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Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Wie so oft, wenn es um die Küstenstaaten im allgemeinen und bestimmte lidralische Städte im speziellen geht, ist es schwierig einen Überblick über die verfügbaren Informationen zu bekommen. Aus diesem Grund möchte ich in diesem Strang offizielle und quasi offizielle Information zu Diatrava sammeln.

 

Informationshappen von DiRi im Forum

 

Über Serenea im allgemeinen

15.02.2005, 15:47 von DiRi schrieb:
Serenea besteht ebenfalls aus mehreren Machtblöcken: dem gleichnamigen Herzogtum Serenea, dem unabhängigen Duganat Diatrava, dem Herzogtum Palatinea und dem ebenfalls unabhängigen Duganat Lanitia.[...]

Als Ergänzung: Es versteht sich von selbst, dass dort neben den "klassischen" Feudalreichen auch Begriffe wie Duganat oder Vizekönigreich näher beschrieben sein werden. Nur kurz dazu: Das eine sind so etwas wie "Händlerrepubliken" mit meistens einer großen Stadt als Machtbasis unter der Führung eines "Rates der Wohlhaben" an dessen Spitze ein Dugan steht.

 

Ein paar Details über Diatrava

26.07.2007, 14:47 von DiRi schrieb:

- Diatrava (Duganat Diatrava - 68.000 Einwohner: riesiges Handelszentum an den Mündung des Tevron und Hauptstadt des Duganats Diatrava)

 

Kurzbeschreibungen der Stadt in Abenteuern

 

Im Land des fliegenden Feuers aus dem Caedwyn-Band: "In der Hitze des Südens"

Insgesamt 2 Absätze zu Diatrava. Kurze Beschreibung des Umlandes, des Hafens und Erwähnung eines scharidischen Viertels. Ein weitere Abschnitt beschreibt die Hafenkommandantur

 

Diverse Informationshappen

 

Erwähnung im Escharquellenbuch (S.28)

Diatrava ist Endpunkt der Karawanenroute Weg der Leiden.

 

Wenn jemand noch zusätzliche Informationen hat und preisgeben möchte oder noch Abenteuer kennt in denen Diatrava eine Rolle spielt, dann würde ich mich freuen es hier zu lesen.

 

Grüße

ganzbaf

Bearbeitet von Blaues_Feuer
  • Like 1
Geschrieben

Legion der Verdammten

  • S 20, 1 Absatz: bezieht sich auf das Reiterdenkmal vor dem Fürstenpalast (eine dazugehörige Sage findet sich auf S. 18 oben)

Auf heißer Spur (MCK 3-03)

  • S 18 oben: geschichtlicher Verweis im Kontext D.s früheren Hauptstadtstatus
  • S 19 unten: Stadtbeschreibung
  • Anhang IX: S43 (Beschreibung des Duganats D.), S 44 (Beschreibung des Dugans von D.)

  • 2 Monate später...
  • 3 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Hi!

 

Ich hatte es Ganzbaf schon vor längerer Zeit versprochen, bin dazu aber bisher nicht gekommen. Also, nun folgen anbei ein paar Infohappen zum Land und zur Stadt Diatrava.

 

 

Duganat Diatrava

 

Das Duganat Diatrava entstand erst vor rund 300 Jahren. In den Wirren der sereneischen Erbfolgekriege sagte sich die groß gewordene Handelsstadt vom Herzogtum Serenea los und nutzte ihre erheblichen finanziellen Möglichkeiten für eigene Eroberungen. Doch noch immer zeugen einige Gebäude und Denkmäler von der Vergangenheit der Stadt als einstige Hauptstadt des Herzogtums von Serenea, darunter auch ein heroisches Reiterstandbild des ersten Herzogs, Agostin de Serena, vor dem alten Fürstenpalast. Diatrava ist für die Lidraler einfach die "Hauptstadt von Serenea" geblieben, obwohl das den tatsächlichen Gegebenheiten schon lange nicht mehr entspricht. Diatrava übernahm die Regierungsform des Duganats und brachte sie zu ihrer vollen Komplexität und Blüte. Der derzeitige Dugan ist Don Lugiano de Ferrera.

 

Diatrava unterscheidet sich grundlegend von anderen Reichen der Küstenstaaten, denn hier wurde der Landadel fast völlig entmachtet. Er ist nur noch Grundbesitzer, hat aber keine besonderen Privilegien mehr. Auch die Hohe oder Blutgerichtsbarkeit obliegt den vom Consiglio Giustizione ernannten Richtern. Zudem hängen im ganzen Land die Bürgerrechte allein von den gezahlten Steuern ab. So können sich selbst Leibeigene freikaufen, wenn sie denn über genügend Geld verfügen. Die Militärmacht Diatravas beruht auf einem Berufsheer und einer gut geschulten städtischen Militia. Beim Berufsheer kann hier neuerdings nicht mehr von einem typischen Söldnerheer gesprochen werden, da nicht komplette Einheiten angeheuert, sondern Einzelpersonen eingestellt und von Diatrava alimentiert werden.

 

 

Dugan Don Lugiano de Ferrera

Don Lugiano besitzt trotz seiner mehr als 70 Lebensjahre noch einen messerscharfen Verstand. Leider ist seine Gesundheit stark angeschlagen. Seit einem Schlaganfall ist seine linke Seite gelähmt. Er weigert sich jedoch standhaft, dem Leiden durch Einsatz von Magie abzuhelfen. Die beiden Kandidaten für die Nachfolge, die die besten Aussichten haben, sind die Handelsherren und Patrizier Cordani de Bargio und Entaro de Ponti.

 

 

Diatrava (68.000 Einwohner) Die größte Stadt der Region Serenea ist das altehrwürdige Diatrava, die Hauptstadt des gleichnamigen Duganats an der Mündung des Tevron. Sie zählt mit Sicherheit zu den bedeutendsten Städten Lamarans. Diatrava kann auf fast zweieinhalb Jahrtausende Geschichte zurückblicken, eine Geschichte, die man der Stadt auf Schritt und Tritt ansieht. Auch wenn der Großteil der Bebauung relativ jungen Datums ist, so findet man in diesem steinernen Ameisenhaufen immer wieder Relikte der fernen Vergangenheit, die dieser Metropole ihr ganz besonderes Flair geben. Beherrscht wird Diatrava von den vielen Tempeln und den mächtigen Befestigungsanlagen, die im Laufe der Jahrhunderte errichtet wurden, wie beispielsweise der Hafen mit Hafenfestung und Arsenal. Auch in Diatrava sind Grünflächen selten. Parkanlagen gibt es nur beim Duganpalast, um die Bibliothek, in der Laran-Ordensburg und rund um den Alpanutempel. In Diatrava spricht man übrigens nicht von Stadtvierteln, sondern von Siebteln. Jedes dieser Stadtsiebtel hat seine Besonderheiten, seinen eigenen Charakter, die ihm seine ganz besondere Atmosphäre geben. Am exotischsten ist mit Sicherheit das Escharsiebtel. In ihm haben sich alle scharidischen Händler und Handwerker angesiedelt, die es in Diatrava gibt. Im Laufe der Zeit ist aus diesem Siebtel praktisch eine eigenständige scharidische Stadt in der Stadt mit gut 11.000 Einwohnern geworden. Hier findet man typisch scharidische Basare, Kaffeehäuser, Dampfbäder, einen großen Tempel der Zweiheit, das Abdullah Ibn Sina-Spital und die Karawanserei, von der aus alle Karawanen nach Eschar starten.

 

Auf die in der Stadt lebenden KanThai hat Fabian bereits verwiesen.

 

Ciao,

Dirk

Bearbeitet von DiRi
  • Like 2
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Sind die einzelnen Stadt-siebtel durch Mauern, Kanäle o.dgl. voneinander abgetrennt?

 

Ich denke, KanThaiTown (so weit weg von "zu Hause") dürfte nicht für ein ganzes Stadtsiebtel ausreichen, das wären dann wohl einige Straßenzüge in einem etwas weniger wohlhabenden diatravischen Siebtel (nicht direkt die Hafengegend, aber untere Mittelklasse, nicht bei den Bonzen auf den Hügeln).

 

Wie weit reichen regelmäßige Handelsverkehre (also nicht vom Typus "Expedition") von Diatrava? Nach Kairawan auf jeden Fall. Wenn ich mich richtig an "Geist in Nöten" erinnere, dann war Serendib zwar reichlich belebt, aber vielleicht nicht der Riesen-Umschlagplatz (dort sind Nagpur und Mangalwar allerdings auch nur eher kurz erwähnt). Ich könnte mir Jagdischpur als Grenze des normalen Verkehres vorstellen. Wie seht Ihr das?

Geschrieben
Wie weit reichen regelmäßige Handelsverkehre (also nicht vom Typus "Expedition") von Diatrava? Nach Kairawan auf jeden Fall. Wenn ich mich richtig an "Geist in Nöten" erinnere, dann war Serendib zwar reichlich belebt, aber vielleicht nicht der Riesen-Umschlagplatz (dort sind Nagpur und Mangalwar allerdings auch nur eher kurz erwähnt). Ich könnte mir Jagdischpur als Grenze des normalen Verkehres vorstellen. Wie seht Ihr das?

Regelmäßige Handelsrouten führen von Eschar und den Küstenstaaten, also auch Diatrava, nach Nihavand. Von dort aus geht es weiter ins Landesinnere oder über den Weg der Perlen nach KanThaiPan. Wir haben in unserer Stadtbeschreibung von Nihavand sowohl ein kanthanisches, scharidisches als auch ein kleines Viertel der Chryseier, Lidralier und Valianer vorgesehen.

 

Ich gehe davon aus, dass es auch relativ regelmäßige Handelsschiffe zwischen den Küstenstaaten und Jagdischpur gibt, auch wenn Eschar das Monopol hält.

 

Viele Grüße

Ticaya

Geschrieben (bearbeitet)

Hi!

 

Es leben nicht viele KanThai in Diatrava; sie haben wirklich nur eine untergeordnete Bedeutung in dieser riesigen Stadt. Über ein eigenes Siebtel verfügen sie daher nicht. Ich würde sie in einem Siebtel ansiedeln, indem bereits überwiegend Fremde leben - dem Eschar-Siebtel.

 

Lidralische Städte sind sehr stark befestigt. Gestaffeltes Mauerwerk ist keine Seltenheit (innerer- und äußerer Mauerring; Stadtfestungen/-burgen; Festungen der Orden im Stadtgebiet usw.). Wasserwege sind durch Känale begradigt bzw. wurden innerhalb der Städte nach Bedarfslage umgeleitet. Eine so große, einflussreiche und wohlhabende Stadt wie Diatrava ist auf jeden Fall besonders stark befestigt. Doch obwohl bei solch riesigen Festungsmauerwerk jedem Albai erst einmal vor Staunen die Kinnlade nach unten fällt, wäre es sogar für Diatrava übertrieben, alle Siebtel durch Stadtmauern voneinander zu trennen.

 

Handel grob: Meer der Roten Sonne, Golf der Blauen Wellen, Regenbogensee (-Nahuatlan), Meer der Fünf Winde, Waeling See, Wyrdsee, Meer der zwei Prinzen, Sagara Straße, Drachenmeer - überall hier können diatravische Handelsschiffe angetroffen werden; vereinzelt auch darüber hinaus.

 

Ciao,

Dirk

Bearbeitet von DiRi
Geschrieben
Handel grob: Meer der Roten Sonne, Golf der Blauen Wellen, Regenbogensee (-Nahuatlan), Meer der Fünf Winde, Waeling See, Wyrdsee, Meer der zwei Prinzen, Sagara Straße, Drachenmeer - überall hier können diatravische Handelsschiffe angetroffen werden; vereinzelt auch darüber hinaus.

 

Vielen Dank! Allerdings bin ich entweder blind oder dumm oder beides... das Meer der zwei Prinzen finde ich auch der Midgard-Karte nicht.

 

"Frage am Rande" - werden in Diatrava eigentlich offen Waffen getragen? Ich hatte gedacht, maximal ein Rapier oder Langschwert, Dolch sowieso jeder, aber ausländische Barbaren dürfen auch mit ihrem Schlachtbeil herumlaufen, wenn sie denn unbedingt auffallen wollen. Dann erinnerte ich mich allerdings, daß es bei der Conkampagne in Parduna eine Sicherheitskontrolle à la Flughafen gab. Wie ist das in Diatrava?

Geschrieben
Allerdings bin ich entweder blind oder dumm oder beides... das Meer der zwei Prinzen finde ich auch der Midgard-Karte nicht.
So heißt das Meer südlich des Pfortenarchipels.

 

Und in Diatrava stelle ich mir die Regelung so vor, dass Fremde auf dem Weg von und zur Herberge ihre Waffen tragen dürfen, ansonsten aber wie Einheimische behandelt werden.

 

Solwac

Geschrieben
Und in Diatrava stelle ich mir die Regelung so vor, dass Fremde auf dem Weg von und zur Herberge ihre Waffen tragen dürfen, ansonsten aber wie Einheimische behandelt werden.

 

Vielen Dank! "Wie Einheimische" heißt Adel darf Waffe tragen, Mittelstand Dolch, Rest versteckten Dolch?

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Auf heißer Spur (MCK 3-03)

  • S 18 oben: geschichtlicher Verweis im Kontext D.s früheren Hauptstadtstatus
  • S 19 unten: Stadtbeschreibung

Anhang IX: S43 (Beschreibung des Duganats D.), S 44 (Beschreibung des Dugans von D.)

Dieses Abenteuer ist mir nicht geläufig. Ist es in einem Gildenbrief oder Sammelband enthalten?

Geschrieben (bearbeitet)

Das wird beizeiten als Kauf-pdf erscheinen (an den ersten 5 Teilen [MCK 1-01 bis MCK 2-04] wird schon dran gearbeitet, wie ich in einem anderen Strang freudig bemerkt habe; dieses hier dürfte entsprechend später erscheinen, weil es zum 2. Block gehört).

LG

Wurko

Bearbeitet von Wurko Grink
  • Thanks 1
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Gibt es in Diatrava eigentlich in der offiziellen Version auch rivalisierende Händlerfamilien (ich habe in Parduna eigene Abenteuer teilweise darauf aufgebaut), so wie das teilweise im Italien der Renaissance war, die zu enormen Reichtum gekommen sind durch Fernhandel und jetzt um die Macht streiten?

 

L G Alas Ven

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Selbstverständlich. Rivalisierende Händlerfamilien finden sich in jeder größeren lidralischen Stadt. Einige sind so mächtig, dass sie ihren Einfluss auch auf andere Städte auszudehnen versuchen.

 

Andere dagegen haben, nun, auch z.T. deutlich moralisch etwas flexiblere Geschäftsmodelle entwickelt (die sich z.B. interresanterweise aus dem tevarrischen Freiheitskampf gegen die scharaidischen Besatzer herleiten lassen) und bilden mit anderen Familien die Comreda Noctina, deren Zentrum Tura bzw. Tevarra ist, die aber auch in anderen Städten und Gegenden angetroffen werden kann. Dort ringen sie mit der "organisierten" Kriminalität der regionalen "Diebesgilden" um bestimmte Vormachtstellungen, wie z.B. das Hafengebiet oder über die Fuhrleutegilde usw.

 

Wieder andere Handelsfamilien organisieren sich in Bündnissen - teils offen, teils geheim. Intrigen finden sich so allerortens bis in den Adel, den Covendo Mageo und die Kulte hinein - Hauen und Stechen auf etwas andere Art...

 

Ciao,

Dirk

Bearbeitet von DiRi
  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Hallochen!

Ich stelle hier mal die Frage rein ob mittlerweile weiteres Material dazugekommen ist, insbesondere an einer Karte wäre ich sehr interessiert. Nach ein klein wenig über einem dutzend Jahren könnte ja so etwas passiert sein.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Am 28.11.2022 um 22:07 schrieb Irwisch:

Hallochen!

Ich stelle hier mal die Frage rein ob mittlerweile weiteres Material dazugekommen ist, insbesondere an einer Karte wäre ich sehr interessiert. Nach ein klein wenig über einem dutzend Jahren könnte ja so etwas passiert sein.

Du kannst dir die Stadtanlage am ehesten wie die eines verfremdeten historischen Genua vorstellen.

  • Like 1
  • Thanks 1
  • 1 Jahr später...

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