Brea Geschrieben 1. Februar 2007 report Geschrieben 1. Februar 2007 Ich brauch eure hilfe. Ich spiel seit einiger Zeit eine Amazone. Würfelt man berechtigt bei Situationen die einen sehr reizen oder aufregen, eine SB oder sind Amazonen beherschter. Wie verhalten sich so typische Amazonen eigentlich? Sind sie eher zurückhaltend oder aufbrausend? Immer nur Kampf im Kopf oder vieleicht doch mal sich hinter einen Mann stellend? Sind sie in ihrer Ehre gekränkt wenn sie hilfe von einem Mann erhalten oder lassen sie sich doch ab und zu helfen? Ich brauch unbedingt euren rat!
Solwac Geschrieben 1. Februar 2007 report Geschrieben 1. Februar 2007 Hallo und willkommen im Forum! Die Frage nach einer typischen Amazone ist schwer, da es bisher nur wenig Material zu Urruti gibt (Die Irsirra aus Urruti sind die Amazonen auf Midgard, ich hoffe, wir reden hier von derselben Sache. "Normale" Kämpferinnen aus anderen Gegenden Midgards sind noch viel weniger typisch). Meine Irsirra haben einen ausgeprägten religiösen Hintergrund, der u.a. auch dazu führt, dass sie eine gewisse Arroganz gegenüber Männern zeigen. Natürlich wird jede Irsirra zugeben, dass Männer mehr rohe Kraft haben können, aber zum Kampf gehört doch mehr... Die Frage, ob eine Irsirra eher zurückhaltend oder aufbrausend ist, dürfte individuell verschieden sein (und z.B. von der Sb abhängen). Eine Abenteurerin wird wahrscheinlich erst dann hinter einem Mann stehen oder von ihm Hilfe annehmen, wenn eine gewisse Vertrauensbasis entstanden ist. Bis dahin wird sie sich beweisen wollen und teilweise ziemlich dickköpfig sein. Wird dabei "dumm" übertrieben, so wäre dies durchaus rollengerecht. Sind weitere Frauen in der Gruppe, dann könnten diese vermitteln oder auch als Ansprechpartner dienen, damit nicht ein Mann um Hilfe gebeten werden muß. Solwac P.S. Wenn die Ausgangsfrage sich wirklich um Irsirra dreht, dann wäre das Urruti-Unterforum vielleicht ein guter Ort. Amazonen als Abenteurertyp oder Rasse gibt es ja nicht.
Mossi Geschrieben 2. Februar 2007 report Geschrieben 2. Februar 2007 Ich würde sagen das sie an sich keine schlechte Stellung zu Männern haben (ich meine etwas über gute Kontakte zu ausländischen Männern gelesen zu haben). Dann noch selbsbewusst und dominant ... meine Meinung.
Drachenmann Geschrieben 3. Februar 2007 report Geschrieben 3. Februar 2007 Ich habe sie immer als weibliche Chauvis verstanden . Blöder Vergleich, ich weiß, aber nach unserer Lesart leben sie nun mal in einem totalen Matriarchat, in dem Männer niemals über den Status von Sklaven, Knechten und Zuchtbullen hinauskommen. Da sie sozial genauso geprägt sind wie alle anderen Bewohner Midgards und außerdem sehr zurückgezogen leben, ist der Kulturschock erst mal groß. MMn lässt eine Amazone auf Abenteuern zähneknirschend zu, daß einzelne Männer dann doch etwas mehr in der Birne haben, wird aber deswegen nicht ihre anerzogenen gesellschaftlichen Normen über den Haufen werfen. Grüße
artus Geschrieben 4. Februar 2007 report Geschrieben 4. Februar 2007 hey, meiner Meinung mach kann man alles spielen, man sollte nur darauf achten wie? wenn der Spieler den Sinn von Midgard verstanden hat, ist jede Figur möglich, in Absprache mit dem SL! Viel Spaß beim spielen!!!!!!
Brea Geschrieben 6. Februar 2007 Autor report Geschrieben 6. Februar 2007 Ich Danke euch für eure Tips. einige haben mir weiter geholfen. auf jeden fall werd ich mal darauf achten das ich meiner Gruppe wo auch Männer dabei sind, mehr vertrau! Aber Männer als Sklaven, Zuchtbullen oder sonstiges zu betrachen find ich etwas zu übertrieben.
Drachenmann Geschrieben 7. Februar 2007 report Geschrieben 7. Februar 2007 Aber Männer als Sklaven, Zuchtbullen oder sonstiges zu betrachen find ich etwas zu übertrieben. Ich auch. Aber nachdem mir geraten wurde, nicht immer Romane zu schreiben, wollte ich mich mal kurzfassen ...
daraubasbua Geschrieben 7. Februar 2007 report Geschrieben 7. Februar 2007 Wenn es etwas abseits des gängigen Klischees sein soll, könntes Du Dich von den Erzählungen über dei Sarmaten inspirieren lassen: Die hatten ebenfalls Militäteinheiten die ganz (teilweise?) aus Frauen zusammengesetzt waren. Grund: Angeblich durften sarmatische Frauen erst Heiraten sobald sie einen Feind getötet hatten. Rollenspielerisch komplett andere Begründung. Die müssen also dioch ein recht normales Verhältnis zu Männern gehabt haben, wenn sie für die Kerls gleich in den Krieg ziehen. Wird bestimmt auch Einige gegeben haben, die das nicht ruck-zuck durchgezogen haben sondern auf den Geschmack des Abenteuerns gekommen sind. Insofern könnest Du Amazonen (=kriegerische Frau) auch als BS mit einer passenden Herkunft zulassen (irgend ein kleiner, obskurer Tegarenstamm in Sirao zB)
Drachenmann Geschrieben 8. Februar 2007 report Geschrieben 8. Februar 2007 @ Daraubasbua: Dann wäre eine Eagrel ja auch eine Amazone?
malekhamoves Geschrieben 8. Februar 2007 report Geschrieben 8. Februar 2007 Man könnte natürlich auch einfach ein Matriarchat voraussetzen. Dann sind einfach nur die Regeln etwas anders, aber die Frauen sind nicht gleich männermordende Bestien.
sayah Geschrieben 8. Februar 2007 report Geschrieben 8. Februar 2007 @ Daraubasbua: Dann wäre eine Eagrel ja auch eine Amazone? Schön, dass du Albai als Barbaren bezeichnest Ernst. Wenn ich das wenige das ich über Amazonen weiss nehme und davon alles abziehe, das ihnen ohne Zweifel (also ziemlich offensichtlich) angedichtet wurde um sie zu diskreditieren (Brust amputieren etc) bleibt ein Volk übrig, dass in einer Umgebung in der neuerdings das Patriarchat dominiert, noch die alten, matriarchalen Strukturen behalten hat. Zugegeben, das ist als Grundlage für Fantasy recht unspektakulär. Ich denke eine typische Amazone ist besonders für die Männer im Ausland ein ungewohntes Bild, weil sie Dinge tut, die die Männer sich von Frauen nicht gewohnt sind, sie also nicht erwarten. Ich denke die Amazone würde hauptsächlich andere Frauen herablassend behandeln (weil sie sich von den Männern knechten lassen, anstatt den Männern zu zeigen wo ihr Platz ist). es grüsst Sayah el Atir al Azif ibn Mullah
Bruder Buck Geschrieben 8. Februar 2007 report Geschrieben 8. Februar 2007 Wie wäre es mit "weiblicher Macho"? Selbständige Frauen gibt es auf Midgard und erst recht bei Abenteurern immer wieder (siehe auch albische Eagrel Frauen, wie hier schon angesprochen), das ist also nichts besonderes für eine Abenteurerin. Aber eine Frau, die sich Männern gegenüber so verhält, wie sich Machos Frauen gegenüber verhalten, das wäre was besonderes und würde das exotische einer Amazone hervor heben. Grüße Bruder Buck
Brea Geschrieben 9. Februar 2007 Autor report Geschrieben 9. Februar 2007 Also ich muss schon sagen Leute, ihr hängt euch echt ins Zeug und gibt mir voll die tollen Tips und Anregungen. und DRACHENMANN ich finds toll wenn auch mal ein "Roman" entsteht weil gerade da diese Anregungen drin sind. Aber ich muss zugeben das ich noch nie was über diese Eagrel Frauen was gehört hab. Stimmt das echt das die Sarmaten erst im Krieg jemanden töten mussten um Heiraten zu dürfen. Wo kann man das nachlesen? Ganz liebe Grüße eure anfängerin Brea
Drachenmann Geschrieben 10. Februar 2007 report Geschrieben 10. Februar 2007 @ Daraubasbua: Dann wäre eine Eagrel ja auch eine Amazone? Schön, dass du Albai als Barbaren bezeichnest (...) Ich denke eine typische Amazone ist besonders für die Männer im Ausland ein ungewohntes Bild, weil sie Dinge tut, die die Männer sich von Frauen nicht gewohnt sind, sie also nicht erwarten. Ich denke die Amazone würde hauptsächlich andere Frauen herablassend behandeln (weil sie sich von den Männern knechten lassen, anstatt den Männern zu zeigen wo ihr Platz ist). es grüsst Sayah el Atir al Azif ibn Mullah Stimmt, gerade das Verhalten gegenüber Frauen in Patriarchaten dürfte zu Konflikten führen. Allerdings verstehe ich Midgard weit weniger festgefahren als "unsere" Vergangenheit, weswegen erstens selbstbewußte Frauen häufiger auftreten und zweitens gerade die Eagrel als Beispiel für ein weniger verklemmtes Miteinander gut taugen. @ Brea: In Alba heißen alle Freien, die einem Clan angehören, "MacClansname". Jeder freien Frau steht es zu, statt Familie, Kloster, Handwerk oder Studium den Kampf zu wählen und trotz ihres Geschlechts die soziale und militärische Funktion des (männlichen Clans-) Vollzeitkriegers unwiederbringlich anzunehmen. Zum Zeichen dafür tauscht sie die Vorsilbe "Mac" ihres Namens gegen die Vorsilbe "Ni" und gilt dann vor der Justiz und auch in der gesamten Gesellschaft als nicht heiratsfähiger Junggeselle. Findest Du nicht wesentlich ausführlicher im Quellenband "Alba - Für Land und Leute"...oder so ähnlich. Und Romane im Forum will ich eigentlich eh nicht mehr schreiben, mich nervt's auch manchmal im Nachhinein, wenn ich mal wieder so einen ellenlangen Sermon von mir zu Gesicht kriege... @ Bruder Buck: Darüber hatte ich auch nachgedacht, finde aber "Macho" zu kurz gegriffen. Ich hatte mich dann für "Chauvi" entschieden, weil die soziale Ungleichbehandlung des anderen Geschlechts nicht nur der Konvention entspricht, sondern auch durch die Gesellschaftsform legitimiert ist. Glaube ich, weil ich's auch nur aus 15 Zeilen DFR-Randbemerkungen herausklaube. Ich kann halt auch nur vermuten, wie die Amazonen-Gesellschaft organisiert sein könnte... Grüße
Pandike Kalamides Geschrieben 10. Februar 2007 report Geschrieben 10. Februar 2007 Zum Zeichen dafür tauscht sie die Vorsilbe "Mac" ihres Namens gegen die Vorsilbe "Ni" und gilt dann vor der Justiz und auch in der gesamten Gesellschaft als nicht heiratsfähiger Junggeselle.Das ist nicht ganz korrekt - alle einem Clan angehörenden Frauen heißen "NiClansname", ob eagrel oder nicht. Eine Eagrel-Frau ist rechtlich Männern in den meisten Belangen gleichgestellt, kann aber weiter normal heiraten - mit dem Unterschied, dass sie bei einer Heirat in ihrem eigenen Clan bleibt und die Ehe auch geschieden werden kann. Gruß Pandike
sayah Geschrieben 10. Februar 2007 report Geschrieben 10. Februar 2007 Eagrel heisst, dass die Frau eine eigenständige Rechtsperson ist, mit allen Rechten und Pflichten, während Frauen in dieser Hinsicht als Anhängsel ihres Vaters, ihrer Brüder, und später ihres Ehemanns behandelt wird. Eagrel zu sein ist zum Beispiel die Voraussetzung ein Erbe antreten zu können, einen Handwerksbetrieb zu führen oder einen Priester zu heiraten. eine Beschreibung findest du im QB Alba auf Seite 58/59. es grüsst Sayah el Atir al Azif ibn Mullah
Solwac Geschrieben 10. Februar 2007 report Geschrieben 10. Februar 2007 Eine ausgiebige Diskussion um eagrel gehört eher ins Alba-Unterforum. Außerdem sehe ich einen großen Unterschied zwischen den Irsirra und emanzipierten weiblichen Figuren im restlichen Midgard: Die Irsirra bilden eine eigene Gemeinschaft, Männer spielen da keine Rolle (auch nicht für die Fortpflanzung, die findet nicht "daheim" statt"). Ihr Auftreten in der "Fremde" unterliegt also ganz anderen Machtverhältnissen als z.B. in Alba, wo eine Syress über einen Teil der Bevölkerung (Männer und Frauen) herrscht. In Urruti sind die Irsirra noch in den Alltag integriert, für andere Länder gilt dies nicht. Gerade dies führt dazu, dass unterschiedliche Auffassungen der Umwelt aufeinandertreffen. Dies ist für Spieler und Spielleiter reizvoll, zwingt eine Irsirra aber auch zu einem gewissen Pragmatismus. Solwac
Kurna Geschrieben 10. Februar 2007 report Geschrieben 10. Februar 2007 Hi, Übrigens kannst Du mögliche Diskrepanzen zwischen dem Verhalten Deiner Amazone und Eurem Verständnis der Amazonenkultur in Isirra auch als Motivation für Dein Abenteuerleben nehmen. Vielleicht war Ihr die Einstellung dort ja zu restriktiv und sie hat sich deshalb auf Reisen begeben. Man muss die Unterschiede ja nicht gleich so groß machen wie bei den Amazonen in "Sturm über Mokattam". Tschuess, Kurna
Drachenmann Geschrieben 11. Februar 2007 report Geschrieben 11. Februar 2007 Das ist nicht ganz korrekt - alle einem Clan angehörenden Frauen heißen "NiClansname", ob eagrel oder nicht. Eine Eagrel-Frau ist rechtlich Männern in den meisten Belangen gleichgestellt, kann aber weiter normal heiraten - mit dem Unterschied, dass sie bei einer Heirat in ihrem eigenen Clan bleibt und die Ehe auch geschieden werden kann. Gruß Pandike OK, nicht ausführlicher, aber dafür richtig dargestellt findest Du die Eagrels im Quellenbuch. Grüße
daraubasbua Geschrieben 11. Februar 2007 report Geschrieben 11. Februar 2007 Mit iener genauen Quelle zu sarmatischen Heiratsbräuchen kann ich nicht dienen. Es ist mit nur in der H>intergrundgeschichte zu einem Computerspiel wieder vorgekommen. Und offensichtlich habe ich schon vierl früher so etwas gelesen, sont hätt ich mich nicht daran erinnern können. Wie bei vielen historischen Völkern, dei aber selber keine Schrift kannten sind wohl griechische oder römische Geschichtsschreiber die Quelle. Vieles ist auch bei denen Hörensagen, manches Propaganda aber einiges wird von der Archeologie bestätigt (z.B. hat man sarmatische Kurgane gefunden die eindeutig das Grab eeiner Kriegerin sind). Für etwas näheres gib einfach "Sarmaten" in Google ein. Nimm dir viel Zeit dazu , es ist zu leicht abzuschweifen. Z.B. hab ich jetzt z.B. eine Stunde damit verbracht, einen Thread nachzulesen, wo (u.A.) diskutiert wird ob der Keltische Drache über die Skythen/Sarmaten aus China importiert wurde Und einen Anderen inwieweit die Artussage auf die sarmatischen Söldner am Hadrianswall zurückgeht. Aber Midgard ist eine Fantasy Welt. Anregungen holen und was eigenes draus machen. Viel Spass. PS. Sogar hie rim Forum gibt es Material dazu: Support Foren -> Forumsprojekte -> Sacramentum Imperii
Solwac Geschrieben 11. Februar 2007 report Geschrieben 11. Februar 2007 Die Sarmaten als historische Quelle für die Amazonen der Sage sind zweifelhaft. Es liegt einfach eine zu große Lücke zwischen den Funden bzw. antiken Berichten und der Zeit, in der die Legenden gespielt haben müssen (ca. 13.-15. Jhd v. Chr.). Es gibt auch ein Problem bei Midgard: Kämpfende Frauen sind den Regeln nach den Männern gleichgestellt. Auf der Erde hingegen waren Frauen immer im Durchschnitt körperlich schwächer und leichter. Dies beeinflußt sowohl den Nah- wie den Reiter- und Fernkampf. Auch gut trainierte Einheiten von Kämpferinnen wurden deshalb nur wie Hilfstruppen oder Jungkrieger eingestuft. Deshalb ist eine stimmige Kultur für die Irsirra auch nicht so ganz einfach. Solwac
Lord Chaos Geschrieben 25. April 2007 report Geschrieben 25. April 2007 Hi! Hier ein Link zu Sarmaten: http://de.wikipedia.org/wiki/Sarmaten Von der Sitte, dass eine sarmatin erst heiraten durfte falls sie einen Mann getötet hat höre ich zum ersten mal. Für mich klingt das sehr nach einer typischen Geschichte von Herodot. In der Praxis dürfte das nicht möglich sein (wo nimmt man die ganzen Männer her und wie ersetzt man die Frauen die den Versuch nicht überleben?). Ad Amazonen: Lies im Abenteuer 'Huracans Heimkehr' nach falls Du Zugriff darauf hast, dort wird eine derartige Frau sehr gut beschrieben. Ansonsten wäre 'Die Feuer von Troja' von Marion Zimmer Bradley noch ein sehr guter Tip. Dort wird eine Amazonengemeinschaft sehr gut beschrieben (auch wenn sie wenig mit dem spärlichen Material von Urruti zu tun hat). Gruss Chaos
Kanthar Geschrieben 25. April 2007 report Geschrieben 25. April 2007 aber klassisch sollen Amazonen sich eine Brust amputieren bzw. ausbrennen lassen, da diese beim Bogenschießen behindert. Das kann natürlich auch auf eine Verunglimpfung durch Ihre Gegner zurückführbar sein (alternative: platt gedrückt durch eine Art "Mieder". Entsprechendes kann auch aus der Übersetzung des Wortes Amazone ("ohne Brust") hergeleitet werden. Soweit mein Schulwissen (lange her) Ansonsten erinnern kann ich mich nur noch an eine Geschichte im Latein-Unterricht (Herakles raubt der Königin der Amazonen den Gürtel des Ares) erinnern.
Blaues Feuer Geschrieben 25. April 2007 report Geschrieben 25. April 2007 aber klassisch sollen Amazonen sich eine Brust amputieren bzw. ausbrennen lassen, da diese beim Bogenschießen behindert. Das kann natürlich auch auf eine Verunglimpfung durch Ihre Gegner zurückführbar sein (alternative: platt gedrückt durch eine Art "Mieder". Entsprechendes kann auch aus der Übersetzung des Wortes Amazone ("ohne Brust") hergeleitet werden. Soweit mein Schulwissen (lange her) Ansonsten erinnern kann ich mich nur noch an eine Geschichte im Latein-Unterricht (Herakles raubt der Königin der Amazonen den Gürtel des Ares) erinnern. diese "ohne Brust Geschichte" wird auch immer und immer wieder hochgekocht. Keine antike Darstellung zeigt Amazonen mit nur einer Brust und die allerwenigstens Frauen würden sich freiwillig eine Brust amputieren oder diese gar ausbrennen. Die sprachlicher Herleitung ist auch sehr, sehr gewagt. Es könnte genausogut von a-mazos "ohne Brot" (weil vorwiegende Vitamin- und Eiweißreiche Kost) oder ama-zone "wohlgegürtet" (gut gekleidet) kommen. Von den ganzen Verballhornungen und sonstigen sprachlichen Möglichkeiten gar nicht zu reden. Grüße Blaues Feuer
Kanthar Geschrieben 25. April 2007 report Geschrieben 25. April 2007 ... ich habe doch extra geschrieben, dass es - mein Schulwissen ist und - es eine Verunglimpfung durch die Gegner sein könnte. Ich wollte die Wissenssammlung ja auch nur abrunden ... ich glaube mich aber auch daran zu erinnern, dass es in meinem Lateinbuch die Abbildung einer Amazone mit einer unbekleideten Brust gab (die andere Seite war bekleidet, so dass man nicht wirklich sagen kann, wie der Zustand war). Gruß Kan'thar
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