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[Abenteuer] Der Schatten der Nacht


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Bis zu der Stelle die Sven zeigt findet man an den Büschen abgeknickte Äste und auf dem Boden Fußspuren, wenn auch sehr schlechte und nur vereinzelt, sodass man auch nicht sagen kann, ob sie von einer oder von zwei Personen sind. Zumindest einige der Fußspuren scheinen jedoch von Sven selbst zu stammen. Ab der Stelle, wo Sven den Fremden aus den Augen verloren hat ist der Wald jedoch völlig unberührt, so als ob hier nie jemand gewesen wäre.

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"Huch, wo will sie denn so eilig hin?", fragt Leyla Nuala, die in ihrer Nähe steht.

"Naja, vielleicht muss sie sich ja nur erleichtern", fügt sie hinzu. "Ich habe einen Topf und einige Haarbänder gefunden. Außerdem eine Schöpfkelle und einen Spiegel. Waren sie erfolgreicher?"

Sie schaut sich noch mal die Haarbänder an, dann flechtet sie sich ein paar Grüne in die Haare.

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Etwas später kommt Ljúfvina zurück. In der Hand hält sie einen riesigen Hasen. "Ich habe Hunger und dachte, wir könnten vielleicht alle etwas zu Essen vertragen. Was halten Sie davon? Liegt hier vielleicht irgendwo ein Kochtopf oder soetwas rum, damit wir ihn kochen können?" fragt sie an Leyla gewandt.

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Ljúfvina antwortet: "Moment, das haben wir gleich." Sie schnappt sich ein zwei Stöckchen und nach einer Weile kann man sehen, wie etwas Rauch zum Himmel steigt. Mit der kurz darauf entstandenen Flamme, zündet sie den Holzhaufen, den die drei zuvor zusammen getragen haben, an. "So," sagst sie dann. "Jetzt können wir den Hasen kochen."

 

"Natürlich behalte ich den Stoff, was denken sie denn?"

antwortet Nuala schmunzelnd.

"Sollen wir nach dem Essen in den Wald gehen um Holz zu suchen? Dann können wir die Leichen schon verbrennen."

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Ljúfvina antwortet Nuala: "Wollten das nicht eigentlich die anderen machen? Oder wofür sind die sonst in den Wald gelaufen?"

 

"Sie wollten sich doch diese Lichtung, auf der der Mann mit den Totenschädeln war, noch einmal ansehen, oder?

Jedenfalls sind sie bis jetzt noch nicht zurück, aber wenn ihr euch sicher seit, dass ein paar von ihnen Holz suchen wollten, könnten wir auch zu der Lichtung gehen, ich würde mich dort auch gerne noch einmal umsehen."

 

"Das können wir ja machen. Aber ich bin dafür, dass wir erst einmal Essen sollten. Haben Sie mir vielleicht ein paar Gewürze oder Kräuter, damit die Suppe nicht nur nach Wasser schmeckt?"

 

Nuala holt das Döschen mit den Gewürzen und die beiden Büschel mit Kräutern hervor und gibt von beidem etwas in den Topf.

"So," sagt sie "damit sollte es besser schmecken."

 

Ljúfvina probierte und nickte: "Ja, es schmeckt schon richtig lecker. Jetz müssen wir nur noch warten, bis das Fleisch durch ist. Was haben Sie eigentlich gemacht, bevor Sie hier her nach Waeland kamen? Fehlt ihnen ihre Heimat nicht?"

 

"Nein, sie fehlt mir kaum." antortet Nuala "Schließlich ist es hier in Waeland auch sehr schön.

Waren sie denn schon einmal in Alba?"

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"Nein," Sie schüttelte den Kopf. "So weit war ich noch nie von zu Hause weg. Ich muss gestehen, dass ich noch nichteinmal weiß, wo es sich befindet. Ich bin zwar schon weit herum gekommen, aber bisher nur in den Wäldern und Gebirgen von Waeland. Davon haben wir hier viele, wie Sie sicher wissen. Gibt es in Alba auch so wundervolle Natur?"

 

"Sie wissen wirklich nicht wo Alba liegt?"

 

fragt Nuala erstaunt, während sie hungrig auf das im Topf kochende Fleisch schaut.

 

"Es kommen doch jedes Jahr Händler und Seefahrer aus Alba hierher, haben sie noch nie einen getroffen? Alba liegt westlich von Waeland, auf der anderen Seite des Meeres der fünf Winde.

Natürlich gibt es bei uns auch so schöne Wälder wie hier, besonders der Zauberwald Broceliande ist eines Besuches auf jeden Fall wert.

Allerdings liegt Beornanburgh, die Stadt aus der ich komme, in einer Hochebene, dort gibt es nicht besonders viele Wälder."

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"Verdammt! Dieser andere Mann den ich bis hierher verfolgte muss auf jeden Fall ein Seidwirker sein. Er muss hier auf jeden Fall Seid gewirkt haben, sonst würde man doch wohl noch irgendwelche Spuren hier finden. Vielleicht hat er sich in Luft aufgelöst und ist davon geschwebt?!

 

Enttäuscht blickt Sven noch einmal in die ungefähre Richtung, wohin der Seidwirker verschwunden sein muss und geht dann wieder zurück zur Lichtung.

Dort angekommen dreht sich Sven zu Helgi, Leif und Baldor um:

 

"Wir sollten jetzt endlich irgendeine Fährte finden! Auch wenn es nur ein kleiner Hinweis wäre. Fällt Euch noch etwas ein was man machen oder wo man weiter suchen könnte?

Vielleicht sollten wir die Totenköpfe und das Oktagramm weiter untersuchen? Ich habe zwar ehrlich gesagt große Angst etwas mit Seid zu machen, aber ich denke es muss sein. Glaubt Ihr, man kann die Totenköpfe oder die Flammenlinien bedenkenlos anfassen?

Ich denke mal nicht... Auf jeden Fall sollten wir mit großer Vorsicht vorgehen und nichts überstürzen."

 

Sven bückt sich und klaubt ein kleines von Schlamm überzogenes Stück Holz auf. Er nähert sich behutsam einem nahe stehenden Totenkopf und wirft das Holz treffsicher an den bleichen Schädel um zu schauen, was passiert.

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Ljúfvina schaut sie einen Moment schweigend an. "Das hört sich schön an. Vielleicht schaue ich mir dieses Land einmal an. Doch vorher muss ich mein Pferd finden. Es ist nicht unter den toten Tieren. Also muss es entführt worden sein. Saku würde nie weglaufen und wenn doch, dann kommt er jedesmal sofort wieder zu mir zurück. Ich mache mir solche Sorgen um ihn." Sie lächelt kurz. "Es mag sich seltsam anhören, dass ich so von einem Pferd rede, aber... Sie müsses wissen. Wir sind Freunde und er ist alles, was ich noch habe und mein treuer Begleiter - schon seit über zwei Jahren."

 

"Oh, es tut mir wirklich leid was mit ihrem Pferd geschehen ist. Ich helfe ihnen gerne suchen, wenn wir weiterziehen. Ich habe zwar bei meiner Tante reiten lernen dürfen, aber ein eigenes Pferd besitze ich nicht. Es wäre zu schwierig gewesen, eines mit dem Schiff nach Waeland zu bringen, und außerdem ist das Futter im Moment recht teuer."

 

"Wegen dem Futter musste ich mir bisher noch keine Gedanken machen. Saku und ich verbringen die meiste Zeit im Wald und da gibt es ja sowohl für mich, als auch für ihn genug zu Essen.

Vielleicht finde ich ihn im nächsten Dorf wieder... Ich weiß nicht. Es ist nur so eine Hoffnung. Vielleicht würde er ja von den Mördern dieser ganzen Menschen hier mitgekommen, weil sie ein Reittier brauchten und Saku ist ein stakrs und schnelles Tier. Nicht wie die ganzen Zugpferde."

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"Ja, vielleicht, dann werden sie ihn sicher am Leben lassen. Aber vielleicht konnte er auch entkommen, und hat sich irgendwo im wald versteckt oder wartet im nächsten Dorf auf sie." , meint Nuala hoffnungsvoll.

 

"Wäre er entkommen, wäre er schon längst wieder hier bei mir. Glauben Sie mir, er hätte mich überall wieder gefunden." Sie seufzte. "Aber sie sagte, sie könnten reiten, das hätte ich gar nicht gedacht. Gibt es noch andere Dinge, von denen man es auch nicht denken würde?"

 

"Nein, ich glaube nicht, dass ich etwas kann, was man von einer Händlerin nicht erwarten würde. Und wie ist es mit ihnen?" antwortet Nuala.

 

"Ich kann lesen und schreiben. Ich hätte so gerne so viele andere Dinge gelernt, aber bei uns im Dorf, war jeder entweder Bauer oder Jäger. Hier in Waeland kommt man ja nicht so schnell in die Nächste Stadt. Deshalb blieb mein Wissensdrang bisher ungestillt."

 

"Lesen und schreiben kann ich natürlich auch, ich berherrsche sogar die Waeländische Schrift. Aber ich denke, schreiben zu können ist notwendig um den Beruf des Händlers zu erlernen, meinen sie nicht auch?"

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"Da haben Sie wahrscheinlich recht. Ich kenne mich nicht so mit Händlern aus. Dort wo ich herkomme, waren nur sehr selten welche zu sehen? Wieso haben Sie diesen Beruf ergriffen?"

 

"Mein Vater ist Händler und hat damit inzwischen sehr viel Geld verdient. Ich habe ihm schon immer gerne im Laden geholfen, daher habe ich beschlossen auch diesen Beruf zu ergreifen.", antwortet Nuala.

 

"Lebt Ihr Vater noch? Haben Sie vor später eine Händerlerschaft - oder wie immer man das nenen mag, wie gesagt, ich kenne mich damit nicht so aus - mit ihm zusammen zu führen?"

 

"Ja, er lebt noch, doch ich würde lieber ein eigenes Geschäft aufmachen, wofür ich allerdins erst noch Geld brauche. "

 

"Das ist sicherlich teuer, wie ich mir vorstellen kann."

 

"Oh ja, das ist es, darum bin ich auch hier um viel Geld zu verdienen." , meint Nuala.

 

"Hier in Waeland? Dabei gibt es hier doch so wenige Städte. Ein seltsamer Ort, um Geld verdienen zu wollen."

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"Nun, die Preise hier sind recht gut, und die meisten Waeländer sind sehr an Waren aus fremden Ländern interessiert. Aber sie scheinen sich ja nicht sehr für materielle Dinge zu interessieren, sie sind ja sehr lange duch die Wälder gestreift." ,antwortet Nuala lächelnd.

 

"Kann man so sagen. Seit zwei Jahren verbinge ich fast jeden Tag zwischen den Bäumen und auch davor war ich mit meinem Vater - er Ruhe in Frieden - oft im Wald. Er hat ihn genauso geliebt wie ich. Was nützen dir Materielledinge? Durch sie kann man keinen Frieden finden, finden Sie nicht?"

 

"Nun, da bin ich mir nicht so sicher. Schließlich kann man sich mit Geld die Loyalität einiger Menschen erkaufen, sollte man angegriffen werden. Außerdem werden sie, sollten sie eine Familie haben, diese wohl kaum nur von Hasen wie diesem hier", sie zeigt auf das Fleisch des Hasen, das immernoch im Topf vor sich hin köchelt, " ernähren können."

 

"Natürlich nicht nur von den Hasen, aber das ist nicht alles, was man im Wald zu Essen findet.Es gibt auch Wurzeln, Kräuter, Beeren, Pilze - man darf nur nicht die falschen Essen - und vieles mehr. Wegen der Lojalität, da ist doch ein starker Zusammenhalt im Dorf besser. Vielleicht sind es keine ausgebildeten Krieger, doch unser eins muss ich auch gegen Wildetiere behaupten können. Da sind Menschen nicht mehr so viel gefährlicher."

 

"Ja, in Waeland gibt es auch nicht viele große Städte, und außerdem keine Clans, die sich gegenseitig bekriegen. Dort ist es viel schwieriger, sich aus Auseinandersetzungen herauszuhalten."

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Helgi setzt sich auf einen Stein nahe der verdörrten Pflanzen. Er scheint erst etwas unkonzentriert, vielleicht verunsichert, wobei sein Blick oft zu den anderen schwänkt.

Als er dann aber anfängt, die Pflanzen genauer zu begutachten, scheint er wieder konzentriert zu sein. Er zieht vorsichtig die Wurzel einer Pflanze aus der Erde, riecht an der kompletten Pflanze und reibt sie auch ein wenig zwischen den Fingern. Dann wirft er sie kopfschüttelnd weg. Sein Gesichtsausdruck ist sehr ernst.

Wortlos beobachtet er das treiben der anderen.

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Leyla, die erst nur schweigend das Gespräch mitverfolgt hat, mischt sich auch endlich ein: "Ich denke schon, dass Geld einen weit bringen kann. Aber noch wichtiger sind doch zeitlose Besitztümer wie Ehre oder Liebe, meinen Sie nicht?"

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Die Pflanzen scheinen auf der Lichtung alle so, als ob sie ganz natürlich eingegangen wären, entweder verdorrt oder durch zuviel Nässe abgestorben. Auch die Totenschädel verhalten sich nicht anders als normale Totenschädel, egal was man mit ihnen macht. Die Flammenlinien, von dene Sven und Helgi zu berichten wussten sind nicht mehr zu sehen und auch sonst ist nichts da, was auf sie hinweisen würde.

Währendessen köchelt der zuvor ausgenommene Hase am Rastplatz in dem Topf mit Wasser, nun müsst ihr euch entscheiden, welche Kräuter und Gewürze ihr dazu macht, oder ob ihr einfach, um eine schmackhafte Brühe zu bekommen einfach alles hineingebt!

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"Ja, Ehre und Liebe sind auch mir wichtiger. Aber wenn ich später einen ruhigen Lebensabend genießen will, ist es gut, noch etwas Geld übrig zu haben. Schließlich werde ich irgendwann nicht mehr selbst Tiere jagen können, und dann muss ich das Fleisch wohl oder übel kaufen. Außerdem kann ich mir ohne Geld kein Haus kaufen, und in Alba kann es im Winter mitunter sehr kalt werden. Aber wir sollten uns jetzt erst einmal um unseren Hasen hier kümmern."

Nuala schaut zu dem Topf, in dem die inzwischen fast fertige Suppe noch immer kocht.

"Welche Gewürze sollen wir dazutun, was meint ihr? Ich wäre dafür, einfach alle in die Suppe zu schmeißen, dann schmeckt es wenigstens nach etwas. "

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Helgi, dem der wohltuende Geruch der Suppe in die Nase steigt, geht in Gedanken verloren, ohne die anderen auf der Lichtung wirklich zu beachten, zum Platz zurück. Auf dem Weg nimmt er hie und da etwas Holz auf, sucht aber nicht aktiv danach.

 

Als er auf dem Platz ankommt, läuft er in Richtung der Kochstelle um daneben das holz abzulegen und meint zu den umherstehenden:

 

"Mh, das riecht sehr gut, was habt ihr denn da alles drin? Meint ihr, das das eventuell für mehrere reicht?"

 

Beim Erblicken der Kräuter:

"Oh, wo habt ihr denn dir Kräuter her? Waren die unter den Sachen der Händler? Darf ich mal sehn?"

 

Er begutachtet die Kräuter und Gewürze

 

"Mh, die Gewürze kommen wohl nicht von hier. Die habe ich noch nie gesehen. Aber die Kräuter eignen sich bestens um die Suppe schmackhaft zu machen, die benutze ich zuhause.. [er stockt kurz].. ja, die benutzte ich auch häufig zum Kochen."

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