Zum Inhalt springen

Wiedereinsteigerfrage: GFP, FP, EP und Gold


ugolgnuzg

Empfohlene Beiträge

Hallo, ich habe gerade erst wieder nach langer Pause mit dem neuesten Midgard angefangen, und wollte mal ein paar Meinungen zu folgedem hören:

Prämissen:

1. Die Gesamtfertigkeitspunkte (GFP) sind die absolute Summe der Wertigkeit der Fertigkeiten, die ein Character (SC) besitzt. D.h. die Fertigkeit ein Schwert auf eine gewisse Art und Weise (Erfolgswert) zu schwingen ist immer gleich viel wert.

2. GFP werden mit FP gekauft. Sie setzen sich zu mindestens einem Drittel aus Gold und einem Drittel aus EP zusammen.

3. Wer mehr Erfahrung hat und sich weniger unterrichten lassen muss, lernt schneller.

4. Klassenbedingte Fertigkeiten fallen einem SC leichter zu lernen als andere (1/2 bis 2x Preis)

 

Überlegungen dazu:

a) Warum ist es mehr GFP wert, wenn ein Magier eine Waffe lernt als ein Krieger ?

b) Warum dauert es gleich lang egal wieviel EP man ins Lernen investiert ?

 

Ich bin der Meinung früher sah es so aus, dass man die klassenbezogenen Fertigkeiten lernte, um die GFP für den nächsten Grad zu erreichen usw. Es scheint mir jetzt so, als ob diese (vielleicht ungewollte) Spezialisierung wegfällt. Obwohl man sich eine hohe Diversifikation an klassenbezogenen Fertigkeiten zusammensuchte.

 

 

Danke

Link zu diesem Kommentar

1. Die GFP sind die Summe aller FP, die die Figur zum Erlernen ihrer Fertigkeiten ausgegeben hat. Allerdings können die Fertigkeiten je nach Abenteurertyp unterschiedlich viel kosten, d.h. einen Zauberer kostet es wesentlich mehr FP, ein Langschwert auf +10 zu lernen, als einen Söldner.

 

2. Richtig, wobei "kaufen" ein wenig in die falsche Richtung geht. Die GFP sind einfach die Summe aller FP.

 

3. Nein. Wer mehr Erfahrungspunkte (EP) innerhalb eines Abenteuers gesammelt hat, kann mehr lernen, aber nicht schneller.

 

4. Ja, es gibt für jeden Figurentyp eine Liste von Grundfertigkeiten (halbe FP-Kosten), Standardfertigkeiten (einfache FP-Kosten) und Ausnahmefertigkeiten (doppelte FP-Kosten).

 

a) Es ist nicht mehr wert, es ist für den Magier nur anstrengender, weswegen er mehr Erfahrung 'aufbringen' muss. Und es ist natürlich auch ein Hilfsmittel, eine Figur in 'angemessene' Bahnen zu lenken.

 

b) Das tut es nicht, beim Lernen von einem Lehrmeister verlernt man 10 FP pro Tag, beim Lernen im Selbststudium verlernt man 5 FP pro Tag und beim Lernen durch Praxispunkte bis zu 500 FP pro Tag. Je nach Lernmethode und Kosten der zu erlernenden Fertigkeit unterscheiden sich die Lernzeiten also.

 

Grüße

Prados

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar

Hallo Ugolgnuzg!

 

Moderation :

Da sich Deine Fragen um grundlegende Einstiegsthematiken drehen, habe ich sie hiermit in das passendere Unterforum verschoben (altes Unterforum: Sonstige Regeln).

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Liebe Grüße, :turn: , Fimolas!

Link zu diesem Kommentar

Hallo Prados:

Deine Antwort auf die Prämisse 1 is also: Nein.

Die GFP sind nicht die absolute Summe aller Fertigkeiten. Wenn jemand sich mehr anstrengen muss, um etwas zu erreichen (auch wenn es genau dieselbe Fertigkeit ist, die jemand anderer verfügt) erhält er mehr GFP.

Ja, natürlich lese ich die Regeln auch so. Aaaaber...

Dann sind es eigentlich keine Gesamtfertigkeitspunkte (denn ich meine gleiche Fertigkeiten sind immer gleich viel wert), sondern (in Ermangelung besserer Ideen) Gesamterfahrungspunkte, Gesamterfahrung, Lebensweisheit oder ähnliches.

 

Jetzt nochmal zu 3: Danke für Deine Erläuterung, hatte das Regelwerk hier nicht genau genug gelesen (die kleinen Unterschiede machen es echt aus).

Auch hier ein aber:

Ich meine, wieso dauert eine FP Erhalt von 200 gleich lange (in der jeweiligen Kategorei Selbst- oder Fremdstudium) egal, ob man viel Erfahrung (2/3) und wenig Gold (1/3) einbringt. Oder man sich zurücklehnt (oder es erfahrungsässig nicht besser weiss) und man 2/3 Gold ausgeben muss.

Die Frage zielt einfach in Richtung früherer Midgards, wo der Anteil des Goldes zeitbestimmend war.

Meine Antwort wäre: Ist einfacher so. Reicht mir aber irgendwie nicht.

Link zu diesem Kommentar

Ergänzend zu 2.:

Nach M4 kann man auch Fertigkeiten im Selbststudium steigern, d.h. ohne Gold aufzubringen. Man muss hierzu die Fertigkeit bereits gelernt haben und alle nötigen FP in EP aufbringen.

 

Zu 3.:

Der Anteil des Goldes war doch nie zeitbestimmend, sondern immer die FP. Geht man davon aus, dass ein Lerntag immer acht Stunden dauert, kann man sich das lernen bei einem guten (teuren) Lehrmeister so vorstellen, dass dieser den ganzenIch stelle mir unter 2/3 Gold einen Lehrmeister vor, der den Charakter den ganzen Tag betreut und ihm jeden kleinen Fehler korrigiert. Je weniger Geld er zahlt und je mehr Eigeninitiative (EP) der Charakter aufwenden will, desto weniger Zeit nimmt sich der Lehrmeister für den Schützling am Tag. D.h. der Lernfortschritt ist jeden Tag der selbe nur einmal kommt mehr vom Abenteurer selbst und einmal mehr vom Lehrer.

 

Hoffe das ist so verständlich.

Link zu diesem Kommentar
Hallo Prados:

Deine Antwort auf die Prämisse 1 is also: Nein.

Die GFP sind nicht die absolute Summe aller Fertigkeiten. Wenn jemand sich mehr anstrengen muss, um etwas zu erreichen (auch wenn es genau dieselbe Fertigkeit ist, die jemand anderer verfügt) erhält er mehr GFP.

Ja, natürlich lese ich die Regeln auch so. Aaaaber...

Dann sind es eigentlich keine Gesamtfertigkeitspunkte (denn ich meine gleiche Fertigkeiten sind immer gleich viel wert), sondern (in Ermangelung besserer Ideen) Gesamterfahrungspunkte, Gesamterfahrung, Lebensweisheit oder ähnliches.

 

Jetzt nochmal zu 3: Danke für Deine Erläuterung, hatte das Regelwerk hier nicht genau genug gelesen (die kleinen Unterschiede machen es echt aus).

Auch hier ein aber:

Ich meine, wieso dauert eine FP Erhalt von 200 gleich lange (in der jeweiligen Kategorei Selbst- oder Fremdstudium) egal, ob man viel Erfahrung (2/3) und wenig Gold (1/3) einbringt. Oder man sich zurücklehnt (oder es erfahrungsässig nicht besser weiss) und man 2/3 Gold ausgeben muss.

Die Frage zielt einfach in Richtung früherer Midgards, wo der Anteil des Goldes zeitbestimmend war.

Meine Antwort wäre: Ist einfacher so. Reicht mir aber irgendwie nicht.

 

Hallo!

 

Ad GFP: Würde ein Char immer die Standardkosten für eine Fertigkeit gutgeschrieben bekommen führt dies zu standardisierten Stereotypen die sich zu 90% auf ihre Grundfertigkeiten konzentrieren.

 

Ad 3: Du argumentierst dass Umsetzung von Erahrung keine Zeit kostet. Sehe ich das so richtig?

Das würde die Umsetzung von direkt auf die Fertigkeit bezogene Erfahrung voraussetzen, also PPs. da kannst Du dann auch 500 FP pro Tag verlernen, also beinahe instant.

Sollte die lerndauer nur durch das Gold (je mehr Gold desto länger beanspruche ich den Lehrmeister, so kann man durchaus argumentieren) bestimmt werden funktioniert das Lernen nur durch EPs nicht mehr, da die zeitdauer 0 sein müsste obwohl man durch Selbststudium eindeutig länger benötigt als mit Lehrer.

Sieh das lernen mit Lehrmeister so: Der Char verbringt eine gewisse Zeit beim Lehrmeister (= Goldaufwand), anschliessend muss er das gelernte üben (=EP Aufwand).

 

Gruss

 

Chaos

Link zu diesem Kommentar

Und jetzt wieder ernsthaft: In M2 entsprachen 50 GS einem Tag Lerndauer. Wer also mehr EP als Gold ausgegeben hat, konnte schneller lernen. Den Grund für die Änderung kenne ich nicht, ich kann nur spekulieren, dass diese Regel eine deutliche Ungleichbehandlung der Spielfiguren mit sich brachte: Wer eh schon wenig Punkte im Abenteuer erworben hatte, konnte also weniger als die anderen lernen und brauchte dafür im Zweifelsfall auch noch länger.

 

Grüße

Prados

Link zu diesem Kommentar

Zu 3.:

Der Anteil des Goldes war doch nie zeitbestimmend, sondern immer die FP.

 

Das stimmt so nicht. Vor M4 war die Lerndauer je 10 GS = 1 Tag Lerndauer. Erst seit M4 ist die Lerndauer je 10 FP = 1 Tag. Ich glaube um diesen Unterschied geht es hier.

 

Das stimmt so nicht.

 

Gruss

 

Chaos

 

Solche Antworten sind wenig hilfreich. Wenn Du es schon besser weißt, solltest Du wenigstens auch wissen, wie es richtig ist und das natürlich auch hier schreiben...

Link zu diesem Kommentar

Ich verstehe die GFP als eine Art Kilometerzähler für die Spielfigur. Es ist ja einfach nur die Summe aller verlernten FP. Dabei ist es völlig egal, ob die FP durch EP, Gold oder gratis im Rahmen einer erspielten Lernmöglichkeit erworben wurden. Die GFP haben lediglich den Sinn, die ungefähre Mächtigkeit und den Grad einer Figur zu bestimmen.

 

Natürlich lässt aus dieser Zahl nicht ableiten, ob die Figur nun sich lediglich auf wenige Fertigkeiten hoch spezialisiert hat oder alles mögliche irgendwie kann. Genausowenig, wie der Kilometerzähler eines Autos etwas über den Fahrstil des Vorbesitzers verrät.

 

Die GFP zeigt einfach nur an, wieviele FP verlernt wurden. Was soll diese Zahl denn sonst bedeuten?

Link zu diesem Kommentar

Zu 3.:

Der Anteil des Goldes war doch nie zeitbestimmend, sondern immer die FP.

 

Das stimmt so nicht. Vor M4 war die Lerndauer je 10 GS = 1 Tag Lerndauer. Erst seit M4 ist die Lerndauer je 10 FP = 1 Tag. Ich glaube um diesen Unterschied geht es hier.

 

Das stimmt so nicht.

 

Gruss

 

Chaos

 

Solche Antworten sind wenig hilfreich. Wenn Du es schon besser weißt, solltest Du wenigstens auch wissen, wie es richtig ist und das natürlich auch hier schreiben...

 

Bereits in M3 verlernte man 10 GFP pro Tag.

 

Gruss

 

Chaos

Link zu diesem Kommentar
  • 3 Wochen später...

Ich habe gerade die alten Regelwerke herausgekramt, weil ich ein M3-Abenteuer geleitet habe:

M2, DFR S. 107: "Je verbrauchter 50 GS dauert das Lernen 1 Tag." Es folgt ein Beispiel, bei dem Aethelstane ausdrücklich mehr EP verlernt, um Zeit zu sparen.

M3, DFR/Buch der Abenteuer S. 56: "Je verbrauchter 10 FP dauert das Lernen 1 Tag.'"

M4, DFR S. 284: "Lernen durch Unterweisung: Je 10 FP dauert das Lernen 1 Tag.

Lernen durch Selbststudium: Je 5 FP dauert das Lernen 1 Tag.

Lernen durch Praxis: Je 500 FP dauert das Lernen 1 Tag.

Steigern des AP-Maximums: Dauert immer 1 Monat.

Lebensunterhalt pro Tag: 5 GS."

Link zu diesem Kommentar

Die GFP sind im Übrigen, wie bereits angeführt, mit einem erheblichen "Effizienzfaktor" behaftet. Erstmal gibt es massive Unterschiede in den Kosten der gleichen Fertigkeiten, und zweitens variiert deren Anwendbarkeit in einer konkreten Situation erheblich.

Link zu diesem Kommentar
Die GFP sind im Übrigen, wie bereits angeführt, mit einem erheblichen "Effizienzfaktor" behaftet. Erstmal gibt es massive Unterschiede in den Kosten der gleichen Fertigkeiten, und zweitens variiert deren Anwendbarkeit in einer konkreten Situation erheblich.
Wenn eine Figur sehr stark Ausnahmefertigkeiten lernt, dann ist sie natürlich nicht so stark, dafür aber deutlich "individueller" als andere Figuren. Wer also seine persönliche Note haben will, der kann es machen - mit etwas Aufwand.

 

Solwac

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...