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[Abenteuer] Der Schatten der Nacht


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Kettilthorne sieht interessiert in die Runde, scheint aber eher nach der versprochenen Mahlzeit Ausschau zu halten, als weiter den Worten der Anwesenden zu lauschen. Er hat einfach schon zu lange nichts vernünftiges mehr zu essen bekommen.

 

In diesem Moment kommt ihm auch sein getreues Zugtier in den Sinn, welches immernoch am Wagen angebunden am Dorfeingang steht.

 

"Verzeiht, werter Einarr, ich möchte nicht unhöflich sein, aber entschuldigen sie mich für eine kurze Zeit? Ich möchte mein Zugpferd auf eine nahe Wiese führen, damit es sich auch etwas den Magen füllen kann."

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"Sven? Hier! Ich bin Sven!

Hallo, ich heiße Sven."

 

Sven, ein recht großer Mann mit braunen mittellangen Haaren und einem langen geflochtenen Bart, steht plötzlich auf, als ob er gerade aufgewacht sei. In brauner Hose, braunem Hemd und dunkelgrüner knielanger Tunika setzt er sich langsam wieder hin, nachdem er jeden in der Runde einmal übertrieben freundlich anlächelte.

 

"So. Und was tut ihr alle hier?

Ich bin noch nicht lange hier, müsst ihr wissen... mit Helgi, das ist der da, und ähm... mit Luffia, die da, bin ich hier her gekommen."

 

Nachdem Sven auf Helgi und Ljúfvina gedeutet hat, fügt er noch hinzu:

 

"Jaja, Kettil, geht schon. Kümmert Euch rasch um das hungernde Vieh! Denn wenn es satt ist, kann es bestimmt viel schneller laufen. Laufen wie der Wind! Fast so wie ich!"

 

Schmunzelnd und als ob er alles um sich wieder vergaß, widmet sich Sven, wie auch schon zuvor, einer Goldmünze, welche er geschickt aber total abwesend und in eigenen Gedanken verloren über seine langen und von Arbeit gezeichneten Finger tanzen lässt.

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Gibura schaute zu Kettilthorne. Beschwichtigend hebt sie ihre Hand.

 

"Nein, Kettilthorne, bitte. Die Sorge um Eure Zugtiere ehrt Euch. Dennoch, bitte bleibt, die Angelegenheit hier duldet wohl keinen Aufschub. Seid versichert, dass sich jemand aus dem Dorf um Euer Gespann kümmert."

 

Ihr Blick richtet sich auf Ljúfvina wandert zu Helgi und zum Schluss zu Sven.

 

"Ihr seid zusammen gereist. Was habt ihr Erlebt? Was ist es, das ihr Ljúfvina nicht vergessen könnt. Bitte sprecht frei heraus. Jedes Wissen ist besser, als Unwissen."

 

Ihre Hände scheinen miteinander zu ringen. Eigentlich hatte sie nicht in den Vordergrund treten wollen, aber das Leid, das hier präsent zu sein schien, oder die innere Stimme drängten sie 'ins Licht' zu treten, wenn sie helfen wollte zu miendestens spirituell.

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Auf Flokes erklärende Worte hin, nickt Helgi nachdenklich.Er scheint, als müsse er ein wenig seine Gedanken sortieren. Als Floke sich scheppernd hinsetzt, guckt er kurz iritiert. Auf seine Frage antwortet er vorerst nicht.

 

Zu der neben ihm sitzenden Ljúfvina gewandt meint Helgi mit einem beruhigenden und gleichzeitig energischem Blick:

"ich kann Eure Sorgen um Euer Pferd gut verstehen, aber ich denke, das ist momentan erstmal zweitrangig. Ich helfe Euch später gerne bei der Suche."

Flüsternd fügt er noch etwas hinzu, was nur sie versteht.

 

Zu Sven sagt er mit einem aufmunternden Blick: "Aller klar, Meister der Schützen?"

 

Dann entschuldigt er sich kurz bei dem Priester für das Verhalten seiner Weggefährten: "Ich hoffe ihr habt ein wenig Verständnis dafür. Wir haben tatsächlich sehr viel durchgemacht und auch ich fühle mich etwas mitgenommen. Fjörgynn sei dank, dass wir Euch getroffen haben."

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Floke scheint betrübt darüber zu sein, dass niemand zufällig eine Waffe aus Himmelseisen dabei hat. Als dann jedoch alle von ihren Tieren zu reden beginnen hellt sich sein Gesicht ein wenig auf. Indem er aufsteht und ein paar Schritte Richtung Türe geht sagt er:

"Erlaubt, dass ich mich um euer Tier kümmere, Kettilzorn. Mein Vater hier im Dorf hat viele Pferde und wird sich sicherlich auch um euer Tier kümmern und zumindest darin muss ich euch Recht geben, dass man sein Tier immer als erstes versorgen sollte."

Zu der Frau hingewandt, welche sich immernoch nicht vorgestellt hat meint er:

"Ich werde ihn auch gleich fragen, ob er in letzter Zeit ein fremdes Pferd gesehen hat. Ich glaube nicht, dass 'ihr' bei einer 'Suche' nach einem Pferd erfolgreich sein werdet."

Die Worte "ihr" und "Suche" betont Floke dabei besonders, fast in einem spöttischen Tonfall. Die Idee ein Pferd, welches schon seit Tagen verschwunden ist zu suchen bringt Floke jedoch in der Tat zum Schmunzeln.

Zu Einarr gewandt fährt Floke dann fort:

"Ich denke ich kann zunächst nicht viel weiterhelfen. Solltet ihr mich brauchen, so schickt nach mir, ich werde im Haus meiner Familie sein. Asvargrs Segen."

Einen Moment jedoch bleibt Floke noch stehen um zu schauen ob Einarr irgendwelche Einwände hat.

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Helgi ist etwas verwundert über das plötzliche Aufbrechen von Floke:

"Setzt euch doch wieder und hört mir kurz zu. Ich denke, wir sollten eine solche Vision etwas ernster nehmen, meint Ihr nicht? Und da Ihr wohl etwas tiefgreifendere Kenntnisse bezüglich solcher Waffen habt, liegt bestimmt schon darin ein gewisser Nutzen für die Sache!"

 

Nach einem kurzen tiefen Durchatmen spricht er wieder weiter zu dem Priester, auf eine Reaktion von Floke wartet er nicht. Er spricht nun etwas leiser, langsam und ruhig. Zwischendrin seufzt er immer wieder, stockt und versucht, die richtigen Worte zu finden:

"Nun, ich denke, nach Flokes Erklärung beginne ich langsam zu verstehen, was ihr mit 'Bedrohung' meintet. Auf Grund der göttlichen Fügung, die uns wohl alle hier eint, kann ich wohl offen sprechen. In Dalgdröm haben wir uns einem Treck angeschlossen um in Richtung Boras zu reisen. Nun, es fällt mich nicht leicht, dies zu sagen, die Erinnerungen sind sehr schmerzvoll, aber da war etwas Schreckliches, Grausames. Während einige von uns, darunter auch wir drei, eines Abends im Wald Beeren sammelten, suchte etwas unbeschreiblich Böses unseren Treck heim. Wir hörten furchtbare Schreie und als wir aus dem Wald kamen, ja, ein furchtbares Bild. Überall Blut und ein schrecklicher Gestank. Sie waren alle tot, alle! Außer denjenigen, die vorher im Wald gewesen waren. Und ein Reiter in schwarzer Kutte war verschwunden. Ein schwer verletzter, den wir leider nicht mehr retten konnten, warnte uns vor eben diesem Mann, zumindest verstanden wir das so. Ja, jetzt wisst Ihr auch, was unsere Gemüter so bewegt. Wir haben sie verbrannt.

Ach ja, da war noch was im Wald vorher, aber erzählt lieber ihr davon, Sven!"

 

Bei seinen letzten Worten wendet er sich auffordernd zu Sven. Helgi scheint nach seinen Worten erschöpft, sein Gesicht zeigt große Müdigkeit, aber auch eine gewisse Erleichterung, das Erlebte einem Priester anvertraut zu haben.

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Als Helgi ihr etwas zuflüstert nickt Ljúfvina, als würde er sie aus ihren Gedanken reißen, und schiebt vorsichtig die Kapuze von ihrem Kopf. Zum ersten Mal wird ihr Narben zerfurchtes Gesicht erkennbar. Die blonden, lange Haare fallen ihr über die Schulter, während in ihre Augen immer noch große Angst zu lesen ist.

Als Flocke aufsteht und von ihrem Pferd spricht, sieht sie ihn dankbar an. Dann hält sie plötzlich inne und sagt:

"Oh verzeiht, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Ljúfvina."

Als Helgi von den furchtbaren Morden erzählt, erschaudert sie merklich. Nachdem er geendet hat, scheint sie erleichtert, dass nicht sie dazu aufgefordert wurde die Geschichte zu ende zu erzählen.

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Wie zu sich selbst sagt Kettilthorne

 

"Wo bin ich hier nur gelanden, warum ich?"

 

und lauter, so dass es jeder versteht

 

"Wer hat das euch und euren Gefährten angetan? Wenn der Überfall auf euren Trek etwas mit dieser 'Bedrohung' zu tun hat und das nur der Anfang war, dann muss diesem Bösen Einhalt geboten werden, bevor es zu spät ist.

Der Schatten wird nach diesem Dorf sicher nicht aufhören, Zerstörung zu bringen. Eigentlich wollte ich hier in Waeland ja zu Geld kommen um mich irgendwann mit einem kleinen Häuschen zur Ruhe zu setzen. Aber wie könnte ich in Ruhe schlafen mit dem Wissen, diesem und anderer Dörfer nicht in dieser Zeit der Not beigestanden zu haben?"

 

Nun erhebt sich Kettilthorne und Entschlossenheit, wenn auch mit einer ordentlichen Portion Angst, ist in seinen Augen zu sehen.

 

"Ihr habt mich überzeugt. Ich werde helfen wo ich kann. Sei es mit Schwert und Bolzen oder mit meinen anderen Fähigkeiten als Händler."

 

Kettilthorne setzt sich wieder und überlegt, ob er das Richtige getan hat. Wenn Menschen Leid angetan wird, kann er nicht ruhig sitzen bleiben. Aber was kann er schon gegen diesen Schatten ausrichten? Er hat nie eine Waffenausbildung genossen. Er weiß zwar wie man Schwert oder Armbrust hält, ohne sich direkt selber zu verletzen, aber im Vergleich zu diesen Kämpfern und Schützen an diesem Tisch...

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Die junge Frau, die sich als Ljúfvina vorstellte, dauerte sie noch mehr, als Kettilthorne oder Floke. Eine Frau, dazu noch jung, mit einem durch Narben entstelltes Gesicht, ließen nur erahnen, welche Narben sich auf ihrer Seele befinden musste. Für Floke tat es ihr leid, dass er nun heimgekehrt war und nun anstelle die Heimkehr mit seiner Familie genießen zu können, in einen Gang wider des Bösen verwickelt wurde. Derselbe Gang, der nun auch Kettilthorne bevorstand.

 

Deutlich spürt sie den Hauch einer unsichtbaren Schwinge, spürt, wie es sich, als wolle es sie unterstützen, auf ihrer Schulter Platz nimmt. Das gibt ihr Kraft, all das Gehörte noch einmal Revuepassieren zu lassen. Die drei, Ljúfvina, Helgi und Sven hatten viel Schlimmes durchlebt und gehört hatte sie nur einen Teil. Gibura glaubte fest, dass noch mehr an dunklen Taten aufgezählt werden würden, wenn erst Sven die Geschichte komplettierte.

 

Mit ihren Mandelaugen blickte sie von Anwesenden zu Anwesenden. Das also würde die Gemeinschaft werden. Ihr scheint, als habe sich das Leid hier gesammelt, den jeder trug hier sein eigen Leid mit sich, um gegen den Schatten zu ziehen, der sie alle bedrohte.

 

Ihr Blick hellte sich auf, als Kettilthorne sein Schwert und Armbrust anbietet. Leich mochten sie alle haben, aber in ihnen allen wohnte auch Mut und Verantwortung für das Wohl von anderen, etwas das ihr manchmal als eine immer seltener gewordene Gabe erschien.

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Nachdem Helgi Sven ansprach, kehrt er langsam wieder zum Geschehen am Tisch des Priesters zurück.

 

"Was? Was davor passiert sei?

Ja da war noch was!"

 

Plötzlich scheint er wieder mit allen Sinnen dabei zu sein.

 

Ja! Es war zwar lange nicht so grausam, wie das, was noch kommen sollte, aber dafür um so verwunderlicher.

Da war ein Mann und ein Oktagramm oder wie auch immer man das nennt. Und der Wald rundum war komplett verdorrt!

Naja, nachdem wir erkannt haben, dass es sich hier um Seid handeln musste, zogen wir unsere Waffen und mit einem gezielten Schuss hab ich ihn doch glatt niedergestreckt.

Aber nachdem er tot war, kam eine Gestalt gerannt, noch schneller als ich. Sie nahm etwas von dem Toten, und schon war sie auch schon wieder im Wald verschwunden. Eine Verfolgung hatte keinen Sinn.

Aber der Mann, der tot am Boden lag, sah so aus, als läge er da schon seit Jahrhunderten. Vermodert und teilweise schon zu Staub zerfallen lag er dar.

Aber meine Erinnerungen sind doch leicht verschwommen seit dem, was alles schon passiert ist."

 

Nachdem Sven gesprchen hatte, scheint sich sein Puls wieder zu beruhigen.

Traurig und verwirrt blickt er noch einmal zum Priester.

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Auf einmal geht die Tür auf und eine junge Frau mit rotbraunen Haaren, die sie zu einem Zopf geflochten hat, kommt herein. Ihre Augen sind kastanienbraun und ihre Haut sehr hell. Sie trägt einen dunkelbraunen Rock, der von einem schwarzen Gürtel auf den Hüften gehalten wird. Darüber trägt sie eine blaue Leinenbluse, auf dem Rücken einen Rucksack.

 

Sie beginnt sofort zu reden, ohne Pausen und ganz außer Atem:

"Ich habe es mir anders überlegt und bin umgekehrt. Ich konnte es einfach nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, euch im Stich gelassen zu haben. Und auch wenn ich mich fürchte und immer noch nicht weiß, wo mein Platz in diesem Geschehen sein wird, so will ich doch alles tun, um der guten Sache dienen zu können!"

 

Als sie kurz aufatmet und in die Runde blickt, sieht sie die neu Dazugekommenen, die ihr noch fremd sind.

 

"Oh, ich sollte mich wohl erst einmal vorstellen. Mein Name ist Leyla."

 

Sie blickt erwartungsvoll in die Runde, insbesondere sieht sie den Priester an.

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Angestrengt denkt sie nach, irgendwo glaubt sie hatte sie eine Legende, eine Sage Gehört. Das alles klang danach Dämonen, den finsteren Mächten Slivurgards. Klang danach, dass ein Mensch seine Seele, sein Fehu den finsteren Mächten verpfändet hatte. Für einen Moment schließt sie die Augen, versucht sich zu konzentrieren. Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht. 'Ja, das ist es...' Entäuschung stand ihr ins Gesicht geschrieben. In dem Moment wo sie glaubt es gefunden zu haben, ist der Gedanke fort.

 

Sie schluckt hart. Sich die 'Niederlage' einzugestehen ist nicht leicht, aber Wahrheit bliebt wahr, so unangenehm sie auch sein mochte. Ihre Hand fährt durch ihr Gesicht, so als wolle sie alles was sie belastet fort wischen. Langsam kommt die junge Frau im hier und jetzt wieder an und blickt zu Sven, ober er noch etwas seiner Erzählungen hinzuzufügen hat.

 

Als die Tür aufgerissen wird zuckt sie zusammen, wendet sich ruckartig dem Neuankömmling zu. Ihre dunklen mandelförmigen Augen mustern die Frau. 'Was sagte Ljúfvina gerade? Verletzt?' Während sie so denkt erhebt sie sich.

 

"Wenn ihr verletzt seid, will ich Euch gerne helfen."

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Ein freundliches, respekvolles Lächeln ist auf ihrem Gesicht, während sie Leyla zu nickt und wieder Platz nimmt.

 

"Ich bin Gibura. Leyla, wollt ihr uns erzählen, wie ihr es erlebt habt? Für uns, die nun den Weg mit euch gehen werden, wäre es wichtig so viel wie möglich zu erfahren."

 

Die Veidarin schaute die Frau erwartungsvoll an. 'Würde sie etwas von ihrem Wissen preisgeben oder würde sie erst dann antworten, wenn Haddingjar sie darum bat?' Sie wünscht sich, die anderen alle zuvor kennengelernt zu haben, ohne die Last des Schattens, der schon jetzt auf ihnen allen lastet. Fröhlichkeit, sie brauchen alle ein Lachen, einen Gedanken, der das Herz erwärmt. Am Abend würde sie dafür sorgen, dass sie alle etwas zu lachen hatten, fröhlich waren. Geschichten, Lieder und Tänze fielen ihr eine Menge ein. Ihr Blick war wieder auf Leyla gerichtet. Da war dieser leichte Hauch der sie an das denken läßt, was wichtig war, die Geschichte Leylas.

 

"Bitte verzeiht, ich wollte Euch nicht drängen oder Euch das Leid erneut erfahren lassen, indem ihr uns teilhaben lasst."

 

Diesmal senkte sie ihr Haupt als Geste dafür, das sie um Entschuldigung bar.

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Floke ist ein wenig verwirrt. Gerade will er gehen und anstatt den Priester zu Wort kommen zu lassen redet dieser Mann wieder drauf los. Als dann auf einmal alle von offensichtlichem Seidwerk zu sprechen beginnen runzelt Floke sein Stirn, hört aber weiter zu. Auf einmal geht dann die Türe auf und eine junge Frau rennt fast in ihn rein, die scheinbar auch in diese ganze Sache verwickelt ist. Allmählich wird es Floke zuviel und er greift sich des öfteren an den Kopf.

 

"Das hört sich ja alles fürchterlich an. Aber noch weniger glaube ich jetzt, dass wir etwas ausrichten können. Vor allem gegen so dunklen Seid..."

Dann steht er wieder ruhig da und wartet ab ob noch jemand etwas zu sagen hat. Wenn nicht schaut er wieder zu Einarr ob dieser ihn endlich entlässt.

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Der Priester nickt zustimmend in die Runde.

 

"Ich habe schon geahnt, dass die Situation noch sehr viel ernster sein könnte, als wir zuerst glaubten. Aber ich weiß nicht, wo eine Waffe aus Himmelseisen zu finden ist und bin bereits zu alt um sie selbst zu suchen. Ihr müsst euch so bald wie möglich auf den Weg machen, um diese Waffe zu finden, am besten schon Morgen früh! Bis dahin bist du natürlich entlassen, Floke. Geh und sieh nach deiner Familie."

 

Er verabschiedet sich mit sorgenvollem Blick von Floke und spricht dann weiter zu den übrigen Anwesenden

 

"Auch ich würde gerne noch genaueres über die Geschehnisse bei dem Händlertreck erfahren. Könntet ihr den Reiter wiedererkennen? Und gab es irgendwelche hinweise darauf, wie sie alle getötet wurden? Wenn ihr wisst, mit welcher Art von Seid ihr es zu tun habt, könnte das noch nützlich sein, auch wenn man sich mit solchen Dingen besser nicht auskennen sollte, die Situation erfordert es, alles Wissen zu nutzen, das wir bekommen können, möge es noch so dunkel sein."

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Flokes Züge hellen sich ein wenig auf und er deutet eine kleine Verbeugung an, als er sagt:

"Vielen Dank Einarr, vielen Dank!"

Dann packt er schnell seine Sachen, welche er auf den Haufen gelegt hat zusammen. Es scheint fast so als er fürchte er, der Priester könnte es sich nochmal anders überlegen. Als er alles zusammen hat und zur Hälfte schon in der Türe steht sagt er:

"Ich werde meinen Vater nach einem herrenlosem Pferd fragen, und um euer Tier, Kettelzorn, werde ich mich auch kümmern."

Dann verschwindet der kräftig gebaute Mann durch die Türe.

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Sie schaut Floke, dem Recken, dem Schmied, nach. In ihr ist Freude, Freude für ihn der nun zu seiner Familie kann und Unsicherheit, weil sie nicht weiß, was sie tun soll.

 

'Soll ich ihm folgen, wenn wir gesprochen haben? Er bot mir an bei seiner Familie zu übernachten. Hat er nicht einen Abend mit seiner Familie verdient, ohne dass eine Fremde die Vertrautheit spürt?...'

 

Gibura wendet sich dem Priester zu, der gerade gesprochen. Ihr Wissensdurst ist groß, alles was Geschehen war, ist wichtig zu wissen. In den Städten sagte man, dass ein Stein eine Waffe sein kann, viele Steine aber eine Ruhestatt. Wissen konnte eine Heimstatt sein. In Gedanken schickt sie ein Stossgebet zum großen Luftgeist, mit der Bitte ihr den Weg zu weisen. Ihren Blick wendet sie vom Priester zu den Verblieben. 'Wer würde nun sprechen?'

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Nachdem Floke hinausgegangen ist und wieder etwas Ruhe eingekehrt ist, versucht Helgi sich an mehr zu erinnern. Er redet sehr ruhig, sein Blick teilweise auf den Priester gerichtet, teilweise leer.

 

"Den Reiter würde ich wohl leider nicht wiedererkennen, da er stets in eine dunkle Kutte gehüllt war. Nur sein Stab, den er bei sich trug, war recht auffällig wegen der Verzierungen. Meint ihr, er könnte allein das ganze Blutbad angerichtet haben?

Die ganzen Toten hatten alle nur eine einzige, tötlich perfekt platzierte Wunde und nackte Angst stand jedem einzelnen von ihnen ins Gesicht geschrieben. Ich erinnere mich an zwei Reiter in metallenem Schutz. Die lagen nebeneinander und hatten auf gleicher Höhe einen gewaltigen Schnitt durch die Brust, als wären sie auf einen Streich erledigt worden. Stellt euch das vor. Es war ein grauenhafter Anblick. Möge Vidar sie wohl in das Reich der Toten überführt haben.

Die haben nichts unversehrt gelassen, sogar die Tiere lagen da wie hingerichtet, zwischen den zerstörten Wagen und den wild verteilten Waren. Sogar die Waffen der Reiter lagen in kleinsten Teilen zerstreut, als wären Sie von Trynn persönlich zermalmt worden. Oh Vidar, stehe uns bei!"

 

"Als wir den Toten die letzte Ehre erwiesen hatten, soweit uns dies möglich war, sind wir dann endlich weiter gezogen. Wir wollten so bald wie möglich das nächste Dorf erreichen. Nun, an diesem Tag überstürzten sich die seltsamen Ereignisse. Wir waren noch nicht lange unterwegs, als wir, als wäre es noch nicht genug gewesen, eine tote Frau am Wegesrand liegen sahen. Ich glaube, sie war in schwarze Tücher gekleidet. Anders als die Opfer aus unserem Treck, sah diese nicht wie hingerichtet aus. Ihr Gesicht war auf's Äußerste entstellt. Dieser Anblick wird mich wohl für immer verfolgen. Seltsamerweise schien die Tote auf einige - scheinbar in bestimmter Absicht - angeordnete Knochen mit Symbolen zu zeigen."

 

Inzwischen fast endgültig erschöpft wendet sich Helgi auffordernd an Leyla:

"Ihr kanntet euch doch ein wenig damit aus, nicht wahr? Vielleicht mögt Ihr darüber berichten. Ich weiß über das Geheimnis dieser Symbole nicht viel."

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Gibura tut es leid, einen Mann wie Helgi leidend und erschöpft zu sehen. Die Spuren in seinem Gesicht, in seiner Art wie er sich gibt, sind deutlich zu erkennen.

 

Wieder fasst sie im Geist alles, was sie bisher erfahren hat, zusammen. Die Leute wurden alle niedergemetzelt, ohne Gnade, entstellt, selbst eine Rüstung schützte nicht vor dem Seidwerk. Gerne würde Gibura wissen, wer die Frau gewesen war, welcher Profession sie nachgegangen war. Ob es vielleicht Verwandte gab?

 

'Leyla ist also jemand der sich mit Zauberei auskennt. Hoffentlich hat sie sich die Runen und die Anordnung gemerkt, auch das würde mir helfen.'

 

Ihre Lippen bewegen sich, aber kein Wort kommt über ihre Lippen. Ihre Mandelaugen suchen Leyla und bleiben auf ihr ruhen. Gespannt, was sie zu berichten hat, wartet sie schweigend.

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"Nun ja, es waren Runen. Aber wir wussten nicht, wie wir sie deuten könnten. Auch verstehe ich nicht, was die Frau uns sagen wollte. Ob sie uns die Zukunft zeigen wollte oder einen Hinweis geben auf den, der diese Gräueltaten verübte, ich weiß es nicht.

Die Frau war blind, ich weiß auch nicht, wie sie die Runen legen konnte. Es muss eine weise Frau gewesen sein. Aber trotzdem ist es möglich, dass die Runen noch verändert wurden."

Leyla schüttelt den Kopf. "Wir wissen zu wenig."

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Ljúfvina nickt langsam zustimmend: "Wir hatten alle keine Ahnung, was die Ruhnen bedeuten sollten. Die Frau war nicht nur blind, ihr waren offensitlich gezielt die Augen ausgestochen worden."

Ljúfvina atmet flach und Tränen laufen ihr über die Wangen. Sie schafft es nicht, sie noch länger zurück zu halten. Doch spricht sie weiter:

"Es schien, als wäre es für ihren Mörder wichtig gewesen sie nicht nur zu Töten, sondern auch ihre Augen zu rauben. Aber ich kann mir nicht erklären warum. Sie konnte noch nicht lange Tot sein, als wir kamen, denn ihr Blut war noch nicht erstarrt. Wir haben sie verbrannt und sind dann ins nächste Dorf gegangen.

Leyla du hast doch die Ruhnen eingepackt. Meinst du, du kannst den anderen zeigen, wie sie lagen?"

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Kettilthorne sitz da mit leicht offenem Mund und versteht die Welt nicht mehr. Böse Mächte, Zauberei, soviel Leid und diese Leute hier mussten sich damit auseinandersetzen.

Und dieses Grauen ist auf dem Weg hierher und wird nun sehr warscheinlich auch ein Teil seiner eigenen Geschichte werden. Er will sich garnicht ausmalen, was da alles geschehen kann. Gespannt schaut er jetzt auf den Tisch und erwartet Leyla's Runenwurf.

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