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Fehlende Fertigkeiten in Midgard


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Geschrieben

Einen gewissen offiziellen Touch wie z.B. bei Kochen und Brettspiel aus dem Gildenbrief wird man aber brauchen, sollen nicht Hausregeln für eine komplette Zerfaserung sorgen.

 

Ob man die Steigerungen dann nur durch PP oder durch einen anderen Mechanismus steuert, dies ist letztlich egal. Warum sollte z.B. die Lehrzeit bei einem Braumeister nicht auch PP bringen können?

 

Die Einbindung der Berufsfertigkeiten ist zwar von M3 auf M4 geändert worden, allerdings bleiben immer noch Lücken. Dies sollte man bei der Einführung von weiteren Nebenfertigkeiten gleich mit einschließen.

 

Die Frage ist doch, wann braucht man z.B. Zeichnen? Jeder kann ein kleines Bildchen malen. Geht es aber um ausgesprochene Kunst oder besondere technische Inhalte, dann dürfte eine normale Figur ziemlich schnell überfordert sein. Hier braucht es dann schon die speziellen Kenntnisse, die einem entsprechendem Fertigkeitswert entspricht.

 

Solwac

Geschrieben
Einen gewissen offiziellen Touch wie z.B. bei Kochen und Brettspiel aus dem Gildenbrief wird man aber brauchen, sollen nicht Hausregeln für eine komplette Zerfaserung sorgen.
Eine Zerfaserung ist eigentlich nur dann zu befürchten, wenn man für jede Nebenfertigkeit ein eigenes Lernschema einführt. Bei einheitlichen Lernkosten sollten hier keine Probleme auftauchen.

 

@ Bro:

Ein Bonus auf die entsprechende Regelfertigkeit (z.B. +4 auf Pflanzenkunde) in einem speziellen Bereich finde ich schonmal einen guten Ansatz. :thumbs: Das beseitigt aber nicht das Problem, dass (z.B. bezogen auf Überleben) ein hervorragender Angler auch immer und zwingend ein guter Überlebenskünstler sein muss. Außerdem stellt sich immer die Frage, aus welcher Hauptfertigkeit die jeweilige Nebenfertigkeit abgeleitet wird. Worauf soll z.B. Zeichnen basieren?

Geschrieben
Andere Idee: Jemand kann Pflanzenkunde +8 und lernt jetzt bei einem Gärtner "Gartenbau". Nun kann er Pflanzenkunde immer noch +8, aber wenn es um gartentechnische Belange geht, bekommt er einen Bonus von z.B. +4, und nur dann (SpL-Entscheidung).

 

Ähnlich bei Baukunde (Zeichnen). Die SpF hat z.B. Baukunde +9 und kann Zeichnen. Dann bekommt sie einen Bonus von +2, wenn es darum geht, eine Bausache zeichnerisch darzustellen. Portraits/Stilleben/Landschaften müpssten dann aber anders geregelt werden.

 

 

Das Problem ist bei dieser Regelung, dass jemand der ein Schloss zeichnen will immer noch Baukunde beherrschen muss. Ich tendiere daher mehr zu dem Ansatz von Norgel. Im Unterschied zu ihm würde ich nur die Lernkosten anders regeln, aber sonst kann ich seinen Vorschlag unterschreiben.

Geschrieben

Ich würde das ganze nicht so kompliziert machen. Nicht alles muß in starre Regeln gepreßt werden, wofür gibt´s den Spielleiter. Bereits jetzt gibt es viele Fertigkeiten, die sich überschneiden - z.B. Sagenkunden und Landeskunde sofern es um allgemein bekannte Wesen/Sagen/Märchen geht.

 

Zeichnen als Teil der Baukunde leuchtet mir durchaus ein. Wer unbedingt eine eigene Fertigkeit braucht, dem würde ich vorschlagen Zeichnen wie Dichten zu lernen und zu steigern. Diese Fertigkeiten sind m.E. recht gut vergleichbar was Schwierigkeitsgrad etc. angeht.

 

:hiram:

Geschrieben
Morsche!

 

Ich finde das Vorgehen in Norgels Gruppe gut, weil einfach und flexibel.

Ob es zum Char paßt, bleibt dann dem Gespräch zwischen Spieler und SL überlassen, denke ich.

Wie teuer habt Ihr die Nebenfertigkeiten denn gestaltet?

 

Grüße

Nach den M3-Regeln:

Nebenfertigkeit +8 (50 FP)

bei Spielbeginn: Nebenfertigkeit +12 (1 Lernpunkt)

Lernfaktor: 2

9, 10, 11 = 10 FP

12, 13 = 20 FP

14, 15 = 50 FP

16 = 100 FP

 

Bisher gibt es bei uns Bierbrauen, Weinkunde, Flechten, Pfeifenbauen, Zeichnen, Teekunde, Jonglieren und Karamellherstellung. :satisfied:

Geschrieben

Bisher gibt es bei uns Bierbrauen, Weinkunde, Flechten, Pfeifenbauen, Zeichnen, Teekunde, Jonglieren und Karamellherstellung. :satisfied:

Habt Ihr mehrere Halblinge? ;)

Salim El-Chabar, Magier von Sieben, Magus der Elemente und Gelehrter der Alten Schriften, verbittet es sich, als Halbling bezeichnet zu werden, bloß weil er den Süßspeisen zugetan ist! :lookaround:

Geschrieben
@Norgel

Schafft Ihr es auch diese ganzen Fertigkeiten sinnvoll in die Abenteuer einzubauen oder dienen sie nur dazu die Charaktere bunter zu gestalten?

 

:hiram:

Äh, naja, um ehrlich zu sein ist natürlich das Anwendungshäufigkeit von Karamellherstellung in einem normalen Abenteuer eher überschaubar. Mein Magier nascht halt gerne und wenn er angestrengt über ein Problem brütet, dann steckt er sich immer ein Karamell in die Backentasche. :colgate:

 

Es kam aber immerhin schonmal vor, dass der Hexer eines Mitspielers einen Marquis aus Corua beim Bankett derart mit seinen Weinkenntnissen (Weinkunde) beeindruckt hat, dass dieser bereitwillig abenteuerrelevante Informationen ausgeplaudert hat.

 

Die Punktekosten sind eher so eine Art Schutzgebühhr, damit die Zusatzregel nicht zu ausschweifend eingesetzt wird. Wirklich teuer sollten die Nebenfertigkeiten m.E. nicht zu erlernen sein.

 

Unser Pfeifenbauer verschenkt auch manchmal eine selbstgeschnitzte Pfeife als Gastgeschenk. Das ist natürlich nicht spielentscheidend, aber ich finde, dass sind nette Details, die die Spielwelt und die Charaktere bereichern.

Geschrieben
Unser Pfeifenbauer verschenkt auch manchmal eine selbstgeschnitzte Pfeife als Gastgeschenk. Das ist natürlich nicht spielentscheidend, aber ich finde, dass sind nette Details, die die Spielwelt und die Charaktere bereichern.

 

Das ist genau der Punkt auf den ich hinauswill. Wenn es keine Abenteuerrelevanz hat, der spieler aber immer wieder darauf hinweist, daß sich sein SC mit Pfeife schnitzen beschäftigt (z.B. abends am Lagerfeuer) und er diese Pfeifen als Gastgeschenk hergibt, dann kann der SC einfach irgendwann Pfeife schnitzen. Dafür brauche ich keine Fertigkeit und kein Lernschema. Soll es sich der Spieler einfach auf seinen Charakterbogen schreiben.

 

:hiram:

Geschrieben
Unser Pfeifenbauer verschenkt auch manchmal eine selbstgeschnitzte Pfeife als Gastgeschenk. Das ist natürlich nicht spielentscheidend, aber ich finde, dass sind nette Details, die die Spielwelt und die Charaktere bereichern.

 

Das ist genau der Punkt auf den ich hinauswill. Wenn es keine Abenteuerrelevanz hat, der spieler aber immer wieder darauf hinweist, daß sich sein SC mit Pfeife schnitzen beschäftigt (z.B. abends am Lagerfeuer) und er diese Pfeifen als Gastgeschenk hergibt, dann kann der SC einfach irgendwann Pfeife schnitzen. Dafür brauche ich keine Fertigkeit und kein Lernschema. Soll es sich der Spieler einfach auf seinen Charakterbogen schreiben.

 

:hiram:

Richtig, hier ergibt sich ja auch kaum die Notwendigkeit, die Fertigkeit per Würfelwurf zu testen.

 

Bei der Plauderei mit den Weinkenntnissen würde ich eine Situation als SL auch nicht von den Kenntnissen an sich abhängig machen, dafür aber mit einem EW:Erzählen von der Darstellung.

 

Solwac

Geschrieben

Das ist genau der Punkt auf den ich hinauswill. Wenn es keine Abenteuerrelevanz hat, der spieler aber immer wieder darauf hinweist, daß sich sein SC mit Pfeife schnitzen beschäftigt (z.B. abends am Lagerfeuer) und er diese Pfeifen als Gastgeschenk hergibt, dann kann der SC einfach irgendwann Pfeife schnitzen. Dafür brauche ich keine Fertigkeit und kein Lernschema. Soll es sich der Spieler einfach auf seinen Charakterbogen schreiben.

 

:hiram:

Okay, das kann man sicherlich so machen. Das führt allerdings zu einer gewissen Inkonsistenz, weil man ja auch nicht sagen würde, dass jemand, der immer mal wieder auf einer gefundenen Laute klampft, irgendwann Musizieren auf seinen Charakterbogen schreiben darf. :dunno:
Geschrieben

Bei uns geben wir nahezu zu jedem Beruf den Skill "Handwerk + 10". Darunter sind dann alle dem Handwerk zugehörigen Tätigkeiten großzügig zugerechnet. Diese Fertigkeit ist nicht steigerbar, es sei denn man würde sich zu Ruhe setzen.

 

Analog dazu würde ich einem Spieler eventuell auch ein Hobby mit einem gewissen Wert mitgeben. Im Prinzip wäre das Hobby auch nicht steigerbar, da man ja stänmdig seine Konzentration auf anderen Lernstoff richtet.

 

Aber irgendwo ist dann auch mal Schluss: Abenteurer sind viel beschäftigte Leute, die auch nicht die Zeit für tausend Nebenbeschäftigungen haben. Außerdem sind sie meistens eh todmüde oder schwer verwundet.

 

Fertigkeiten wie Nähe oder Kochen würde ich mit einem ganz passablen Wert als Universelle Fertigkeiten laufen lassen. Wenn jemand wirklich mehr will (warum eigentlich) und sie nicht über den Beruf oder das Hobby abgedeckt hat, dann kann man solche Fertigkeiten analog zu anderen entwickeln.

 

Übrigens Zeichnen können auch: Dorfschullehrer, Botaniker und Zoologen - es gibt bei solchen Fertigkeiten ja häufig mehrere Wege zum Ziel. Auch Baukunde würde ich nun nicht gerade kommen - außer bei der Spezialisierung "Abstrakter Konstruktivismus".

Geschrieben
Unser Pfeifenbauer verschenkt auch manchmal eine selbstgeschnitzte Pfeife als Gastgeschenk. Das ist natürlich nicht spielentscheidend, aber ich finde, dass sind nette Details, die die Spielwelt und die Charaktere bereichern.

 

Das ist genau der Punkt auf den ich hinauswill. Wenn es keine Abenteuerrelevanz hat, der spieler aber immer wieder darauf hinweist, daß sich sein SC mit Pfeife schnitzen beschäftigt (z.B. abends am Lagerfeuer) und er diese Pfeifen als Gastgeschenk hergibt, dann kann der SC einfach irgendwann Pfeife schnitzen. Dafür brauche ich keine Fertigkeit und kein Lernschema. Soll es sich der Spieler einfach auf seinen Charakterbogen schreiben.

 

:hiram:

 

Es hat doch eine Abenteuerrelevanz in dem Moment wo die geschnitzte Pfeife verschenkt wird und damit etwas im Abenteuer bewirkt wir. Die Fähigkeit wird zwar selten angewendet, aber sie wird angewendet. Daher kann ich Norgel verstehen, wenn er einen Erfolgswert für wünschenswert hält.

Geschrieben

Weia, ich finde, die Diskussion ufert gerade etwas aus, weil zu viele Einzelbeispiele angeführt werden, die anschließend in ihrem Kontext erklärt werden müssen.

 

Mir ist aufgefallen, daß über zwei verschiedene Arten der Nebenfertigkeiten gesprochen wird:

Zum Einen solche, die durchaus einen Teilbereich einer vorhandenen, erlernbaren Fertigkeit darstellen, aber ausgeübt werden können,

ohne daß die Fertigkeit selbst beherrscht werden muß.

Zum Anderen solche, die von keiner vorhandenen Fertigkeit abgedeckt werden und auf den ersten Blick nicht abenteuerentscheidend eingesetzt werden können,

durch geschicktes Spiel jedoch dem Char Vor- oder Nachteile verschaffen, je nachdem, ob der EW gelingt oder nicht.

 

Als Beispiel dafür nehme ich mal das "Zeichnen", das sich ja durch den gesamten Strang zieht.

(Wobei mir "Zeichnen" als Nebenfertigkeit schon wieder zu unversell im Namen erscheint.

Ich finde, eine Nebenfertigkeit sollte in ihrer Anwendbarkeit tatsächlich stark beschränkt sein - aber das nur nebenbei)

 

"Technisches Zeichnen" zB beschreibt einen wichtigen Teil der Fertigkeit "Baukunde", nämlich die Erstellung von Grundrissen und Gebäudeansichten in den richtigen Maßstäben.

"Gegenständliches Zeichnen" läßt künstlerische Freiheit und erhebt keinen Anspruch auf technische Umsetzbarkeit,

sondern vermittelt einen Eindruck der Stimmung und des Zustands eines Bauwerks.

Es läßt sich auch für Stilleben einsetzen.

"Portraitzeichnen" wiederum ist dann wieder etwas anderes.

 

Es liegt klar auf der Hand, daß bei dieser Unterteilung nicht jeder Char jeden Aspekt des Zeichnens lernen kann und will,

ebenso, daß technisches Zeichnen wesentlich direktere Spielvorteile bietet als die Portraitmalerei.

Wenn es aber darum geht, eine hübsche Dame zu beflirten, ist der Zwerg im klaren Nachteil, da können seine Pläne (unter Zuhilfenahme von Baukunde) noch so akkurat sein... ;)

 

Ich sehe die Nebenfertigkeiten weniger als eine vollständige Liste, die vollständig ausgearbeitet und benutzbar sein muß,

sondern viel mehr als Anleitung, wie der Char auf etwas Erlerntes einen WW:Fertigkeit als Maßeinheit für Erfolg und Mißerfolg ablegen kann,

und wenn es nur für die Stimmung und malerisches Rollenspiel geschieht.

 

Bei einer derart offenen Gestaltung von Fertigkeiten kommt dem Gespräch zwischen SL und Spieler eine große Bedeutung zu,

ebenso der Umsetzung durch den Spieler nach dem Eintrag in den Bogen!

Hier ist Selbstdisziplin auf beiden Seiten angesagt, um nicht zum Spielverderber zu werden.

 

Ein paar Beispiele für das, was ich meine:

- Mein Lieblings-Char hat bis in den 7.Grad kein "Überleben" außer "/Wald" gelernt, warum auch...

Dennoch hat er beim Hölzchen-Ziehen ständig verloren (verbal ohne Würfel ausgespielt) und mußte das Lager bereiten.

Jahrelang.

In allen möglichen Wildnissen von Moravod bis Lidralien, in Bergen, Steppen und Einöden.

In der Konsequenz erhielt er die Nebenfertigkeit "Lager bereiten",

die Frischwasser, Brennholz und einen wind- und sichtgeschützten Platz beinhaltet und definitiv ein Teil jeder Überlebensfertigkeit ist.

Verhungert wäre er trotzdem, und giftige Pflanzen hätte er bedenkenlos gegessen, weil unbekannt.

 

- Ein Astronom erkennt mühelos nahezu 5000 Sternzeichen und ihre Bedeutung für das Schicksal der Anwesenden -

aber den Weg findet er ohne "Himmelskunde" trotzdem nicht.

 

- "Karamell kochen", wie oben erwähnt, finde ich toll!

Derselbe Char, der neulich wunderbare Zuckerstangen gerollt hat, ist von einem Pfund Mehl, zwei Eiern und einem Klacks Butter völlig überfordert.

Aber neulich hat er das Herz des bösen Fürsten geknackt und das Abenteuer gerettet, weil dessen kleiner Sohn die bunten Knollen so lecker fand!

Herrliches Rollenspiel!

 

- Wie Bro finde ich, daß das Wissen über Wein nicht die Fertigkeit "Erzählen" ersetzen kann:

Ein Weinkenner wird glücklich sein, wenn endlich mal jemand nicht viele Worte macht (so wie ich...) sondern kurz und knapp auf den Punkt kommt.

Möchte sich derselbe Weinkenner aber ausschweifend über Lagen, Rebsorten, Kelterverfahren und barbusige Winzermägde unterhalten,

wird sich der Spieler in den A**** beißen, daß sein Char nur "Weinkunde" und eben nicht noch zusätzlich "Erzählen" gelernt hat.

 

- Allerdings finde ich nicht, daß Landschaftsgärtnerei als absolut praktische Fertigkeit ein Teil der Pflanzenkunde ist.

Botaniker sind nicht unbedingt fähige Gärtner und andersrum.

 

Soviel von mir...

Grüße

Geschrieben
Unser Pfeifenbauer verschenkt auch manchmal eine selbstgeschnitzte Pfeife als Gastgeschenk. Das ist natürlich nicht spielentscheidend, aber ich finde, dass sind nette Details, die die Spielwelt und die Charaktere bereichern.

 

Das ist genau der Punkt auf den ich hinauswill. Wenn es keine Abenteuerrelevanz hat, der spieler aber immer wieder darauf hinweist, daß sich sein SC mit Pfeife schnitzen beschäftigt (z.B. abends am Lagerfeuer) und er diese Pfeifen als Gastgeschenk hergibt, dann kann der SC einfach irgendwann Pfeife schnitzen. Dafür brauche ich keine Fertigkeit und kein Lernschema. Soll es sich der Spieler einfach auf seinen Charakterbogen schreiben.

 

:hiram:

 

Es hat doch eine Abenteuerrelevanz in dem Moment wo die geschnitzte Pfeife verschenkt wird und damit etwas im Abenteuer bewirkt wir. Die Fähigkeit wird zwar selten angewendet, aber sie wird angewendet. Daher kann ich Norgel verstehen, wenn er einen Erfolgswert für wünschenswert hält.

 

Ich halte es für selbstverständlich, dass ein Bogenschütze seine Pfeile selbst zu schnitzen versteht und würde es spieltechnisch schlicht über die jeweilige Fertigkeit Bogen abwickeln. Schnitzen ist in einer mittelalterlichen Kultur schlicht Alltagsfähigkeit. Meist gehört es zu irgendeiner anderen Fertigkeit. Der Fallenbauer muss sich sein Material auch selbst anfertigen(=meist schnitzen), dafür muss man keine extra Fertigkeit einführen.

Geschrieben

Es ging hier eben um Pfeifen, die verschenkt, nicht um Pfeile, die verschossen wurden.

 

Ach ja: Schnitzen und Schnitzen sind wahrscheinlich auch wieder verschiedene Sachen. Klar kann sich jeder Depp Pfeile selbst schnitzen - weiß ich selbst von früher. Aber leider waren das nicht die Pfeile mit denen man auf 30 Meter noch ohne Abzug alles treffen konnte. Im Gegenteil.

 

Hier würde ich echt mal ne Grenze ziehen: Bogen- und Pfeilmacher ist ein Beruf, den man mit viel Übung mühsam erlernen kann. Und dann kann man tolle Pfeile von guter Qualität herstellen. Hobbypfeilschnitzer hingegen machen etwas, was im bestens Fall wie ein guter Pfeil aussieht, aber keiner ist. Meinetwegen kann ein Bogenschütze selbst abends am Lagerfeuer seine von der Reise ramponierten Pfeile wieder herrichten - aber neue machen nie im Leben. Ich bezweifle allein schon mal, dass man das ganze Werkzeug dafür mal eben so easy im Rucksck mitschleppen kann.

 

Okay, Indios im Dschungel basteln ihre Pfeile auch selbst in Handarbeit und ohne Werkstatt. Aber die haben dann eben alle den Beruf gelernt, beherrschen ihn noch besser als die "industriellen" Pfeilhersteller und trotzdem sind die Pfeile nur auf geringe Reichweite treffsicher - 30 Meter weit kannst du im Dschungel eh nicht gezielt schießen.

Geschrieben

Eleazar hat absolut recht. Pfeile herzustellen ist tatsächlich mehr, als einfach einen Ast zu begradigen und ne Spitze und Federn daran zu basteln. Da muss Länge und Dicke genau auf den Schützen abgestimmt werden. Außerdem muss der "Spine"-Wert stimmen, sonst fliegt der Pfeil um die Ecke. :bogen: Man braucht zudem das richtige Holz. Einfach nur so nebenbei Pfeile machen, ist m.E. deshalb nicht drin.

 

Aber es ging mir ursprünglich tatsächlich nicht um Pfeile, sondern um Pfeifen (zum Schmauchen). :colgate:

Geschrieben

 

Meiner kann ja außerdem "Spielzeug schnitzen" auf +12... ohne Mist. Er mag halt Kinder... :blush:
Sehr coole Idee! :thumbs:
Kann man das nicht allgemein als Fähigkeit "Schnitzen" handhaben?
Klar kann man das, es wäre aber nicht dasselbe: Dieser Char hat niemals beruflich mit Holz zu tun gehabt, obwohl er vom Land stammt.

Jetzt ist es aber nachts auf Feuerwache meistens echt langweilig, und um nicht einzuschlafen, hat er eben Tiere und Holunderpfeifen und solches Zeugs geschnitzt.

Als Halbling hätte er vielleicht auch Krautpfeifen geschnitzt, doch er ist ein eher rustikaler Rochall aus Mittel-West-Alba, hütete Schweine und hatte drei kleine Geschwister am Backen.

Natürlich kann er Pferdchen, Schäfchen, Stierchen, Hündchen und Bärchen schnitzen, und Klappern, Rasseln und Pfeifen.

Und das inzwischen so gut, daß er für Kinder damit durchaus interessant wird.

 

Er kann aber nichts anderes schnitzen, jedenfalls nichts, was auch kein Anderer könnte.

Um das klarzustellen kam es eben zu dieser Einschränkung, die übrigens nicht vom SL ausging...

 

  • 8 Monate später...
Geschrieben
Weist du welcher Gildenbrief das war bzw könnte mir jemand von diesem Artikel eine Kopie zukommen lassen? (PN)

 

 

 

Mfg Yon

 

Die Fertigkeit "Kochen" ist im GB 52 beschrieben. Solange dieser GB noch zu kaufen ist möchte ich keinen Beitrag daraus versenden.

 

:hiram:

 

Ist die Fertigkeit eigentlich offiziell? Also manche Fertigkeiten aus den Gildenbriefen werden ja von offizieller Seite anerkannt. Wie sieht das bei dieser hier aus?

 

 

Mfg Yon

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