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[Abenteuer] Der Schatten der Nacht


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Nuala beobachtet, wie Helgi sich schlägt, und schaut ihn fragend an. Dann sagt sie :" Das die Schüsseln verschwunden sind, habe ich gar nicht bemerkt, aber wo ist Baldor so schnell hin? Wollte er nicht im Wald Holz suchen? Vielleicht ist er diesem seltsamen Magier über den Weg gelaufen. Ich denke nicht, dass wir jemandem erzählen sollten, was passiert ist, sonst verdächtigen sie am Ende noch uns!"

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Ljúfvina überlegt eine Weile dann meint sie: "Glaubt ihr, dass Baldor vielleicht auch ein Opfer geworden ist?"

Dann wendet sie sich an Helgi und meint: "Das mit den Schüsseln ist wirklich sonderbar. Ich weiß auch nicht, wie ich mir das erklären soll. Ich hoffe nur, dass der Hexer nichts damit zu tun hat."

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Leyla, die Helgis Frage mitbekommen hat, mischt sich nun auch ein: "Natürlich erzählen wir das alles irgendjemandem! Ich meine, niemand wird uns verdächtigen, wenn wir es ihm mitteilen. Nur gibt es in dem Dorf wahrscheinlich keine Stadtwachen. Aber vielleicht finden wir trotzdem jemanden, den wir ins Vertrauen ziehen können. Außerdem ist so ein Hexer oder was auch immer nicht ungefährlich, und er könnte noch mehr unschuldige Menschen angreifen! Wir können eh nicht viel ausrichten, von daher bin ich dafür, dass wir Hilfe holen. Wir können ihnen ja den Weg beschreiben, dann können sie sich das Blutbad selbst ansehen. Ich würde jedenfalls ganz gern wieder ruhig schlafen können, und im Moment läufts mir noch jedesmal ein Schauer über den Rücken, wenn ich daran denke, das hier im Wald etwas mächtiges umherstreift, das anscheinend wahllos Leute umbringt! Wir wissen ja gar nciht, was die Absichten von dem- oder derjenigen sind! Vielleicht werden wir die ganze Zeit beobachtet und sind die nächsten?" Leylas Stimme klingt panisch, und sie fühlt sich offensichtlich unbehaglich zwischen den großen Bäumen. Mit etwas ruhigerer Stimme sagt sie: "Aber die Götter müssen uns gut gesonnen sein, dass wir zufällig überlebt haben. Was habt ihr vor zu tun, wenn wir in der Stadt sind?"

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Ihr lauft eine ganze Weile euren Weg, die Sonne scheint warm auf euch herunter und lässt den baldigen, kurzen Sommer erahnen. Die Stimmung ist mehr oder weniger gedrückt, als ihr auf einmal neben dem Wegesrand eine tote Frau entdeckt, die in schwarz graue Tücher gekleidet ist. Ihr Gesicht ist fürchterlich entstellt, aus ihren Augenhöhlen fließt, noch ein bischen warmes Blut, ansonsten hat sie keine Verletzungen. Neben ihr auf dem Boden liegen einige Runenknochen, auf die sie , tot wie sie da liegt mit ausgestrecktem Zeigefinger zeigt.

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Sven läuft ein Stück weiter vorne vor den anderen. Das mit der Schüssel und Helgi hat ihn zwar auch sichtlich etwas verwundert, aber hat keine Lust sich jetzt deshalb den Kopf zu zerbrechen.

 

Plötzlich bleibt er wie angewurzelt stehen und rennt dann zu dem auf dem Boden liegenden Geschöpf hin. Sprachlos und mit aufgerissenem Mund bleibt er in einigen Metern vor der schrecklich entstellten Frau stehen. Dann dreht er sich zu den anderen um und ruft ihnen zu:

 

"Oh, bei Fjörgynn, es ist schrecklich! Kommt schnell her! Sie ist tot, schrecklich entstellt! Oh Fjörgynn!"

 

Dann dreht er sich wieder um und sieht noch einmal etwas angewidert auf die entstellte Gestalt und schaut sich dann um, ob er vielleicht etwas Auffälliges oder Verdächtiges findet. Auch die seltsamen Knochen mit den unbekannten Verzierungen beschaut er.

Verwundert entdeckt er auch den zeigenden Zeigefinger der Frau, schaut dann zuerst in die Richtung in den Wald, wohin der Finger zeigt, merkt dann aber, dass auf die Knochen gezeigt wird, welche er sich dann nochmal genauer ansieht.

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Nuala läuft auf Svens Schrei hin zu er Frau und schaut zuerst angeekelt auf den entstellten Körper, wendet sich dann aber schnell wieder ab und sieht sich die Runenknochen erstmal genauer an. "Kennt einer von euch sich mit Runen aus? Ich habe nämlich keine Ahnung, was das bedeuten soll." , sagt sie dann.

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Ljúfvina läuft neben Nuala und betrachtet ebenfals die Knochen. So gut sie kann, versucht sie nicht auf die tote Frau zu achten. Schon bei ihrem Anblick schießen ihr die Tränen in die Augen. "Wer kann so etwas schreckliches nur tun," flüstert sie.

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Leyla läuft nun auch zu der Frau hin und macht erstmal einen Schritt rückwärts, als sie in das entstellte Gesicht blickt. Dann durchsucht sie die Kleidung der Frau, kann aber nichts Besonderes finden. Nach einer Weile geht sie zu den Runen und schaut sie sich genauer an, während sie die Stirn komisch gerunzelt hat und die Augenbrauen abwechselnd nach oben hebt. Ein paar Minuten später steht sie auf und sagt zu den anderen mit stolzem Blick: "Also, ich kenne die Runen" Daraufhin erklärt Leyla den Umstehenden die Bedeutung der Runen.

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Leif meint:

 

"Ich hatte noch nie viel für Hellseher übrig. Die Runen kann man deuten wie man will und deren Bedeutung den eigenen Wünschen anpassen. Meist kennen sich diese Wahrsager nur gut mit Menschen aus. Es soll ja einige geben, die wirklich von Wyrd mit dieser Fähigkeit gesegnet wurden, aber dass gerade diese hier...? Runenwürfe bedürfen doch auch einer gewissen Vorbereitung.

Wahrscheinlich hat sie nur eine Botschaft übermitteln wollen indem sie die Runenstäbe so plaziert hat. Aber was hat sie sich dabei gedacht? Denkt sie jeder, der hier vorbeikommt weis so viel wie sie über die Deutungen der Runenstäbe? Warum konnte sie nicht einfach eine Nachricht schreiben?"

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Leyla meint zu dem, was Leif gesagt hat: "Ja, Sie haben schon recht. Aber wir wissen ja gar nciht, ob die Runen wirklich von dieser Frau stammen. Wir sollten erst überlegen, von wem die Runen sind, für wen sie gedacht sind und was das mit dem Geschehenen zu tun haben könnte. Dann können wir sicherlich logisch an die Sache herangehen. Die Frau wollte ja sicher nciht, dass man die Karten so oder so deuten kann, sondern sie wollte einen eindeutigen Hinweis geben. Vielleicht geht es in der Legung auch gar nciht um sie, sondern um jemand ganz anderen? Vielleicht sogar um den, der all die Menschen umgebracht hat? Und ich würde auch gern wissen, warum er ihr so schrecklich die Augen ausstach. Für ihren Tod wäre das nciht nötig gewesen. Aber in ausgestochenen Augen kann man sicher auch eine Symbolik erkennen..."

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Nuala wirft nochmal einen Blick auf die Frau um sich die Augen noch einmal anzusehen, und merkt, dass ihr diese wirklich ausgestochen wurden. Dann sagt sie, wieder zu den anderen gewandt:

"Vielleicht sagen uns die Runen ja, was wir jetzt tun sollen. Wenn sie die Runen wirklich für ihren Mörder gelegt hat, könnten wir daraus erkennen, was er jetzt vorhat oder wohin er gegangen ist. habt ihr eine Idee, was wir jetzt tun können?"

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Leif antwortet:

 

"Ich denke nicht, dass sie die Runen für ihren Mörder geworfen hat. Warum sollte sie auch? Seinem Mörder wirft man nicht einfach so die Runen, denn entweder hilft es ihm oder er kann den Wurf noch abändern oder die Runenstäbe ganz durcheinander zu bringen. Ich halte es eher für wahrscheinlich, dass sie noch am Leben war, als der Mörder sie verlassen hat, sie aber im sterben lag und einen letzten Runenwurf für die nächsten Vorbeikommenden ausgeführt hat oder die Runen noch als Botschaft gelegt hat, was allerdings ohne die Augen relativ schwierig gewesen sein dürfte. Vielleicht ist der Mörder aber auch jemand, der aus irgendeinem Grund nichts vom Runenwurf weiß oder nicht glaubt, dass damit möglicherweise Informationen über ihn weitergegeben werden können oder nicht befürchtet, dass ihm diese Informationen schaden könnten.

 

Aber jetzt wo ich noch einmal überdenke: Wenn das Blut aus den Wunden noch nicht getrocknet ist, ist sie erst vor kurzem gestorben.

Wenn dann allerdings so wenig Blut austritt, dann kann sie daran kaum verblutet sein. Auch wenn durch diese Wunde ihr Gehirn verletzt worden wäre, würde das wohl zu deutlicherem Blutverlust führen.

Wenn wir jedoch davon ausgehen, dass es sich hier um den gleichen Täter wie bei den anderen gehandelt hat, dann muss diese Art der Ermordung irgendeinen Sinn machen. Warum sollte jemand der offensichtlich in der Lage ist mit einer Attacke zu töten auf so uneffektive Weise vorgehen.

Das sollte man sich doch mal näher anschauen."

 

Er beginnt die Wunden im Gesicht der Frau genauer zu untersuchen.

  • 1 Monat später...
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Ljúfvina blickt die Tote eine Weile lang an, dann meint sie:

 

"Ich werde daraus nicht schlau und ich glaube keiner von uns wird das auf die Schnelle. Ich finde, wir sollten weiter gehen. Diese Gegend hier ist mir nicht geheuer und ich würde ungern länger als nötig außerhalb des nächsten Ortes verbringen. Vorallem nicht nach dem, was passiert ist.

Also was meint ihr, gehen wir weiter?"

 

Sie blickt fragend in die Runde.

Geschrieben

Leyla nickt Ljúfvina zu. "Ja, ich denke auch, dass wir so nicht weiterkommen. Aber vielleicht kann jemand eine Skizze von den Runen machen? Dann könnten wir später uns nocheinmal den Kopf darüber zerbrechen."

  • 5 Wochen später...
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Leyla zuckt entschuldigend mit den Schultern. "Ich habe nur das allernotwendigste dabei. Aber ich kann einfach mal versuchen, mir die Lage der Runen einzuprägen, die Runen könnten wir dann einfach mitnehmen."

Leyla starrt konzentriert auf die Stelle mit den Runen. "Allerdings sollten wir diese arme Frau besser noch würdig bestatten, bevor wir den Zorn der Götter auf uns ziehen.", sagt sie mit einem kurzen Blick auf das entstellte Gesicht der Frau.

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Helgis Gesichtsausdruck verrät eine Mischung aus Ratlosigkeit, Verzweiflung, Trauer und Gleichgültigkeit. Auf Leylas Vorschlag reagiert er mit einem sehr kritischen Blick und hochgezogenen Augenbrauen. Seufzend oder viel mehr genervt schnaubend meint er:

 

Ja, wir sollten versuchen, uns dieses Runenbild und das, was von der Frau noch übriggeblieben ist, gut einprägen. Aber irgendwie reichts mir langsam mit den Toten, ich will von hier weg, ich sehne mich so nach Normalität und ich hoffe doch schwer, dass das hier nicht 'normal' ist...

Nach einem weiteren kurzen Seufzer meint er mit leerem Blick:

Es braucht ja keiner zu wissen, was wir gesehen haben. Und wenn ihr die Frau unbedingt noch unter die Erde bringen wollt, dann tut das. Ich geh dann solang in den Wald und versuche, ein wenig Abstand von all dieser Grausamkeit zu bekommen.

 

Daraufhin entfernt er sich einige Schritte von der Toten und blickt in die ratlosen Gesichter der anderen.

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Ljúfvina zögert nicht lange. Man sieht ihr an, wie wenig sie an diesem Platz bleiben will. "Kommt, lasst uns gehen. Ich möchte keinen Moment länger hier bleiben. Dieser Anblick ist mir unerträglich." Sie läuft ein paar Schritte den Weg entlang in Richtung des nächsten Dorfes und wendet sich dann zu den anderen um. "Bitte, lasst uns weiter gehen."

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Nuala schaut von der toten Frau zu Helgi.

"Unter die Erde bringen will ich sie nicht. Ich bin eher dafür, sie zu verbrennen."

Sie kniet sich neben die Tote, sieht sich noch einmal die Runenknochen genau an und steht wieder auf. Dann sieht sie sich um ob es irgendwo Holz gibt, um die Leiche zu verbrennen.

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Sven wirft einen kurzen Blick in den Himmel und meint dann zu den anderen:

 

"Meint ihr, wir haben noch genug Zeit um sie zu verbrennen? Ich glaube kaum. Außerdem habe ich keine Lust noch nachts weiterzuwandern und dann auf Bestien und Banditen zu treffen.

Ich schließe mich Ljúfvina an und gehe auch zum nächsten Dorf. Die Leiche werden wir wohl den Göttern und dem Schicksal hinterlassen müssen. Ich glaube das ist jetzt besser."

 

Sven schaut sich noch einmal genauer die Lage der Runen an, schließt kurz die Augen und macht schon mal ein paar Schritte zum nächsten Dorf hin.

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Helgi meint nickend:

"Ja, ich komme auch mit. Aber wartet noch kurz. Ich wäre dafür, dass wir die Tote zwar liegen lassen, aber vielleicht die Runen mitnehmen. So können wir sicher gehen, dass sie keinem Bösen weiterhelfen..."

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Ljúfvina sieht Nuala und Leyla erwartungsvoll an.

"Was ist mit euch beiden? Würdet ihr mit weiter kommen oder wollt ihr die Frau noch unbedingt verbrennen oder unter die Erde bringen. Ich finde wirklich, dass die anderen Recht haben. Es würde uns viel zu lange aufhalten. Kommt, lasst uns weiter gehen, die Runen können wir ja mit nehmen, aber bitte lasst uns endlich gehen."

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Langsam kann man in Svens Gesichtsausdruck lesen, dass er ziemlich ungeduldig geworden ist.

 

"Wird das hier noch etwas? Ich würde ungern nochmal übernachten müssen bevor wir das Dorf erreichen.

Vielleicht kann hier jemand noch diese Runen einpacken."

 

Noch einmal blickt er auf die arme Frau, dreht sich dann weg, schultert seinen Krempel, nimmt seinen Stoßspeer in die rechte Hand, um ihn als Wanderstock zu benutzen und läuft mit recht großen Schritten weiter die Straße entlang; der untergehenden Sonne entgegen...

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