Kritische Treffer am Auge

[obw]

Genau das. Wenn es mal zu der Situation kommt, dass der Schaden lokalisiert wird, hilft nur dann Rüstung, wenn sie an der Stelle auch vorhanden ist.

[Odysseus]

Mosche z'samme,

 

will nicht schuldig bleiben, wie es letztlich ausgegangen ist und würde gerne eine Frage zum krit. Schaden (s.u.) stellen:

 

Nach der Tabelle krit. Schaden (Wurf: 99) hat der Verlust eines Auges -4 auf Sehen und -4 auf Fernkämpfe zur Folge. Das halte ich irgendwie für unrealistisch i.S.v. nicht weitreichend genug. Wenn das räumliche Sehen verloren geht, müsste, der Malus von -4 auch auf Nahangriffe erlitten werden. Wie würdet ihr das handhaben?

 

 

Schöne Grüße und danke für die Hinweise

 

Whittler

 

Moderation :

Regelfrage ausgelagert...

 

Odysseus

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

[Solwac]

Wenn es auch auf Nahkämpfe gelten sollte, dann stände es in den Regeln.

 

Ich halte die offizielle Regelung aber für ausreichend. Zum einen ist es nur ein Regelmechanismus, zum anderen lernt man das einäugige Sehen. Kämpfer können ihre Erfahrung nutzen und andere Sinne wie z.B. das Gehör entsprechend nutzen. Ein Beispiel aus modernen Zeiten ist der Nationalspieler Wilfried Hannes.

 

Solwac

[Blaues Feuer]

Moderation :

und noch ein Stück weitergeleitet und mit dem bestehenden Strang zu dem Thema verschmolzen.

 

Grüße vom Feuermod

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

[Gast]

Guten Morgen Solwac,

 

ja klar, die Regeln werden schon wissen, warum sie so und nicht anders lauten.. Aber da gibt es ja nunmal mehrere Philosophien. Ich z.B. halte die Regeln nicht für in Stein gemeiselt. Nicht aus Laune oder Überheblichkeit, sondern weil ich mir nicht vorstellen kann, daß die Regelväter (und -mütter) jede auftretene Situation vorhersehen konnten.

 

Hier aber hat der 99er krit. Schaden durch Dein Beispiel natürlich starke Rückendeckung erfahren. Klar, man kann sich an das eingeschränkte Sehen gewöhnen und aus Erfahrung gedanklich die 3. Dimension einrechnen. Aber wie Du sagst: das muß man erstmal lernen.

Ich kannte mal jemanden, der mit einem blinden Auge geboren wurde. Und auch im Erwachsenenalter konnte es ihm noch passieren, daß er eine Flasche neben ein auf dem Tisch stehendes Glas goß.

 

Zum Spiel: Der Augenverlust traf einen Söldner. Wenn es beim Malus von -4 auch auf Nahkämpfe bliebe, wäre für diese Figur in der Gruppe das Spiel aus. Also kommt entweder von irgendwo eine gnädige Allheilung oder der Nahkampfmalus (den ich zunächst aufrecht erhalten will um die Eingewöhnung an die neue Perspektive zu simulieren) trägt sich langsam aber sicher ab, bis nur noch der im Regelwerk beschriebene Schaden bestehen bleibt. Danke für die Anregung.

 

Schöne Grüße

 

Whittler

[Leachlain ay Almhuin]

Hallo Whittler,

 

auch wenn ich Deine Argumentation verstehen kann, so darfst Du dabei nicht übersehen, dass die Ziele im Nahkampf auch für einen Einäugigen relativ leicht zu treffen sind, da der Gegener ja auf jeden Fall in Waffenreichweite ist. Für mich ist daher das räumliche Sehen im Nahkampf nicht von entscheidender Bedeutung.

[Gast]

Guten Morgen Leachlain,

 

Dein Einwand is natürlich richtig. Daher habe ich mal einen kleinen Feldversuch mit Faschingsaugenklappe unternommen. Wie im Söldnertrainingslager draußen im Garten mit einem Zierschwert auf'ne Puppe eingedroschen (das Grundstück ist gut eingewachsen und nicht einsehbar...).

Jedenfalls verhält es sich wohl so wie Du sagst, zumindest bei Hiebwaffen. Bei Stichwaffen würde ich es differenzierter sehen, vor allem wenn sie eine größere Reichweite haben (z.B. Stoßspeer), weil man bei mehreren Personen im Blickfeld einfach nicht sagen kann, welche u.U. weiter vorne und welche zurückversetzt steht.

 

Allerdings ist die GEsamtsituation wohl zu selten um daraus dann extra eine Hausregel zu fabrizieren. Die -4 auf Nahkampf bleiben also keine Dauereinrichtung, sondern schmelzen nach der "Eingewöhnungsphase" auf Normalniveau ab. Aber nach wie vor finde ich, daß der Malus für den betroffenen Spieler schön die Schwere der Verletzung gezeigt hat.

 

Danke für den überlegten Rat

 

Whittler

[Merl]

Hallo,

 

in der Fantasyliteratur haben einäugige Helden, die gerade ein Auge verloren haben, in der Eingewöhnungsphase meist ein Problem mit der Abwehr, wenn Hiebe von der Seite mit dem fehlendem Auge kommen. Vielleicht ist es auch eine Alternative einen kleinen Malus auf die Abwehr zu geben, wenn man gegen einen x-händer kämpft. Fehlt das linke Auge, dann gegen einen Rechtshänder und umgekehrt.

 

Grüsse Merl

[Bruder Buck]

Ich halte hier jede Regeländerung für eine total unnötige Überregulierung.

[Solwac]

Guten Morgen Solwac,

 

ja klar, die Regeln werden schon wissen, warum sie so und nicht anders lauten.. Aber da gibt es ja nunmal mehrere Philosophien. Ich z.B. halte die Regeln nicht für in Stein gemeiselt. Nicht aus Laune oder Überheblichkeit, sondern weil ich mir nicht vorstellen kann, daß die Regelväter (und -mütter) jede auftretene Situation vorhersehen konnten.

Abgesehen davon, dass Midgard keine Realweltsimulation ist oder sein will, aber wie sollte denn eine bessere Regelung aussehen? Wenn es abstrakter wird, dann sind Leute wie Du nicht zufrieden (Unterstellung von mir ), alternativ wird es komplexer, komplizierter und gerade wegen der Wechselwirkungen mit anderen Regeln auf keinen Fall besser, da erst recht nicht alles berücksichtigt werden kann.

 

Viel eher habe ich da Probleme mit den Regeln, weil z.B. Scharfblick die Nachteile komplett aufhebt (OK, es ist Magie), eine Figur mit Sehen+10 hat aber keinen Vorteil. Nachtsicht ist offenbar nicht betroffen, bei Tieren gibt es offenbar auch keine Wirkung. Und wenn doch, wo liegen da die Grenzen usw.

 

Was Deine Eingewöhnungsphase angeht, vergleich doch mal die Situation mit einem Boxer. Der kämpft auch kaum mit WM-4 weiter, nur weil ihm irgendwann mal das Auge zugeschwollen ist, oder?

 

Solwac