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Sinne und Entdeckungsfertigkeiten - aktiver und passiver Einsatz


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Wir haben die Hausregel, wie ich sie weiter oben vorgeschlagen habe, gestern mal ausprobiert, und sie gefällt mir (und den anderen auch) wirklich gut!

 

Die Sinnesfertigkeiten und Wahrnehmung werden gleichzeitig angewendet - mit ein- und demselben Wurf.

 

Dabei kann der Erfolgswert von Wahrnehmung den Erfolgswert des verwendeten Sinnes nicht übersteigen und wird gegebenenfalls für den Wurf entsprechend verringert (z.B. bei einem schwerhörigen Abenteurer mit einem hohen Wert int Wahrnehmung).

 

Ist der Wurf hoch genug, um mit dem Erfolgswert von Wahrnehmung erfolgreich zu sein, so erfährt der Charakter entsprechend mehr Informationen, als wenn nur die Sinnesfertigkeit erfolgreich war, der Wurf aber zu niedrig war, um auch für Wahrnehmung auszureichen (z.B. 13 bei Hören +8 und Wahrnehmung +4).

 

Kritische Erfolge haben die üblichen Auswirkungen.

 

Bye

Thanee

Geschrieben

Da ich sowieso von vorn herein ohne Hausregeln spiele, wird diese Regel bei mir keinen Anklang finden.

Besonders realistisch finde ich sie zudem nicht...

 

Aber jeder so wie er will.

 

mfg

Detritus

Geschrieben
Zitat[/b] (Detritus @ Nov. 17 2002,15:42)]Besonders realistisch finde ich sie zudem nicht...

Steht ja auch jedem frei...

 

Was findest Du denn unrealistisch daran?

 

Auch wenn es manchmal nicht den Anschein hat, lasse ich mich durchaus eines Besseren belehren (sofern es dieses Bessere gibt wink.gif)! smile.gif

 

Bye

Thanee

Geschrieben
Zitat[/b] (Detritus @ Nov. 17 2002,15:42)]Da ich sowieso von vorn herein ohne Hausregeln spiele, wird diese Regel bei mir keinen Anklang finden.

Besonders realistisch finde ich sie zudem nicht...

Es würde mich wirklich interessieren, was Du daran nicht realistisch findest...

 

Bye

Thanee

  • 4 Jahre später...
Geschrieben

Hallo zusammen,

 

beim Wieder-Einlesen in M4 bin ich darüber gestolpert, dass vom SL gewürfelte passive Sinnesfertigkeiten (hat ein Spieler das Rascheln gehört ? hat jemand das kurze Aufblitzen einer Waffe gesehen ?) nur KRITISCH erfolgreich sind, also nur wenn eine 20 fällt. Das ist eine minimale 5% Chance, die zudem völlig losgelöst ist vom Fertigkeitswert des Charakters (der ja z.B. Wahrnehmung gesteigert oder aber von Natur aus besser Sehen kann). Ich muss sagen, dass mir das nicht besonders gut gefällt und ich stattdessen eher einen EW-4 o.ä. verwenden würde. Für Abenteurer mit ungelernter Wahrnehmung+2 kommt es aufs gleiche raus (nur kritisch erfolgreich), aber für besonders aufmerksame Kandidaten macht es durchaus einen Unterschied ...

 

Wie handhabt ihr das ?

 

Ein (verwandtes) Problem habe ich mit Wahrnehmung und den Sinnesfertigkeiten. Wann wird auf was gewürfelt ? Ich habe die Regeln so verstanden, dass Wahrnehmung quasi die BEDEUTUNG des Gesehenen/Gehörten entschlüsselt (deute ich das Wahrgenommene als Bedrohung z.B.) ... insofern müssten doch eigentlich 2 Fertigkeitswürfe gemacht werden (auf Sehen UND Wahrnehmung), aber das finde ich überzogen. Die Sinne kann man nicht steigern, Wahrnehmung schon. Für die abenteuerkritischen Sachen brauche ich eigentlich nur Wahrnehmung (aber das ist ungelernt halt ziemlich schlecht) ...

 

Gruß, Kalimar

Geschrieben

Dies ist nur der Fall wenn die SC nicht selbst aktiv sind (also einfach durch die Gegend stolpern). Sobald der Spieler ankündigt sein SC würde genau hinsehen, riechen etc wird der Wurf wiederholt mit dem vollen EW der Figur. Ist bei allen anderen Fertigkeiten wie Wahrnehmung, Spurenlesen etc genau gleich.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben
Wie handhabt ihr das ?
Ich kenne es aus verschiedenen Runden so, dass der Spielleiter entweder einen EW von den betroffenen Spielern fordert oder diesen selber würfelt. Bei den offenen Würfen passiert natürlich nicht immer was (sonst würde sich ja den Spielern eine Information erschließen, die die Figuren gerade nicht hat - bei misslingen).

 

Die Regelung einer passiven Nutzung von Sinnen nur bei kritischem Erfolg ist meiner Meinung nach nur bedingt sinnvoll. Letztendlich geht es um eine spielbare Lösung der Frage, was wird den Spielern beschrieben und wie weit müssen bzw. können diese selbst nachfragen und ihre Fertigkeiten anwenden.

 

Zur Wahrnehmung: Ich fordere in solchen Situationen nur einen Erfolgswert, dafür muss die Sinneswahrnehmung auch möglich sein (also z.B. nicht auf der Rückseite eines Pergaments auf dem Schreibtisch).

 

Solwac

Geschrieben

Zur Wahrnehmung: Ich fordere in solchen Situationen nur einen Erfolgswert, dafür muss die Sinneswahrnehmung auch möglich sein (also z.B. nicht auf der Rückseite eines Pergaments auf dem Schreibtisch).

 

Aber was gilt in welchem Fall ? Wann würfelst Du Wahrnehmung (ungelernt+2) und wann Sehen oder Horchen (ungelernt+6) ? Das macht halt schon einen ziemlichen Unterschied. Undwas ist mit dem Asassinen, der Wahrnehmung für Unsummen auf +12 hochgelernt hat ? Der möchte sicherlich nicht mehr seinen unsteigerbaren Sehen-Wurf dafür verwenden ...

Geschrieben
Dies ist nur der Fall wenn die SC nicht selbst aktiv sind (also einfach durch die Gegend stolpern). Sobald der Spieler ankündigt sein SC würde genau hinsehen, riechen etc wird der Wurf wiederholt mit dem vollen EW der Figur. Ist bei allen anderen Fertigkeiten wie Wahrnehmung, Spurenlesen etc genau gleich.

 

Jo. Und warum sollten Spieler die keinen Verdacht schöpfen extra betonen, dass ihre Charaktere noch einmal nachschauen ? Ein Hinterhalt ist doch gerade so aufgebaut, dass man eben KEINEN Verdacht schöpft. Der ewig misstrauische Asassine mit seiner Wahrnehmung+12 sollte aber auch in so einer Situation eine bessere Chance haben als der Bäckermeister aus dem Nachbardorf (ungelernte Wahrnehmung+2). Aber für beide gilt die identische 5%-Chance der passiven Wahrnehmung ...

Geschrieben

Zur Wahrnehmung: Ich fordere in solchen Situationen nur einen Erfolgswert, dafür muss die Sinneswahrnehmung auch möglich sein (also z.B. nicht auf der Rückseite eines Pergaments auf dem Schreibtisch).

 

Aber was gilt in welchem Fall ? Wann würfelst Du Wahrnehmung (ungelernt+2) und wann Sehen oder Horchen (ungelernt+6) ? Das macht halt schon einen ziemlichen Unterschied. Undwas ist mit dem Asassinen, der Wahrnehmung für Unsummen auf +12 hochgelernt hat ? Der möchte sicherlich nicht mehr seinen unsteigerbaren Sehen-Wurf dafür verwenden ...

Wahrnehmung ist auf maximal +8 (bei entsprechender Intelligenz) beschränkt, ist also normalerweise schlechter als ein EW:Sinne. ;)

 

Die Unterscheidung zwischen einem EW:Sehen und einem EW:Wahrnehmung liegt darin, was bemerkt werden kann. Ein Busch mit wackelnden Ästen ist gut sichtbar und nichts besonderes, ein EW:Wahrnehmung hilft, wenn die Windrichtung nicht dazu passt und sich vielleicht jemand im Busch versteckt. Ein EW:Sehen hingegen kann helfen, den entfernten Vogel am Himmel als Drachen zu identifizieren.

 

Solwac

Geschrieben
Dies ist nur der Fall wenn die SC nicht selbst aktiv sind (also einfach durch die Gegend stolpern). Sobald der Spieler ankündigt sein SC würde genau hinsehen, riechen etc wird der Wurf wiederholt mit dem vollen EW der Figur. Ist bei allen anderen Fertigkeiten wie Wahrnehmung, Spurenlesen etc genau gleich.

 

Jo. Und warum sollten Spieler die keinen Verdacht schöpfen extra betonen, dass ihre Charaktere noch einmal nachschauen ? Ein Hinterhalt ist doch gerade so aufgebaut, dass man eben KEINEN Verdacht schöpft.

 

Also, das beruht auf Erfahrung: grundsätzlich haben meine SC immer eine Grundparanoia, sprich sie lassen den SL auch mal würfeln wenn sie keinen direkten Verdacht haben. Einfach so um Aufmerksamkeit zu markieren. Eine Höhle im Wald wird grundsätzlich nicht betreten ohne dass man sich den Eingang zuerst genau anschaut, man rastet darin grundsätzlich nicht bis man sie bis zum Ende ihrer Begehbarkeit mehr als nur oberflächlich angesehen hat. und so weiter. Besteht Verdacht wird gründlich und sehr sorgfältig nachgesehen.

Das zweite Beispiel, Räuberüberfall. Mit der Zeit kennt man seine Pappenheimer. Das heisst ich sage zu Beginn der Reise der SL soll Orte die sich für einen Hinterhalt eignen erwähnen. Wäldchen mitten in der Steppe, enges Tal/ Schlucht. Erwähnt der SL so eine Stelle wird wieder gründlich nachgesehen und untersucht. Wenn sie dann in einen Hinterhalt laufen, den sie so noch nicht kennen (oder nicht umgehen können, weil es z.B. nicht möglich ist Nacht in einer Stadt jede halbwegs dunkle Gasse zu untersuchen) war halt Pech.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben

Hallo!

 

Moderation :

Nach dem dankenswerten Hinweis von Odysseus wurden die beiden Themenstränge "Wie verwendet man die Sinne" und "Passive Nutzung von Sinnesfertigkeiten" wegen der gleichen Thematik unter dem neuen Titel zusammengeführt.

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Konkrete Beispiele finden sich bei den Fertigkeiten, u.a. den Sinnen, Wahrnehmung, aber auch Schleichen etc.

 

Beispiel 1:

Sich an eine Wache anschleichen. Der Schleicher würfelt EW: Schleichen, die Wache WW: Hören.

Modifikationen für den WW gibt es z.B., wenn die Wache aufmerksam oder unaufmerksam ist.

Hornack

Die Modifikationen gibt es doch schon beim Schleichen oder? "die beschlichenen unterhalten sich" etc. Bin mir aber nicht ganz sicher.

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