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Sind Mentoren weißer Hexer ausschließlich himmlische Wesen?


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Geschrieben
Dann sind diese Dämonen aber keine Dämonen mehr sondern Götter mit einer göttlichen Aura.

 

Vor allem können sie dann nicht mehr Einfluß auf andere Sphären nehmen.

 

Viele Grüße

hj

Warum das? Ein Dschinn kann Mentor für weiße Hexer in Eschar sein, wenn er zu den Samawi gehört. Er ist meiner Meinung nach aber regeltechnisch ein Elementarmeister, der dem Hexer aber ab Grad 7 eine göttlich Aura bringt. Dies sollte auch für Dämonen gelten können, auch wenn es eine stärkere Ausnahme ist.

 

Die Aura eines Zauberers ab Grad 7 ist im wesentlichen ein Regelmechanismus, der nicht unbedingt alle Detailfragen sinnvoll erklären kann.

 

Zur Klärung der Frage dieses Stranges sollte vielleicht erstmal der Begriff "himmlisches Wesen" diskutiert werden.

 

Solwac

Geschrieben

Als Samawi ist dieser Dschinn in den Götterkult eingebunden, selbst aber kein Gott. Dir weiße Aura kommt vom Gott "dahinter". Es gibt außerdem noch einen weiteren deutlichen Unterschied zwischen Dämonen und Elementare. Erstere bannt man mit Austreibung des Bösen, letztere mit Austreiben von Gutem.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben
Als Samawi ist dieser Dschinn in den Götterkult eingebunden, selbst aber kein Gott. Die weiße Aura kommt vom Gott "dahinter".
Das könnte bei einem Dämon genauso sein.

 

Es gibt außerdem noch einen weiteren deutlichen Unterschied zwischen Dämonen und Elementare. Erstere bannt man mit Austreibung des Bösen, letztere mit Austreiben von Gutem.
Das Argument halte ich da schon für besser. Den Unterschied zwischen Standard- und Grundzauber könnte man auch durch die stärkere Ausnahme eines Dämonen als Mentor erklären. Man müßte sich nur etwas für den Fall überlegen, dass ein solcher Mentor durch eine Wundertat angegangen wird. :dunno:

 

Solwac

Geschrieben
"eine übernatürliche Aura haben Wesen,[...] die in enger Verbindung zu den Göttern [...] stehen. Dazu gehören auch [...] Weiße [...] Hexer [...] ab Grad 7. Eine vergleichbare Aura besitzen aber ebenso [...] ein Segen oder andere Magie, die in enger Verbindung zu [...] Göttern steht." (S.112f, ARK)

Das ist Midgard 4; Hexenzauber und Druidenkraft wurde noch für Midgard 3 geschrieben.

 

Die relevanten Passagen zu den Weißen Hexern unterscheiden sich deutlich zwischen Midgard 3 und 4:

Die seltenen Weißen Hexer sind Agenten einer "guten" Macht und eventuell sogar eines Gottes, ...
Weiße Hexer stehen im Dienste einer Gottheit, und ihr Mentor ist ein himmlisches Wesen.

 

Midgard 3 ließ also Weiße Hexer zu, die nicht direkt Verbindung zu einer Gottheit und damit streng genommen nach der Spruchbeschreibung in M3, DfR, S. 153 auch keine göttliche Aura hatten.

 

Midgard 4 ist hier strenger. Weiße Hexer sind jetzt dadurch definiert, dass sie nicht wie Graue Hexer selbst zaubern, sondern ihre Zauberkraft aus der Gottheit beziehen (und deshalb auch, im Gegensatz zu GHx nicht zaubern können, wenn sie in Ungnade fallen). Und das färbt eben ab.

 

Das Magiesystem wurde überarbeitet; Graue Hexer zaubern jetzt selbst, Weiße und Schwarze Hexer mit der Kraft ihres Mentors.

 

Ich denke diese Regelwerkspassage lässt ... auch zu, dass Weiße Hexer mit dämonischem Lehrer - die gelernt haben die Macht der Götter zu nutzen und eine entsprechende Anzahl mächtiger Zauber göttlichen Ursprungs beherrschen (Grad 7)... - eine entsprechende Aura entwickeln.

 

Es spricht ja an sich nichts dagegen, dass einige Dämonen herausgefunden haben, wie man göttliches Sa anzapft, um Zauber zu wirken.

Dazu würde ich sagen: Diese Dämonen werden dann zu richtigen, echten Göttern mit einer göttlichen Aura. Wenn das sogar menschlichen Träumern möglich ist, warum soll es nicht auch prinzipiell für Dämonen (bzw. generell Wesen aus anderen Sphären) möglich sein?

 

Selbstverständlich hätten dann auch ihre hochgradigen WHx eine göttliche Aura.

 

Claus

Geschrieben
Weiße Hexer sind jetzt dadurch definiert, dass sie nicht wie Graue Hexer selbst zaubern, sondern ihre Zauberkraft aus der Gottheit beziehen (und deshalb auch, im Gegensatz zu GHx nicht zaubern können, wenn sie in Ungnade fallen).
Das ist falsch.

 

ARK S. 47: "Sie [Weiße Hexer] sind bei ihrer Magie auch grundsätzlich nicht auf die direkte Hilfe ihrer Gottheit angewiesen; sie vollbringen keine Wundertaten, sondern zaubern stets aus eigener Kraft."

 

Gruß

Pandike

Geschrieben

Wenn das Regelwerk verschiedene Auslegungen zulässt, wähle ich im Zweifel diejenige Auslegung, die den Spielern aber auch dem SL den meisten Platz für eigene Kreativität lässt. Denn, warum soll ich mich bei einen Fantasyspiel mehr einengen lassen, als erforderlich. Ein ausdrückliches Verbot von dämonischen Lehrmeistern kann ich dem Arkanum nicht entnehmen. Dies wäre m. E. auch alleine deshalb schon widersinnig, weil die Regeln nicht ausschließen, dass der Bewohner einer nahen Chaosebene selber weißer Hexer wird. Wenn ein solcher Dämon aber selber weißer Hexer und damit Diener eines Gottes werden kann, warum sollte das Regelwerk nun verbieten, dass sich dieser Weiße Hexer Dämon einen Schüler nimmt. Auch dafür finde ich in den Regeln keinen Anhaltspunkt. Wenn er sich einen Schüler nimmt, ist er Lehrmeister. Wo steht, dass dies nicht erlaubt sein soll. Wenn diese Variante erlaubt ist, muss auch jede andere Variante, in der ein Dämon zum Lehrmeister wird möglich sein.

Geschrieben
Also.... das Dämonen zu Göttern aufsteigen können halte ich doch für ziemlich weit hergehohlt.

 

 

Was ist dann mit der Dunklen Dreiheit?

 

Es kann wohl jedes Wesen, das über eine ausreichende Anhängerschaft verfügt zu einem Gott werden. So interpretiere ich jedenfalls das spärliche Material zu diesem Thema.

Geschrieben

Die "Dunkle Dreiheit" sind ja auch keine Dämonen im engeren Sinne, sondern die Avatare der Mächte der Elemente, die Irgendwo auf Midgard eingekerkert sind.

Geschrieben

Wenn man die "Richter Di Yung" Abenteuer liest, wird offensichtlich, das die dunkle Dreiheit die Avatare, der "chaotischen Kraft der Elemente" sind.

Laut der KTP-Mythologie gab es ja auch einen Gelben Herrn, der mit den mächten des Chaos gewetteifert hat, und sie schließlich überlistete und band.

Jeder dieser 5 "Gottheiten" war die personifikation eines der 6 Elemente (Nr. 6 der "Luft" Avatar war übrigens der Arnach).

Der gelbe Herr wurde zur KTP-Gottheit, verschwand aber im Laufe der Jahre. Drei der 4 Gebundenen ist es irgendwann gelungen unwahrscheinlich schwächere Varianten (Avatare) ihrer selbst zu schaffen, durch die sie in Midgard wirken können. Das ist die dunkle Dreiheit!

(All das ist in irgendeinem Gildenbrief nachzulesen, in welchem weiß ich aber nicht mehr.)

Geschrieben
Midgard 4 ist hier strenger. Weiße Hexer sind jetzt dadurch definiert, dass sie nicht wie Graue Hexer selbst zaubern, sondern ihre Zauberkraft aus der Gottheit beziehen (und deshalb auch, im Gegensatz zu GHx nicht zaubern können, wenn sie in Ungnade fallen). Und das färbt eben ab.

 

Sie [Weiße Hexer] sind bei ihrer Magie auch grundsätzlich nicht auf die direkte Hilfe ihrer Gottheit angewiesen; sie vollbringen keine Wundertaten, sondern zaubern stets aus eigener Kraft.

 

Grundsätzlich ist mir schon klar, dass es eines gewissen Großmutes bedarf, das Regelwerk dahingehend zu interpretieren, dass Dämonen auch Mentoren für Weiße Hexer sind. Wenn aber eine schöne Idee dahintersteht, finde ich nicht, dass das Regelwerk da zwanghaft ist, sondern durchaus Hintertürchen offen lässt.

 

Ciao

Birk :crosseye:

Geschrieben

ARK S. 47: "Sie [Weiße Hexer] sind bei ihrer Magie auch grundsätzlich nicht auf die direkte Hilfe ihrer Gottheit angewiesen; sie vollbringen keine Wundertaten, sondern zaubern stets aus eigener Kraft."

Mist, ich habe mein ARK verliehen und konnte daher nicht nachsehen. :blush:

 

Aber etwas unterscheidet sie doch von der Art, wie graue Hexer zaubern. Denn WHx verlieren ihre Zauberkraft, wenn sie in Ungnade fallen, während GHx nur keine neuen Sprüche lernen können. Oder verwechsle ich da immer noch was?

 

Claus

Geschrieben
[...] Oder verwechsle ich da immer noch was?

 

Claus

 

Ja.

 

Was sie einmal gelernt haben, verlernen sie genauso oft oder wenig wie ein grauer. Es sind halt alles Hexer.

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Die Frage lautet: sind Mentoren weißer Hexer ausschließlich himmlische Wesen (niederer Gott, niedere Gottheit, himmlischer Diener der Götter) oder können dies auch Elementarwesen oder Dämonen sein?

 

Die Frage resultiert aus einer Diskussion aus dem Strang Was ist schwarz? Was ist weiß?.

 

Das

Weiße Hexer stehen im Dienste einer Gottheit, und ihr Mentor ist ein himmlisches Wesen.

und das

Die seltenen Weißen Hexer stehen im Dienste einer Gottheit. Ihr übernatürlicher Mentor ist manchmal ein niederer Gott oder eine niedere Gottheit, meist aber ein himmlischer Diener der Götter

steht im Regelwerk.

 

In Hexenzauber & Druidenkraft werden hingegen z.B. der Fürst der Flamme (Elementarwesen) und Lawarandi (ein Dämon) als Mentoren für weiße Hexer genannt und beschrieben.

 

Ein Widerspruch? Können Elementarwesen bzw. Dämonen gleichzeitig himmlische Wesen sein (oder zu solchen werden)?

Geschrieben

Hallo Freunde! :wave:

 

Im Arkanum [seite 48] wird ausdrücklich auf H&D hingewiesen:

"Eine Vielzahl weiterer Mentoren enthält der Quellenband Hexenzauber & Druidenkraft."

 

Damit wird die Auswahl doch gleich wieder etwas größer! :)

 

 

Gruß

Torfinn

Geschrieben

Die in Hexenzauber & Druidenkraft genannten Mentoren für graue Hexer und schwarze Hexer haben ja nach wie vor ihre Gültigkeit, nur ein Teil der dort genannten Mentoren für weiße Hexer wird durch die neueren Beschreibungen aus M4 hinfällig. Ich glaube nicht, daß Amaschida zufällig für das Arkanum (Seite 49) erwählt wurde.

 

Zu den anderen weißen Mentoren aus Hexenzauber & Druidenkraft: Habicht könnte man zur Not als Götterboten oder niedere Gottheit durchgehen lassen, Hippolat ist ein Halbgott, Jokamadorus ebenso.

 

Im Endeffekt würden also der Fürst der Flamme und Lawarandi flach fallen oder einer Überarbeitung bedürfen.

Geschrieben
Im Endeffekt würden also der Fürst der Flamme und Lawarandi flach fallen oder einer Überarbeitung bedürfen.
Der Fürst der Flamme hat natürlich weiße Hexer, die er (bzw. seine untergebenen Elementarmeister) als Mentor betreut. Ein Scharide würde ihn auch zu den Samawi zählen. Der Fürst der Flamme wird dies wissen, aber ob es ihn großartig berührt? Natürlich gibt ihm dieser Umstand etwas mehr Möglichkeiten auf Midgard, dafür könnte es sich sogar lohnen ein paar Spielregeln zu beachten. ;)

 

Solwac

Geschrieben
Also Atir, der Feldherr des Fürsten der Flamme, betreut nur graue Hexer. Wenn du mehr weißt, dann wäre es schön, wenn du das belegen könntest.

 

Was ändert der Umstand, daß Atir graue Hexer betreut an der Möglichkeit für den Fürsten der Flamme oder seiner Elementarmeister, weiße Hexer zu protegieren?

Ormut selbst hat weiße und graue Hexen in seinem/ihrem Gefolge.

Geschrieben (bearbeitet)

Kann sein, daß ich gerade auf dem Schlauch stehe. Ich suche eigentlich nur eine aktuelle Quelle, die belegt, daß Dämonen oder Elementarwesen als Mentor eines weißen Hexers fungieren können.

 

In dem Sinne wollte ich von vornherein Atir, den Feldherrn des Fürsten der Flamme, als Quelle eines möglichen Irrtums ausschließen.

Bearbeitet von mrolf
Geschrieben

Es gibt offiziell mindestens eine weiße Hexe im Dienst des Fürsten der Flamme in einem Abenteuer:

 

[spoiler=Abenteuertitel]Dorfidylle (ConKampagne)

 

 

Es ist nirgendwo erwähnt, dass das eine besondere Ausnahme sei. Also wird es noch mehr geben. ;)

 

Solwac

Geschrieben

Da kann ich natürlich nicht "gegenanargumentieren", da ich das Abenteuer nicht kenne und eine Veröffentlichung noch aussteht (wenn ich das richtig sehe).

 

Vielleicht liegt auch ein Fehler im Abenteuer vor, schließlich war es ja mal definitv so, daß der Fürst der Flammen als Mentor fungieren konnte.

 

Ich werde mal den Meister der Sphären konsultieren.

Geschrieben

:guck:Dämonen als Mentoren für weiße Hexer

Hi,

 

Nach der Lehre der zyklischen Kosmologie ist "[...] eine moralische Qualifizierung [...] unsinnig und sogar austauschbar. [...] Chaos und Ordnung sind [...]belanglose Begriffe, indem sie nur die beiden Aspekte ein und desselben Zustandes beschreiben." (S. 23, MdS, 1. Auflage, 2006).

 

Demgegenüber steht die Lehre der elemtaren Katagnoste, nach der "alle Dämonen [...] dem Gulo-Baal zu(arbeiten), indem sie versuchen, dem unersättlichen Weltverschlinger möglichst viele Seelen und Welten in den Rachen zu werfen." (S. 28, MdS, 1. Auflage, 2006)

 

Ciao

Birk :crosseye:

 

Die Franken warn`s!

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