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Kann man mehrere Götter gleichzeit haben?


Chriddy

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Geschrieben

Ist es möglich die alten meketischen Götter sowie Ormut (und Alaman) gleichzeitig zu verehren?

 

Mein Händler weiss, dass es sie alle gibt. Die meketischen Götter hat er sogar mit eigenen Augen gesehen und er hatte einen scharidischen Ordenskrieger in der Gruppe der nur mit Ormuts Hilfe überleben konnte (wer insgesamt 90% der kritischen Treffer der Gruppe abbekommt muss doch was bei seinen Göttern guthaben oder?).

 

Er will es sich blos nicht mit keinem verderben - man weiss ja nie.

 

Würde man jetzt als Spieler trotzdem Göttliche Gnade bekommen? Wie würden die Götter reagieren wenn man sie um ein Wunder anfleht?

 

Sir Hadschi Aramil bin Nadjib al Kuschani

Geschrieben

Auf welcher Ebene erwartest Du die Antwort?

 

Wenn es nur um die göttliche Gnade geht, die würde ich ohne Probleme gewähren. Sie ist meiner Meinung nach immer aus Sicht der Gottheit zu sehen, gleichgültige Figuren sollten sie zwar bekommen, aber nicht einsetzen (außer sie werden danach gläubig). Eine Figur, die göttliche Gnade außerhalb ihres Glaubens erhält (z.B. ein Scharide in Alba), sieht darin entweder eine Manifestation der verehrten Gottheit (Xan -> Ormut) oder als Spielleiter interpretiert man die Vergabe als im Sinne der verehrten Gottheit (Rettung einer albischen Reliquie, trotzdem GG von Ormut).

 

Solwac

Geschrieben

Hallo Chriddy!

 

Ist es möglich die alten meketischen Götter sowie Ormut (und Alaman) gleichzeitig zu verehren?
Meiner Meinung nach ist das durchaus möglich, schließlich sollte dabei der Abenteurer die Maxime darstellen und nicht das Regelwerk. In dem genannten Fall ist eine Vorstellung, wonach die meketischen Götter heute als Samawi Ormuts tätig sind, durchaus denkbar.

 

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

Geschrieben

Prinzipiell sehe ich gar keine Probleme darin, dass ein Charakter zu mehreren Gottheiten betet und sie jeweils um Unterstützung / Wohlwollen bittet. Natürlich sollte er dabei die regionalen und fachlichen Zuständigkeiten beachten. ;)

 

Problematisch wird es bei den Bekenntnisreligionen, die die Existenz weiterer Gottheiten ablehnt. Hier dürfte es zu einem Ausschluss weiterer Gottheiten kommen.

 

Ormut wäre so ein Fall. Wobei Fimolas das sehr gut erläutert hat, wie das dennoch gut in ein funktionierendes Weltbild eingetaktet werden kann.

 

Im Weltbild eines Ormutsgläubigen sind die Wesen, die fremde Völker als Gottheiten verehren, schlicht mächtige Geister, je nach Profil wird er sie als Diener Alamans oder Ormuts identifizieren und entsprechende Ehre zukommen lassen.

 

Ähnliches ist bei allen anderen entsprechenden Kulten denkbar. Es ist immer möglich, persönliche Erfahrungen in ein religiöses Weltbild einzubinden.

Geschrieben

Hi Chriddy,

 

meine Asad-Hexe hat kein Problem damit mehrere Götter zu verehren. Ormut ist für sie die große Weltgöttin, der Glaube ihrer Kindheit und durch die Sonne ja auch ständig präsent, aber ein bischen unpersönlich. Die meketische Göttin Kebechet steht ihr da näher und sie findet, daß es in einem Wüstenland ganz sicher nicht verkehrt ist zusätzlich eine Wassergöttin anzubeten.

Zudem hat sie in einem ihrer letzten Abenteuer eine urrutische Kindgöttin sehr direkt kennengelernt und auch wenn sie diese nicht formell anbetet, tut sie alles was die Kleine von ihr möchte.

In einer Situation wo dringend göttliche Hilfe nötig ist würde sie je nach dem worum es geht, eine der drei um ein Wunder anflehen.

Bisher hat sich noch keine beschwert. ;)

 

Grüße

Blaues Feuer

Geschrieben
Ist es möglich die alten meketischen Götter sowie Ormut (und Alaman) gleichzeitig zu verehren?

[...]

Würde man jetzt als Spieler trotzdem Göttliche Gnade bekommen? Wie würden die Götter reagieren wenn man sie um ein Wunder anfleht?

Aus Sicht der meketischen Götter ist das sicher kein Problem. In Ta-Meket gibt es unzählige Götter, deren 'Aufgabengebiete' sich überschneiden oder decken, da liegt es am Gläubigen selbst, sich seinen 'Hauptgott' auszusuchen - der auch wieder wechseln kann.

 

Von der anderen Seite aus halte ich das für problematischer. Solange dein Charakter Ormut als Gott und die meketischen Götter als sein (Samawi-) Gefolge sieht, ist alles in Ordnung, jedoch wäre Ormut bei mir als SL sehr erzürnt, sollte der Charakter in ihnen ebenfalls Götter sehen. Noch erzürnter wäre er wohl, wenn er selbst eine untergeordnete Stellung (wenn dein Charakter hauptsächlich einen meketischen Gott verehren würde) einnehmen soll.

 

Bei der göttlichen Gnade sehe ich keine Probleme, allerdings wird sie dann wohl sehr viel häufiger von den meketischen Göttern als von Ormut gewährt...

 

Viele Grüße

Ticaya

Geschrieben
Noch erzürnter wäre er wohl, wenn er selbst eine untergeordnete Stellung (wenn dein Charakter hauptsächlich einen meketischen Gott verehren würde) einnehmen soll.

 

Oder der Charakter einem meketischem Gott mit dem gleichen 'Zuständigkeitsbereich' den Vorzug gibt (oder ihn vielleicht auch nur auf die gleiche Stufe stellt). Rehotep wäre so ein Kandidat...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

Geschrieben

Die Sekte der Ihlanatim besteht laut Quellenbuch (S. 22) aus gläubigen Dhulahim, die aber auch den meketischen Gott Chepru verehren, der ihnen ein besseres Verständnis von Ormuts Weltenplan ermöglichen soll. So etwas scheint also möglich zu sein.

 

Gruß

Pandike

Geschrieben

Vor dem Hintergrund, dass Götter auf Midgard tatsächlich existieren und auch tatsächliche Wunder vollbringen, ergo also nicht bloß Hirngespinste sind, würde ich die Beantwortung der Frage ganz existenziell davon abhängig machen, wie der jeweilige Gott zu anderen Göttern steht.

 

Ein Gläubiger kann so durchaus an Ormut und Alaman glauben und auch beide verehren. Das Ergebnis dieser Verehrung würde ich allerdings davon abhängig machen, was die beiden Gottheiten voneinander halten und ob sie es akzeptieren können, wenn ein Gläubiger den jeweils anderen Gott ebenfalls verehrt.

 

Diese Frage dürfte im Einzelfall schwer zu beantworten sein. Aber so würde ich die Sache angehen.

 

Viele Grüße

Frank

Geschrieben

Ich würde auf jeden Fall den Glauben ganz genau unter die Lupe nehmen.

 

Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass die albischen Götter, die eh alle zusammen verehrt werden, es toll finden, wenn jemand noch Götter aus Clangardarn verehrt.

 

In Kulturen, die eh mehrer Göttern anbeten, wird ein Gott mehr oder weniger kaum auffallen.

 

Ein/eine Gott/Göttin, die neben sich keine Götter oder nur Halbgötter/Heilige/Gute Geister duldet, wird wohl entzürnt reagieren.

 

Vom Verehren von finsteren Göttern und "normalen" Göttern nebeneinander mal ganz zu schweigen.

 

 

Trotz allem wird es aber sicherlich genügend "Kombinationsmöglichkeiten" geben. Götterglaube und Elemente des Schamanismus z.B. gibt es ja in einigen Kulturen.

 

Ich würde als SL aber darauf drängen, dass der SC sich auf einen Hauptgott festlegt, da ich es als problematisch empfinde aus unterschiedlichen Quellen GG zusammen zu legen. Gott A muss ja nicht unbedingt toll finden, was Gott B gefällt.

 

 

Gruß

H.

Geschrieben

Abgesehen von dem anderen:

 

Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass die albischen Götter, die eh alle zusammen verehrt werden, es toll finden, wenn jemand noch Götter aus Clangardarn verehrt.

 

Warum denn nicht? Dass es vielleicht dem albischen Klerus und der König nicht gefallen mag, ist geschenkt. Aber wenn jemand einem twynnedischen Gott da, wo er zuständig ist, Ehre zukommen läßt, dann paßt das schon. Auch wenn ich zugebe, dass der ablische Glaube an der Schwelle zur Bekenntnis-Religion ist.

Aber zumindest dürften die albischen Götter wenig Probleme damit haben, anzuerkennen, dass die Nachbarn andere, eigene Götter haben. Und wenn diese prinzipielle Schwelle akzeptiert ist, dann kann man jemandem nicht mehr wirklich übel nehmen, einem anderen Gott zu opfern.

 

Letztendlich ist es ein Handelsgeschäft: Mensch betet und opfert, Gott leifert Schutz oder unterläßt übles. Zu wem man sich wendet,hängt dann davon ab, von wem man sich mehr Erfolg verspricht. Eventuell nimmt man als Händler auch gleuich mal alle, die in Frage kommen. Doppelt hält halt besser.

Geschrieben
Ich würde auf jeden Fall den Glauben ganz genau unter die Lupe nehmen.

(...)

In Kulturen, die eh mehrer Göttern anbeten, wird ein Gott mehr oder weniger kaum auffallen.

Klar, einer mehr oder weniger fällt ja keinem Priester auf. ;)

 

Ein/eine Gott/Göttin, die neben sich keine Götter oder nur Halbgötter/Heilige/Gute Geister duldet, wird wohl entzürnt reagieren.

 

Vom Verehren von finsteren Göttern und "normalen" Göttern nebeneinander mal ganz zu schweigen.

Spätestens dann kann von einem gewissen Konflikt ausgegangen werden, ja.

Vor allem, wenn "normal" im diametralen Gegensatz zu "finster" als "weiß" oder "gut" definiert wird. :after:

 

 

Trotz allem wird es aber sicherlich genügend "Kombinationsmöglichkeiten" geben. Götterglaube und Elemente des Schamanismus z.B. gibt es ja in einigen Kulturen.

Ja, bestimmt. Aber nicht regeltechnisch auf Midgard.

Falls es auf Midgard jedoch nicht strikt getrennt ist, möchte ich korrigiert werden. :notify:

 

Ich würde als SL aber darauf drängen, dass der SC sich auf einen Hauptgott festlegt, da ich es als problematisch empfinde aus unterschiedlichen Quellen GG zusammen zu legen. Gott A muss ja nicht unbedingt toll finden, was Gott B gefällt.

Gott A findet mit Sicherheit nicht zwangsläufig toll, was Gott B für einen Chartbreaker hält.:D

PS: Ein Hä muß sich nicht auf eine Gottheit festlegen, im Gegensatz zu einem Pr.

 

 

Gruß

H.

Grüße
Geschrieben
Ist es möglich die alten meketischen Götter sowie Ormut (und Alaman) gleichzeitig zu verehren?

 

Mein Händler weiss, dass es sie alle gibt. Die meketischen Götter hat er sogar mit eigenen Augen gesehen und er hatte einen scharidischen Ordenskrieger in der Gruppe der nur mit Ormuts Hilfe überleben konnte (wer insgesamt 90% der kritischen Treffer der Gruppe abbekommt muss doch was bei seinen Göttern guthaben oder?).

 

Er will es sich blos nicht mit keinem verderben - man weiss ja nie.

 

Würde man jetzt als Spieler trotzdem Göttliche Gnade bekommen? Wie würden die Götter reagieren wenn man sie um ein Wunder anfleht?

 

Sir Hadschi Aramil bin Nadjib al Kuschani

Baby, schreib' Dir die GG auf.

Ohne Konsequenzen.

Irgendwann steht Dein Char knietief in der Sch**** und wird betteln!

Dann wollen wir doch mal sehen, WEM er WELCHEN Gefallen schuldet und

welche Götter auf sein Flehen reagieren!

 

;)

 

Grüße

Geschrieben
Abgesehen von dem anderen:

 

Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass die albischen Götter, die eh alle zusammen verehrt werden, es toll finden, wenn jemand noch Götter aus Clangardarn verehrt.

 

Warum denn nicht? Dass es vielleicht dem albischen Klerus und der König nicht gefallen mag, ist geschenkt. Aber wenn jemand einem twynnedischen Gott da, wo er zuständig ist, Ehre zukommen läßt, dann paßt das schon. Auch wenn ich zugebe, dass der ablische Glaube an der Schwelle zur Bekenntnis-Religion ist.

Aber zumindest dürften die albischen Götter wenig Probleme damit haben, anzuerkennen, dass die Nachbarn andere, eigene Götter haben. Und wenn diese prinzipielle Schwelle akzeptiert ist, dann kann man jemandem nicht mehr wirklich übel nehmen, einem anderen Gott zu opfern.

 

Letztendlich ist es ein Handelsgeschäft: Mensch betet und opfert, Gott leifert Schutz oder unterläßt übles. Zu wem man sich wendet,hängt dann davon ab, von wem man sich mehr Erfolg verspricht. Eventuell nimmt man als Händler auch gleuich mal alle, die in Frage kommen. Doppelt hält halt besser.

 

 

Würd ich als SL nicht ganz so sehen. Gibt es da nicht den Ausspruch: "Du sollst keine Götter haben neben mir."?

 

Und weshalb soll es dann Kirchen geben, in denen nur bestimmte Götter angebetet werden? Dann könnte man ja gleich sagen: Glaub woran du willst. Deinem Gott ist es eh egal.

 

Für mich hört es sich so an, dass Menschen das alles festlegen und ein Gott froh sein kann, dass überhaupt jemand an ihn glaubt.

 

Das passt einfach nicht so zu meiner Midgard-Götter-Weltsicht.

 

 

Gruß

H.

Geschrieben
Gibt es da nicht den Ausspruch: "Du sollst keine Götter haben neben mir."?

 

Dieser Gedanke ist ein religionsgeschichtlich relativ moderner. Er gehört zu den Beknenntnisreligionen und nicht zu den Göttern der alten Welt. Fast überall auf Midgard haben wir es mit polytheistischen Weltbildern zu tun.

Der zitierte Spruch hat seinen Ursprung übrigens aus genau diesem Problem, dass in Israel damals die Israeliten Jahwe nur als eine Stammesgottheit ansahen und eifrig auch die benachbarten Baales anbeteten. Für Midgard ist mir dieser Spruch in dieser Ausschließlichkeit allerdings nur für die Ormutsgläubigen und die Chryseier bekannt.

 

Und weshalb soll es dann Kirchen geben, in denen nur bestimmte Götter angebetet werden? Dann könnte man ja gleich sagen: Glaub woran du willst. Deinem Gott ist es eh egal.

 

Ja und nein. Es ist halt nicht unser heutiges Weltbild. Gottheiten sind mit Völkern/Kulturen fest verbunden. Man kann nicht einfach nur verehren, wen man will. Man muss die Götter der Heimat verehren, wenn man dazu gehören will. Sonst verliert man die Gruppenzugehörigkeit. Und das erlauben sich allerhöchstens sehr mächtige Hexer und Beschwörer.

 

Für mich hört es sich so an, dass Menschen das alles festlegen und ein Gott froh sein kann, dass überhaupt jemand an ihn glaubt.

 

Ist es aber nicht. Es ist zu unterscheiden zwischen: "Glauben" und "Verehren". Glauben ist deine Privatsache. Aber du hast die Götter zu verehren, die mit deinem Volk verbunden sind. Die Götter haben in dieser Weltsicht eine Art Pakt auf Gegenseitigkeit mit den Stammvätern geschlossen: Schutz gegen Verehrung. Beide Seite müssen was leisten. Götter müssen beweisen, dass sie die Ehre wert sind, die sie verlangen. (Und sie tun es in der Regel auch.)

 

Aber ja, letztendlich legen es Menschen fest, (wenn auch nicht bewußt,) denn von denen kommt das Sa, von dem die Götter abhängig sind. ;)

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