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Gw/5 ist halt für Mathematik-Schwache deutlich schwerer zu rechnen - da wäre ich zu faul dazu. Gw/10 ist einfacher und schneller (einfach zweite Ziffer weglassen). Da sowieso nur verglichen wird, ist die 20 unerheblich.

 

Bei einem EW/WW-Wettbewerb bedeutet aber normalerweise ein nicht geschaffter EW, dass kein WW gewürfelt werden muss (in diesem Fall: Der Schütze hat gar zu langsam reagiert und nicht schnell genug geschossen). Siehe Beispiel DFR, S. 82.

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Mir gefällt die vorgehensweise á la Rosendorn auch am besten.

 

Probleme bereitet halt die Frage was die Spieler zum Zeitpunkt der Aktionsansage wahrnehmen können.

 

Es könnte noch Situationen geben in denen die Spieler auf Ereignisse reagieren wollen/können sollten, die innerhalb einer 10s Runde geschehen.

Bearbeitet von JOC
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Die entscheidende Frage, die meiner Ansicht nach beim Verzögern beantwortet werden muss, ist die Frage nach der Unterbrechung der Handlung des anderen. Wie wird das geregelt?

 

Beispiel:

Gw97-Typ: Die Wache hat uns noch nicht gesehen? Gut. ich verzögere meinen Fernkampfangriff, bis die Wache zum Glockenseil greift und dann will ich sie am Läuten hindern. Vielleicht kommen wir ja ohne Kampf vorbei.

[Die anderen Figuren versuchen um die Wache herum zu schleichen. Eine Figur patzt.]

SL: Die Gw60-Wache hat nun die Schleicher bemerkt, was sie sich aber nicht anmerken lässt. Sie greift plötzlich und überraschend zum Glockenseil.

 

Wie wird nun geregelt, dass der Gw97-Typ auch wirklich zuerst handelt? Er hat doch gewartet, bis das Ereignis eintritt. Allerdings ist das Ereignis wirklich nur eine kurze Bewegung der Wache, sprich also: Wenn er die Handlung der Wache sieht, ist sie eigentlich schon passiert.

 

Könnte man einfach einen EW:Gw/10 des SC gegen einen WW:Gw/10 des NSC machen? Ggf. mit Boni durch Gute Reflexe oder Ähnlichem?

 

Das fällt bei uns unter "Hände hoch"!

 

Drohung mit schussbereiter Waffe

Wenn ein Abenteurer mit einer schussbereiten Waffe eine überraschte oder freiwillig auf Gegenwehr verzichtende Person bedroht, so kann der Abenteurer einen gezielten Schuss (WM+4 auf Angriff) auf die bedrohte Person abgeben, der nicht abgewehrt werden darf.

 

Wenn die Wache also plötzlich nach dem Glockenseil greift, kann der Beobachtende sofort schießen, da er ja nur darauf wartet, dass der "Bedrohte" zuckt.

 

So machen wir das bei uns.

 

Gruß

Shadow

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@Shadow: Es ist kein "in Schach halten" in dem Beispiel. Die Gruppe versucht vorbei zu schleichen. Unauffällig. Die Wache ist nicht überrascht, sondern tut so, als hätte sie die Schleicher nicht bemerkt. Dann greift sie urplötzlich zu ...

 

Wer ist schneller? Derjenige, dessen Hand nur hochgehen und zupacken muss? Oder derjenige, der zielen und schießen muss? Regeltechnisch liegt ja eine Gleichzeitigkeit vor. Beide handeln gleichzeitig, aber da es kritisch ist, muss halt irgendwie entscheiden werden.

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Hallo Rosendorn,

 

ich denke die von Dir angegebene Handlung können über den sekundengenauen Ablauf geregelt werden. Da es dabei kein rundenbasiertes Vorgehen gibt, läuft alles zeitgleich ab. Die Abenteurer schleichen vorbei. Irgendwann während ihrer Bewegung reagiert die Wache. Sie macht einen PW GW, ob sie plötzlich zugreifen kann. Der Schütze macht ebenfalls einen PW GW, ob er sofort schiessen kann. Schaffen beide ihren PW, dann können sie handeln (ob gemäß ihrem Handlungsrang oder gleichzeitig müsste ich nochmal nachschauen). Beide führen eine 1Sekunden-Handlung durch. (Das Loslassen einen Bogenpfeils und das Greifen eines Glockenseils.)

 

Grüsse Gerald

 

p.s. Anderes Thema: Um jemanden in Schach zu halten, muss dieser nicht unbedingt überrascht sein.

Bearbeitet von Merl
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@Merl: Dass man das sekundengenau klären kann, weiß ich durchaus, aber danke der Erwähnung. Wobei: Auch sekundengenau könnten die Handlungen in derselben Sekunde stattfinden. Wie regelst du da dann, ob noch vor dem Schuss geläutet wird?

 

Aber letztlich ist das ebenfalls egal, weil es hier ja um die Verzögerung geht. Wenn man das Verzögern zulässt, sollte man eine mögliche Regelung zur Hand haben, wie man Gleichzeitigkeit interessant auflöst.

 

Ich fände es nicht gut, wenn der Verzögernde automatisch die Handlung eines anderen unterbrechen kann. Andere Regelsysteme wie beispielsweise Savage Worlds fordern auch einen Wurf für so eine Unterbrechung (dort ein vergleichender Geschicklichkeitswurf), also kann man ihn dann auch hier einführen.

 

Je nach Geschmack sind hier drei Möglichkeiten vorgestellt:

 

  1. W20-Duell mit W20+Gw/10 gegen W20+Gw/10
  2. EW:Gw/5 gegen WW:Gw/5
  3. vergleichender PW:Gw

Ich präferiere die Möglichkeit 1, weil die am schnellsten mit dem geringsten mathematischen Einsatz geht. ;)

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@Shadow: Es ist kein "in Schach halten" in dem Beispiel. Die Gruppe versucht vorbei zu schleichen. Unauffällig. Die Wache ist nicht überrascht, sondern tut so, als hätte sie die Schleicher nicht bemerkt. Dann greift sie urplötzlich zu ...

 

Wer ist schneller? Derjenige, dessen Hand nur hochgehen und zupacken muss? Oder derjenige, der zielen und schießen muss? Regeltechnisch liegt ja eine Gleichzeitigkeit vor. Beide handeln gleichzeitig, aber da es kritisch ist, muss halt irgendwie entscheiden werden.

 

Da bin ich anderer Meinung. Schließlich wartet der Fernkämpfer in dem genannten Beispiel nur darauf, dass die Wache auf die "Schleicher" aufmerksam wird.

 

Zitat: "ich verzögere meinen Fernkampfangriff, bis die Wache zum Glockenseil greift und dann will ich sie am Läuten hindern"

 

Dabei wird er wohl die Armbrust schon im Anschlag haben. Alles andere macht ja keinen Sinn. Und den Abzug drücken, geht schneller als am Seil läuten...

 

Gruß

Shadow

Bearbeitet von Shadow
Ergänzung
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Shadow, dann konstruiere dir halt ein anderes Beispiel, bei dem eine Gleichzeitigkeit vorkommt. Ich interessiere mich jetzt nicht wirklich für diesen einen Fall (den ich trotzdem anders sehe als du). :dunno:

 

Nimm halt meinetwegen einen Schwertkämpfer, der neben der Wache steht, ihr gerade ganz stolz sein Schwert zeigt und mit ihr plaudert. Der verzögert eben, bis die Wache ans Seil greifen will. So, wer ist schneller?

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Hallo Freunde! :wave:

 

Drohung mit stoßbereiter Waffe und Drohung mit schußbereiter Waffe sind klar, dann gibt der Spieler genau vor, auf welche Aktion sein Charakter mit welcher Reaktion "antwortet". Erfolgt die Aktion nicht, dann handelt auch der Charakter in der Runde nicht!

 

Muss ich in der Aktionsphase, nach der Bewegung angeben, welche Handlung mein Charakter in dieser Runde durchführt (z.B. ich schlage mit dem Streitkolben auf den Oger) oder sage ich meine Handlung erst an, wenn ich in der laufenden Runde an der Reihe bin?

Sollten alle Beteiligten vor Beginn der Handlungen ansagen, welche Handlung sie in dieser Aktionsphase durchführen, dann dürfte eine Ansage wie z.B. "ich warte mal ab, bis der gegnerische Zauberer an der Reihe war und dann fliehe ich oder benutze meinen Wurfspeer gegen ihn", aber nicht möglich sein, sondern schon genaue Ansagen.

:confused: Wie handhabt ihr den Ablauf einer Aktionsphase?

 

 

 

 

Rosendorn: Nimm halt meinetwegen einen Schwertkämpfer, der neben der Wache steht, ihr gerade ganz stolz sein Schwert zeigt und mit ihr plaudert. Der verzögert eben, bis die Wache ans Seil greifen will. So, wer ist schneller?

 

In diesem Fall dürfte die Glocke läuten. Um es zu verhindern, müsste der Schwertkämpfer die Wache mit stoßbereiter Waffe(nur Stichwaffe oder leichter Speer) bedrohen, um durch einen gezielten Hieb auf den entsprechenden Arm, den Griff zum Glockenseil zu verhindern. Selbst beim sekundengenauen Handlungsablauf wird die Glocke läuten, der Schwertkämpfer kann erst reagieren, wenn die Wache beginnt zum Glockenseil zu greifen und dafür benötigt sie nicht länger als 1 sec!

 

 

Torfinn

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O.k., dann halten wir fürs Protokoll fest, dass sich einige hier einfach keinerlei Situation vorstellen können, wo es spaßig und notwendig ist, dass per spannendem Wettbewerb entschieden wird, ob eine verzögernde Figur vor oder nach einer langsameren Figur handelt. Gut. Ignoriert meine Beispiele einfach.

 

Bei mir sagt man die Handlung an, wenn man an der Reihe ist. Inklusive der potentiellen Verzögerung.

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Hallo Rosendorn,

 

Einskaldir hat recht. Die Wirkung tritt gleichzeitig ein. Dann bleibt als einzig regelkonforme Möglichkeit positive oder negative WM auf den PW: GW, der gemacht wird, sobald die Handlung oder Bewegung startet.

 

Man könnte den PW: GW für die Wache erschweren, da sie im Vergleich zum Schützen "unter Druck" läuten muss, oder das Glockenseil aus der augenblicklichen Haltung heraus schwer geläutet werden kann.

Alternativ auch den PW: GW des Schützen erleichtern, da er sich vorbereitet hat.

Am spannensten fände ich noch die Möglichkeit, den PW: GW des langsameren voll als negative WM für beide Kontrahenten zu nehmen. Es handelt sich schliesslich um eine extreme Situation. Somit hätte nur der Schnellere eine realistische Chance sofort zu handeln. Schafft er seinen Wurf nicht, dann entscheidet der W6 Vergleich, in welcher Sekunde gehandelt wird.

 

Ansonsten habe ich (dann wohl als Hausregel) schon öfter deine Variante 3 eingesetzt.

 

Grüsse Merl

Bearbeitet von Merl
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O.k., dann halten wir fürs Protokoll fest, dass sich einige hier einfach keinerlei Situation vorstellen können, wo es spaßig und notwendig ist, dass per spannendem Wettbewerb entschieden wird, ob eine verzögernde Figur vor oder nach einer langsameren Figur handelt. Gut. Ignoriert meine Beispiele einfach.

 

 

Um "Gleichzeitigkeit" aufzulösen würde ich nur noch zwei Fälle unterscheiden:

1. Jemand möchte auf eine Aktion reagieren und 2. Zwei Figuren möchten in derselben Sekunde agieren.

 

1. Der Angreifer ("Reagierer") macht einen Prüfwurf mit situationsbedingten Modifikator:

PW:50+(Gw Angreifer-Gw Angegriffener)-WM

 

2. Ein W20-Duell mit W20+Gw/10 gegen W20+Gw/10

 

 

Torfinn

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