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Faustkampf mit Handschuh


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Geschrieben (bearbeitet)
Ich habe mir wal den kompletten Thread zur Gemüte geführt. Interessante Ansätze und Meinungen. Ich stimme generell den Kollegen zu, die die Meinung Vertreten man könnte mit einen "Handschuh", muß dann aber eine Spezialanfertigung sein, eine Waffe führen. Ob sich daraus regeltechnisch eine sofortige Folge: Kampf mit Waffe - Entwaffnung - Faustkampf ableiten läßt ist eine andere Frage. Mich interessiert eher die Handhabung Faustkampf mit Handschuh oder ohne, aber mit Parierdolch in der Führungshand - Angriff mit Fauskampf und Abwehr mit dem Parierdolch. Hat sich da jemand von Euch schon mal etwas überlegt?

 

Hallo Tempus Thales,

 

also streng nach Regelwerk - ohne es gerade parat zu haben - sag ich mal ist das nicht vorgesehen.

 

Man muss für die speziellen Vorteile des Faustkampfes beide Hände parat haben. Nun kommt man bei Einzelbetrachtungen natürlich an die Grenze dessen, was realistisch ist und was aus Gründen der Ballance zwischen verschiedenen Techniken regeltechnisch limitiert ist.

 

Hat eine Spielfigur nur einen Arm einsatzbereit, würde ich Faustkampf trotz der o.g. Begründung wohl zulassen.

 

Ständig den Vorteil von Option auf schweren Schaden + Knock Out zu haben weil man entsprechende Handschuhe trägt und das ohne Übergang bei Verlust der Hauptwaffe hielte ich für etwas zu viel Vorteil für diese Fertigkeit

 

Ähnlich sehe ich das für Faustkampf und Parierdolch. Mal im Ernst, hast Du irgendwo im Film wen gesehen der standardmäßig mit der leeren Hand als Hauptwaffe angreift und mit nem Parierdolch oder anderen `Verteidigungswaffen verteidigt? Für einen einzelnen Schlag mag das ja im Spiel noch ok sein, (z.B. Gegner freut sich weil er Dich entwaffnet hat und Du kündigst an "Ich schlage mit Faustkampf zu" würde ich als SL wahrscheinlich als coole Aktion sehen und ohne WM zulasssen. Und die Abwehr mit Parierdolch auch. Aber von vornherein so (also mit Fausthanschuh und Parierdolch) anzugreifen ist nicht regelkonform und auch nicht sonderlch realistisch finde ich. Entweder ich decke den Gegner mit Faustschlägen ein (so stelle ich mir visuell die erhöhte Chance auf KO vor) oder ich wähle eine andere Technik mit Waffe in der einen Hand und Parierdolch in der anderen. Meinetwegen auch mit Fausthandschuh, EW Faustkampf und entsprechendem Schadensbonus aber ohne die hohe KO Option.

Bearbeitet von Neq
Geschrieben
Mich interessiert eher die Handhabung Faustkampf mit Handschuh oder ohne, aber mit Parierdolch in der Führungshand - Angriff mit Fauskampf und Abwehr mit dem Parierdolch. Hat sich da jemand von Euch schon mal etwas überlegt?

Wie soll das gehen? Ein Kämpfer braucht beide Hände für den Faustkampf, also kann er gar keinen Parierdolch zusätzlich führen. Geht also so oder so nicht.

 

Grüße

 

Bruder Buck

Geschrieben

Okay, danke für den Input. Ich kann damit leben - aber Bruder Buck wie will ein Faustkämpfer einen parallel ausgeführten Hieb mit Streitkolben "abwehren", wenn er mit beiden Händen versucht sein Gegenüber zu verdreschen (Ausweichen ist eigentlich keine Option). Vielleicht ist der im RW angeführte Bezug auf Pankration etwas mißverständlich. Letzteres ist auch Ringen und damit eigentlich eine Handgemenge Kampfart, da setze ich auch beide Hände ein - dies wird aber explizit nicht dem Faustkampf zugebilligt. Bei einem eher an Boxen orientiertem Faustkampf benötige ich eine Hand als Deckung. Ich laß mir noch einreden, daß ich mit einer/m geschützen Hand/Arm einen Hieb/Schlag ablenken kann. Einen Stich mit einer scharfen Klinge derartig abzuwehren ohne Blut zu verlieren ist nicht möglich oder extrem schwer. Gehe ich recht in der Annahme, daß ihr den EW Faustkampf nicht mit entsprechenden Abzüge gegenüber bewaffneten Gegner behandelt?

Geschrieben
Okay, danke für den Input. Ich kann damit leben - aber Bruder Buck wie will ein Faustkämpfer einen parallel ausgeführten Hieb mit Streitkolben "abwehren", wenn er mit beiden Händen versucht sein Gegenüber zu verdreschen (Ausweichen ist eigentlich keine Option). Vielleicht ist der im RW angeführte Bezug auf Pankration etwas mißverständlich. Letzteres ist auch Ringen und damit eigentlich eine Handgemenge Kampfart, da setze ich auch beide Hände ein - dies wird aber explizit nicht dem Faustkampf zugebilligt. Bei einem eher an Boxen orientiertem Faustkampf benötige ich eine Hand als Deckung. Ich laß mir noch einreden, daß ich mit einer/m geschützen Hand/Arm einen Hieb/Schlag ablenken kann. Einen Stich mit einer scharfen Klinge derartig abzuwehren ohne Blut zu verlieren ist nicht möglich oder extrem schwer. Gehe ich recht in der Annahme, daß ihr den EW Faustkampf nicht mit entsprechenden Abzüge gegenüber bewaffneten Gegner behandelt?

 

Da in den Regeln die von Dir geforderten Abzüge nicht erwähnt werden gibt es sie in unseren Runden nicht.

 

Im Zweifel gilt:

 

:realismus:

;)

 

:hiram:

Geschrieben

@ Tempus Thales:

Faustkampf ist halt nur der Name für eine Fertigkeit, irgendwie muss das Ding ja heißen.

Beschrieben ist eine zweihändige Kampffertigkeit, die nicht einhändig ausgeübt werden kann.

 

Als Besonderheit gelten für diese Fertigkeit ellenlange Einschränkungen und Vorteile,

so etwa die Möglichkeit, den Schaden mit speziellen Kampfriemen zu erhöhen.

 

Aber grundsätzlich kann diese Fertigkeit nur und ausschließlich mit zwei freien Händen ausgeübt werden.

Wahrscheinlich genau deshalb, damit sie nicht mit einhändigen Waffen kombiniert werden kann... ;)

Mit WaloKa ist es ja genauso.

Natürlich lässt sich streiten, ob damit tatsächliche Bewegungen und Kampfsituationen abgebildet werden,

das aber ist nicht die Intention der Regeln, sondern allein die Spielbarkeit.

Meine Meinung...

Geschrieben
Hat eine Spielfigur nur einen Arm einsatzbereit, würde ich Faustkampf trotz der o.g. Begründung wohl zulassen.

 

Ich nicht. Einhändiger Faustkampf GEHT NICHT.

 

Ich hab mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Ich meinte wenn eine Spielfigur die Faustkampf normal beherrschte nun dauerhaft einen Arm verloren hat.

Da würde ich unterstellen, dass jemand der recht viel EP in Faustkampf gesteckt hat und nun durch den Verlust eines Arms dauerhaft gehandycapt ist irgendwie ähnlich wirkende Ersatztechnicken entwickelt hat (Einsatz von Tritten oder Kopfstößen). Mal angenommen, dass seit dem Verlust eine geraume Zeit vergangen ist und er sich so umgewöhnt hat und der Spieler eben Freude an seinem Kampfstil hat. So ähnlich wie man bei Verlust eines Auges ja auch noch Fernkampf betreiben kann, nur mit einem Abzug von -4.

 

Da hätte ich so von der Vorstellung her kein Problem (also nicht so ein großes wie z.B. der Einsatz einer beihändigen Waffe :D ). Es wäre aber natürlich ein Unterlaufen der geltenden Regel. Für so einen Fall (also dass eine Spielfigur dauerhaft gehandicapt ist) könnte ich mir eine Regelbeugung wie oben beschrieben aber in Abstimmung zwischen SL und Spieler vorstellen. Denn in Midgard sind die waffenlosen Techniken ja eher abstrakt gehalten und decken eine große Bandbreite ab.

Geschrieben (bearbeitet)
Hat eine Spielfigur nur einen Arm einsatzbereit, würde ich Faustkampf trotz der o.g. Begründung wohl zulassen.

Ich nicht. Einhändiger Faustkampf GEHT NICHT.

Ich hab mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Ich meinte wenn eine Spielfigur die Faustkampf normal beherrschte nun dauerhaft einen Arm verloren hat.

Soweit muss ich gar nicht gehen:

Meine Lieblingsfigur, ein inzwischen sehr breit und schwer gebauter albischer Gl mit sehr guter Körperbeherrschung (Gw 91)

und sattem Wumms (St damals auch schon 98) trat im 8. Grad verkatert, wieder angeheitert und gutgelaunt bei einem Boxturnier an.

Faustkampf damals auf - glaube ich - 11 gelernt, +1 AnB = 12,

SchB +3, macht 1W6 Schaden, das kann sehr wehtun. Also reelle Chancen wenigstens fürs Viertelfinale.

Colin machte sich also warm für die anderen Koffer, ebenfalls ernstzunehmende Athleten, Kampfsportler und echte Kerle mit Nehmerqualität.

In einer großen Halle, eher einem Gym.

Gegockel, Geprolle, Angeberei im Vorfeld gehören immer zu einem solchen Ereignis, vor allem wenn mit freiem Oberkörper geboxt wird.

Es ging auch wie erwartet gut los und auch gleich in die Vollen; Colin boxte zunächst einen dicken albischen Schmied nieder und fegte danach einen Chryseier aus dem Ring. Cool, aber Aufwärmgegner.

Allerdings wurden nach jeder Runde die Gegner neu ausgelost, und mein Gl hatte bis einfach Glück gehabt und wenigstens Gegner gezogen.

Doch plötzlich wurde meinem kampfgestählten und narbenübersäten Albai ein Junge von vielleicht 15 Jahren in den Ring geworfen.

Ok, er war trainiert und vorbereitet, aber er hatte Angst. Zu recht. Und das war nicht fair.

Ich wollte meiner Figur einen Arm auf den Rücken binden lassen, doch das wurde vom SL als regeltechnisch nicht umsetzbar abgelehnt.

Ein EW:Faustkampf sei so nicht möglich, nur ein EW:Raufen. Mit Abzug für die gewollte Einarmigkeit.

Diese Auskunft untermalte der diensthabende SL mit der Schilderung eines in seinem Sinne aufgebracht pfeifenden Publikums.

Ich und meine Figur hatten ja eigentlich Beifall für die noble Geste erwartet, aber was soll's.

Man kann nicht alles haben, und man sollte niemals alles zeigen.

Daraufhin ließ ich meine Figur den Kampf aufgeben, denn Colin schlägt keine Kinder, erst recht nicht in einem Faustkampfturnier.

Ich lasse mir meine Figur von keinem pissigen Beamten-SL zum Idioten machen!

 

Das hätte nicht passieren müssen.

Da würde ich unterstellen, dass jemand der recht viel EP in Faustkampf gesteckt hat und nun durch den Verlust eines Arms dauerhaft gehandycapt ist irgendwie ähnlich wirkende Ersatztechnicken entwickelt hat (Einsatz von Tritten oder Kopfstößen).

Naja, diese Ersatztechniken gehören dann doch eher zum WaloKa, finde ich.

Darum sollte auch beides gelernt werden. Ist zwar teuer und dauert besch. lang, ist aber grandios im Ergebnis! :D

 

Nein, im Ernst: Den Teil mit den EP und dem Handicap unterschreibe ich.

Faustkampf ist so endlos teuer, es ist eine Qual, für diesen einen Scheißpunkt so ewig lang spielen zu müssen,

also hast du immer wieder jahrelang für den Sprung auf die nächste Stufe gespart.

Du hast dir alle anderen Fertigkeiten verbissen, denn es geht um eine echte Verbesserung.

Und dann hast du wirklich den Lehrmeister gefunden, den Radiergummi angelegt und endlich diese verblichene, verwaschene Bleistiftzahl ausradiert.

Voller Genugtuung und nach Jahren der Entbehrung schreibst du eine 12 in den Kasten.

 

Und das alles soll jetzt hin sein, nur weil ein Arm ab ist?

Mal angenommen, dass seit dem Verlust eine geraume Zeit vergangen ist und er sich so umgewöhnt hat und der Spieler eben Freude an seinem Kampfstil hat. So ähnlich wie man bei Verlust eines Auges ja auch noch Fernkampf betreiben kann, nur mit einem Abzug von -4.
Ich würde eher die Mindest-Gw erhöhen, analog zur Mindest-St bei zweihändigen Waffen, die einhändig geführt werden.
Da hätte ich so von der Vorstellung her kein Problem (...). Es wäre aber natürlich ein Unterlaufen der geltenden Regel. Für so einen Fall (also dass eine Spielfigur dauerhaft gehandicapt ist) könnte ich mir eine Regelbeugung wie oben beschrieben aber in Abstimmung zwischen SL und Spieler vorstellen. (...)
Das könnte ich mir auch vorstellen. Bearbeitet von Drachenmann
Geschrieben

Wie gesagt, kann ich als Spieler damit leben. Als SL haben es die waffenlosen Kämpfer schwer bei mir, um als Fauskämpfer etc. gegen einen mit großem Schild und Langschwert agierenden Gegner zum Schlag zu kommen braucht es verdammt viel Glück oder man nimmt die durchschnittlich 6 bis 10 LP schweren Schaden hin und greift dann mit EW -2 an. Ich wollte eigentlich auch nicht über die unsinnigen "offiziellen" Regeln diskutieren, die sind wie so oft schwachsinnig genug, sondern eher Input, wie man diese Lücke mit vernünftigen Hausregeln schließen kann.

Geschrieben
Meine Lieblingsfigur, ein inzwischen sehr breit und schwer gebauter albischer Gl mit sehr guter Körperbeherrschung (Gw 91)

und sattem Wumms (St damals auch schon 98)

 

Hallo Drachenmann, sehr schön beschrieben oben. Das Beispiel zeigt noch besser wo ich drauf hinauswollte. In so einem Einzelfall (Im Turnier Arm auf den Rücken binden) muss man doch sehen, dass man dem Spieler eine reelle Chance gibt seine immerhin ja aus einer uneigennützigen Situation bzw. aus zum Rollenspiel passenden Gründen bewusst vorgeschlagene Einschränkung durchzuspielen. Andernfalls darf der SL sich dann nicht wundern, dass der Spieler die Schultern zuckt und auf seine Aktion verzichtet.

 

In dem von Dir beschriebenen Fall hätte ich so aus dem Bauch heraus gesagt -2 auf Faustkampf und +2 auf Abwehr des Gegners gegen schweren Schaden (hab die Regeln gerade nicht parat, aber das soll simulieren, dass das mit dem outknocken nicht mehr so gut geht, da diese Schlagabfolge halt nicht mehr gegeben ist).

 

Dein Einwand mit WaloKa sehe ich nicht ganz so, da der von Dir beschriebene Typ oder meinetwegen auch ein Zwerg doch eher so die Faustkampf Typen sind und ich mir recht gut vorstellen kann, dass sie mich auch mit einem festgebundenen Arm gut verprügeln können, also besser als jeder der beide Arme zur Verfügung hat aber nur Standard Raufen kann :box::after:

 

Hallo Tempus

Um das generell nochmal deutlich zu machen: Ab + 16 EW hat man mit Faustkampf 1W6-1 + pers SB Mit Handschuh dann 1W6+ pers SB (+ schwere Treffer rauben auch LP) (also besser als Dolch) + in beiden Fällen die recht gute Chance auf KO des Gegners, + man kann immerhin Kettenrüstung tragen. Da passt bei mir aus Balance Gründen (aber auch optisch) die zusätzliche Verwendung eines Parierdolches nicht zusammen.

Wenn ein Spieler nun aber unbedingt sein Charakterkonzept eines Nagelhandschuhfaustkämpfers mit Parierdolch (womöglich kein Dolch sondern so eine Art Unterarmschutzstange) durchziehen möchte, würde ich höchstens als Hausregel zugestehen, dass man den Parierdolch in der linken Faust halten kann während des Faustkampfes, und/oder einen Dolch in der rechten Faust, so kann der Kämpfer zu Beginn jeder Runde entscheiden, ob er normal mit bloßer Hand / Dolch angreift, dafür aber mit dem Parierdolch pariert oder eben per Faustkampf angreift. Faustkampf und Parierdolch halte ich für zu stark. Wobei es aber ja auch noch andere Techniken gibt die Abwehr zu erhöhen (z.B. konzentrierte Abwehr)

 

Wie gesagt, kann ich als Spieler damit leben. Als SL haben es die waffenlosen Kämpfer schwer bei mir, um als Fauskämpfer etc. gegen einen mit großem Schild und Langschwert agierenden Gegner zum Schlag zu kommen braucht es verdammt viel Glück oder man nimmt die durchschnittlich 6 bis 10 LP schweren Schaden hin und greift dann mit EW -2 an. Ich wollte eigentlich auch nicht über die unsinnigen "offiziellen" Regeln diskutieren, die sind wie so oft schwachsinnig genug, sondern eher Input, wie man diese Lücke mit vernünftigen Hausregeln schließen kann.

Das versteh ich nicht. Auf der einen Seite suchst Du Hausregeln die dem Faustkämpfer Vorteile bringen, auf der anderen Seite schaffst Du als SL zusätzliche Nachteile?

Die offiziellen Regeln kann man natürlich auch interpretieren, wieso sollte ich z.B. nicht jemandem der Platte trägt, aber keinen Helm ein paar gezielte Hiebe auf die Nase geben können? Aber wo steht, dass wer der einen Schild trägt nicht per Faustkampf zu treffen ist? (Abgesehen davon dass er auf Grund seines Schildbonus eine erhöhte Abwehr hat)?

 

Für mich hat sich beim Rollenspiel eigentlich immer herauskristallisiert, dass ich bei den SL, die sich möglichst an das Regelwerk halten dafür aber in speziellen Situationen Ausnahmen zulassen und sinnvolle WM geben (und das bevor der Spieler seine Aktion durchführt) den meisten Spielspass habe. Mit Hausregeln löst man zwar oft ein Problem, stellt aber nach einiger Zeit fest, dass man sich damit ein neues geschaffen hat. :dunno:

Geschrieben
(...) Als SL haben es die waffenlosen Kämpfer schwer bei mir, um als Fauskämpfer etc. gegen einen mit großem Schild und Langschwert agierenden Gegner zum Schlag zu kommen braucht es verdammt viel Glück oder man nimmt die durchschnittlich 6 bis 10 LP schweren Schaden hin und greift dann mit EW -2 an. Ich wollte eigentlich auch nicht über die unsinnigen "offiziellen" Regeln diskutieren, die sind wie so oft schwachsinnig genug, sondern eher Input, wie man diese Lücke mit vernünftigen Hausregeln schließen kann.
Sorry, wo nimmst du denn jetzt noch die -2 auf EW:Faustkampf her?

Und ich muss sagen, dass ich trotz meines (einmaligen) Erlebnisses die Regeln zu Faustkampf nicht als schwachsinnig empfinde.

Wie schon erwähnt, soll ja m.M.n. nicht die Realität abgebildet werden, sondern eine mit dem System stimmige Fertigkeit entstehen.

Da muss man halt auch mal Abstriche machen.

 

Lass es uns doch mal durchspielen:

Mein Gl tritt an in LR mit Halskrause und der einen oder anderen Lederschiene.

EW:Faustkampf hat er inzwischen auf +12 gelernt, dazu +1 AngB = EW+13

Schaden macht er mit Bonus inzwischen 1W6+1.

Gut, dieser Schaden ist ein leichter, auch bei schweren Treffern.

 

Aber schon nach Colins erstem, nicht abgewehrten schweren Treffer kann dein Mann mit seinem Schwert in der nächsten Runde nur noch abwehren,

er ist nämlich benommen. Mindestens.

Mit etwas Glück ist er sogar eine Runde wehrlos, bzw. 2W6 Runden ko.

Dann ist der Kampf beendet, dein Mann lebt noch und alle seine KEP gehen an mich.

Saubere Sache und kein Blutbad, so mag ich das.

 

Und: Bei gleicher Gw ist Colin vor deinem Kämpfer dran, d.h. eventuell ist das Ding mit nur einem Schlag durch.

Außerdem macht er mit der blanken Faust etwa soviel AP-Schaden wie dein Schwertkämpfer.

 

Wo bin ich jetzt benachteiligt?

Aber ok, lass uns mal so tun, als ob.

Gib mir eine Runde, dann lege ich Kampfriemen an und mache bei jedem schweren Treffer auch schweren Schaden,

unter Wahrung aller meiner Chancen auf den Knock-Out wohlgemerkt.

Und selbst wenn dein Mann stehenbleiben sollte, ist er irgendwann mit der Ko komplett runter.

 

Ehrlich gesagt will ich gar keinen Parierdolch noch zusätzlich haben, wofür sollte ich den denn brauchen?

Geschrieben
Sorry, wo nimmst du denn jetzt noch die -2 auf EW:Faustkampf her?
Offenbar nach einem unterstellten schweren Treffer der den Gegner unter die Hälfte der LP bringt. :dunno:

 

Ich kann die Verwendung eines Parierdolchs weder mit den Regeln noch mit meiner Vorstellung eines Faustkampfs in Übereinklang bringen. Was die Art der Abwehr angeht, so kann der Faustkämpfer zum einen ausweichen, aber eben auch durch einen kurzen Schlag an die Waffe (den Waffenarm) den Angriff beeinträchtigen. Verglichen mit waffenlosem Kampf gibt es bei höheren Erfolgswerten keinen Bonus auf die Abwehr, hier zeigt sich ein deutlicher Unterschied.

 

Der andere Punkt, Handschuh beim Waffeneinsatz und später dann als Kampfriemen ist eine Überlegung wert. Wenn eine Waffe mit einem Panzerhandschuh (z.B. Teil einer Vollrüstung) geführt werden kann, warum dann nicht auch mit einem auf Faustkampf optimierten Exemplar? Mit 20 GS für eine Spezialanfertigung (statt 10 GS sonst) sollte das abgedeckt sein.

Geschrieben
Meine Lieblingsfigur, ein inzwischen sehr breit und schwer gebauter albischer Gl mit sehr guter Körperbeherrschung (Gw 91)

und sattem Wumms (St damals auch schon 98)

Hallo Drachenmann, sehr schön beschrieben oben. Das Beispiel zeigt noch besser wo ich drauf hinauswollte. In so einem Einzelfall (Im Turnier Arm auf den Rücken binden) muss man doch sehen, dass man dem Spieler eine reelle Chance gibt seine immerhin ja aus einer uneigennützigen Situation bzw. aus zum Rollenspiel passenden Gründen bewusst vorgeschlagene Einschränkung durchzuspielen. Andernfalls darf der SL sich dann nicht wundern, dass der Spieler die Schultern zuckt und auf seine Aktion verzichtet.

Danke für die Blumen, ich dachte mir, dass dieser Schwank zu deiner Ausnahme passt.

Im Prinzip sind wir damit ja mal wieder beim Spieler-klein-halten-Thema angekommen...

Denn streng nach den Regeln war der SL ja im Recht.

In dem von Dir beschriebenen Fall hätte ich so aus dem Bauch heraus gesagt -2 auf Faustkampf und +2 auf Abwehr des Gegners gegen schweren Schaden (hab die Regeln gerade nicht parat, aber das soll simulieren, dass das mit dem outknocken nicht mehr so gut geht, da diese Schlagabfolge halt nicht mehr gegeben ist).

Als Spieler könnte ich sehr gut mit einer solchen Spontanlösung leben, sehr fair.

Bleibt halt die Frage nach einer generellen und mehrheitsfähigen Lösung, denn schon ein gebrochener Arm würde den Faustkämpfer über einen längeren Zeitraum außer Gefecht setzen.

Und das kann ja nun wirklich jeder Figur in jeder Kampfrunde passieren.

Andererseits...

Deinen Vorschlag finde ich auch als allgemeine Regelung erst mal nicht übel: Schnell, einfach, nachvollziehbar.

Und die WM sind den Lernkosten und den realistisch erreichbaren Fertigkeitswerten angemessen.

Dein Einwand mit WaloKa sehe ich nicht ganz so, da der von Dir beschriebene Typ oder meinetwegen auch ein Zwerg doch eher so die Faustkampf Typen sind und ich mir recht gut vorstellen kann, dass sie mich auch mit einem festgebundenen Arm gut verprügeln können, also besser als jeder der beide Arme zur Verfügung hat aber nur Standard Raufen kann :box::after:

Mich auch, mich auch...

Ist aber egal. ;)

Den WaloKa hatte ich wegen den Tritten und Kopfstößen angeführt, aber da war ich wohl diesmal der Kleinkarierte.

 

Hallo Tempus

(...)

Das versteh ich nicht. Auf der einen Seite suchst Du Hausregeln die dem Faustkämpfer Vorteile bringen, auf der anderen Seite schaffst Du als SL zusätzliche Nachteile?

Die offiziellen Regeln kann man natürlich auch interpretieren, wieso sollte ich z.B. nicht jemandem der Platte trägt, aber keinen Helm ein paar gezielte Hiebe auf die Nase geben können? Aber wo steht, dass wer der einen Schild trägt nicht per Faustkampf zu treffen ist? (Abgesehen davon dass er auf Grund seines Schildbonus eine erhöhte Abwehr hat)?

 

Für mich hat sich beim Rollenspiel eigentlich immer herauskristallisiert, dass ich bei den SL, die sich möglichst an das Regelwerk halten dafür aber in speziellen Situationen Ausnahmen zulassen und sinnvolle WM geben (und das bevor der Spieler seine Aktion durchführt) den meisten Spielspass habe. Mit Hausregeln löst man zwar oft ein Problem, stellt aber nach einiger Zeit fest, dass man sich damit ein neues geschaffen hat. :dunno:

:thumbs:
Geschrieben
Sorry, wo nimmst du denn jetzt noch die -2 auf EW:Faustkampf her?
Offenbar nach einem unterstellten schweren Treffer der den Gegner unter die Hälfte der LP bringt. :dunno:

Also in dem Fall meinen Gl? Vergiss es! :werwill:

Ich kann die Verwendung eines Parierdolchs weder mit den Regeln noch mit meiner Vorstellung eines Faustkampfs in Übereinklang bringen. Was die Art der Abwehr angeht, so kann der Faustkämpfer zum einen ausweichen, aber eben auch durch einen kurzen Schlag an die Waffe (den Waffenarm) den Angriff beeinträchtigen. Verglichen mit waffenlosem Kampf gibt es bei höheren Erfolgswerten keinen Bonus auf die Abwehr, hier zeigt sich ein deutlicher Unterschied.

Jepp, dafür hat der Faustkämpfer die Chance auf den K.O. und er prügelt dem Gegner die Konsti raus.

Und den gezielten Angriff auf den Waffenarm hat er auch, stimmt.

Bringt aber nur was mit angelegten Kampfriemen.

Der andere Punkt, Handschuh beim Waffeneinsatz und später dann als Kampfriemen ist eine Überlegung wert. Wenn eine Waffe mit einem Panzerhandschuh (z.B. Teil einer Vollrüstung) geführt werden kann, warum dann nicht auch mit einem auf Faustkampf optimierten Exemplar? Mit 20 GS für eine Spezialanfertigung (statt 10 GS sonst) sollte das abgedeckt sein.
Finde ich nicht.

Um mit einem solchen Panzerhandschuh eine Waffe zu führen, muss die Figur schließlich Kampf in Vollrüstung gelernt haben.

Andersherum ist ein solcher Handschuh als Teil einer Vollrüstung für den Faustkampf nicht geeignet.

Mit Geld allein und einer Spezialanfertigung ist das nicht zu regeln, meine ich.

Das wird zu krass!

 

Dann hole ich meinem Gl nämlich zwei von diesen Dingern und kann ihn auch noch mit seinen beiden Streitäxten antreten lassen.

In diesem Moment ist er quasi doppelt bewaffnet, kann also ohne Zeitverlust die Waffe wechseln.

Ich weiß ja nicht...

Geschrieben
Jepp, dafür hat der Faustkämpfer die Chance auf den K.O. und er prügelt dem Gegner die Konsti raus.

Und den gezielten Angriff auf den Waffenarm hat er auch, stimmt.

Bringt aber nur was mit angelegten Kampfriemen.

Die Chance auf KO spielt bei der Abwehr keine Rolle. Und gezielte Hiebe gehen mit Faustkampf genauso wenig wie mit waffenlosem Kampf (DFR S.248: Um einen gezielten Hieb führen zu können, muss der Angreifer mit einer Waffe im Nahkampf kämpfen).

 

Finde ich nicht.

Um mit einem solchen Panzerhandschuh eine Waffe zu führen, muss die Figur schließlich Kampf in Vollrüstung gelernt haben.

Andersherum ist ein solcher Handschuh als Teil einer Vollrüstung für den Faustkampf nicht geeignet.

Mit Geld allein und einer Spezialanfertigung ist das nicht zu regeln, meine ich.

Das wird zu krass!

Ich brauche doch keinen Kampf in Vollrüstung nur weil ich einen Panzerhandschuh trage und mit einer Waffe kämpfen will. :?:

Umgekehrt ist sicher nicht jeder Panzerhandschuh für Faustkampf geeignet. Deswegen der Hinweis auf eine Spezialanfertigung.

 

Ein mit Nieten besetzter Lederhandschuh ist für mich auch nicht so massiv wie ein Panzerhandschuh. Mit der Entsprechung KR wäre man auch im Rahmen der Vorgaben für die Rüstung des restlichen Körpers.

 

Dann hole ich meinem Gl nämlich zwei von diesen Dingern und kann ihn auch noch mit seinen beiden Streitäxten antreten lassen.

In diesem Moment ist er quasi doppelt bewaffnet, kann also ohne Zeitverlust die Waffe wechseln.

Ich weiß ja nicht...

Ich gehe eh von zwei benötigten Handschuhen aus, da Faustkampf zwei Arme braucht.

Für einen Waffenwechsel braucht es meiner Meinung nach immer noch eine Runde, da die Streitäxte ja verstaut werden müssen. Nur wenn sie einfach fallen gibt es einen Vorteil. Neben waffenlosem Kampf nd normalem Faustkampf wären jetzt auch LP-Verluste nach Boxschlägen möglich. So doll finde ich den Vorteil jetzt nicht.

Geschrieben (bearbeitet)
Die Chance auf KO spielt bei der Abwehr keine Rolle. Und gezielte Hiebe gehen mit Faustkampf genauso wenig wie mit waffenlosem Kampf (DFR S.248: Um einen gezielten Hieb führen zu können, muss der Angreifer mit einer Waffe im Nahkampf kämpfen).

Upps, ich hatte deinen Beitrag zu flüchtig gelesen.

Aber was meinst du dann mit einem Schlag an den Waffenarm in Verbindung mit der Abwehr?

Nebenbei: Darum schreibe ich ja, dass der gezielte Hieb nur mit Kampfriemen durchführbar ist.

Denn die zählen als Waffe... ;)

Finde ich nicht.

Um mit einem solchen Panzerhandschuh eine Waffe zu führen, muss die Figur schließlich Kampf in Vollrüstung gelernt haben.

Andersherum ist ein solcher Handschuh als Teil einer Vollrüstung für den Faustkampf nicht geeignet.

Mit Geld allein und einer Spezialanfertigung ist das nicht zu regeln, meine ich.

Das wird zu krass!

Ich brauche doch keinen Kampf in Vollrüstung nur weil ich einen Panzerhandschuh trage und mit einer Waffe kämpfen will. :?:

Umgekehrt ist sicher nicht jeder Panzerhandschuh für Faustkampf geeignet. Deswegen der Hinweis auf eine Spezialanfertigung.

 

Ein mit Nieten besetzter Lederhandschuh ist für mich auch nicht so massiv wie ein Panzerhandschuh. Mit der Entsprechung KR wäre man auch im Rahmen der Vorgaben für die Rüstung des restlichen Körpers.

Ich habe diese Panzerhandschuhe immer so verstanden.

Kampf in Vollrüstung ist ja schließlich mehr als nur, sich in einer Blechdose ansatzweise kontrolliert zu bewegen.

Dazu gehört eben m.M.n. auch, mit solchen Handschuhen Waffen führen zu können.

 

Gut, deine angedachten Nietenhandschuhe sind weniger massiv, zugegeben.

Sie sind aber auch nicht so effektiv wie Kampfriemen.

Ich meine, mit solchen Handschuhen lässt sich höchstens ein höherer AP-Schaden herausholen, wenn überhaupt.

Darauf würde ich mich einlassen, aber keinesfalls auf eine Art "Kampfriemen-light".

Also nicht auf schweren Schaden, noch nicht mal einen reduzierten, denn Kampfriemen als Waffe (i.S. des DFR) und Handschuhe sind nun mal zwei völlig unterschiedliche Dinge, meine ich.

Dann hole ich meinem Gl nämlich zwei von diesen Dingern und kann ihn auch noch mit seinen beiden Streitäxten antreten lassen.

In diesem Moment ist er quasi doppelt bewaffnet, kann also ohne Zeitverlust die Waffe wechseln.

Ich weiß ja nicht...

Ich gehe eh von zwei benötigten Handschuhen aus, da Faustkampf zwei Arme braucht.

Für einen Waffenwechsel braucht es meiner Meinung nach immer noch eine Runde, da die Streitäxte ja verstaut werden müssen. Nur wenn sie einfach fallen gibt es einen Vorteil. Neben waffenlosem Kampf nd normalem Faustkampf wären jetzt auch LP-Verluste nach Boxschlägen möglich. So doll finde ich den Vorteil jetzt nicht.

Das Fallenlassen der Äxte habe ich jetzt vorausgesetzt. ;)

Und in diesem Moment habe ich mit solchen Handschuhen einen echten Zeitvorteil.

Von zwei Handschuhen ging ich auch aus, in meinem Satz liegt die Betonung auf der Formulierung "diesen Dingern",

im Vergleich zu Kampfriemen...

Bearbeitet von Drachenmann
Geschrieben
Ich habe diese Panzerhandschuhe immer so verstanden.

Kampf in Vollrüstung ist ja schließlich mehr als nur, sich in einer Blechdose ansatzweise kontrolliert zu bewegen.

Dazu gehört eben m.M.n. auch, mit solchen Handschuhen Waffen führen zu können.

Da gibt es wohl ein Missverständnis:

 

Meine Analogie geht wie folgt:

Jeder kann in Plattenrüstung kämpfen und dabei u.a. auch einen Panzerhandschuh (kein regeltechnischer Begriff, nur eine Beschreibung) tragen und ohne Abzüge eine Waffe führen.

Der auf S.198 im DFR beschriebene Handschuh ist leichter, warum sollte jetzt auf einmal mit ihm keine Waffe mehr geführt werden können?

 

Kampf in Vollrüstung ist für diese Begründung nicht nötig.

 

Gut, deine angedachten Nietenhandschuhe sind weniger massiv, zugegeben.

Sie sind aber auch nicht so effektiv wie Kampfriemen.

Ich meine, mit solchen Handschuhen lässt sich höchstens ein höherer AP-Schaden herausholen, wenn überhaupt.

Darauf würde ich mich einlassen, aber keinesfalls auf eine Art "Kampfriemen-light".

Also nicht auf schweren Schaden, noch nicht mal einen reduzierten, denn Kampfriemen als Waffe und Handschuhe sind nun mal zwei völlig unterschiedliche Dinge, meine ich.

Die Handschuhe sind im Einsatz gleichwertig mit Kampfriemen. Es gibt also auch LP-Verluste.

 

Und ja, es gibt einen Zeitvorteil. Darin sehe ich aber auch keinen unangemessenen Vorteil für die Option auf eine teure Fertigkeit.

Geschrieben
So doll finde ich den Vorteil jetzt nicht.

Und wie ist es mit dem ursprünglichen Vorschlag, mit solchen Handschuhen Dolch und Parierdolch führen zu können?

Ich halte den Vorteil für gewaltig.

Geschrieben
So doll finde ich den Vorteil jetzt nicht.

Und wie ist es mit dem ursprünglichen Vorschlag, mit solchen Handschuhen Dolch und Parierdolch führen zu können?

Ich halte den Vorteil für gewaltig.

Es ist doch egal welche Waffen ich mit solchen Handschuhen führe. :dunno:

 

Warum sollte ich mit Waffen (mehr Schaden, bessere Abwehr) kämpfen und dann auf Faustkampf mit wiederum LP-Schaden wechseln wollen?

 

Es bleibt also ein Vorteil bei unfreiwilligem Wechsel, das ist schon nicht mehr so gewaltig.

Geschrieben (bearbeitet)
Ich habe diese Panzerhandschuhe immer so verstanden.

Kampf in Vollrüstung ist ja schließlich mehr als nur, sich in einer Blechdose ansatzweise kontrolliert zu bewegen.

Dazu gehört eben m.M.n. auch, mit solchen Handschuhen Waffen führen zu können.

Da gibt es wohl ein Missverständnis:

 

Meine Analogie geht wie folgt:

Jeder kann in Plattenrüstung kämpfen und dabei u.a. auch einen Panzerhandschuh (kein regeltechnischer Begriff, nur eine Beschreibung) tragen und ohne Abzüge eine Waffe führen.

Der auf S.198 im DFR beschriebene Handschuh ist leichter, warum sollte jetzt auf einmal mit ihm keine Waffe mehr geführt werden können?

Die Handschuhe auf S.198 gelten regeltechnisch als Kampfriemen.

Bei ihnen handelt es sich nicht um lediglich verstärkte, aber ansonsten normale Lederhandschuhe mit dem üblichen funktionalen Wert.

Es sind grobe Teile, konzipiert, um Schaden anzurichten. Deshalb eignen sie sich nicht, um außer ihnen irgendetwas anderes in der Hand zu halten.

Sie haben mit normalen und auch Blei- oder Sandhandschuhen nur den Namen gemeinsam, mehr nicht.

Kampf in Vollrüstung ist für diese Begründung nicht nötig.

Ok, da habe ich mich verrannt.

Gut, deine angedachten Nietenhandschuhe sind weniger massiv, zugegeben.

Sie sind aber auch nicht so effektiv wie Kampfriemen.

Ich meine, mit solchen Handschuhen lässt sich höchstens ein höherer AP-Schaden herausholen, wenn überhaupt.

Darauf würde ich mich einlassen, aber keinesfalls auf eine Art "Kampfriemen-light".

Also nicht auf schweren Schaden, noch nicht mal einen reduzierten, denn Kampfriemen als Waffe und Handschuhe sind nun mal zwei völlig unterschiedliche Dinge, meine ich.

Die Handschuhe sind im Einsatz gleichwertig mit Kampfriemen. Es gibt also auch LP-Verluste.

 

Und ja, es gibt einen Zeitvorteil. Darin sehe ich aber auch keinen unangemessenen Vorteil für die Option auf eine teure Fertigkeit.

Ich sehe den größten Vorteil darin, mit einem Dolch, einem Parierdolch, diesen Handschuhen, Faustkampf, WaloKa und beidhändigem Kampf antreten zu können.

Also optional, nicht alles gleichzeitig natürlich... :D

Die Idee war ja ursprünglich, für den Einsatz von Faustkampf mit solchen Handschuhen eben keine Waffe wechseln zu müssen, wenn gleichzeitig Parierdolch und Dolch gehalten werden.

Und das ist mir persönlich einfach zu heftig.

Dagegen ist ja z.B. eine Kombi wie Fechten mit Rapier und Parierdolch nur noch Kindergarten...

Bearbeitet von Drachenmann
Geschrieben
Die Handschuhe sind im Einsatz gleichwertig mit Kampfriemen. Es gibt also auch LP-Verluste.

 

Und ja, es gibt einen Zeitvorteil. Darin sehe ich aber auch keinen unangemessenen Vorteil für die Option auf eine teure Fertigkeit.

 

Naja, irgendwie schon. Der normale Abenteurer würde doch direkt Lederhandschuhe anfertigen lassen mit ein paar Nieten, die er immer anhat. Bei hohem EW braucht er dann nie eine Waffe ziehen, macht schweren Schaden und Gegner hat eine um +10 schlechtere PW auf den KO Wurf. Und es wird recht häufig die Diskussion losgehen "Wie Handschuhe? Die hatte ich doch vorher ausgezogen, wollte doch natürlich nur leichten Schaden machen (oder andersherum)."

 

Ich finde, die Dinger sollten schon irgendwie ein wenig unhandlich sein oder zumindest martialisch aussehen (z.B. eher Dornen statt Nieten) so dass der Träger z.B. in der Stadt schon etwas schief angeschaut wird (ausser natürlichin einschlägigen Vierteln). Für ein Gang im Dungeon o.ä. wäre ein kontinuierliches Tragen dann ok.

Geschrieben
Die Handschuhe auf S.198 gelten regeltechnisch als Kampfriemen.

Bei ihnen handelt es sich nicht um lediglich verstärkte, aber ansonsten normale Lederhandschuhe mit dem üblichen funktionalen Wert.

Es sind grobe Teile, konzipiert, um Schaden anzurichten. Deshalb eignen sie sich nicht, um außer ihnen irgendetwas anderes in der Hand zu halten.

Sie haben mit normalen und auch Blei- oder Sandhandschuhen nur den Namen gemeinsam, mehr nicht.

Du sagst es geht nicht, ich sage es geht. Im DFR steht dazu nichts, also können wir das Thema zum Spieler klein halten abgeben. :D

 

Die Idee war ja ursprünglich, für den Einsatz von Faustkampf mit solchen Handschuhen eben keine Waffe wechseln zu müssen, wenn gleichzeitig Parierdolch und Dolch gehalten werden.

Und das ist mir persönlich einfach zu heftig.

Naja, die Frage von Tempus Thales drehte sich um Angriff mit Faustkampf PLUS gleichzeitige Abwehr mit Parierdolchbonus.
  • Like 1
Geschrieben
Der normale Abenteurer würde doch direkt Lederhandschuhe anfertigen lassen mit ein paar Nieten, die er immer anhat. Bei hohem EW braucht er dann nie eine Waffe ziehen, macht schweren Schaden und Gegner hat eine um +10 schlechtere PW auf den KO Wurf. Und es wird recht häufig die Diskussion losgehen "Wie Handschuhe? Die hatte ich doch vorher ausgezogen, wollte doch natürlich nur leichten Schaden machen (oder andersherum)."
Solche Mätzchen gibt es immer wieder am Spieltisch, da helfen Regeln immer nur sehr bedingt. Wenn ich mir die Kosten von Felsenfaust ansehe, dann halte ich den nötigen Aufwand für die stärkere Version von Faustkampf für nicht übertrieben.

 

Ich finde, die Dinger sollten schon irgendwie ein wenig unhandlich sein oder zumindest martialisch aussehen (z.B. eher Dornen statt Nieten) so dass der Träger z.B. in der Stadt schon etwas schief angeschaut wird (ausser natürlichin einschlägigen Vierteln). Für ein Gang im Dungeon o.ä. wäre ein kontinuierliches Tragen dann ok.
Da kommen wir auf eine ganz andere Ebene. Ein solcher Handschuh ist natürlich deutlich erkennbar und dürfte ungefähr dieselbe Aufmerksamkeit erwecken wie eine Waffe in einer Stadt ohne die Erlaubnis zum Waffen tragen. Erst ab einem Erfolgswert von +16 macht Faustkampf mit Handschuh/Kampfriemen mehr Schaden als ein Dolch, welcher ja meist nicht unter "Waffen" fällt.

 

Dieser Punkt sollte aber in jeder Stadt neu bedacht werden.

Geschrieben
Die Handschuhe auf S.198 gelten regeltechnisch als Kampfriemen.

Bei ihnen handelt es sich nicht um lediglich verstärkte, aber ansonsten normale Lederhandschuhe mit dem üblichen funktionalen Wert.

Es sind grobe Teile, konzipiert, um Schaden anzurichten. Deshalb eignen sie sich nicht, um außer ihnen irgendetwas anderes in der Hand zu halten.

Sie haben mit normalen und auch Blei- oder Sandhandschuhen nur den Namen gemeinsam, mehr nicht.

Du sagst es geht nicht, ich sage es geht. Im DFR steht dazu nichts, also können wir das Thema zum Spieler klein halten abgeben. :D

Strike, 1:0 für Solwac! :D

:männlicherhändedruc

Die Idee war ja ursprünglich, für den Einsatz von Faustkampf mit solchen Handschuhen eben keine Waffe wechseln zu müssen, wenn gleichzeitig Parierdolch und Dolch gehalten werden.

Und das ist mir persönlich einfach zu heftig.

Naja, die Frage von Tempus Thales drehte sich um Angriff mit Faustkampf PLUS gleichzeitige Abwehr mit Parierdolchbonus.
Schon klar, aber wer A sagt, stimmt in diesem Fall automatisch auch B zu.

Nein?

Ich als Spieler würde es versuchen, wenn meine Figur das alles könnte. ;)

  • Like 1
Geschrieben
Schon klar, aber wer A sagt, stimmt in diesem Fall automatisch auch B zu.

Nein?

Ich als Spieler würde es versuchen, wenn meine Figur das alles könnte. ;)

Dazu steht aber was in den Regeln, also nein. ;)

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