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Omar*s neue Teestube


noya

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

<span style='font-size:5pt;line-height:100%'>Oh, darf ich mein Lieblingsweihnachtsgedicht auch vortragen? Darf ich, ja?</span>

 

*räusper*

 

 

<span style='color:darkblue'>Die Springburn hatte festgemacht

am Peterskai

Kuttel Daddeldu jumpte an Land,

durch den Freihafen und die stille heilige Nacht

und am Zollwächter vorbei.

Er schwenkte einen Bananensack in der Hand.

Damit wollte er dem Zollmann den Schädel spalten.

Wenn er es wagte, ihn anzuhalten.

Da flohen die zwei voreinander mit drohenden Reden.

Aber auf einmal trafen sich wieder beide im König von Schweden.

 

Daddeldus Braut liebte die Männer vom Meere,

denn sie stammte aus Bayern.

Und jetzt war sie bei einer Abortfrau in der Lehre,

und bei ihr wollte Kuttel Daddeldu Weihnachten feiern.

Im König von Schweden war Kuttel bekannt als Krakeeler,

deswegen begrüßte der Wirt ihn freundlich: "Hallo old sailer!"

Daddeldu liebte solch freie, herzhafte Reden,

deswegen beschenkte er gleich den König von Schweden.

Er schenkte ihm Feigen und sechs Stück Kolibri

und sagte: "Da nimm, du Affe!"

Daddeldu sagte nie "Sie".

 

Er hatte auch Wanzen und eine Masse

chinesischer Tassen für seine Braut mitgebracht.

Aber nun sangen die Gäste "Stille Nacht, Heilige Nacht".

Und da schenkte er jeden Gast eine Tasse

und behielt für die Braut nur noch drei.

aber als er sich später mal drauf setzte,

gingen auch diese versehentlich noch entzwei,

ohne dass sich Daddeldu selber verletzte.

 

Und ein Mädchen nannte ihn Trunkenbold

und schrie, er habe sie an die Beine geneckt.

Aber Daddeldu zahlte alles in englischen Pfund in Gold.

Und das Mädchen steckte ihm Christkonfekt

still in die Taschen und lächelte hold.

Und goss noch Genever zu dem Gilka mit Rum in den Sekt.

 

Daddeldu dachte an die wartende Braut.

Aber es hatte nicht sein gesollt,

denn nun sangen sie wieder so schön und so laut.

Und Daddeldu hatte die Wanzen noch nicht verzollt,

deshalb zahlte er alles in englischen Pfund in Gold.

 

Und das war alles wie Traum.

Plötzlich brannte der Weihnachtsbaum.

Plötzlich brannte das Sofa und die Tapete,

kam eine Marmorplatte geschwirrt,

rannte der große Spiegel gegen den kleinen Wirt.

Und die See ging hoch und der Wind wehte.

 

Daddeldu wankte mit einer blutigen Nase

(nicht mit seiner eigenen) hinaus auf die Straße.

Und eine höhnische Stimme hinter ihm schrie:

"Sie Daddel Sie!"

Und links und rechts schwirrten die Kolibri.

 

Die Weihnachtskerzen im Pavillon an der Mattentwiete erloschen.

Die alte Abortfrau begab sich zur Ruh.

Draußen stand Daddeldu

und suchte für alle Fälle nach einem Groschen.

Da trat aus der Tür seine Braut

und weinte laut:

Warum er so spät aus Honolulu käme?

Ob er sich gar nicht mehr schäme?

Und klappte die Tür wieder zu.

An der Tür stand: "Für Damen".

Es dämmerte langsam. Die ersten Kunden kamen

und stolperten über den schlafenden Daddeldu.</span>

 

 

...

 

 

Ja, ich weiß, es ist nicht von mir. Es ist von Ringelnatz, natürlich.  tounge.gif

Geschrieben

Ringelnatz ist toll! Und auswendig? Respekt, Respekt.

Da möchte ich nicht nachstehen und auch etwas von ihm zitieren. Und wenn es ein wenig zu den unruhigen Ereignissen der letzten Tage passt, dann ist es zufällig - nicht:

 

<span style='color:darkblue'>Was du als richtig empfunden,

Das sage und zeige,

Oder schweige.

Wahr ist der Würdige oder stumm.

Immer bleibt, wem der Schein genügt,

Wessen Zunge das Herz belügt,

Feig und falsch oder dumm.</span>

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Es war einmal ein Gnom

dem verhalf ein Elf zum Bogen

Da kam ein grünes Einhorn

und sprang durchs dichte Unterholz

Da machte sich der Gnom

ohne den Elf zu Fragen

auf die Pirsch

Und eh er sich versah

war dort wo vorher er

eine Fee und alle Blätter fielen

Geschrieben

Vom bösen, bösen Todlosen

 

[1. Aufzug]

 

# Säbelrasselnder Seebär sieht säuselnde Sie

 

Seebär: "Naha, wer da?"

Sie: "Upsdidups! Ich bins - die Morgenröte."

Seebär: "Nuhu, es ist aber schon Abend!"

Sie (errötet): "Murxiwuz, ich kann nicht mehr."

Seebär: "Was?"

Sie (rötend): "Den Singsang."

Seebär: "Oha. Oha. Oha."

Sie (platzend): "Mijehem."

 

# Seebär fällt tot von der Brüstung

 

Sie (erkühlend): "Aaaahhhh."

 

# Fortsetzung folgt

Geschrieben

# Fortsetzung...

 

[2. Aufzug]

 

# Toter Todloser trödelt taumelnd

 

Sie: "Uuuaahhh!"

Todloser: "Iiiihhh!"

Sie: "Wer seid das ihr?"

Todloser: "<Grumel>. Ptahoth - dunkler, diabloischer Dämonen der dämmernden dämonischen Dimension."

Sie: "Uuah. Und was macht ihr so?"

Todloser: "Trödeln, taumeln, totsein."

Sie: "Warum so stinkend?"

Todloser: "Schnadderabatz, werd zur Mücke."

Sie: "Bssss."

 

# Licht geht aus. Klagender Knilch klaut Kelch

 

<span style='font-family:Courier'>FFFF  I  N   N

F     I  NN  N

FFF   I  N N N

F     I  N  NN

F     I  N   N</span>

Geschrieben

<schrammel, schrammel>

<pfeiff, pfeiff>

 

Da düb düb du di dau

ich war mal eine Frau

Da düb düb du di dumm

ich hatte mal viel mumm

Da düb düb du di dok

jetzt hab ich aber kein bock

Da düb düb du di di

weiter zu singen

 

oder doch?

 

Ich will, dass Jurugus Rassel wieder witzig ist!

Ich will, dass Jurugu wieder Jurugu ist!

Ich will den Gildenbrief wieder verstehen!

 

Oh yeahh!!!!!!!

 

~ Lars vom Mars

 

post scriptum: Versucht doch wieder witzig zu sein - ich versuch es doch auch wink.gifwink.gifwink.gif

 

 

 

 

Geschrieben

Immer wieder schön von Heiz Erhardt

 

Der König Erl

<span style='font-size:6pt;line-height:100%'>(Frei nach Johann Wolfgang von Frankfurt)</span>

 

Wer reitet so spät durch Wind und Nacht?

Es ist der Vater. Es ist gleich acht.

Im Arm den Knaben er wohl hält,

er hält ihn warm, denn er ist erkält'.

Halb drei, halb fünf. Es wird schon hell.

Noch immer reitet der Vater schnell.

Erreicht den Hof mit Müh und Not ---

der Knabe lebt, das Pferd ist tot!

Geschrieben

...und noch's Gedicht:

 

Kolumbus

 

Als Kolumbus von seiner Amerikafahrt

nach Spanien heimkam mit Gold und mit Bart

und, hochgeehrt und umjubelt, schritt

durch die Hauptstadt des Landes, nämlich Madrid,

entdeckte er plötzlich da drüben rechts

eine hübsche Person femininen Geschlechts.

Bei ihrem Anblick - was war schon dabei -

entschlüpfte ihm was und zwar das Wort "ei"...

 

Seitdem sind die Forscher sich darüber klar,

daß das das "Ei" des Kolumbus war!

Geschrieben

Zu guter letzt noch'n Gedicht:

 

Abendlied

 

Die Nacht bedeckt die Dächer,

und in dem Aschenbecher

verlöscht die Zigarette.

 

Es ruhn fast alle Räder.

Der Tag verging wie jeder,

als Glied in einer Kette.  

 

Ich höre Eulen singen

und sehne mich nach Dingen,

die ich so gerne hätte.

 

Und von dem vielen Sehnen

bekomme ich das Gähnen - - -

gut' Nacht, ich geh' zu Bette.

Geschrieben

<span id='ME'><center>Nixonian ruft: Herr Ober, ein Paket Kies bitte, zum Bühnenarbeiter steinigen, ja. Und wann hört denn das Vorprogramm mit den billigen Karaoke-Dichtern auf und fängt das Hauptprogramm an?</center></span>

 

.oO Und dann beschäftigen mich noch so tiefgreifende Gedanken wie: Tut es einem Steintroll tatsächlich weh, wenn er gesteinigt wird; oder ist das das Äquivalent zur Wasserpistole?

Geschrieben
Zitat[/b] (Nixonian @ Dez. 17 2002,00:48)]<span id='ME'><center>Lars vom Mars Nixonian  ruft: Herr Ober, ein Paket Kies bitte, zum Bühnenarbeiter steinigen, ja. Und wann hört denn das Vorprogramm mit den billigen Karaoke-Dichtern auf und fängt das Hauptprogramm an?</center></span>

 

[...]

 

Sitten sind das hier...

 

~ Lars vom Mars

Geschrieben
Zitat[/b] (Detritus @ Dez. 17 2002,00:38)]Ich sags ja nur ungern und vermutlich werde ich für diese Aussage auch wieder gesteinigt, aber der Gedichte-Strang ist woanders.

 

Detritus

 

Hier der Link:

Gedichte

Ups, aber ich dachte... ok, mein Fehler, ich dachte. wink.gif

 

Einen Steintroll steinigen? Ist das nicht so, als würde unsereins duschen?

Geschrieben
Zitat[/b] (Detritus @ Dez. 17 2002,00:38)]Ich sags ja nur ungern und vermutlich werde ich für diese Aussage auch wieder gesteinigt, aber der Gedichte-Strang ist woanders.

 

Detritus

 

Hier der Link:

Gedichte

lol.gif Jedem Menschen Recht getan, ist ein Kunst die Niemand kann.  wink.gif

 

Mein erstes und letztes Gedicht in der Teestube.

 

Euer

 

Bruder Buck

Geschrieben
Zitat[/b] (Bruder Buck @ Dez. 17 2002,09:33)]
Zitat[/b] (Detritus @ Dez. 17 2002,00:38)]Ich sags ja nur ungern und vermutlich werde ich für diese Aussage auch wieder gesteinigt, aber der Gedichte-Strang ist woanders.

 

Detritus

 

Hier der Link:

Gedichte

lol.gif Jedem Menschen Recht getan, ist ein Kunst die Niemand kann.  wink.gif

 

Mein erstes und letztes Gedicht in der Teestube.

 

Euer

 

Bruder Buck

Diese Worte aus dem Mund eines Moderators, der es eigentlich besser wissen müßte...  rolleyes.gif

 

Detritus

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