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[Abenteuer] Der Schatten der Nacht


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Leyla bückt sich und hebt die Runen auf. Sie hat sich das Bild sehr lange eingeprägt, bis sie sicher war, die Runen sofort wieder so auslegen zu können. Sie packt sie in ihren Rucksack. Zu Ljúfvina gewandt sagt sie: "Also ich will dieser Frau auf jeden Fall noch einen würdigen Übergang bereiten, sei es, sie zu verbrennen oder zu vergraben, wobei ersteres sich anbieten würde, da Nuala ja schon Holz sammelt. Wenn wir uns schon nicht mehr auf die Menschen verlassen können, da sie zu solchen Untaten, wie hier in letzter Zeit vorgefallen, fähig sind, dann will ich doch wenigstens die Götter auf meiner Seite wissen. Ich denke außerdem, dass es keine verlorene Zeit ist, wenn wir mit einer Bestattung vermeiden können, den göttlichen Zorn auf uns zu ziehen. Zumal diese Frau ja offensichtlich eine Seherin mit göttlicher Gabe war oder zumindest eine besondere Frau." Als sie sieht, dass Nuala ein paar Äste zu ihnen bringt, fragt sie diese: "Sind Sie also auch für eine angemessene Beisetzung? Ich denke das ist das Beste, das Dorf erreichen wir schon vor Dunkelheit. Also, was meinen Sie?"

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"Ja, ich halte es auch für besser, sie angemessen zu bestatten.", antwortet Nuala. " Das Verbrennen wird schon nicht zu lange dauernd. Wenn alle mithelfen würden ginge es zwar schneller, aber da außer Leyla anscheinend keiner noch länger hier bleiben will, werden wir eben danach versuchen, die anderen wieder einzuholen." Dann legt sie die Äste auf einen Stapel und geht los um noch mehr zu suchen.

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Zögerlich nickt Helgi. Zu dem bereits aufbrechenden Sven meint er:

"Warte mal kurz!"

Dann an die Gruppe gewandt:

"Ich denke, es wäre wirklich nicht das Klügste, eine Tote einfach am Wegesrand liegen zu lassen. Ich denke, ihr habt recht, wir sollten sie noch verbrennen. Allerdings wäre ich euch dankbar, wenn ihr das ohne mich tun könntet, ich benötige ein wenig Abstand von den Geschehnissen. Allerdings halte ich es auch nicht für gut, wenn ein Teil schon voraus läuft. Vielleicht können die, denen es wie mir geht, zusammen in den Wald gehen. Da wir noch einige Stunden Weg vor uns haben, wäre es wohl nicht das Dümmste, wenn wir uns nach etwas Essbarem umschauen würden. Vielleicht läuft unserer bewiesenen Jägerin auch noch etwas Wild vor den Bogen, denn der Hase vorhin war zwar lecker, aber leider nicht besonders viel für so viele. Wir könnten uns dann wieder hier treffen.

Also, was meint ihr? Wer kommt mit mir mit und wer ist noch in der Lage, die ehrenwerte Aufgabe der Leichenverbrennung zu übernehmen?"

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Die "bewiesene Jägerin" meint: "Da würde ich mich wirklich gerne anschließen. Ich komme gerne mit in den Wald. Es ist eine so andere, wundervolle Welt zwischen den Bäumen. Wärt ihr, Nuala und Leyla vielleicht bereit die Bestattung zu übernehmen?" Sie sieht die beiden fragend an. "Dann wandte sie sich an Helgi: "Gehen wir."

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Leyla sagt:"Ja, wir werden die Bestattung übernehmen, ich denke, da spreche ich auch für Nuala. Die Idee mit einem Abendessen finde ich gut, wer weiß, wann wir in der Ortschaft ankommen und ob sie uns dann noch Essen geben würden. Es wäre aber vielleicht trotzdem hilfreich, uns würde jemand helfen." Zu Sven, der wieder näher gekommen ist, sagt sie: "Wollen Sie uns nicht helfen? Es machte mir den Anschein, die Toten würden sie nicht so sehr abschrecken wie die Anderen."

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Nuala nickt. "Ja, ich fände es auch gut, wenn sie uns helfen würden. Gegen ein Abendessen hätte ich auch nichts einzuwenden, aber wir sollten es besser nicht hier zu uns nehmen, auch ohne die Leiche ist mir dieser Ort nicht ganz geheuer, vor allem weil noch ein Seidwirker in der Nähe sein könnte. Wir sollten uns beeilen, damit wir bald weitergehen können."

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Sven schien sich endlich wieder zusammengerissen zu haben:

 

"Na gut, ich helfe. Ihr habt recht, es wäre unwürdig das arme Weib dort so liegen zu lassen.

Ich komme gleich mit euch in den Wald und währenddessen werde ich mich ein bisschen nach Holz umschauen. Ich werde holen, so viel ich finden kann.

Vielleicht finde auch ich das ein oder andere Tier, das ich für uns erledigen kann. Auf geht's!"

 

Nun holt Sven erstmal seine Decke heraus und knotet sie zusammen, dass man sie als Sack, z.B. für Holz, verwenden kann. Den Bogen hängt er locker über die Schulter und somit immer schnell griffbereit, der selbst gebastelte Sack nimmt er in die linke Hand und das wichtigste, sein Stoßspeer, liegt locker in der rechten Hand.

Somit läuft er Ljúfvina und Helgi hinterher in den Wald.

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Nuala sieht den anderen hinterher, die nacheinander im Wald verschwinden, sieht zu Leyla hinüber, und geht dann wieder ihrer Beschäftigung nach. "Was meinen sie, sollten wir den Leuten in der Stadt von dem Massaker erzählen? Vielleicht wäre es besser, wir würden sie davor warnen, dass womöglich ein Seidwirker in der Nähe ihrer Stadt ist.", sagt sie zu Leyla

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Leyla antwortet Nuala: "Ich weiß nicht. Aber da wir selbst betroffen waren, sind wir auf jeden Fall in keinster Weise verdächtig. Hm. Doch, ich denke, wir sollten die schreckliche Nachricht so schnell wie möglich im Dorf berichten, am besten an jemanden, der Einfluss hat. Ich fände es nicht gut, wenn allerlei Gerüchte entstehen würden und womöglich Leute den Ort des Grauens selbst besichtigen wöllten.

Aber wie sieht es eigentlich mit ihnen aus, was haben sie vor als nächstes zu tun, wenn wir das Dorf erreicht haben?"

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Sven trödelt den anderen Mal etwas verträumt hinterher, holt dann wieder schnell auf. Hier und da hebt er ab und zu möglichst trockene Äste und zweige, manchmal auch einen dünnen abgestorbenen Stamm. Dabei genießt er die Natur und schaut sich immer wieder nach dem Federvieh hoch oben im Geäst um. Offenbar scheint er sich etwas mit ihnen aus zu kennen.

 

Er ruft den anderen im Moment etwas weiter vorne zu:

 

"Was genau habt ihr denn jetzt vor? Helft doch ein bisschen mit Holz zu sammeln, während ihr Mutter Natur genießt. Und nebenbei kann man auch immer noch etwas Essbares sammeln oder erlegen."

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Leyla stapelt zusammen mit Nuala das Holz richtig auf und zündet dann das Feuer an. Wegen den giftigen Dämpfen, die angeblich bei der Verbrennung von Leichen entstehen, gehen sie etwas weiter weg. Leyla fragt Nuala: "Weshalb haben Sie sich denn ursprünglich der Truppe angeschlossen?"

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Als Helgi, gefolgt von den anderen, in den Wald geht, dreht er sich kurz zu den anderen um und meint:

 

"Bitte versteht mich nicht falsch, ich weiß eure Gesellschaft sehr zu schätzen, aber ich wäre gerne ein bisschen allein, um die Natur ganz in Ruhe genießen zu können und die Ereignisse etwas verarbeiten zu können.

Ich werde schaun, ob ich nicht ein ein bisschen was zu essen finden kann. Vielleicht findet ihr ja auch etwas, oder könnt noch einen Hasen oder Ähnliches erlegen.

Wir treffen uns dann wieder am Weg."

 

Mit den letzten Worten beschleunigt er seine Schritte etwas

und läuft querfeldein

in den Wald hinein.

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Sven nickt nur kurz zustimmend zu.

Er dreht sich aber noch mal kurz um und kann zwischen den Bäumen ein Feuer erkennen. Schnell läuft er mit dem schon gesammelten Holz zurück zum Waldrand.

 

"Oh, ihr habt das Feuer ja schon so entfachen können. Dann muss ich ja nicht mehr danach suchen. Das bisschen Holz, das ich schon gesammelt habe, können wir vielleicht noch dazu legen.

Die anderen sind noch im Wald. Ich gehe auch nochmal für vielleicht eine halbe Stunde in den Wald. Bis dahin ist die Verbrennung wohl schon abgeschlossen und wir können weiter wandern."

 

Sven legt die Äste noch an das schon brennende Feuer an, packt die Decke, in der er das Holz trug, wieder ein und läuft wieder in den Wald hinein.

Er bewegt sich rasch, aber nicht all zu laut; so wie er es eben gelernt hatte, und erhofft sich vielleicht noch eine kleine Beute machen zu können, bevor es wieder weitergeht.

Mit seinem Bogen in der Hand und dem Stoßspeer immer griffbereit trabt er durchs Unterholz, die Augen immer nach einer Beute blickend.

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Nuala schaut Sven, der plötzlich aus dem Wald auftaucht, verblüfft an. Sie sieht zu, wie er einige Äste auf das Feuer legt und dann wieder zwischen den Bäumen verschwindet. "Vielleicht hätte ich doch besser in Alba bleiben sollen", murmelt sie halb zu sich selbst. "Kommen solche Dinge hier in Waeland öfter vor?", fragt sie dann Leyla.

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Nuala antwortet lachend :" Nein, natürlich meinte ich nicht Sven. Das es hier auch Männer gibt ist mir schon aufgefallen, auch wenn die meisten, die ich in letzter Zeit gesehen habe, nicht besonders lebendig waren. Es beruhigt mich zu hören, dass auch sie diese Dinge nicht gewöhnt sind. Ich habe noch nie so etwas schreckliches gesehen."

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"Mir macht am meisten Sorgen, dass der Verursacher dieser grausamen Tat hier noch irgendwo herumläuft.

Ich werde wohl erst wieder ruhig schlafen können, wenn ich weiß, dass die Gefahr- wer oder was das auch ist- gebannt ist.

Noch dazu kommt, dass ich eigentlich nur das Land kennenlernen wollte und ahnungslos mich diesem Treck angeschlossen habe.

Ich habe einfach in letzter Zeit zu viel vom Tod schmecken müssen.

Mein Begleiter ist gerade erst gestorben, müssen Sie wissen. Ach das ist so grauenvoll, wie kann jemand zu so etwas imstande sein? Ich kann das nicht glauben! Und sagen Sie mir, wieso sind wir nicht mit denen dort verreckt- elendig, ohne Würde, sondern wir können hier noch scherzen? Lässt das nicht auf Willkür bei der Suche nach Opfern schließen?

Wer bringt wahllos Menschen um, ohne Grund dazu?

Ich verstehe das einfach nicht, und kann und will es auch nicht verstehen! Wenn er oder es oder was auch immer sich ziellos irgendwelche Opfer sucht, dann könnten wir die Nächsten sein! Oder die Bewohner des Dorfes, in das wir bald kommen wollen!

Ach ich kann schon gar keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich weiß nur, dass ich nicht allein weiterreisen kann."

Leyla spricht immer lauter, mehr zu sich selbst als zu Nuala. Dabei wird sie auch immer verzweifelter in der Stimme.

Nach einer kurzen, schweigsamen Pause sagt sie zu Nuala:

"Sagen Sie, was denken Sie eigentlich über eine gemeinsame Weiterreise?"

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"Ihr Begleiter ist gestorben? Das tut mir leid. Was ist mit ihm geschehen? Und warum wolltet ihr euch das Land ansehen? Ich denke wir hatten einfach Glück, da wir gerade alle im Wald waren, als dieses schreckliche Unglück geschah. Mir ist allerdings auch nicht wohl dabei, alleine weiterzuziehen. Wir sollten im nächsten Dorf entscheiden, wie es weitergeht. Ich wäre auf jeden Fall dafür, diesen grausamen Seidwirker, oder wer auch immer es war, zu finden und zu bestrafen. Vielleicht finden wir im Dorf ja auch noch jemanden, der uns helfen kann. Was halten sie davon?", antwortet Nuala.

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"Mein Begleiter erstarb an der Last des Lebens, er war schon relativ alt. Aber danke, dass Sie fragen."

Leyla schenkt Nuala ein Lächeln, aber in ihren Augen kann man erkennen, dass ihr der Tod des alten Mannes doch sehr nahe ging.

"Wenn die anderen der gleichen Meinung sind, wäre ich dafür, die Sache zu Ende zu bringen. Ich kann keine unabgeschlossenen Sachen leiden."

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