr Angst vor dem Schwert des Gegners haben oder meutern, wenn sie sich nicht ausreichend gegen Magie geschützt wähnen. Solwac
Bruder Buck Geschrieben 17. Januar 2007 report Geschrieben 17. Januar 2007 Lux Beispiel mit dem Tor in Verbindung mit HarryB's richtiger Einschätzung, dass gerade hochgradige Zauberwirkende extrem selten sind (jedenfalls so wie ich, und viele Leute mit denen ich spiele, es handhaben) bringt mich zu der einfachen Feststellung: Wer auf seiner Seite hochgradige Magiewirkende hat, kann eine Schlacht für sich entscheiden, wenn er dazu einen klugen Feldherrn hat. Gerade das Beispiel mit dem Tor finde ich interessant. Wir haben in unserer Freitagsgruppe solche Zauber wie Tor oder Feuerregen zur Verfügung, weshalb es uns also durchaus möglich ist, genau die Dinge zu tun, die hier beschrieben werden. Ein feindliches Heer, welches sich nicht umsichtig dagegen schützt, hat keine Chance.... aber wie gesagt: Solch mächtige Leute sind SELTEN und bieten ihre Kräfte sicherlich nicht jedem Heerführer oder gar Despoten an! Grüße Bruder Buck
Jurugu Geschrieben 17. Januar 2007 report Geschrieben 17. Januar 2007 Hallo zusammen, mein Druide hat mal in einer Situation, in der ein Trupp von ca. 12 Tegaren im Sturm auf uns zugeritten kam, eine Dschungelwand erschaffen, in die die Tegaren reinreiten sollten (sind sie leider nicht, weil die Dschungelwand aufgrund eines verpatzten Wurfes hinter den Reitern entstand). Hätte aber sehr effektiv enden können. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch eine Einsatzmöglichkeit in Schlachten sein könnte. Generell denke ich aber, dass kleinere Zauber (wie beim erwähnten Zwiesprache und Nebel) eher dafür geeignet sind, wirkungsvoll eingesetzt zu werden, wenn sie denn kreativ eingesetzt werden. Gruß André
Bruder Buck Geschrieben 17. Januar 2007 report Geschrieben 17. Januar 2007 Och, so'ne schicke Steinwand, die gegnerischen Truppen erst mal den Weg verstellt, kann den eigenen Leuten auch erst mal ein paar Kampfrunden Luft verschaffen, bevor die Gegner sie umrundet haben. Oder eine Feuerwand - wirkt bestimmt auch ziemlich demoralisierend, wenn 6 Meter hohe Flammen auf X Meter Länge in die Höhe schießen.... usw....
Bruder Buck Geschrieben 17. Januar 2007 report Geschrieben 17. Januar 2007 17.01.2007, 10:16 von Bro schrieb: Naja, nach HarryBs und Deinen Ausführungen sind Zauberer, die solches können, eben sehr, asehr selten. Das ist richtig. Daher würde ein z.B. albischer Clan, welcher eine Abenteurergruppe auf seiner Seite hat, die solches und ähnliches kann, gegen einen anderen Clan, der diese Möglichkeit nicht hat, sondern "nur" den Hofmagier des Syres und vielleicht noch ein Priester im Feldlazarett, eine Clansschlacht wohl auch für sich entscheiden können - wenn, ja wenn nicht der gegnerische Clan einen schlauen Heerführer und unerschrockene Clansmen hat, die sich auf Magie einstellen und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen, z.B. zaubernde idendiffizieren und mit einem Pfeilhagel unschädlich machen. Wie hier schon mit vielen Beispielen und durch Olafsdottirs Ausführungen geschildert, würde ich es variieren. Sprich: Wenn Abenteurer die magische Streitmacht im Krieg stellen, können sie eben nicht darauf bauen, dass die Gegner beim ersten Einsatz von Magie panisch die Flucht ergreifen, sondern sie könnten genauso gut diszipliniert stehen bleiben und die Magiewirkenden gezielt angreifen - siehe oben. Euer Bruder Buck
Triton Schaumherz Geschrieben 17. Januar 2007 report Geschrieben 17. Januar 2007 16.01.2007, 20:38 von Olafsdottir schrieb: WENN es den Berufssoldaten im obigen Sinne auf einer Fantasy-Welt gibt, dann ist er in der Tat für alles ausgebildet, das ihm auf dem Schlachtfeld widerfahren kann. Und wenn es in einer Welt Magie gibt, weiß man das nicht seit gestern, und die Ausbilder bzw. Vorgesetzten unserer Berufssoldaten haben sie im Kampf im Einsatz gesehen. Diese Erfahrungen geben sie an ihre Leute weiter, ganz so wie den Schildwall gegen Pfeile usw.Genau das ist eben der fragliche Punkt. Es gibt in dieser Diskussion sehr unterschiedliche Ansichten darüber, WIE häufig Kriegsmagie auftritt. Häufig genug, dass z.B. im albischen Heer routinierte taktische Gegenmaßnahmen entwickelt wurden? Oder erinnert sich Ausbilder MacTilion nur dunkel an eine Geschichte seines Großvaters von der Schlacht am Loch Morne, wo angeblich eine Feuerkugel gesichtet wurde? Herzliche Grüße, Triton
Rhakorium Geschrieben 17. Januar 2007 report Geschrieben 17. Januar 2007 17.01.2007, 08:55 von HarryB schrieb: Ich denke nicht, dass die Spezialtruppen nur ein bißchen Zauberkunde können. Davon ab bringt der Glaube, dass man für "das Gute" Kämpft eine Menge Zuversicht mit sich. Darüber hinaus gibt es immer welche, die dem Tod mit Verachtung ins Gesicht blicken. Harry Spezialtruppen sehr gut zu schulen dürfte teuer werden, da es sich normalerweise um Krieger handelt. Außerdem kann die Spezialtruppe nicht überall sein, wenn der Feind mehrere Zauberer an verschiedenen Orten der Schalcht einsetzt. In diesem Fall wären die meißten Soldaten und Rekruten auf sich gestellt und würden es mit der Angst bekommen. Ein Gegner mit unbekannten Waffen bleibt in Gedanken immer unangenehmer als einer mit Schwert und Bogen.
DiRi Geschrieben 17. Januar 2007 report Geschrieben 17. Januar 2007 Hallo miteinander! Kriegsführung und Magie ist ja ein beliebtes Diskussionsthema, wenn es um Fantasywelten mit Magie geht. Im Falle von Midgard ist es wohl unstrittig, dass es eine ganze Reihe von Zaubern und von Zauberwerk gibt, die unter Kriegsgesichtspunkten sinnvoll einzusetzen wären. Ich denke, dies bestreitet niemand der hier Mitdiskutierenden wirklich ernsthaft. Fraglich ist wohl lediglich, wie stark hier zu gewichten ist. Wenn Krieg geführt wird, dürfte sich von den Verantwortlichen immer auch gefragt werden, inwieweit sie die zur Kriegsführung nötigen bzw. vorhandenen Mittel einsetzen möchten bzw. überhaupt können. Dabei müsste geschaut werden, wieweit verhandene Ressourcen und benötigte Finanzen den jeweiligen Kriegsmitteleinsatz rechtfertigen - was zudem noch in Abhängigkeit von der Wichtigkeit meiner im Krieg zu erreichenden Ziele steht. Vor allem der Gesichtspunkt vorhandene magische Ressourcen (Zauberer als menschlicher Faktor, Zaubermaterialien als dinglicher Faktor) und die dafür nötigen Kosten (Aus- und Weiterbildung und Sold von Zauberern und die nötigen Gelder für Zaubermaterialien und Zauberwerk, entweder für die Beschaffung oder die Herstellung) sollte hier m.E. dabei bewertet werden. Ähnliches gilt auch für den Einsatz teurer ("konventioneller") militärischer Mittel wie z.B. von schwerer Reiterei oder schwerem Gerät gegenüber relativ preiswerten Bogenschützen bzw. einfachen Pikenträgern. Und alles hängt dann letztlich auch davon ab, auf welche militärischen Güter ich überhaupt zurückgreifen kann. Nicht jede Kampfpartei verfügt zwingend über schwere Reiterei oder schweres Gerät. Bogenschützen, Pikenträger sind dagegen wahrscheinlich nahezu immer vorhanden. Je teurer bzw. rarer kriegsrelevante Magie ist, umso eher oder seltener werde ich sie auch auf den Schlachtfeldern Midgards wiederfinden. Festzuhalten bleibt nur: Magie im Krieg wird auf Midgard definitiv eingesetzt werden. Kriegsführende Parteien wissen das. Einfache Soldaten haben zumindest gerüchteweise davon davon gehört oder sind sogar dahin gehend (Kostenfaktor!) ausgebildet worden. In Sachen Magie gibt es unterschiedlichste Spezialisten für den Kampf (man denke hier nur z.B. an die Ordenskrieger oder den Priester Krieg). Je nach vorhandenen Finanzmitteln - auch in Abhängigkeit von der Wichtigkeit eines Kriegszieles - werden sie, entsprechend der individuellen Ressourcen einer Kriegspartei, mal mehr mal weniger eingesetzt werden. Anders ausgedrückt: bei kleinen Scharmützeln muss es nicht zum Magieeinsatz kommen, bei wirklich großen Schlachten ist mit dem Einsatz von Magie zu rechnen - sogar bis hin zu den heftigen Zaubern wie Feuerregen oder Hagel (Große Magie im Kampf ist zwar selten, aber sie kann durchaus vorkommen). Alles ist dabei lediglich eine Frage der individuellen Ressourcen und finanziellen Möglichkeiten, wobei hier auch noch religiöse oder kulturelle Motivationen erschwerend oder begünstigend hinsichtlich des Magieeinsatzes hinzu kommen können. Alles andere wäre schlicht und ergreifend - auch für eine "low magic" Welt wie Midgard - unlogisch. Ciao, Dirk
Karsa Geschrieben 17. Januar 2007 report Geschrieben 17. Januar 2007 Also ich bin ja dafür, daß offensichtlicher Einsatz von Magie im Krieg geächtet ist. Schließlich wissen die Midgardler ja spätestens seit dem Krieg der Magier, was dabei rauskommen kann, wenn Magier ungezügelt in Kriegen rumspielen dürfen.... Ich bin für den Magiewaffensperrvertrag!! In Alba sind evtl. auch die Magiergilden zu selbständig um sich in großem Maßstab für die Expansionspläne der Clans untereinander einspannen zu lassen.... Laut dem Arkanum sorgen die Magiergilden (nicht nur in Alba) ja auch dafür, daß Magie nicht beliebig eingesetzt werden darf. Kann natürlich jeder so sehen wie er will!
Rhakorium Geschrieben 17. Januar 2007 report Geschrieben 17. Januar 2007 Gibt es eigentlich Midgard Abenteuer, Offiziell oder aus dem im Internet, in denen Schlachten mit Zauberkundingen vorkommen?
Lux Geschrieben 17. Januar 2007 Autor report Geschrieben 17. Januar 2007 Abenteurer bzw. Kampagnen in denen Schlachten (nicht unbedingt mit Magie) vorkommen sind: Sturm über Mokattam Fahrt der schwarzen Galeere ob dort explizit Zauber Verwendung finden kann ich nicht sagen. Grüße Lux
Karsa Geschrieben 17. Januar 2007 report Geschrieben 17. Januar 2007 Größtenteils stimme ich mit Olafsdottir überein. Wenn der Einsatz von Magie selbstverständlich ist, kanns für die Feinde auch keine völlige Überraschung mehr sein-> Wenn Magie in Kriegen im großen Maßstab eingesetzt würde, gäbe es auch immer entsprechende Gegenmaßnahmen. Z.B. Heimsteine zum Schutz der Festungen vor gegnerischer Magie.... Zeigt ja auch unsere Geschichte: Wenn man ne neue Waffe hat, hat man erst mal Erfolge damit, aber irgendwann passen sich die Feinde an. Das Ergebnis ist das wohlbekannte Wettrüsten.... Zum Midgard Hintergrund empfehle ich das Vorwort des Arkanums S. 4/5: Magie in einer Welt der Fantasy: "Sprüche mit durchschlagendem Effekt, die ganze Truppenteile auslöschen und so Schlachten entscheiden...... sind äußerst seltenen, extrem hochgradigen Zauberern vorbehalten oder erfordern eine größere Gruppe von Zauberern, die ihre Kräfte mit Hilfe von - wiederum sehr seltenen - magischen Artefakten vereinen." Im nächsten Absatz steht dann noch sinngemäß drin, daß ein System von Kontrollen (z.B. Magiergilden) den Mißbrauch von Zauberei verhindern sollen... Also so wie ich das sehe, ist großflächiger Einsatz von Magie in Kriegen bei Midgard die absolute Ausnahme. Kann natürlich aber jeder so spielen wie er will, aber im Sinne der Erfinder, die Midgard eher als "Low-Magic"-System konzipiert haben, sind mächtige Magierkader, die in Schlachten eingesetzt werden, wohl nicht. Dafür eignet sich wohl D&D wesentlich besser! Ist jetzt nicht negativ gemeint, D&D ist aber meiner Meinung nach wesentlich mehr auf "High-Magic" ausgelegt. (@ Mods: Weiss jetzt nicht, ob Zitate so erlaubt sind, falls nicht, bitte einfach das Zitat aus dem Arkanum löschen, kann ja auch jeder selbst nachlesen) Zum Thema fällt mir noch die sehr gute Romanreihe "Malazan Book of the Fallen" von Steven Erikson ein: Da gibts solche mächtige Magierkader; aber dafür schickt man vor der eigentlichen Schlacht bzw. dem Krieg erstmal die eigenen Assasinen los, um die gegnerischen Magier auszuschalten:) Läßt sich aber meiner Meinung nach wegen der Spielbalance nicht so in nem RPG umsetzten.
Lux Geschrieben 18. Januar 2007 Autor report Geschrieben 18. Januar 2007 wie sehen denn nun die Möglichkeiten in einer Low Magic Welt aus? es muss ja nicht gleich der Feuerregen sein oder den Dudelsack aus "Pfeiffer von Dawngate" (da wundert es mich, dass es noch Rathgars gibt) aber es gibt doch bestimmt auch andere effektive Einsätze, die Magie rechtfertigen? Um solch konkrete Bsp geht es mir.
Yarisuma Geschrieben 18. Januar 2007 report Geschrieben 18. Januar 2007 Beim Bild des Kriegers mit der ABC-Schutzmaske gegen magische Attacken musste ich zunächst unwillkürlich grinsen... Dann fiel mir das Midgard-Äquivalent ein: Amulette und Talismane (mein Gott, die gibt's ja laut Regelwerk tatsächlich zur Verbesserung der Chancen gegen feinseligen Magieeinsatz). Wenn ein midgardianischer Soldat damit rechnen muss, in einem Scharmützel/einer Schlacht von feindlicher Magie heimgesucht zu werden, wäre es für mich zumindestens logisch, wenn dieser entweder einen Thaumaturgen oder einen Priester aufsucht und einen Teil seines Soldes in entsprechende Mittel zu investieren.
Rhakorium Geschrieben 19. Januar 2007 report Geschrieben 19. Januar 2007 Ich denke jeder sollte Schlachten auf Midgard so spielen, wie er sie mag. Hier auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen ist wohl nicht möglich, da das allgemeine Bild von Schlachten auf Midgard zu sehr auseinanander geht. Ich persönlich werde Magie dabei verwenden, aber wohl dosiert. Da mir ein Magierheer mehr als unrealistisch erscheint. Anders würde die Sache aussehen, wenn eine feindliche Macht in ein Land eindfällt und der Herrscher die Priesterschaft eines Kriegsgottes zum kämpfen bewegen kann.
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