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[Abenteuer] Der Schatten der Nacht


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Nach längerer Zeit, vielleicht einer Stunde, verlässt Sven den Wald wieder. Kein einziges Wild hat er erblickt, was er hätte erlegen können.

Das Feuer war herunter gebrannt und von der Leiche war nur noch sehr wenig zu erkennnen. Es sah danach aus, dass es Zeit wurde, dass sich die Gruppe wieder weiter bewegen sollte.

 

"Ich hoffe die anderen kommen jetzt auch bald wieder. Ich wär nämlich dafür, dass wir endlich wieder weiter kommen. Es ist wirklich Zeit und essen können wir dann immer noch im Dorf. Nur bin ich dafür, dass wir es nicht erst morgen erreichen."

 

Sven dreht sich Richtung Wald und gibt einen hellen lauten Pfiff ab und hofft darauf, dass die anderen ihn hören und darauf reagieren.

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Leyla beantwortet Nualas Frage: "Er hat mich nicht begleitet, viel mehr habe ich ihn begleitet."

Als Sven zu ihnen stößt, gesellt sie sich zu ihm und Nuala. "Ja, das würde mich auch interessieren. Ich könnte nach den Geschehnissen nicht allein im Wald herumlaufen, ich finde das sogar ziemlich verantwortungslos. Wieso seid ihr nicht zusammengeblieben?"

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Zu den beiden Damen gewandt antwortet Sven:

 

"Nunja, wir sind doch zu dritt hineingegangen. Helgi hat nach einer Weile gesagt, dass er gerne alleine weiter gehen würde. Und ich bin ja dann nochmal kurz hier hergekommen. Was mit den anderen beiden ist, weiß ich also nicht, aber ich glaube nicht dass etwas passiert ist. In diesem Waldabschnitt ist wirklich überhaupt nichts los, nicht einmal ein Tier zum Jagen treibt sich herum.

 

Aber Moment mal, ich Hoffe nicht, dass genau das was zu bedeuten hat!

Naja, ich war zwar nur eine kleine Stunde dort und das muss nichts heißen, aber trotzdem... nachdem was alles vorgefallen ist..."

 

Mit bekümmertem und etwas nachdenklichen Gesichtsausdruck blickt Sven wieder in den Wald hinein.

Dann geht er nochmal ein paar Schritte in den Wald hinein und ruft laut nach den beiden im Wald allein gebliebenen.

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"Nun, ich reiste damals mit einer Schauspielergruppe durchs Land. Allerdings brachten mich die Umstände dazu, mit einem Skalden mitzureisen, den ich in einer Stadt kennenlernte, in der wir spielten. Das Schicksal wollte es so. Ich freundete mich mit dem Alten an. Der Tod ist etwas Schreckliches. Die Götter waren wohl nicht zufrieden mit mir, weil ich meine Familie verließ. Ich undakbarer Mensch. Nun ja." Leyla stochert mit einem Ästchen in der Erde herum und schreibt irgendetwas auf den Boden, wischt es dann aber wieder weg und steht auf. "Wo bleiben die denn? Die Leiche ist verbrannt, wir können weiterziehen!"

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"Nun, wie schon gesagt, der Tod ihres Gefährten tut mir sehr leid. Aber warum haben sie ihre Familie verlassen? Und was ist ein Skalde? Ich habe sicher schon einmal davon gehört, nur fällt es mir im Moment gerade nicht ein. Dieses schreckliche Blutbad verwirrt mich noch immer. Wir müssen so bald wie möglich diesen schrecklichen, grausamen Mörder finden und zur Strecke bringen! Wenn die anderen nicht bald auftauchen, wäre es vielleicht doch besser, sie zu suchen. Wenn sie nun wirklich diesem...diesem Unmenschen über den Weg gelaufen sind...Nein, ich wage garnicht daran zu denken, was dann mit ihnen geschehen würde. Sie kommen sicher gleich." , sagt Nuala und schaut besorgt in den Wald, um zu sehen, ob die anderen nicht gerade in diesem Moment herauskommen.

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Die Rufe der anderen holte Helgi wieder aus dem verträumten Einklang mit der Natur. Als er aus dem Wald schreitet, merkt man seinem Gang und seinen Gesichtszügen an, dass ihm die Beschäftigung mit der Natur sehr gut getan hat. An einer Wurzel nagend, wirkt er sehr viel ruhiger und entspannter. In seine Decke eingewickelt trägt er einige frische Beeren, Blätter und Wurzeln, die er schon an einem Bach oder ähnlichem gewaschen zu haben schien.

"Da bin ich ja schon. Ich hab uns was zu essen mitgebracht, wobei wir das meiste davon vor dem Verzehr kochen sollten. Danke, dass ihr euch um das Verbrennen der Frau gekümmert habt, sehr nett von euch!"

Das Gesammelte in die Runde haltend, schaut er die anderen fragend an.

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Leyla ist sichtlich darüber verärgert, dass Nuala sich nicht für eine Antwort zu interessieren schien, hilft ihr dann aber beim Feuer machen.

"Guter Fang", sagt sie zu Ljúfvina, "wir können gleich los, wenn wir die Beeren, die Helgi gesammelt hat, gekocht haben."

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Auch Sven wird langsam ungeduldig:

 

"Da bin ich auch dafür. Müsst ihr die ganze Zeit nur ans Essen denken? Also ich habe keinen Hunger, geschweige denn Appetit nachdem, was jetzt schon alles passiert ist. Ich würde jetzt gerne das nächste Dorf erreichen um in Ruhe schlafen zu können.

Also, kommt noch jemand mit?"

 

Mir diesen Worten schultert er all seine Sachen und macht sich weiter auf den Weg.

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Nachdem die Gruppe ein paar Stunden dem Weg gefolgt hatten, konnte man das Dorf erblicken. Die Sonne war schon länger untergegangen und man konnte den den Rauch der Häuser in die klare Nacht aufsteigen sehen.

Sven, der im Moment an der Spitze läuft und den Rauch wohl als erstes entdeckte, dreht sich zu den anderen um und ruft ihnen zu:

"Wir sind da, ich glabe ich kann das Dorf schon sehen. Kommt und lasst uns dort endlich Rast machen. Ich bin wirklich seht müde und erschöpft von diesem außergewöhnlichen Tag."

Trotz Svens Müdigkeit macht er jetzt größere und schnellere Schritte, als ob er es kaum erwarten könnte sich endlich schlafen legen zu können.

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Schließlich gelangt die kleine Gruppe tatsächlich zum niederen Palisadenwall, der Metsässä, das Dorf umgibt. Aus einigen Langhäusern steigt Rauch, aber das Dorf liegt verlassen da. Die Türen aller Häuser sind verschlossen, auf den Wegen liegen umgestoßene Körbe und einige Tiere stehen verlassen in der Gegend rum. Auch die Fenster der Häuser sind verschlossen und auch auf heftiges Klopfen hin öffnet niemand die Türe. Zum Glück findet ihr aber etwas abseits eine Art Scheune, in der ein wenig Stroh liegt und deren weite Türe nur angelehnt ist. Sollte sich wirklich kein anderer Platz zum schlafen finden, würde man hier wenigstens nicht erfrieren.

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Entsetzt über die scheinbare Abwesenheit aller Dorfbewohner sagt Nuala:

 

"Bei Xan, was ist denn hier geschehen? Hat der Seidwirker das Dorf etwas vor uns erreicht? Wenn das so ist, können wir wieder nichts tun um zu helfen...Nein! Hier muss doch noch jemand sein!"

 

Sie klopft verzweifelt an einige weitere Türen, gibt aber schließlich auf und geht zu den anderen zurück. Inzwischen hat sie sich wieder einigermaßen gefasst.

 

"Wenn der Seidwirker wirklich hier war, müssen davon irgendwo noch Spuren zu sehen sein. Solange wir also keine Leichen gefunden haben, ist es nicht sicher, dass den Dorfbewohnern etwas zugestoßen ist. Vielleicht sind sie ja aus einem anderen Grund abwesend. Aber warum sieht es dann hier so aus, als wären alle überstürzt geflohen? Habt ihr eine Idee, was wir jetzt tun sollen? Ich weiß einfach nicht mehr weiter."

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Helgi guckt etwas misstrauisch drein, als erwarte er, dass dies nur die Ruhe vor dem Sturm sei. Er bewegt sich und redet, als ob er Angst hat, zu laut zu sein. Eher flüsternd meint er:

"Das sieht so aus, als wäre das komplette Dorf fluchtartig davongestürzt. Kommt, lasst uns vorsichtig schauen, ob wir in den Gassen oder Häusern irgendjemand finden, oder zumindest einen Anhaltspunkt, was passiert ist. Aber vorsichtig, wie sollten uns ins Acht nehmen."

Daraufhin läuft Helgi los. Er versucht jede Tür zu öffnen und geht so durch die nächsten Gassen.

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Leyla ist sichtlich verängstigt und folgt Helgi auf den Fersen.

"Meinen Sie wirklich, dass uns hier Gefahr drohen könnte?

Ich hatte gehofft, hier endlich etwas Abstand zu dem Geschehenen zu finden... und jetzt das!

Wieso muss das ausgerechnet uns passieren?

Wieso meinen es die Götter nur so schlecht mit uns?"

Obwohl Leyla flüstert, klingt ihre Stimme hysterisch.

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Nuala folgt Helgi und Leyla, obwohl sie die Hoffnung eigentlich schon aufgegeben hat, noch jemanden zu finden.

"Ich denke nicht, dass hier noch jemand ist. Und ich habe eigentlich auch nicht besonders große Lust, die Nacht hier zu verbringen. Wenn wer-auch-immer uns schon wieder zuvor gekommen ist, woher wissen wir dann, dass er uns nicht die ganze Zeit beobachtet?"

Sie sieht sich ängstlich um.

"Vielleicht finden wir hier ja noch wichtige Spuren. Aber lasst uns so schnell wie möglich weitergehen, wenn wir uns das Dorf noch einmal genau angesehen haben."

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