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Merkwürdige Charaktere: Sind eure Ideen möglich?


Grad 5

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben
Wenn wir schon bei merkwürdigen Charakteren sind...

 

Hat schonmal jemand an einen Halblings-Saddhu gedacht? :D

 

Bevor der Abenteurer wurde hat er wahrscheinlich Schuhmacher gelernt.:colgate:

 

Nein. Saddhus tragen keine Schuhe. ;)

Geschrieben

Ich habe einen nahuatlanischen Zwergenbarden- ein begeisterter Sänger, begnadeter Dichter und Erzähler. Er selbst sieht auch nicht schlecht aus und legt großen Wert auf Ästhetik. Er versucht Frauen auf die altmodische, romantische Weise zu beeindrucken und natürlich ist er beim Verführen auch recht gut. Trotzdem ist er natürlich in allen Belangen ein "ganzer Zwerg", auch wenn das Schöne ihn lockt. Ich finde ihn ganz interessant und es soll auf keinen Fall ein Slapstick-Zwerg sein.

 

Dieser Zwergenbarde wurde sogar regelkonform nach den Regeln des Quellenbuchs Nahuatlan erstellt. Leider bin ich bisher erst einmal dazu gekommen, ihn zu spielen.

Geschrieben

Mein allererster Midgard-Charakter (das muss so um die 12 Jahre her sein...) war ein kleiner (ca. 90 cm) blauer Kobold (keine Haare, dafür spitze Ohren, lange bevor es ein Bestiarium gab...). Bis auf die Rasse ein regelgerechter Glücksritter, der auch so einiges überlebt hat. Im Prinzip habe ich ihn gespielt wie eine Kreuzung zwischen Kender und Gnom. Er hat mir damals sehr viel Spaß bereitet, aber heute wäre er mir wohl zu albern.

Geschrieben
Also, was wir in unserer Gruppe haben, ist ein Zwergen-Druide. Er schimpft sich zwar selbst "Diener des Erdenherzes", aber trotzdem... Das hätte es früher nicht gegeben! :agadur:

 

moment mal, war da nicht sowas in Geredhar?

Geschrieben
Ich denke ihr kennt es ja alle:

Die Standart-Chars habt ihr alle schon durch.

Ihr wollt was neues.

Hmm. Nöö. Ist mir in über 15 Jahren Midgard noch nicht passiert :dunno:

Eine geniale Idee aus einem von meiner Gruppe war zum Beispiel ein Feen-Tiermeister, den er sich dann auch erstellt hat. Jetzt ist es aber so dass ich nicht immer weiss ob der erdachte Charackter möglich ist...

Warum sollte dieser - oder jeder andere Charakter - nicht möglich sein? Wir reden doch von einem Fantasy-Rollenspiel. Da ist erstmal alles möglich. Probiert es halt aus. Theorie ist die eine Seite, ob ein Charakter euch Freude bringt, die andere.

 

Also: Nicht so viel reden, sondern ausprobieren. Und zwar auch den Halbling-Todespriester, den Feen-Tiermeister, den Eistroll-Barden, den Sritra-Assassinen und und und ...

 

Wenn ihr solche Ideen für Chars habt dann könnt ihr sie hier schreiben und wir können gemeinsam darüber diskutieren. Ich werde gleich das erste Beispiel aufschreiben.

Gruß Grad 5

 

Moderation :

@all: Ich weiß, das Thema verführt zum schwampfen. Versucht es bitte im Rahmen zu halten.

 

Danke!

 

Gruß

Frank

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Geschrieben

Ich seh's wie Solwac:

Abgesehen davon, dass man nicht immer auf Krawall was "Neues" braucht, so sind viele solcher Vorschläge in meinen Augen nicht gut durchdacht.

Das Problem ist dabei nicht der Char selber, sondern die Reaktion der Mehrheit der Bevölkerung von Midgard, die entweder belustigt reagieren:

"Hihi, ein Zwerg mit Rapier..."

oder verunsichert:

"Bruder, schämst Du Dich nicht, so herumzulaufen und uns Schande und Spott zu bereiten?"

Natürlich sind Abenteurer per se gesellschaftliche Außenseiter, sie aber schon bei der Erstellung in's totale Abseits zu schießen, macht auf Dauer nur wenig Spaß.

Ich denke, solche Figuren wenden sich früher oder später der finsteren Seite zu, werden eigenbrötlerisch oder sogar wahnsinnig; schließlich hält es niemand auf Dauer ohne gesellschaftliche Anerkennung aus.

Aber unabhängig von Aran, warum soll ein Zwerg keinen Bart haben? Die Frage sollte einmal außerhalb der Spielwelt und einmal innerhalb beantwortet werden.

Ich stelle mir einen bartlosen Zwerg als sehr depressiv vor. Er schämt sich vor anderen Zwergen und wird je nach Temperament die Schuld für die Bartlosigkeit bei sich oder anderen suchen. Ob so eine Figur dann Spaß macht... :dunno:

Ich hab's ausprobiert:

Zwergenkrieger, verstoßen.

In der Reaktion postulierte er trotzig:"Dann bin ich eben kein Zwerg mehr!!!"

Schön, damit wußte er zumindest, was er NICHT ist.

Anerkennung erfuhr er in keiner Weise, noch weniger, als er sich Bart und Kopf schor.

Sein einziger Freund war ein kleiner Kater, den er ständig auf dem Arm trug und für den er verlacht wurde.

Dumm nur, daß er auch weiterhin die Werte und das Verhalten eines Zwergenkriegers besaß.

Und beidhändigen Kampf mit Streitaxt.

Und Akrobatik, weil ohne Rüstung.

Ich ließ ihn schizophren und manisch depressiv werden, und, nachdem er die gesamte Gruppe umgebracht hatte, zum NSC.

Er war unspielbar, weil völlig gesellschaftsuntauglich.

Als NSC macht Dragbo richtig Spaß...

P.S. @Grad 5: Du schreibst ja selbst, dass Ihr noch nicht lange spielt. Habt Ihr nicht noch genug Dinge innerhalb der offiziellen Vorgaben zu entdecken? Ich glaube nämlich, dass mit einer gewissen Vertrautheit mit der offiziellen Welt auch viel leichter einzuschätzen ist, wie mögliche Abweichungen sich auf das Spielgleichgewicht und den Spielspaß auswirken. ;)

s.o.

 

Grüße

Geschrieben
Das Problem ist dabei nicht der Char selber, sondern die Reaktion der Mehrheit der Bevölkerung von Midgard, die entweder belustigt reagieren:

"Hihi, ein Zwerg mit Rapier..."

oder verunsichert:

"Bruder, schämst Du Dich nicht, so herumzulaufen und uns Schande und Spott zu bereiten?"

Dann muss man die "Bevölkerung von Midgard" eben anpassen. Oder man hat genau an dieser Außenseitersituation seinen Spaß. Ich sehe da überhaupt kein Problem.

 

Gruß

Frank, möchte dennoch bei den "normalen" Charakteren bleiben

Geschrieben

Was haltet ihr den davon:?

Ein Seefahrer aus rawindra der unter Stimmungsschwankungen leidet

hat sich mit Söldnern und Seefahrern zusammengetan und jagt nun auf dem gemeinsamen Schiff...Piraten!!!

Geschrieben
Das Problem ist dabei nicht der Char selber, sondern die Reaktion der Mehrheit der Bevölkerung von Midgard, die entweder belustigt reagieren:

"Hihi, ein Zwerg mit Rapier..."

oder verunsichert:

"Bruder, schämst Du Dich nicht, so herumzulaufen und uns Schande und Spott zu bereiten?"

Dann muss man die "Bevölkerung von Midgard" eben anpassen. Oder man hat genau an dieser Außenseitersituation seinen Spaß. Ich sehe da überhaupt kein Problem.

Solange nichts anderes geschrieben wird, gehe ich von Figuren für die Welt Midgard aus. Denn nur da machen Aussagen über den Glauben und die Götter für ein Land Sinn.

 

Auf Midgard kann man aber nicht so einfach alle NSC umkrempeln, also sollten die Spielerfiguren sich an die Welt halten. Warum sollten also z.B. Halblinge, die sich ihres besonderen Schutzes ihrer Götter sicher sind, plötzlich als Schamane an Naturgeister wenden? Ein Halbling, der sich im Laufe eines langen Abenteurerlebens von Leomie und Peleandrin ab- und einem anderen Gott zuwendet, ist schon eine große Ausnahme. Aber wenigstens durch entsprechende Erlebnisse gewachsen. Eine deutlich krassere Änderung einfach per Federstrich passt nicht so richtig nach Midgard.

 

Was an dem Halblingsschamanen ist denn so reizvoll?

Sind es die regeltechnischen Vorteile eines Halblings bzw. eines Schamanen oder ein Bild von Halblingen, welches komplett anders als das aus dem Alba-QB ist?

 

Häufig kann man durch Formulierung der Wünsche an eine Figur einen Weg finden, wie diese Figur möglichst passend auf Midgard umgesetzt werden kann. Natürlich hilft es da nicht, wenn es einfach nur heißt, ich möchte gerne einen Feenkrieger mit Schlachtbeil spielen. :dunno:

 

Wie gesagt, auf einer anderen Welt als Midgard kann vieles passen, dann reden wir aber von zwei verschiedenen Dingen.

 

Solwac

Geschrieben
Ich meine, hj hat mir mal von einem Eistroll-KiDoKa auf einem Con erzählt. Oder war es Hornack?

Den hatte ich auch mal in meiner Runde. Es war allerdings eine Experimentalrunde mit Karten aus dem Engel-Rollenspiel und Storytelling. Da hat der Eistroll dann auch ganz gut reingepasst - so: Why not? ;)

 

Grüße

 

Bruder Buck

Geschrieben

Also als Spielleiter haette ich so meine PRobleme, wenn es nicht zum Weltbild passt, den Spielspass nachhaltig trueben wuerde (fuer die Gruppe) oder nach Powergaming aussieht, wie z.B.: Meine Mutter war eine Schattenweberin, mein Vater ein Elfenassasine und ich bin Kampfmagier mit Ritterruestung Vollruestung und seit einer Gottesbegegnung kann ich auch noch alle Priesterwunder wirken...

Geschrieben

@Widukind: Klar, das würde ich auch nicht zulassen, aber um so was geht es hier gar nicht, glaube ich.

 

Schräge Charaktere müssen halt zur Gruppe und zum Setting passen, das ist alles.

 

Euer

 

Bruder Buck

Geschrieben
Ich meine, hj hat mir mal von einem Eistroll-KiDoKa auf einem Con erzählt. Oder war es Hornack?

Den hatte ich auch mal in meiner Runde. Es war allerdings eine Experimentalrunde mit Karten aus dem Engel-Rollenspiel und Storytelling. Da hat der Eistroll dann auch ganz gut reingepasst - so: Why not? ;)

 

Grüße

 

Bruder Buck

 

Ohhh ja, an den erinnere ich mich auch noch... das war schon ein ziemlich schräger Char:silly:

 

Ich glaube die Hälfte der Charakter haben erst mal zu den Waffen gegriffen, als der Troll das Wirtshaus betreten hat... erst schlagen, dann fragen!!:after::after:

Geschrieben
Was haltet ihr den davon:?

Ein Seefahrer aus rawindra der unter Stimmungsschwankungen leidet

hat sich mit Söldnern und Seefahrern zusammengetan und jagt nun auf dem gemeinsamen Schiff...Piraten!!!

 

Der muß ja nicht mal unter Stimmungsschwankungen leiden. Ich würde auch Schiffe überfallen die mit Beute vollgestopft sind und wo die Mannschaft schon durch Kämpfe erschöpft ist. Sowas erleichtert einen die Arbeit ungemein.:cheesy:

Geschrieben
Was haltet ihr den davon:?

Ein Seefahrer aus rawindra der unter Stimmungsschwankungen leidet

hat sich mit Söldnern und Seefahrern zusammengetan und jagt nun auf dem gemeinsamen Schiff...Piraten!!!

Und warum nochmal soll dieser Charakter nicht von den Midgard-Regeln abgedeckt sein (Sofern Rawindi keine Seefahrer werden dürfen, bitte ich für diesen Einwand um Verzeihung)?

 

Es wäre doch schön, wenn dieses Thema nicht auch wieder kreuz und quer gehen würde.

 

Gruß

Frank

Geschrieben
Was haltet ihr den davon:?

Ein Seefahrer aus rawindra der unter Stimmungsschwankungen leidet

hat sich mit Söldnern und Seefahrern zusammengetan und jagt nun auf dem gemeinsamen Schiff...Piraten!!!

Ja klar, warum denn nicht?

Um zu einem heimatlosen und umhergetriebenen Abenteurer zu werden, braucht es in den meisten Fällen ein Schlüsselerlebnis.

Den unmotivierten Mord an der Familie, den der Char nur zufällig überlebt hat und jetzt rächen will, finde ich genau wie Du völlig abgeschmackt.

Haben wir tausendmal erlebt.

 

Die Frage ist nur:

Ist ein Char lebensfähig und auf Dauer spielbar, der mit voller Absicht weit jenseits aller fiktiven Konventionen konzipiert und auch kompromißlos durchgespielt wird?

Vergiß nicht, auch Helden starten im ersten Grad!

Ich kenne Deine Gruppe nicht, aber ICH spiele nicht auf der nahen Chaosebene.

 

Macht es Spaß, wenn für Spielermarotten eine gesamte Welt verbogen werden muß?

Nur, weil es auf Biegen und Brechen ein Char sein muß, der aus einer Bierlaune entsteht und der sich auf Dauer als nur dann spielbar erweist, wenn Gesamt-Midgard eine Idealgesellschaft von einer derartigen Toleranz darstellt, daß absolut jedwedes Verhalten seine Chnace erhält?

Ich finde das langweilig, es erinnert mich an Warhammer und gelebte Allmachtsphantasien.

 

Und eins am Rande:

1. Jeder Char startet in Grad 1, es gibt immer einen Stärkeren.

2. Er wird in eine fiktive, aber funktionierende Welt geboren, wenn der Char "immer schon Kacke war", wurde er wahrscheinlich in der Regentonne ersäuft,

3. Psychopathen sind oft und gerade in archaischen und Frühkulturen Außenseiter, ihr Weg ist oft bestimmt entweder zu einem konformen Außenseiterdasein (Schamane o.ä.) oder führt sie in die Einsamkeit der Verstoßenheit aus der Gemeinschaft.

Warum sollte sich jemand anders mit ihnen abgeben, ihnen vertrauen, Arbeit und Geld anbieten?

 

 

Ich glaube nach wie vor, daß Spielfiguren nur innerhalb einer funktionierenden Gesellschaft Spaß machen.

Schließlich möchte man ja auch mal jemandem "GutenTag" sagen können, ohne daß die Kinder in's Haus geholt werden und sämtliche Männer auf einen losgehen...

 

Und BB's Einwand bezog sich auf eine reine Spaßgruppe...

 

Grüße

Geschrieben

So, nochmal eine Charakter idee die ich ernsthaft mal umsetzen wollte:

 

Ein PW des Affengottes WuKung (Zitat QB: KTP, nur verrückte würden Priester dieses Gottes werden. WuKung würde wohl die Säulen seines eigenen Tempels als Zahnstocher verwenden..)

 

Als Charakterliches Vorbild schwebt mir der Madrill Rafiki aus "König der Löwen" vor. Ein kluger Ratgeber, mit extrem schlechten Benehmen. Alternativ könnte ich ihn natürlich auch als Schamane mit Totem "Affe" gestalten, da bin ich aber noch am Überlegen.

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