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Wofür steht das 'S' in SL?


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Geschrieben

Welche Bedeutung hat das 'S' in der Abkürzung SL? Ja, ich weiß, was im Regelwerk erklärt wird, doch beschleicht mich der Eindruck, dass das nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann, jedenfalls nicht, wenn ich mir einige Beiträge der letzten Zeit anschaue. Dann habe ich eher den Eindruck, ein französischer Marquis sei Namenspatron des S gewesen.

 

Da wird bestraft, da wird gegängelt, da werden willkürlich Figuren vernichtet, dass ich mich frage: Macht euch das wirklich Spaß? Warum wird ein Mitspieler nicht als eben das, als gleichwertiger Mit-Spieler behandelt, sondern als Unterwesen angesehen, das es zu bevormunden gilt?

 

Grüße

Prados

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Geschrieben

Zustimmung. Ich finde es bei manchen Beiträgen befremdlich, wenn angemerkt wird, Spieler müssten für bestimmtes Spielverhalten bestraft werden, z.B. wenn eine Spielergruppe gerne "böse" spielen möchte. Es kann nicht angehen, dass der Spielleiter der Gruppe seine Moralvorstellungen aufdrückt. Entweder man passt zusammen und/oder toleriert sich, oder man denkt vielleicht mal besser über die Gruppenkonstellation nach. Spieler und Spielleiter bilden eine Gemeinschaft und sollten auch ein gemeinschaftlich angenehmes Gruppenerlebnis haben. Wenn jemand aber statt dessen seinen Ego-Trip auslebt und anfängt zu missionieren, geht das zumeist in die Hose.

Geschrieben
Welche Bedeutung hat das 'S' in der Abkürzung SL? Ja, ich weiß, was im Regelwerk erklärt wird, doch beschleicht mich der Eindruck, dass das nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann, jedenfalls nicht, wenn ich mir einige Beiträge der letzten Zeit anschaue.
Bitte Quellenangabe.
Geschrieben

Hallo Prados,

 

falls Du Dich auf den folgenden Strang beziehst Dämonen und ihre Jünger so muss ich ganz ehrlich sagen, ich finde, das hat nichts mit Sadismus zu tun. Bei mir zumindest ist es nur die Überlegung, was ein Dämon so anstellen könnte. Wenn es den Spielern Spass macht mit Dämonen zu paktieren, bitte schön, aber Konsequenzen hat so etwas nun mal, wie jedes andere Verhalten in der Spielwelt auch.

 

Und nein, wenn ich selbst leite sehe ich meine Mitspieler nicht als Leute, die erzogen werden müssen an, sondern als Freunde, denen ich einen möglichst schönen Spielabend bereiten möchte.

 

Grüße

Blaues Feuer

Geschrieben
Welche Bedeutung hat das 'S' in der Abkürzung SL? Ja, ich weiß, was im Regelwerk erklärt wird, doch beschleicht mich der Eindruck, dass das nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann, jedenfalls nicht, wenn ich mir einige Beiträge der letzten Zeit anschaue.
Bitte Quellenangabe.
KODEX, S. 10, Überschrift "Der Spielleiter". Müsste auch irgendwo ganz am Anfang des regulären DFR sein.
Geschrieben
Welche Bedeutung hat das 'S' in der Abkürzung SL? Ja, ich weiß, was im Regelwerk erklärt wird, doch beschleicht mich der Eindruck, dass das nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann, jedenfalls nicht, wenn ich mir einige Beiträge der letzten Zeit anschaue.
Bitte Quellenangabe.

 

Nein, die gibt es ganz bewusst nicht, weil ich der Eindruck durch mehrere Beiträge verschiedener Autoren entstanden ist. Lies dir einfach einige Stränge durch, die sich mit Spiel- und Spieltischfragen (auch für Neulinge) befassen und in den letzten Tagen eröffnet wurden.

 

(@Rosendorn: Ich mag deine verborgenen Dornen.)

 

Grüße

Prados

Geschrieben

Naja, wenn sich hier oder auf Cons "Spielleiter unter sich" unterhalten, tönen viele so wie Prados beschrieben. Da sind sie dann ganz große Missionare, Erzieher, meinetwegen auch Sadisten. Ich habe allerdings auch schon erfahren/erlebt, dass genau diese, die sich in geselliger (oftmals männlicher) Runde so hervortun, ganz normal spielleitern und den Spaß der Mitspieler durchaus berücksichtigen/fördern.

 

Vieles, was hier zu lesen ist, halte ich für eine Art Balz- oder Revierverteidigungsverhalten - einen Wettbewerb, wer denn der böseste Spielleiter ist.

Geschrieben
Welche Bedeutung hat das 'S' in der Abkürzung SL? Ja, ich weiß, was im Regelwerk erklärt wird, doch beschleicht mich der Eindruck, dass das nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann, jedenfalls nicht, wenn ich mir einige Beiträge der letzten Zeit anschaue.
Bitte Quellenangabe.
KODEX, S. 10, Überschrift "Der Spielleiter". Müsste auch irgendwo ganz am Anfang des regulären DFR sein.
Danke. :plain:
Geschrieben

Ich finde da eigentlich nichts so richtig befremdliches :dunno: Natürlich muss ich als Spielleiter meine Spieler erziehen. Meine Spielleiter erziehen mich ja schließlich auch. Und so muss es sein.

 

Jeder Spieler ist anders. Es treffen bei fünf Spielern und einem Spielleiter sechs Individuen zusammen. Die Aufgabe zu moderieren und einen Konsens über die Art des Spielstils zu finden liegt in den Händen des Spielleiters. Da es der Spielleiter ist, der die Abenteuer entwirft, der die Spielwelt zum Leben erweckt, fließt von ihm am Meisten in den Konsens mit ein.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben
Ich finde da eigentlich nichts so richtig befremdliches :dunno: Natürlich muss ich als Spielleiter meine Spieler erziehen. Meine Spielleiter erziehen mich ja schließlich auch. Und so muss es sein.

 

Jeder Spieler ist anders. Es treffen bei fünf Spielern und einem Spielleiter sechs Individuen zusammen. Die Aufgabe zu moderieren und einen Konsens über die Art des Spielstils zu finden liegt in den Händen des Spielleiters. Da es der Spielleiter ist, der die Abenteuer entwirft, der die Spielwelt zum Leben erweckt, fließt von ihm am Meisten in den Konsens mit ein.

 

Viele Grüße

hj

Dass der Spielleiter Moderator ist, ist völlig zutreffend. Aber "Erziehung" ist einzig und allein Angelegenheit der Eltern. Das ist keineswegs die Aufgabe des Spielleiters. Man kann als SL seine Spielwelt so gestalten, wie man das möchte, da stimme ich völlig zu. Aber man sollte m.E. seinen Spielern eben keinen Spielstil aufzwingen. Eine unmoralische Gruppe ständig mit "wir retten die Welt" Abenteuern zu strietzen ist genauso deplaziert, wie einer Ordenskrieger/Weiße-Hexer-Gruppe ständig aufs Auge zu drücken, wie lächerlich ihre gute Einstellung doch ist. Die Gruppe sollte mit dem SL harmonieren. Beiderseitiges Geben und Nehmen. Nicht autoritärer Führungsstil. Vielleicht, wenn man mit Zehnjährigen spielt. Aber nicht unter Erwachsenen oder Jugendlichen.

Geschrieben

Ehrlich gesagt, finde ich es hier eher uninteressant, über den richtigen Spielleiterstil oder das richtige Spielleiterverhalten zu diskutieren. Dazu haben wir ja schon Dutzende von Threads.

 

Viel interessanter ist doch die Frage, warum viele Spielleiter (zumindest ihren Äußerungen nach) ständig ihre Spieler erziehen, bestrafen, klein halten (usw.) wollen.

Geschrieben
Ehrlich gesagt, finde ich es hier eher uninteressant, über den richtigen Spielleiterstil oder das richtige Spielleiterverhalten zu diskutieren. Dazu haben wir ja schon Dutzende von Threads.

 

Viel interessanter ist doch die Frage, warum viele Spielleiter (zumindest ihren Äußerungen nach) ständig ihre Spieler erziehen, bestrafen, klein halten (usw.) wollen.

 

Weil sie glauben, die Macht dazu zu haben? Macht haben und ausüben wollen ist eine der ganz großen Antriebsfedern für menschliches Verhalten.

Geschrieben
Meine Erfahrung in Projektleitung und Erwachsenenbildung sagen mir, dass auch Erwachsene einen authoritären Führungsstil benötigen.
Definitionsfrage: Ist der Spielleiter beim Rollenspiel ein mit besonderer Autorität ausgestatteter (An-)Führer oder doch nur ein grundsätzlich gleichwertiger Mitspieler mit etwas anderen Aufgaben?
Geschrieben
Viel interessanter ist doch die Frage, warum viele Spielleiter (zumindest ihren Äußerungen nach) ständig ihre Spieler erziehen, bestrafen, klein halten (usw.) wollen.

 

Ist ganz einfach zu erklären: Um den andauernden Spielspass zu gewährleisten. EIne Gruppe, deren Fähigkeiten zu schnell wachsen kann man ziemlich schnell nichts mehr bieten.

 

Außerden bestrafe ich keine Spieler. Die Spielwelt reagiert auf das Verhalten der Abenteurer. Ich sehe nicht, wo das bei guten Spielern eine Bestrafung sein soll. Schlechte Spieler (also diejenigen, die in der Reaktion der Spielwelt eine Bestrafung des Spielers sehen) möchte ich nicht in meiner Gruppe haben. Was die denken ist mir also relativ egal.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben
Meine Erfahrung in Projektleitung und Erwachsenenbildung sagen mir, dass auch Erwachsene einen authoritären Führungsstil benötigen.
Definitionsfrage: Ist der Spielleiter beim Rollenspiel ein mit besonderer Autorität ausgestatteter (An-)Führer oder doch nur ein grundsätzlich gleichwertiger Mitspieler mit etwas anderen Aufgaben?

 

Der Spielleiter ist mit besonderer Autorität ausgestattet.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben
Ehrlich gesagt, finde ich es hier eher uninteressant, über den richtigen Spielleiterstil oder das richtige Spielleiterverhalten zu diskutieren. Dazu haben wir ja schon Dutzende von Threads.

 

Viel interessanter ist doch die Frage, warum viele Spielleiter (zumindest ihren Äußerungen nach) ständig ihre Spieler erziehen, bestrafen, klein halten (usw.) wollen.

 

Weil sie glauben, die Macht dazu zu haben? Macht haben und ausüben wollen ist eine der ganz großen Antriebsfedern für menschliches Verhalten.

Diese Personen selbst begründen das Verhalten doch bestimmt damit, dass sie so "das gute Spiel" fördern. Vielleicht glauben sie das auch wirklich selbst? :dunno:
Geschrieben

Ob es erforderlich ist, einen Spieler zu erziehen oder nicht kommt doch ganz auf die Gruppe an. Wenn z.B. eine Gruppe Spaß daran hat, dass ihre Figuren in unteren Graden bereits super mächtig sind - ok. Diese Gruppen sollen so spielen wie sie wollen. Die Hauptsache ist, sie haben Spaß dabei. Zumeist stellen sich, die von Prados angesprochenen Stränge aber anders da. Die gestellten Fragen gehen mehr in die Richtung:Einer (oder einige) meiner Spieler laufen aus dem Ruder, was soll ich machen?. In diesen Fällen gehe ich davon aus, dass ein vielleicht unerfahrener SL Tipps haben will, wie er mit sanftem oder stärkerem Druck die Sache wieder in den Griff bekommt. Das hat für mich nichts mit Sadismus zu tun. Ich musste als SL bislang auch noch nicht zu Disziplinarmaßnahmen greifen, da wir immer ohne klar gekommen sind. Aber meine Güte, wenn es halt nicht anders geht, muss man halt zu härteren Maßnahmen greifen.

Geschrieben
[...]EIne Gruppe, deren Fähigkeiten zu schnell wachsen kann man ziemlich schnell nichts mehr bieten.[...]
Interessante These. Schade, dass eine Diskussion hierüber Offtopic ist. Ich halte sie übrigens für falsch.
Geschrieben
Ehrlich gesagt, finde ich es hier eher uninteressant, über den richtigen Spielleiterstil oder das richtige Spielleiterverhalten zu diskutieren. Dazu haben wir ja schon Dutzende von Threads.

 

Viel interessanter ist doch die Frage, warum viele Spielleiter (zumindest ihren Äußerungen nach) ständig ihre Spieler erziehen, bestrafen, klein halten (usw.) wollen.

 

Weil sie glauben, die Macht dazu zu haben? Macht haben und ausüben wollen ist eine der ganz großen Antriebsfedern für menschliches Verhalten.

Diese Personen selbst begründen das Verhalten doch bestimmt damit, dass sie so "das gute Spiel" fördern. Vielleicht glauben sie das auch wirklich selbst? :dunno:

Ich übe als Spielleiter natürlich Macht aus. Was ist denn daran so schlimm? :dunno:

 

Meine Spielleiter üben auch eine gewisse Macht auf mich und meine Figur aus. Ich verstehe nicht, was daran verwerflich sein soll.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben
[...] In diesen Fällen gehe ich davon aus, dass ein vielleicht unerfahrener SL Tipps haben will, wie er mit sanftem oder stärkerem Druck die Sache wieder in den Griff bekommt. Das hat für mich nichts mit Sadismus zu tun. Ich musste als SL bislang auch noch nicht zu Disziplinarmaßnahmen greifen, da wir immer ohne klar gekommen sind. Aber meine Güte, wenn es halt nicht anders geht, muss man halt zu härteren Maßnahmen greifen.

 

Du gibst also einem deiner Ansicht nach unerfahrenen Spielleiter den Tipp, ein solches Verhalten zu bestrafen, indem er die Spielfigur des Spielers tötet. Hmm, ich bezweifle einfach mal, dass ein solcher Tipp durchdacht oder zielführend ist. Was ist, wenn der Spieler selbst auch noch unterfahren ist?

 

Grüße

Prados

Geschrieben
Meine Erfahrung in Projektleitung und Erwachsenenbildung sagen mir, dass auch Erwachsene einen authoritären Führungsstil benötigen.
Definitionsfrage: Ist der Spielleiter beim Rollenspiel ein mit besonderer Autorität ausgestatteter (An-)Führer oder doch nur ein grundsätzlich gleichwertiger Mitspieler mit etwas anderen Aufgaben?

 

Der Spielleiter ist mit besonderer Autorität ausgestattet.

 

Viele Grüße

hj

 

Ja, aber sie/er sollte sinnvoll und nachvollziehbar autoritativ und nicht autoritär handeln.

 

Grüße

Prados

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