Eriol Geschrieben 10. Juni 2007 report Geschrieben 10. Juni 2007 Was bedeutet es genau, wenn ein Pferd panisch flieht? Oder besser (DFR S.166) mit Höchstgeschwindigkeit davongaloppiert? Auf DFR S.83 hab ich gefunden, dass Dauerlauf (2xB m in 10 sec) für ein Pferd bedeutet, dass es sich im leichten Galopp befindet. 1) Wie schnell ist im Vergleich dazu "Höchstgeschwindigkeit"? 3xB m in 10 sec wäre ja ein Spurt? 2) Und wie lange hält ein Pferd das durch? Dauerlaufen kann es wie ein Mensch für 30 min (Laufen nicht gelernt) oder länger? Und spurten? Auch nur 10 sec wie Menschen ohne Laufen (bei nem Fluchttier wohl eher länger, oder?)? Was denkt ihr? Und: 3) Gibt es für "panisch fliehende" Menschen irgendwo Richtlinien? Gilt dort 10 sec Spurt (3xB m in 10 sec - außer bei "Laufen") und dann 30 min Dauerlauf (2xB m in 10 sec - wieder ohne "Laufen"). Oder gibt ihnen das "panisch" ne extra Motivation? Danke für die Mitinterpretationen, Eriol (immer noch bei den Flowcharts Reiten und Co)
Dracosophus Geschrieben 11. Juni 2007 report Geschrieben 11. Juni 2007 -->DFR, S.221 (Menschen) panisch fliehen...(also um 24m bei B24) -->DFR, S.258 (Pferde) panisch fliehen...((Verweis auf Seite 221)); d.h. ein panisch fliehendes Pferd bewegt sich um B meter
Prados Karwan Geschrieben 11. Juni 2007 report Geschrieben 11. Juni 2007 -->DFR, S.221 (Menschen) panisch fliehen...(also um 24m bei B24) -->DFR, S.258 (Pferde) panisch fliehen...((Verweis auf Seite 221)); d.h. ein panisch fliehendes Pferd bewegt sich um B meter Das ist richtig. Auf Seite 83, DFR, wird erklärt, dass es sich bei den Bewegungsweitenangaben um relative Geschwindigkeiten handelt. Grüße Prados
sayah Geschrieben 11. Juni 2007 report Geschrieben 11. Juni 2007 Ich würde trotzdem zulassen, dass sich ein panisch fliehendes Pferd schneller bewegt als seine B, wenn es das Gelände und andere Hindernisse zulassen. Hausregel, offensichtlich. es grüsst Sayah el Atir al Azif ibn Mullah
Bernson Geschrieben 11. Juni 2007 report Geschrieben 11. Juni 2007 ... Das ist richtig. Auf Seite 83, DFR, wird erklärt, dass es sich bei den Bewegungsweitenangaben um relative Geschwindigkeiten handelt. ... Ich würde trotzdem zulassen, dass sich ein panisch fliehendes Pferd schneller bewegt als seine B, wenn es das Gelände und andere Hindernisse zulassen. Hausregel, offensichtlich.... Meiner Meinung keine Hausregel, da in den Regeln an der von Prados angedeuteten Stelle sinngemäß (fast haargenau so) steht: "In Aktionsphasen bewegt sich ein Abenteurer um seine B. In Ausnahmefällen kann der SL höhere Geschw. zulassen (B*2 Dauerlauf, B*3 Spurt). Meist ist dies jedoch unnötig, da normalerweise nur die relative Geschwindigkeiten von Bedeutung sind. Bsp.: Wenn die Abenteurer einen Spurt einlegen, so können dies ihre Gegner auch machen." Gruß Stefan
Raistlin Geschrieben 11. Juni 2007 report Geschrieben 11. Juni 2007 Wenn die Abenteurer einen Spurt einlegen, so können dies ihre Gegner auch machen."Wobei es durchaus einen Unterschied macht, wenn der Gegner keinen Spurt einlegen will oder kann, weil er z.B. einen Fernkampfangriff ausführt. Dann ist der Dauerlauf oder Spurt schon deutlich interessanter, um festzustellen, wann man aus der Schußreichweite des Gegners ist.
Tomcat Geschrieben 11. Juni 2007 report Geschrieben 11. Juni 2007 Wenn die Abenteurer einen Spurt einlegen, so können dies ihre Gegner auch machen."Wobei es durchaus einen Unterschied macht, wenn der Gegner keinen Spurt einlegen will oder kann, weil er z.B. einen Fernkampfangriff ausführt. Dann ist der Dauerlauf oder Spurt schon deutlich interessanter, um festzustellen, wann man aus der Schußreichweite des Gegners ist. Da es hier ja eigentlich um panische Flucht geht und nicht um ein kontrolliertes, taktisches Manöver, schließe ich mich Prados seiner Interpretation an.
Dracosophus Geschrieben 11. Juni 2007 report Geschrieben 11. Juni 2007 Ich würde trotzdem zulassen, dass sich ein panisch fliehendes Pferd schneller bewegt als seine B, wenn es das Gelände und andere Hindernisse zulassen. Hausregel, offensichtlich.es grüsst Sayah el Atir al Azif ibn Mullah Es geht um das panisch fliehen in Aktionsphasen; nicht darum das man einfach wegrennt. In Aktionsphasen hat man eben seinen B (wär sonst unlogisch/unfair den nachsetzenden Gegnern, die +4 auf EW: Angriff bekommen, gegenüber).
sayah Geschrieben 11. Juni 2007 report Geschrieben 11. Juni 2007 Ich würde trotzdem zulassen, dass sich ein panisch fliehendes Pferd schneller bewegt als seine B, wenn es das Gelände und andere Hindernisse zulassen. Hausregel, offensichtlich.es grüsst Sayah el Atir al Azif ibn Mullah Es geht um das panisch fliehen in Aktionsphasen; nicht darum das man einfach wegrennt. In Aktionsphasen hat man eben seinen B (wär sonst unlogisch/unfair den nachsetzenden Gegnern, die +4 auf EW: Angriff bekommen, gegenüber). Das ist, wenn du mich fragst etwas ganz anderes. Den Bonus bekommen sie von mir einmal wen das Wesen an ihnen vorbei rennt, danach nicht mehr, weil ausser Reichweite. Wenn sie dem Wesen nachrennen und es weiter angreifen wollen (nun sie können ja auch spurten) dann dürfen sie das gerne tun, nur bekommen dann den Malus für für einen überstürzten Angriff, nachdem man mehr als die Hälfte der B zurückgelegt hat. Das wäre dann zu adieren, denke ich. es grüsst Sayah el Atir al Azif ibn Mullah ps. Andere Frage eigentlich. Auslagern?
Prados Karwan Geschrieben 12. Juni 2007 report Geschrieben 12. Juni 2007 Wenn die Abenteurer einen Spurt einlegen, so können dies ihre Gegner auch machen."Wobei es durchaus einen Unterschied macht, wenn der Gegner keinen Spurt einlegen will oder kann, weil er z.B. einen Fernkampfangriff ausführt. Dann ist der Dauerlauf oder Spurt schon deutlich interessanter, um festzustellen, wann man aus der Schußreichweite des Gegners ist. Da es hier ja eigentlich um panische Flucht geht und nicht um ein kontrolliertes, taktisches Manöver, schließe ich mich Prados seiner Interpretation an. Das ist ein sehr kluges Manöver ... Nein, ernsthaft, bitte bedenkt den obigen Satz aus den Regeln. In einer Kampfsituation sind Spurten und Langlauf nicht nötig, da sich alle Beteiligten auf diese Weise fortbewegen könnten (Bewegung relativ zu anderen Figuren). Also kann man es auch für alle sein lassen und lediglich die relativen Geschwindigkeiten vergleichen - das ist einfacher. Spurt und Langlauf sind für Situationen gedacht, in denen es auf Kampfrunden (Zeit) ankommt und sich die Beteiligten relativ zur Umgebung und nicht zu anderen Figuren bewegen (die Decke stürzt ein und man muss vorher raus; kann man den Meuchelmörder erreichen und anrempeln, bevor er zusticht; man muss in 15 Minuten im nächsten Dorf sein und keine Pferde weit und breit usw.). Grüße Prados
Solwac Geschrieben 12. Juni 2007 report Geschrieben 12. Juni 2007 Auch im Kampfgetümmel kann es auf die absolute Geschwindigkeit ankommen, gerade wenn es um die Reichweite von Fernkampfwaffen und Zauber geht. Solwac
Prados Karwan Geschrieben 12. Juni 2007 report Geschrieben 12. Juni 2007 Auch im Kampfgetümmel kann es auf die absolute Geschwindigkeit ankommen, gerade wenn es um die Reichweite von Fernkampfwaffen und Zauber geht. Solwac Nein, denn die genannten Fälle sind üblich und keinesfalls die Ausnahmen, in denen höhere Geschwindigkeiten zugelassen wären. Das Kampfsystem ist um diese relativen Geschwindigkeiten herum aufgebaut. Wenn du im Kampfgetümmel höhere Geschwindigkeiten als die relativen zulässt, veränderst du ein Kriterium, wodurch die Balance zuungunsten beispielsweise des Fernkampfes verschoben würde. Grüße Prados
Eriol Geschrieben 12. Juni 2007 Autor report Geschrieben 12. Juni 2007 Äh, hallo. Ich wollte die Fragestellung noch einmal mehr auf die ursprüngliche Frage zurücklenken. Mir geht es hier weniger um die klassische Kampfsituation (das wurde in einem anderen Strang schon mal diskutiert), sondern eher um Spielsituationen ausserhalb des Kampfes. Und mir geht es mehr um die B von Tieren (v.a. Pferden), als um die der Menschen. Ein Beispiel: Ein Pferd wird durch einen lauten Knall aufgeschreckt und galoppiert panisch auf dem Waldweg entlang immer geradeaus. Nach 12 Runden hat der Reiter seinen EW kritisch versemmelt und fällt vom Pferd. Dabei zieht er sich schweren Schaden zu. Wie lange brauchen seine Gefährten, um ihn einzuholen, wenn sie sich nur zu Fuß bewegen können. - Dafür wüßte ich einfach gerne, wie schnell das Pferd sich bewegt. Sicher nicht mit B m pro 10 sec. Das wäre zwar der Regel im Kampf entsprechend, ist aber für diese Situation völlig unrealistisch, weil es definitiv schneller laufen kann und auch wird. Also noch mal die ursprünglichen Fragen: Was bedeutet es genau, wenn ein Pferd panisch flieht? Oder besser (DFR S.166) mit Höchstgeschwindigkeit davongaloppiert? Auf DFR S.83 hab ich gefunden, dass Dauerlauf (2xB m in 10 sec) für ein Pferd bedeutet, dass es sich im leichten Galopp befindet. 1) Wie schnell ist im Vergleich dazu "Höchstgeschwindigkeit"? 3xB m in 10 sec wäre ja ein Spurt? 2) Und wie lange hält ein Pferd das durch? Dauerlaufen kann es wie ein Mensch für 30 min (Laufen nicht gelernt) oder länger? Und spurten? Auch nur 10 sec wie Menschen ohne Laufen (bei nem Fluchttier wohl eher länger, oder?)? Vielen Dank für die rege Diskussion, Eriol.
Olk Geschrieben 12. Juni 2007 report Geschrieben 12. Juni 2007 Im Kompendium (S. 115/116) gibt es unter den Entbehrungs-Regeln auch Hinweise für den Dauerlauf (= schneller Galopp) von Pferden. Diese Regeln beziehen sich allerdings auf längere Überlandreisen, und nicht auf rundenbasierte Aktionsphasen. Das von Dir genannte Beispiel liesse sich damit allerdings schon lösen: Das Pferd im schnellen Galopp ebenso wie die Verfolger im Dauerlauf bewegen sich im Flachland mit 3/4 x B km/h. Im entsprechenden Gelände haben sie also nach 12 Runden = 2 Minuten eine Strecke von etwa 3/4 x 2/60 x B km zurückgelegt.
Olk Geschrieben 12. Juni 2007 report Geschrieben 12. Juni 2007 Nachtrag zu meinem Posting: Offenbar behalten die Midgard-Regeln so oder so das relative Geschwindigkeitsverhältnis entsprechend B bei. Wenn ein Pferd mit B1 für eine Strecke s eine Zeit t1 braucht, benötig ein Wesen mit der Bewegungsweite B2 entsprechend eine Zeit t2 = B1xt1/B2 Alle weiteren Faktoren spielen keine Rolle, da sie alle Wesen gleich betreffen, und sich entsprechend rauskürzen. Ausnahmen: Die Verfolgung geht über einen längeren Zeitraum oder aber es geht um einen Wettlauf zu einem bestimmten Ziel, dann siehe Entbehrungsregeln im Kompendium.
Akeem al Harun Geschrieben 14. Juni 2007 report Geschrieben 14. Juni 2007 Nein, ernsthaft, bitte bedenkt den obigen Satz aus den Regeln. In einer Kampfsituation sind Spurten und Langlauf nicht nötig, da sich alle Beteiligten auf diese Weise fortbewegen könnten (Bewegung relativ zu anderen Figuren). Also kann man es auch für alle sein lassen und lediglich die relativen Geschwindigkeiten vergleichen - das ist einfacher. Für den Regelfall stimme ich dir zu. Falls einer der Beteiligten Laufen gelernt hat, kann es einen Unterschied machen, wenn er seinen EW:Laufen schafft und eine zweite Runde spurten kann. Viele Grüße Harry
Serdo Geschrieben 14. Juni 2007 report Geschrieben 14. Juni 2007 In meiner Gruppe gibt es zwei sehr schnelle menschliche Kundschafter und einen Halblingsheiler. Der ist nicht mal halb so schnell! Darum muss ich in solchen oben genannten Situationen auch auf die Spurt-Regeln zurückgreifen. Alles andere wäre unfair.
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