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Faustkampf mit Handschuh


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Schon klar, aber wer A sagt, stimmt in diesem Fall automatisch auch B zu.

Nein?

Ich als Spieler würde es versuchen, wenn meine Figur das alles könnte. ;)

Dazu steht aber was in den Regeln, also nein. ;)
Ok, dann muss ich jetzt doch argumentieren:

Deine Nietenhandschuhe auf S.198 stehen in einem Kasten mit der Überschrift "Faustkampf mit Kampfriemen", zählen also nicht als Handschuhe, obwohl sie so heißen.

Sie zählen als Kampfriemen, und deshalb kann mit ihnen keine andere Waffe geführt werden.

Steht so wörtlich in demselben Kasten.

:ätsch:;)

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Schon klar, aber wer A sagt, stimmt in diesem Fall automatisch auch B zu.

Nein?

Ich als Spieler würde es versuchen, wenn meine Figur das alles könnte. ;)

Dazu steht aber was in den Regeln, also nein. ;)
Ok, dann muss ich jetzt doch argumentieren:

Deine Nietenhandschuhe auf S.198 stehen in einem Kasten mit der Überschrift "Faustkampf mit Kampfriemen", zählen also nicht als Handschuhe, obwohl sie so heißen.

Sie zählen als Kampfriemen, und deshalb kann mit ihnen keine andere Waffe geführt werden.

Steht so wörtlich in demselben Kasten.

:ätsch:;)

Das hat aber nichts mit dem Handschuh zu tun. ;)

 

Faustkampf braucht zwei arme, Parierdolch einen weiteren...

Ohne Götterarme läuft da nichts.

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Ich für meinen Teil werde das Problem folgendermaßen lösen: der Faustkampf wie beschrieben beschränkt sich auf den waffenlosen Brawl. Waffenloser Kampf wird ersetzt durch zwei andere Fertigkeiten, weil ich momentan nicht mehr brauche Pankration und Tameng/Daga/Karambit (FMA). Ersteres ist ideal für ein Handgemenge mit entsprechenden Würge- und Lähmgriffen. Letzeres ermöglicht Hand-to-Weapon Austausch.

 

@Drachenmann

Unsere Hauskampfregeln sorgen dafür, daß Du Dir es zwei Mal überlegst bevor Du mit einem Dolch bewaffnet gegen eine Schwertkämpfer mit großen Schild antritts. Umgekehrt gibt es in den obligatorischen Gängen nichts besseres als einen Dolch (thrusting/cutting). Es ist also momentan sehr schwer für den Faustkämpfer.

 

@Neq

Ich hätte mich besser ausdrücken müssen. Hausregel-Lösungen in einem größerem Konzept wären eigentlich das was ich suche. Denn Du und andere haben natürlich recht damit, daß man mit Stückchenwerk schnell unschöne Resultate erzielen kann. Wir stellen beim Kampf nun einmal den Realismus obenan - liegt vielleicht an den CQC Enthusiasten.

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Sorry, Mann, aber ich verstehe deinen letzten Beitrag nur teilweise.

Darum frage ich nach:

(...) waffenlosen Brawl. (...) Tameng/Daga/Karambit (FMA). (...) Hand-to-Weapon Austausch.

 

@Drachenmann

Unsere Hauskampfregeln sorgen dafür, daß Du Dir es zwei Mal überlegst bevor Du mit einem Dolch bewaffnet gegen eine Schwertkämpfer mit großen Schild antritts. Umgekehrt gibt es in den obligatorischen Gängen nichts besseres als einen Dolch (thrusting/cutting). Es ist also momentan sehr schwer für den Faustkämpfer.

Ok. Den besonderen Umstand mit euren diversen Hausregeln hättest du vielleicht ein wenig früher erwähnen können, obwohl dieser Strang recht spannend verläuft.

Hätte ich von dem Ausmaß eurer Hausregeln gewusst, hätte ich sehr wahrscheinlich schon frühzeitig geantwortet, dass ich dir sicher nicht weiterhelfen kann, weil ich von euren Specials keinen blassen Schimmer habe und deshalb überhaupt nicht beurteilen kann, welcher Lösungsvorschlag sich wie auf euer Gesamtpaket auswirken könnte.

 

Aber noch eine Nachfrage: Was sind obligatorische Gänge?

Doch sicher nicht die Speiseabfolge in einem schlechten Restaurant, bis man endlich Schnaps trinken darf? ;)

(...) CQC (...)
:confused:
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Hätte ich von dem Ausmaß eurer Hausregeln gewusst, hätte ich sehr wahrscheinlich schon frühzeitig geantwortet, dass ich dir sicher nicht weiterhelfen kann, weil ich von euren Specials keinen blassen Schimmer habe und deshalb überhaupt nicht beurteilen kann, welcher Lösungsvorschlag sich wie auf euer Gesamtpaket auswirken könnte.

Aber ich versuche es einfach mal... :)

@Drachenmann

Unsere Hauskampfregeln sorgen dafür, daß Du Dir es zwei Mal überlegst bevor Du mit einem Dolch bewaffnet gegen eine Schwertkämpfer mit großen Schild antritts. Umgekehrt gibt es in den obligatorischen Gängen nichts besseres als einen Dolch (thrusting/cutting). Es ist also momentan sehr schwer für den Faustkämpfer.

Ich rate mal wild:

Eure Hausregeln sind sehr detailiert und vernetzt, und sie haben sich bewährt.

Ihr habt viele Kampffertigkeiten verfeinert und aufeinander abgestimmt, aber der Faustkampf war bisher nicht dabei.

Jetzt ist diese Fertigkeit aber sehr speziell und auch sperrig;

bestimmt ist es schwierig, sie im Nachhinein in ein solches Geflecht einzubauen.

 

Andererseits empfinde ich den Faustkampf als echte Bereicherung der Kampfregeln, genauso, wie er ist.

Statt diese eine Fertigkeit aufzuteilen in zwei neue, mit neuen Lernkosten usw:

Wie wäre es damit, sie innerhalb der bisherigen Vorgaben attraktiver zu gestalten?

 

Zunächst einmal kann jede Figur, die Faustkampf erlernt hat, vor dem EW einen K.O. ansagen.

Dieser Schlag auf das Kinn wird gehandhabt wie ein gezielter Angriff auf den Kopf (S. 248) und hört sich deshalb zuerst mal nicht toll an.

Aber analog zu den Schadensstufen von Faustkampf erhält die Figur eine wachsende positive WM auf diesen Spezialangriff.

Der Gegner kann sich gegen diesen Schlag mit einem Helm schützen.

 

Außerdem darf Faustkampf auch angewendet werden, wenn die Figur einen Buckler oder Parierdolch hält.

 

Die Rüstungsbeschränkung wird aufgeweicht.

Die Fertigkeit ist in allen Rüstungen möglich, in Platte mit moderaten Erschwernissen, in VR mit hohen.

Mit PR und VR muss vor jedem EW:Faustkampf ein EW:Kampf in Rüstung gelingen.

In Helmen mit Visier sollten die WM horrend sein.

 

Für teuer Geld kann sich eine Figur ein Paar Unterarmschienen in der gewünschten Rüstungsklasse maßschneidern lassen, die in einem Stück auch die Handrücken schützen und mit beweglichen Schlaghandschuhen aus passenden Werkstoffen wie Kettengeflecht oder gebogenem Eisenblech vernietet werden.

Nur die Außenhand ist dabei bewaffnet und geschützt.

Innenarm, Handinnenfläche und Daumen werden allein von der dicken Ledermanschette und dem daran genähten, robusten Handschuh umschlossen.

Diese Waffe zählt zwar als Armschiene einer Rüstung, wird aber regeltechnisch wie Kampfriemen behandelt.

Es dauert also immer eine Runde, sie anzulegen.

Doch im Unterschied zum Kampfriemen lassen sich mit ihr noch entweder ein Buckler oder ein Parierdolch führen.

Und anders als die herkömmlichen Kampfriemen können diese Schlagschienen auch im Handgemenge eingesetzt werden.

Auch beim WaloKa.

 

Mit diesem Faustkampf und dieser Waffe hätte mein Gl mit Faustkampf und WaloKa relle Chancen gegen deinen Schwertkämpfer mit großem Schild auch nach euren Regeln,

meinst du nicht?!

Das wären so meine Vorschläge, den Faustkampf stärker zu machen.

Helfen sie dir irgendwie weiter? Würde mich freuen.

Wie gesagt, es ist ein Schuss ins Blaue...

 

@ Solwac:

Na toll, da bin ich also auch bei deinen Spezialanfertigungen angekommen.

Besser spät als nie.

Und andere Ideen aus dem Strang stecken auch drin. Neqs zum Beispiel.

Bearbeitet von Drachenmann
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  • 2 Wochen später...

@Drachenmann

"Gänge" in Dungeons, Höhlen etc. überall wo ich mit einem Langschwert nur noch stoßen kann.

 

Eure Hausregeln sind sehr detailiert und vernetzt, und sie haben sich bewährt.

Ihr habt viele Kampffertigkeiten verfeinert und aufeinander abgestimmt, aber der Faustkampf war bisher nicht dabei.

Jetzt ist diese Fertigkeit aber sehr speziell und auch sperrig; bestimmt ist es schwierig, sie im Nachhinein in ein solches Geflecht einzubauen.

 

Jein. Ja zu den Hausregeln, nein zum sperrig. Das Problem ist, daß Faustkampf nach DFR, zwar Nahkampf ist aber keine Möglichkeit bietet den Distanzvorteil einer Waffe auszugleichen. Waffen sind aber gefährlich und vor allem tödlich bei unseren Regeln. Das Problem ist also wie ich eine waffenlosen Kampfart regeltechnisch definieren, die in der Lage ist selbst gegen einen gerüstetem Gegner mit Schild einen Treffer zu platzieren. Ausgehend von einer Langschwert-Kampfdistanz in Runde 1, ist ein Angriff mit der Faust erst in Runde 2 möglich.

 

Deswegen benötogt der Fauskämpfer eine "realistische" Möglichkeit einen Schwerthieb parieren (ohne unrealistische Ausweichmanöver) zu können. Mit einem gerüsteten Arm, also Schienen, gestärkten Handschuhen mit Parierkrempe, verstärkten Lederriemen, die bis zum Ellenbogen gehen, oder einem Buckler oder Parierdolch, Kampfgabeln etc. ist das ohne weiteres Möglichkeit. Der Faustkämpfer verkürzt in R1 unter Hinnahme eines Treffers (dank dem Schutz leicht) die Distanz und kann in R2 seinen Knockout ansetzen.

 

Also, ja damit hat Dein Alter Ego eine gute Chance. Ich meine damit auch ohne weitere Regeländerungen, es genügt meines Erachtens vollkommen, dem Fauskämpfer eine vernünftige Pariermöglichkeit zu geben. Der Schutz, den PR und VR und diverse Helme bieten muß deswegen gar nicht aufgeweicht werden. Dein Glücksritter ist ja so intelligent, daß er weiß wie man Konservendosen öffnet. Dazu ist der Faustkampf oder jeder waffenlose Kampf einfach nicht gedacht. Bleibt nur noch die Gegenseite... Wir müssen also einmal advocatus diaboli spielen.

 

Situation:

Ceorl ©, ein erfahrener Kämpe stellt Cappen Vara (V) einen berüchtigten Faustkämpfer. Beide sind gleichwertig in Angriff und Abwehr (dementsprechend auch in GW und GS)

 

V verhält sich wie oben beschrieben. V verkürzt die Distanz und konzentriert sich auf die Abwehr des möglichen Schwertstreichs.

 

C hat meines Erachtens zwei Optionen (Nr. 3 ignoriere ich jetzt einfach mal): den geschenkten erfolgreichen Angriff zu nehmen, der aber keine schweren Folgen haben wird und dafür seinen Distanzvorteil sausen zu lassen, oder eine gewöhnliche Angriff zu machen und dabei durch Bewegung seine Distanz zu halten.

 

C weiß in unserem Beispiel, was V vorhat, dementsprechend wählt C die zweite Variante. V muß sich also in R2 entscheiden, ob er weiterhin versuchen will auf Distanz zu kommen oder ob er die Taktik ändern sollte.

 

Wenn C nicht weiß, was V plant und eher erfreut ist, daß ein leichtsinniger Gegner auf in einstürmt (vielleicht angetrunken?), dann wird C den geschenkten Gaul viel eher annehmen.

 

Dadurch, daß die Wirkung von Faustkampf derart durchschlagend sein kann, im Endeffekt ist es ein gezielter Angriff auf Kopf oder andere empfindliche nicht geschützte Stellen, ist es nur fair dem Waffentragenden zu zubilligen auf das Risiko eines Knock-outs entsprechend zu reagieren. Wie intelligent die Spieler reagieren bleibt immer ihnen überlassen, dem Meister obliegt es zu entscheiden wie erfahren ihre Kontrahenten sind.

 

Nichts desto trotz, werde wir mit dem angesprochenen FMA und Pankration-Ausprägungen arbeiten. Das läßt uns erstens die Möglichkeit auf gleicher Basis weitere waffenlose Kampfarten zu integrieren und zweitens in höher zivilisierten Umgebungen, wie Städte, das Gewaltmonopol von Obrigkeit und Unterwelt stärker auszulegen. Wenn man als Abenteurer in Corrinis noch nicht einmal mehr einen Dolch (Dolch!, nicht das kleine Messer) mit sich führen darf, dann werden diese Techniken um einiges interessanter.

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Jepp, so etwa hätte ich C handeln lassen, da in euern Hausregeln anscheinend der Kontrollbereich durch die Waffe modifiziert wird.

Also mit konzentrierter Abwehr einen Schwerthieb fressen, dann die Waffe unterlaufen und V einen kurzen Haken auf die Kinnspitze setzen.

Gefällt mir.

 

Die Sache mit dem aufgeweichten Rüstungsschutz habe ich auf die Anwendbarkeit von Faustkampf bezogen:

Um die Fertigkeit aufzuwerten, dachte ich mir, sie auch mit höheren Rüstklassen anwenden zu können, allerdings mit WM.

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(...)

Das läßt uns erstens die Möglichkeit auf gleicher Basis weitere waffenlose Kampfarten zu integrieren und zweitens in höher zivilisierten Umgebungen, wie Städte, das Gewaltmonopol von Obrigkeit und Unterwelt stärker auszulegen. Wenn man als Abenteurer in Corrinis noch nicht einmal mehr einen Dolch (Dolch!, nicht das kleine Messer) mit sich führen darf, dann werden diese Techniken um einiges interessanter.

 

Interessanter schon, aber nicht preiswerter zu lernen... ;)

Leider.

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  • 2 Wochen später...

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