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Beschwörer - Spielbarkeit bzw. Erfahrungen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

- Der DBe© wird ja m.E. immer auf seine Kaliginen/Truscane setzen. Dann ist die Figur aber quasi ein "Waffenhändler", weil er ständig die "Opferwaffen" für den Beschwörungsvorgang dabei haben muss. Dass kann oft doch m.E. recht hinderlich sein; v.a. wenn man auch die Stangenwaffen für Kaligin IV oder Truscane von I bis IV mitschleppen muss.

Wie habt ihr das als SpF-DBe© gelöst?

 

- Generell gehen Beschwörungen ja ganz schön ins Geld; und das wo die Abenteurer doch meistens das Geld zusammenkratzen müssen. Haben sie bei euch überhaupt immer genügend Geld?

 

- Dazu kommt die Tatsache, dass die zu beschwörenden Elementare oder Dämonen höhere Resistenzen als gleich-gradige Wesen Midgards haben und so bessere Chancen haben der Kontrolle des Be zu entgehen. Das müsste doch stellenweise sehr frustrierend sein, wenn man elendslange Beschwörungen (gerade für die besseren "Diener") durchführt, nur um schließlich an der Resistenz des Wesens zu scheitern. Wie hoch war/ist die Frustration der Be-Spieler darüber?

 

P.S. Ich frage mich gerade, ob ein Tm nicht der bessere Beschwörer ist? Denn er kann eine genauso große "Gradsumme" an Dienstwesen im Kampf führen, wie der Be Knechte haben kann. Für längere Beschwörungen, um weitere Dienstwesen parat zu haben, dürfte in einem Abenteuer als SpF kaum die Zeit bleiben. Außerdem kann der Tm auch höhergradige Wesen an sich binden und hat diese in einer Auseinandersetzung gleich parat und muss nicht erst stundenlang eine Beschwörung vorbereiten & durchführen.

Geschrieben
- Der DBe© wird ja m.E. immer auf seine Kaliginen/Truscane setzen. Dann ist die Figur aber quasi ein "Waffenhändler", weil er ständig die "Opferwaffen" für den Beschwörungsvorgang dabei haben muss. Dass kann oft doch m.E. recht hinderlich sein; v.a. wenn man auch die Stangenwaffen für Kaligin IV oder Truscane von I bis IV mitschleppen muss.

Wie habt ihr das als SpF-DBe© gelöst?

Ja, so die eine oder andere Waffe hat man im Gepäck... :lookaround:

Allerdings habe ich mit meinem Beschwörer noch nie Stangenwaffen durch die Gegend geschleppt. Sollten ihm mitten im Gelände die Truscane ausgehen, dann hätte er Pech. Die werden in einer Stadt verankert, da fällt der Nachschub nicht so sehr auf. Ansonsten sollte man einen brauchbaren EW:Verbergen haben, falls die Waffen zu auffällig werden.

 

- Generell gehen Beschwörungen ja ganz schön ins Geld; und das wo die Abenteurer doch meistens das Geld zusammenkratzen müssen. Haben sie bei euch überhaupt immer genügend Geld?
Klar, es braucht etwas Geld. Aber verglichen mit einem Magier kostet es nicht wirklich viel mehr und es braucht eh Geld für Lehrmeister, Zwergenhorte, Thaumagrale usw. Wird eine Gruppe natürlich über Gebühr knapp gehalten, dann ist es ein Problem, aber sicher nicht nur für Beschwörer.

 

- Dazu kommt die Tatsache, dass die zu beschwörenden Elementare oder Dämonen höhere Resistenzen als gleich-gradige Wesen Midgards haben und so bessere Chancen haben der Kontrolle des Be zu entgehen. Das müsste doch stellenweise sehr frustrierend sein, wenn man elendslange Beschwörungen (gerade für die besseren "Diener") durchführt, nur um schließlich an der Resistenz des Wesens zu scheitern. Wie hoch war/ist die Frustration der Be-Spieler darüber?
Ich habe nur sehr wenige Beschwörungen gehabt, wo der EW:Zaubern gelingt und dann aber die Resistenz einen Strich durch die Rechnung macht. Wichtig ist natürlich die Berücksichtigung aller Hilfsmittel, z.B. der Beschwörerrobe. Die WM+4 schon für das Basismodell sind sehr hilfreich.

 

P.S. Ich frage mich gerade, ob ein Tm nicht der bessere Beschwörer ist? Denn er kann eine genauso große "Gradsumme" an Dienstwesen im Kampf führen, wie der Be Knechte haben kann. Für längere Beschwörungen, um weitere Dienstwesen parat zu haben, dürfte in einem Abenteuer als SpF kaum die Zeit bleiben. Außerdem kann der Tm auch höhergradige Wesen an sich binden und hat diese in einer Auseinandersetzung gleich parat und muss nicht erst stundenlang eine Beschwörung vorbereiten & durchführen.
Tiermeister haben ihren Zoo ständig um sich, Beschwörer müssen ihn aus Knechtschaftsring oder mit Zeitaufwand rufen. Letztlich sind es stark unterschiedliche Konzepte und Spieler eines Beschwörers müssen teilweise viel planen. Wenn sie es sinnvoll machen, dann geht aber die restliche Gruppe auch meist drauf ein und letztlich sind alle Figuren wieder gleichwertig, wenn auch (stark) unterschiedlich.

 

Solwac

Geschrieben
- Der DBe© wird ja m.E. immer auf seine Kaliginen/Truscane setzen. Dann ist die Figur aber quasi ein "Waffenhändler", weil er ständig die "Opferwaffen" für den Beschwörungsvorgang dabei haben muss. Dass kann oft doch m.E. recht hinderlich sein; v.a. wenn man auch die Stangenwaffen für Kaligin IV oder Truscane von I bis IV mitschleppen muss.

Wie habt ihr das als SpF-DBe© gelöst?

 

Ja, Waffen können problematisch sein. Zuletzt habe ich mit meinem Spielleiter vereinbart, dass für einen Kaligin II auch ein Langschwert (als deutlich teurere Waffe) als Köder funktioniert - weil das gerade die einzigen Waffen waren, die in der Gruppe übrig waren und auch niemand Geld für mehr als nur sein Essen hatte. Aber da zumindest ich in der Praxis ohnehin nur Knechte einsetze und die eben wenn sie "unbrauchbar" werden (meist durch permanente Verletzungen) vollends niederknüppeln lasse, wodurch die einmal vergebene Waffe erneut verfügbar ist, hält sich das einigermaßen in Grenzen. Man muss halt gut haushalten. Und braucht ein Packviech oder nen Wagen.

 

- Generell gehen Beschwörungen ja ganz schön ins Geld; und das wo die Abenteurer doch meistens das Geld zusammenkratzen müssen. Haben sie bei euch überhaupt immer genügend Geld?

 

Ja, Beschwörungen sind teuer, und nein, in der Regel haben wir nicht genug Geld. Das geht aber wie Solwac sagt tatsächlich auch den anderen Charakteren so (letztes Abenteuer haben wir ernsthaft fürchten müssen, in der Zivilisation zu verhungern weil sich ums verrecken keine Geldquelle auftreiben ließ). Hier kommt es denke ich stark auf den Spielleiter an und darauf, ob man Gold fürs Lernen nach Regelwerk spielt oder Zehntelt. Wenn nach Regelwerk, wird in der Regel mehr Gold im Umlauf sein, sodass man sich halt was vom Verbessern über behalten kann und sollte.

 

- Dazu kommt die Tatsache, dass die zu beschwörenden Elementare oder Dämonen höhere Resistenzen als gleich-gradige Wesen Midgards haben und so bessere Chancen haben der Kontrolle des Be zu entgehen. Das müsste doch stellenweise sehr frustrierend sein, wenn man elendslange Beschwörungen (gerade für die besseren "Diener") durchführt, nur um schließlich an der Resistenz des Wesens zu scheitern. Wie hoch war/ist die Frustration der Be-Spieler darüber?

 

Das ist unproblematisch. Die relevante Resistenz (Geist) ist gerade mal um zwei Punkte höher als von normalen "Kämpfer"-Wesen. Ich bin zwar schon ein paarmal an der Resistenz eines Dämons gescheitert, aber das geht anderen Zauberern mit ihren Gegnern genauso.

 

Generell ist es wohl so -zumindest habe ich da bisher keine gegenteilige Erfahrung- dass der Beschwörer (im Kampf) nur dann wirklich handlungsfähig ist, wenn er einen kampffähigen Knecht gebunden und die nötigen AP zum Rufen hat. Normale Beschwörungen sind ja gleich vielfach nachteilig: Sie dauern nicht nur ewig, sondern sind auch extrem unflexibel. Ein einziger Auftrag, der nachträglich nicht abgeändert oder erweitert werden kann. Einziger Vorteil den ich sehe ist, dass der Beschwörer selbst nicht anwesend sein muss bei der Ausführung. D.h. Beschwörungen sind bei mir bisher bis auf einmal immer nur dafür da gewesen, mir nen neuen Knecht zu holen. Und das kann man ja irgendwann und irgendwo machen.

Geschrieben (bearbeitet)
Auch ein Meeresmagier ist ein Magier und lernt zwar Beschwörungen, ist aber kein Beschwörer (GB 49, S.12). Auch wenn die Beschreibung auf S.15 vor Meister der Sphären geschrieben wurde, so wäre eine Gleichstellung mit Beschwörern sicher erwähnt worden.

 

Solwac

 

Nun, da unterscheiden sich unsere Meinungen: zwar geb ich dir recht, dass der Meeresmagier kein Beschwörer ist, aber ich habe selbst geschrieben, ein aus dem Magier heraus entwickelter neuer Typ, der sich später zum Beschwörer entwickelt - spieltechnisch kann man das mit dem KOM leicht bewerkstelligen und ähnlich dem Derwisch den neuen Typ Mm auch M4 konform entwickeln. Die ursprüngliche Beschreibung blieb da sehr vage, allerdings liegt das dann am SL, ob er konservativ ist oder Lust daran hat, etwas neues auszuprobieren. ICH als SL hätte kein Problem, den Mm da als neue Charakterklasse zwischen Magier und Beschwörer anzusiedeln.

 

LG GP

Bearbeitet von Galaphil
Geschrieben
Auch ein Meeresmagier ist ein Magier und lernt zwar Beschwörungen, ist aber kein Beschwörer (GB 49, S.12). Auch wenn die Beschreibung auf S.15 vor Meister der Sphären geschrieben wurde, so wäre eine Gleichstellung mit Beschwörern sicher erwähnt worden.

 

Solwac

 

Nun, da unterscheiden sich unsere Meinungen: zwar geb ich dir recht, dass der Meeresmagier kein Beschwörer ist, aber ich habe selbst geschrieben, ein aus dem Magier heraus entwickelter neuer Typ, der sich später zum Beschwörer entwickelt - spieltechnisch kann man das mit dem KOM leicht bewerkstelligen und ähnlich dem Derwisch den neuen Typ Mm auch M4 konform entwickeln. Die ursprüngliche Beschreibung blieb da sehr vage, allerdings liegt das dann am SL, ob er konservativ ist oder Lust daran hat, etwas neues auszuprobieren. ICH als SL hätte kein Problem, den Mm da als neue Charakterklasse zwischen Magier und Beschwörer anzusiedeln.

 

LG GP

Was Du als Hausregel machst ist Deine Sache. Aber der Meeresmagier ist vom Magier abgeleitet und nicht vom Beschwörer (wie gesagt, GB 49, S.12). So hat er auch ein Thaumagral und keine Beschwörungsrobe usw.

 

 

Solwac

Geschrieben
Auch ein Meeresmagier ist ein Magier und lernt zwar Beschwörungen, ist aber kein Beschwörer (GB 49, S.12). Auch wenn die Beschreibung auf S.15 vor Meister der Sphären geschrieben wurde, so wäre eine Gleichstellung mit Beschwörern sicher erwähnt worden.

 

Solwac

 

Nun, da unterscheiden sich unsere Meinungen: zwar geb ich dir recht, dass der Meeresmagier kein Beschwörer ist, aber ich habe selbst geschrieben, ein aus dem Magier heraus entwickelter neuer Typ, der sich später zum Beschwörer entwickelt - spieltechnisch kann man das mit dem KOM leicht bewerkstelligen und ähnlich dem Derwisch den neuen Typ Mm auch M4 konform entwickeln. Die ursprüngliche Beschreibung blieb da sehr vage, allerdings liegt das dann am SL, ob er konservativ ist oder Lust daran hat, etwas neues auszuprobieren. ICH als SL hätte kein Problem, den Mm da als neue Charakterklasse zwischen Magier und Beschwörer anzusiedeln.

 

LG GP

Was Du als Hausregel machst ist Deine Sache. Aber der Meeresmagier ist vom Magier abgeleitet und nicht vom Beschwörer (wie gesagt, GB 49, S.12). So hat er auch ein Thaumagral und keine Beschwörungsrobe usw.

 

 

Solwac

 

DAS hat nichts mit Hausregel zu tun, ich habe auch nie behauptet, er wäre vom Beschwörer abgeleitet. Es ist einfach der Versuch, ein Figurenkonzept für eine neue Charakterklasse zu erstellen: die offiziellen Regeln dafür kamen, wie du schon geschrieben hast, erst später: insofern kann jeder SL dies mit seinen Spielern in M4 nach KOM regeln.

 

Woraus siehst du, dass ein Mm in höheren Graden, also über 6, keine Beschwörungsrobe haben kann/darf? Diese kann sich jeder Beschwörer zulegen und die Verbundenheit der Mm mit dem Meer wird ja extra betont!

 

Trotzdem gibt es kein richtig oder falsch, und du kannst genausowenig deine Meinung als richtig und meine als Hausregel qualifizieren, wie auch umgekehrt: Tatsache, für M4 gibt es nur eine Anleitung, wie man sich selbst einen Meeresmagier als eigenständige Figur bauen KÖNNTE, es gibt keine eindeutige Vorgabe.

 

Ich hoffe, wir können uns darauf einigen :männlicherhändedruc

 

LG GP

  • Like 1
Geschrieben
Woraus siehst du, dass ein Mm in höheren Graden, also über 6, keine Beschwörungsrobe haben kann/darf? Diese kann sich jeder Beschwörer zulegen und die Verbundenheit der Mm mit dem Meer wird ja extra betont!
Ich halte die Robe für einen regeltechnischen Vorteil, der anstelle eines Thaumagrals für Beschwörer zur Verfügung steht. Dies ist eine Interpretation meinerseits, im MdS wird auf S. 137 und S.233 von Beschwörer gesprochen. Dies könnte jetzt sowohl nur den Abenteurertyp Beschwörer als auch alle Beschwörenden meinen (analog Zauberer mal mit und mal ohne Einschluss von zauberkundigen Kämpfern). Würde man aber allen Zauberern die Vorteile der Robe gewähren, dann wäre der einzige verbleibende Vorteil der der Knechtschaft. Ein Abenteurertyp wie der Beschwörer braucht aber ein gewisses Alleinstellungsmerkmal, sonst hätte man Beschwörungen komplett als Zusatz regeln sollen. Interessant sind hier die Diskussionen über KiDo und KiDoka.

 

Trotzdem gibt es kein richtig oder falsch, und du kannst genausowenig deine Meinung als richtig und meine als Hausregel qualifizieren, wie auch umgekehrt: Tatsache, für M4 gibt es nur eine Anleitung, wie man sich selbst einen Meeresmagier als eigenständige Figur bauen KÖNNTE, es gibt keine eindeutige Vorgabe.
Vielleicht sollte der Regelaspekt unserer Diskussion ausgelagert werden.

 

Und im Strang über Meeresmagier würde ich gerne erfahren, warum Meeresmagier wie im GB 49 beschrieben keine eigenständige Figuren sein sollen.

 

Solwac

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Nachdem inzwischen wieder einige Zeit vergangen ist und mein Dämonenbeschwörer ("Der Müller") mittlerweile auf Grad 4 hochgespielt ist, möchte ich mein vorschnelles Urteil revidieren, der Dämonenbeschwörer sei auf niedrigen Graden sehr schwach. Auf Grad 1 ja - da kann er selbst im Vergleich zu anderen Klassen gar nix. Aber sobald einige Grundvoraussetzungen erfüllt sind (ein Grundstock an Zauberfertigkeiten), ist er sehr gut spielbar und -wenn intelligent gespielt und nicht vom Spielleiter "kleingehalten"- durchaus zumindest so mächtig wie andere Klassen. Was macht ihn also stark?

 

1) Knechten. Sobald Kaligin II gelernt und geknechtet ist, hat man einen Kämpfer mit Angriff +10 (1w6+3/+4) zur Verfügung, wenn man die Punkte entsprechend verteilt. Da er entbehrlich ist und leicht ersetzt werden kann, kann man ihn anders einsetzen, als eine Spielerfigur -ihn also "opfern"- und so eine geringere Angriffsstärke (im Vergleich zu Vollkämpfern von Grad 3-4) durch hartnäckigeres Verweilen im Kampf ausgleichen. Ist man erst einmal Grad 4, kann man zwei Kaliginen haben, wenn man viele harte Kämpfe erwartet. Empfehlenswerter ist es aber, einen Coluscar II (flugfähig) zu knechten, wenn man keine anderen Möglichkeiten zur Ausspähung in der Gruppe hat (z.B. Vertrauten des Hexers): Geknechtete Kundschafter sind natürlich ebenso wie Kämpfer deutlich flexibler, als normal beschworene, und außerdem ist es ja meist nötig oder sinnvoll, den Kundschafter spontan verfügbar zu haben und nicht erst 30-90 Minuten mit der Beschwörung zuzubringen, um ihm dann genau einen Auftrag erteilen zu können.

2) Ankorale. Das will noch ausprobiert werden, aber zuletzt habe ich Wächter verankern und Truscan II beschwören gelernt, um mir einen Wächter zu binden mit dem Auftrag "Bekämpfe all jene, die den Träger des Ankorals in tödlicher Absicht angreifen" (oder so). Das Ankoral ist also übertragbar, man kann es ablegen (z.B. wenn man in der Öffentlichkeit ist), und der Truscan erscheint nur dann, wenn es wirklich um Leben und Tod geht (dann sind die sozialen Konsequenzen dem eigenen Überleben wohl untergeordnet). Sprich: Es gibt deutlich mehr Anwendungen für Truscanen, als sie stationär zur Bewachung eines Dungeons abzuordnen (ist vielleicht nicht jedem Spielleiter oder Spieler bewusst).

 

Ich frage mich so langsam, welchen Sinn es hat (aus Powergaming-Sicht), einen Elementarbeschwörer zu spielen. Dvergar mit Angriff +7 (oder +9 bei Feuer), keine Ankorale, Elementarwesen mit extrem spezialisierten Einsatzgebieten statt dämonischer Variabilität - und als Ausgleich lediglich Zugriff auf ein paar Elementarzauber? Klärt mich auf, wenn ich falsch liege, aber für den Elementarbeschwörer bleibe ich bei meinem alten Urteil, dass die Klasse anderen Klassen eigentlich massiv unterlegen ist.

 

ABER: Um einen Dämonenbeschwörer spielen und wirklich einsetzen zu können gibt es ein paar weitere Grundvoraussetzungen:

1) Der Spielleiter muss willig sein. Es ist nichts leichter, als den Dämonenbeschwörer auf den Scheiterhaufen zu bringen. Er ist gezwungen, kompromittierende Gegenstände und Materialien mitzunehmen, wenn er seine Fertigkeiten einsetzen will. Eine Leibesvisitation in Verbindung mit einem einigermaßen wissenden NSC macht dem DBe i.d.R. wenigstens den sozialen Garaus. Hier müsste der Spielleiter dem Spieler des DBe also wohlgesonnen sein und auf solche Maßnahmen nur dann zurückgreifen, wenn die Handlungen des Charakters es provozieren. Willkürliche Routinekontrollen oder zu detailliertes NSC-Wissen können hier sehr schnell Frust schaffen.

2) Der Spielleiter muss willig sein, reloaded. Ich habe außerhalb des Spieltischs schon etliche Stunden mit meinem Spielleiter diskutiert, weil sehr viele Dinge einfach ungenau formuliert, hoffnungslos zersplittert im Regelwerk verteilt sind, und manche Dinge nach Regeltext nicht spielbar sind (z.B. soziale Konsequenzen). Es braucht also den Willen, auch abseits des Spieltischs relativ viel Zeit auf die Regelerörterung und Charakterentwicklung (viele Dinge passieren ohne Wissen der übrigen Gruppe) zu verwenden.

3) Die Gruppe darf keine intoleranten Gutmenschen beinhalten. Das klassische Assassine/Hexer/Beschwörer vs. Ordenskrieger-der-immer-wegschaut-Problem. Seit Beginn der Kampagne hat sich unsere Gruppe zweimal reformiert. Erst wurde der Hexenjäger gestorben, dann haben wir noch einmal weitergespielt, um festzustellen, dass es noch immer drei Charaktere (von insgesamt 6 einschließlich des DBe) gibt, die eigentlich nicht mit den Aktionen des DBe einverstanden sein dürften. Also haben wir uns entschieden, die Gruppe auf Spielebene zu trennen in "Gut" und "Alternativ" und zunächst die "Alternative" Gruppe weiterzuspielen. ("Alternativ": Sandbox; die Chars geben den Ton an - "Gut": Rotbarts Burg und andere Kaufabenteuer.)

  • Like 1
Geschrieben
2) Ankorale. Das will noch ausprobiert werden, aber zuletzt habe ich Wächter verankern und Truscan II beschwören gelernt, um mir einen Wächter zu binden mit dem Auftrag "Bekämpfe all jene, die den Träger des Ankorals in tödlicher Absicht angreifen" (oder so). Das Ankoral ist also übertragbar, man kann es ablegen (z.B. wenn man in der Öffentlichkeit ist), und der Truscan erscheint nur dann, wenn es wirklich um Leben und Tod geht (dann sind die sozialen Konsequenzen dem eigenen Überleben wohl untergeordnet). Sprich: Es gibt deutlich mehr Anwendungen für Truscanen, als sie stationär zur Bewachung eines Dungeons abzuordnen (ist vielleicht nicht jedem Spielleiter oder Spieler bewusst).
Hier kommt es stark auf die genaue Formulierung des Befehls an. :lookaround:

 

Solwac

Geschrieben
2) Ankorale. Das will noch ausprobiert werden, aber zuletzt habe ich Wächter verankern und Truscan II beschwören gelernt, um mir einen Wächter zu binden mit dem Auftrag "Bekämpfe all jene, die den Träger des Ankorals in tödlicher Absicht angreifen" (oder so). Das Ankoral ist also übertragbar, man kann es ablegen (z.B. wenn man in der Öffentlichkeit ist), und der Truscan erscheint nur dann, wenn es wirklich um Leben und Tod geht (dann sind die sozialen Konsequenzen dem eigenen Überleben wohl untergeordnet). Sprich: Es gibt deutlich mehr Anwendungen für Truscanen, als sie stationär zur Bewachung eines Dungeons abzuordnen (ist vielleicht nicht jedem Spielleiter oder Spieler bewusst).
Hier kommt es stark auf die genaue Formulierung des Befehls an. :lookaround:

 

Solwac

 

Ja. Wie gesagt, das will noch ausprobiert werden, und ich wette es bringt mich irgendwann in große Schwierigkeiten. :D Aber auch hier gilt, dass ein williger Spielleiter (den ich habe) wohl weniger geneigt ist, den Wortlaut gar zu sehr zu verdrehen, um dem DBe das Leben schwer zu machen.

 

Ansonsten noch ein Beispiel zu dem großen Zeitaufwand fürs Drumherum: Nirgends ist festgelegt, wie viel so ein Ankoral wiegt. Einzige Angabe hierzu ist, dass es zwischen 10 und 50cm groß ist, also haben wir uns darauf geeinigt, das Gewicht an den Kosten festzumachen und zu sagen 20 GS/Grad (laut Regelwerk 100 GS!! Wir haben halt ein anderes Währungssystem) und als Mindestgewicht 100g/Grad. Außerdem haben wir entgegen dem Regelwerk eine Beschränkung eingeführt, dass in einem bestimmten Radius maximal <Grad des DBe> Truscanen gleichzeitig erscheinen können (das soll Missbrauch vorbeugen, dass eine Person mit 100 Ankoralen behängt wird - rein hypothetisch und wohl hauptsächlich für den NSC-Fall).

Geschrieben
Ja. Wie gesagt, das will noch ausprobiert werden, und ich wette es bringt mich irgendwann in große Schwierigkeiten. :D Aber auch hier gilt, dass ein williger Spielleiter (den ich habe) wohl weniger geneigt ist, den Wortlaut gar zu sehr zu verdrehen, um dem DBe das Leben schwer zu machen.
Es kann und soll nicht darum gehen, dem Spieler seine Figur zu verleiden. Aber Wortklauberei gehört hier für mich zum Geschäft. Als Spieler will ich mir Mühe bei der Formulierung geben und dann auch entsprechend belohnt werden. Dazu gehört auch, dass nicht immer alles klappt.

 

Solwac

Geschrieben
2) Ankorale. Das will noch ausprobiert werden, aber zuletzt habe ich Wächter verankern und Truscan II beschwören gelernt, um mir einen Wächter zu binden mit dem Auftrag "Bekämpfe all jene, die den Träger des Ankorals in tödlicher Absicht angreifen" (oder so). Das Ankoral ist also übertragbar, man kann es ablegen (z.B. wenn man in der Öffentlichkeit ist), und der Truscan erscheint nur dann, wenn es wirklich um Leben und Tod geht (dann sind die sozialen Konsequenzen dem eigenen Überleben wohl untergeordnet). Sprich: Es gibt deutlich mehr Anwendungen für Truscanen, als sie stationär zur Bewachung eines Dungeons abzuordnen (ist vielleicht nicht jedem Spielleiter oder Spieler bewusst).

Meines Wissens löst das Abnehmen des Anokals die Bindung des Wächters?

Geschrieben
2) Ankorale. Das will noch ausprobiert werden, aber zuletzt habe ich Wächter verankern und Truscan II beschwören gelernt, um mir einen Wächter zu binden mit dem Auftrag "Bekämpfe all jene, die den Träger des Ankorals in tödlicher Absicht angreifen" (oder so). Das Ankoral ist also übertragbar, man kann es ablegen (z.B. wenn man in der Öffentlichkeit ist), und der Truscan erscheint nur dann, wenn es wirklich um Leben und Tod geht (dann sind die sozialen Konsequenzen dem eigenen Überleben wohl untergeordnet). Sprich: Es gibt deutlich mehr Anwendungen für Truscanen, als sie stationär zur Bewachung eines Dungeons abzuordnen (ist vielleicht nicht jedem Spielleiter oder Spieler bewusst).

Meines Wissens löst das Abnehmen des Anokals die Bindung des Wächters?

Nein, das verwechselst Du mit den Regeln für Knechtschaftsringe.

 

Solwac

Geschrieben
2) Ankorale. Das will noch ausprobiert werden, aber zuletzt habe ich Wächter verankern und Truscan II beschwören gelernt, um mir einen Wächter zu binden mit dem Auftrag "Bekämpfe all jene, die den Träger des Ankorals in tödlicher Absicht angreifen" (oder so). Das Ankoral ist also übertragbar, man kann es ablegen (z.B. wenn man in der Öffentlichkeit ist), und der Truscan erscheint nur dann, wenn es wirklich um Leben und Tod geht (dann sind die sozialen Konsequenzen dem eigenen Überleben wohl untergeordnet). Sprich: Es gibt deutlich mehr Anwendungen für Truscanen, als sie stationär zur Bewachung eines Dungeons abzuordnen (ist vielleicht nicht jedem Spielleiter oder Spieler bewusst).

Meines Wissens löst das Abnehmen des Anokals die Bindung des Wächters?

Nein, das verwechselst Du mit den Regeln für Knechtschaftsringe.

Danke für die Info, mein SL hat das immer gleichgesetzt.

Geschrieben

Moin,

 

2) Ankorale. Das will noch ausprobiert werden, aber zuletzt habe ich Wächter verankern und Truscan II beschwören gelernt, um mir einen Wächter zu binden mit dem Auftrag "Bekämpfe all jene, die den Träger des Ankorals in tödlicher Absicht angreifen" (oder so). Das Ankoral ist also übertragbar, man kann es ablegen (z.B. wenn man in der Öffentlichkeit ist), und der Truscan erscheint nur dann, wenn es wirklich um Leben und Tod geht (dann sind die sozialen Konsequenzen dem eigenen Überleben wohl untergeordnet). Sprich: Es gibt deutlich mehr Anwendungen für Truscanen, als sie stationär zur Bewachung eines Dungeons abzuordnen (ist vielleicht nicht jedem Spielleiter oder Spieler bewusst).

 

Ob Ankorale bewegbar, oder gar uebertragbar sind ist eine interessante Frage. L. hatte zu M3 Zeiten in unserer Gruppe einen dBe, der genau auf die gleiche Idee kahm, seinen Waechtern den Befehl "Beschuetze mich" zu geben. In unserem M3 war dies moeglich. In M4 haben wir bisher nur fBe und tBe als Spielercharaktere gehabt, aber eine Diskussion dazu ergab, dass Ankorale Ortsgebunden sind. Wenn es moeglich waere, einen Waechter z.b. in einen Ring zu Verankern, dann haette jeder Maechtige auf Midgard solche Leibwaechterringe und Daemonenbeschwoerer waeren eine angesehene Klasse.

 

Ich hab leider kein MdS hier. Kann mal jemand nachschauen, ob Anker Ortsgebunden sind, oder auch auf bewegte Gegenstaende moeglich sind, oder sogar ein lebendes Wesen als Anker gelten kann.

 

Das zweite Problem des verankern von Waechtern als Personenschutz besteht darin dass Waechter eben Daemonen sind. Wenn bei jedem Kampf ein Daemon erscheint, der den Beschwoerer beschutzt ist schnell allen klar, was Sache ist.

 

*ok* Ich spiele einen finsteren Beschwoerer, da ist das Risiko noch hoeher. Aber der besondere Reiz eines Beschwoerers als Spielerfigur liegt doch darin, dass die anderen Spielerfiguren keine Chance haben duerfen dies heraus zu bekommen. Ich vermute, das nur gebildete Magier, die sich eingehend damit beschaeftigt haben den dBe vom fBe unterscheiden koennen, insbesondere da dies zu M3 Zeiten noch die gleiche Klasse war. Fuer die meisten Spielerfiguren hoert also die Freundschaft auf, sobald der Beschwoerer enttarnt ist.

 

Das heist ein Beschwoerer sollte seine Robe und seine Kreiden zu hause lassen, und wird damit zu einem anderen Kaempfer, der fuer alles das doppelte zahlt, weniger AP hat, und ein Ass im Aermel hat. Im Kampf und Fertigkeiten heist das doppelte zu zahlen nur 5%. Mit einer guten Auswahl von allgemeinen und ungewoehnlichen am Start, laesst sich mit diesen 5% gut leben.

 

Die Frage ist natuerlich welches Ass, welcher Knecht wann eingesetzt wird. Ich finde Indruvalen hier bei weiten flexibler und unauffaelliger Einsetzbar als Kaempfer - aber Vasari ist ja auch fBe.

 

ciao,Kraehe

Geschrieben
Ob Ankorale bewegbar, oder gar uebertragbar sind ist eine interessante Frage.
MdS S.222: Ankorale müssen sich in der Nähe des Orts, Gegenstands oder der Person befinden. Sie sind also sehr wohl transportabel.

 

Solwac

Geschrieben
Moin,

 

Ob Ankorale bewegbar, oder gar uebertragbar sind ist eine interessante Frage. L. hatte zu M3 Zeiten in unserer Gruppe einen dBe, der genau auf die gleiche Idee kahm, seinen Waechtern den Befehl "Beschuetze mich" zu geben. In unserem M3 war dies moeglich. In M4 haben wir bisher nur fBe und tBe als Spielercharaktere gehabt, aber eine Diskussion dazu ergab, dass Ankorale Ortsgebunden sind. Wenn es moeglich waere, einen Waechter z.b. in einen Ring zu Verankern, dann haette jeder Maechtige auf Midgard solche Leibwaechterringe und Daemonenbeschwoerer waeren eine angesehene Klasse.

 

Ich hab leider kein MdS hier. Kann mal jemand nachschauen, ob Anker Ortsgebunden sind, oder auch auf bewegte Gegenstaende moeglich sind, oder sogar ein lebendes Wesen als Anker gelten kann.

 

 

Schmuckstücke können Anokale sein, z.B. Ringe

Geschrieben
Moin,

 

2) Ankorale. Das will noch ausprobiert werden, aber zuletzt habe ich Wächter verankern und Truscan II beschwören gelernt, um mir einen Wächter zu binden mit dem Auftrag "Bekämpfe all jene, die den Träger des Ankorals in tödlicher Absicht angreifen" (oder so). Das Ankoral ist also übertragbar, man kann es ablegen (z.B. wenn man in der Öffentlichkeit ist), und der Truscan erscheint nur dann, wenn es wirklich um Leben und Tod geht (dann sind die sozialen Konsequenzen dem eigenen Überleben wohl untergeordnet). Sprich: Es gibt deutlich mehr Anwendungen für Truscanen, als sie stationär zur Bewachung eines Dungeons abzuordnen (ist vielleicht nicht jedem Spielleiter oder Spieler bewusst).

 

Ob Ankorale bewegbar, oder gar uebertragbar sind ist eine interessante Frage. L. hatte zu M3 Zeiten in unserer Gruppe einen dBe, der genau auf die gleiche Idee kahm, seinen Waechtern den Befehl "Beschuetze mich" zu geben. In unserem M3 war dies moeglich. In M4 haben wir bisher nur fBe und tBe als Spielercharaktere gehabt, aber eine Diskussion dazu ergab, dass Ankorale Ortsgebunden sind. Wenn es moeglich waere, einen Waechter z.b. in einen Ring zu Verankern, dann haette jeder Maechtige auf Midgard solche Leibwaechterringe und Daemonenbeschwoerer waeren eine angesehene Klasse.

 

Ich hab leider kein MdS hier. Kann mal jemand nachschauen, ob Anker Ortsgebunden sind, oder auch auf bewegte Gegenstaende moeglich sind, oder sogar ein lebendes Wesen als Anker gelten kann.

 

Diese Frage versuche ich gerade mit meinem SL auch zu klären. Wir sind uns einig, dass Personen geschützt werden können und ein Ankoral nicht stationär sein muss:

 

1) Die Aufgabe eines dämonischen Wächters ist es, einen Ort, einen Gegenstand oder eine Person zu bewachen [...] Nach Aushandeln der Bedingungen [= Auftragsvergabe, Wortlaut!] kann der Dämon wieder in seine Heimatebene zurückkehren. - MdS 147f

2) Ein Ankoral muss sich an dem Ort, an der Person oder in der Nähe des Gegenstands befinden, den oder die der Wächterdämon schützen soll. Es muss aber nicht offen sichtbar sein. Eine unter dämonischem Schutz stehende Person kann das Artefakt unter ihrer Kleidung verborgen tragen, an einem beschützten Ort kann es versteckt oder sogar eingemauert oder vergraben sein. - MdS 223

 

Aus 1) folgt: Personen und Gegenstände sind möglich; ein stationärer Schutz wäre hier sinnlos.

2) bestätigt diese Annahme.

 

Aber mein SL sträubt sich gegen die Übertragbarkeit des Ankorals. Er meint, man müsse bei der Auftragsvergabe eine Konstante (= einen Personennamen) verankern, statt einer Variable (= "Den Träger des Ankorals"). Ich finde keine Stelle, die hierzu irgendetwas sagt, bin selbst aber der Meinung, dass die Auftragsvergabe hier (bei den Bedingungen) frei ist, während die konkrete Handlung des Truscanen fix ist ("Greif an!") und nicht erweitert werden kann (z.B. "sorg dafür dass keiner lebend rauskommt"). Dies folgere ich aus dem ersten Satz von Punkt 1).

Geschrieben
Aber mein SL sträubt sich gegen die Übertragbarkeit des Ankorals. Er meint, man müsse bei der Auftragsvergabe eine Konstante (= einen Personennamen) verankern, statt einer Variable (= "Den Träger des Ankorals"). Ich finde keine Stelle, die hierzu irgendetwas sagt, bin selbst aber der Meinung, dass die Auftragsvergabe hier (bei den Bedingungen) frei ist, während die konkrete Handlung des Truscanen fix ist ("Greif an!") und nicht erweitert werden kann (z.B. "sorg dafür dass keiner lebend rauskommt"). Dies folgere ich aus dem ersten Satz von Punkt 1).
Übertragbarkeit finde ich auch doof. Hier ist Kreativität beim Befehl nötig, damit man möglichst viel vom Gewünschten bekommt.

 

Solwac

Geschrieben
Aber mein SL sträubt sich gegen die Übertragbarkeit des Ankorals. Er meint, man müsse bei der Auftragsvergabe eine Konstante (= einen Personennamen) verankern, statt einer Variable (= "Den Träger des Ankorals"). Ich finde keine Stelle, die hierzu irgendetwas sagt, bin selbst aber der Meinung, dass die Auftragsvergabe hier (bei den Bedingungen) frei ist, während die konkrete Handlung des Truscanen fix ist ("Greif an!") und nicht erweitert werden kann (z.B. "sorg dafür dass keiner lebend rauskommt"). Dies folgere ich aus dem ersten Satz von Punkt 1).
Übertragbarkeit finde ich auch doof. Hier ist Kreativität beim Befehl nötig, damit man möglichst viel vom Gewünschten bekommt.

 

Solwac

 

Hat Vor- und Nachteile: Wenns geklaut wird, ist der Dieb geschützt.

 

Hast du außer einem Gefühl irgendeine Begründung? Was würde bei dir passieren, wenn ich einen Wächter binde mit dem Auftrag "Greif jeden an, der den Träger des Ankorals mit Tötungsabsicht (!) angreift"? Das wäre das, was mir vorschwebt. Die Tötungsabsicht kann ein Truscan laut Regelwerk erkennen:

 

Taucht ein Wächterdämon durch Aktionen von Spielerfiguren auf, so bleibt er auf Midgard, solange sie weiterhin Pläne schmieden, die ihn zum Eingreifen zwingen würden - im Notfall auch tagelang. Er spürt es, wenn sie sich nur zum Schein zurückziehen und so weiterhin die Möglichkeit besteht, dass er in absehbarer Zeit eingreifen muss.
Geschrieben
Aber mein SL sträubt sich gegen die Übertragbarkeit des Ankorals. Er meint, man müsse bei der Auftragsvergabe eine Konstante (= einen Personennamen) verankern, statt einer Variable (= "Den Träger des Ankorals"). Ich finde keine Stelle, die hierzu irgendetwas sagt, bin selbst aber der Meinung, dass die Auftragsvergabe hier (bei den Bedingungen) frei ist, während die konkrete Handlung des Truscanen fix ist ("Greif an!") und nicht erweitert werden kann (z.B. "sorg dafür dass keiner lebend rauskommt"). Dies folgere ich aus dem ersten Satz von Punkt 1).
Übertragbarkeit finde ich auch doof. Hier ist Kreativität beim Befehl nötig, damit man möglichst viel vom Gewünschten bekommt.

 

Solwac

 

Hat Vor- und Nachteile: Wenns geklaut wird, ist der Dieb geschützt.

 

Hast du außer einem Gefühl irgendeine Begründung? Was würde bei dir passieren, wenn ich einen Wächter binde mit dem Auftrag "Greif jeden an, der den Träger des Ankorals mit Tötungsabsicht (!) angreift"? Das wäre das, was mir vorschwebt. Die Tötungsabsicht kann ein Truscan laut Regelwerk erkennen:

 

Taucht ein Wächterdämon durch Aktionen von Spielerfiguren auf, so bleibt er auf Midgard, solange sie weiterhin Pläne schmieden, die ihn zum Eingreifen zwingen würden - im Notfall auch tagelang. Er spürt es, wenn sie sich nur zum Schein zurückziehen und so weiterhin die Möglichkeit besteht, dass er in absehbarer Zeit eingreifen muss.
Mir wird eine solche variable Formulierung des Befehls zu willkürlich. Was ist Tötungsabsicht, wenn dem Angreifer das Opfer egal ist und er nur Beute machen will? Wann wird ein Ring "getragen"?

 

Ansonsten könnte ich auch mit 21 Worten auf den langen Vertrag verweisen und so die Regeln aushebeln.

 

Als Spielleiter würde ich also Deinen Befehl zulassen, ob Du aber damit glücklich würdest? ;)

Aber Du könntest gerne anders formulieren...

 

Solwac

Geschrieben
Aber mein SL sträubt sich gegen die Übertragbarkeit des Ankorals. Er meint, man müsse bei der Auftragsvergabe eine Konstante (= einen Personennamen) verankern, statt einer Variable (= "Den Träger des Ankorals"). Ich finde keine Stelle, die hierzu irgendetwas sagt, bin selbst aber der Meinung, dass die Auftragsvergabe hier (bei den Bedingungen) frei ist, während die konkrete Handlung des Truscanen fix ist ("Greif an!") und nicht erweitert werden kann (z.B. "sorg dafür dass keiner lebend rauskommt"). Dies folgere ich aus dem ersten Satz von Punkt 1).
Übertragbarkeit finde ich auch doof. Hier ist Kreativität beim Befehl nötig, damit man möglichst viel vom Gewünschten bekommt.

 

Solwac

 

Hat Vor- und Nachteile: Wenns geklaut wird, ist der Dieb geschützt.

 

Hast du außer einem Gefühl irgendeine Begründung? Was würde bei dir passieren, wenn ich einen Wächter binde mit dem Auftrag "Greif jeden an, der den Träger des Ankorals mit Tötungsabsicht (!) angreift"? Das wäre das, was mir vorschwebt. Die Tötungsabsicht kann ein Truscan laut Regelwerk erkennen:

 

Taucht ein Wächterdämon durch Aktionen von Spielerfiguren auf, so bleibt er auf Midgard, solange sie weiterhin Pläne schmieden, die ihn zum Eingreifen zwingen würden - im Notfall auch tagelang. Er spürt es, wenn sie sich nur zum Schein zurückziehen und so weiterhin die Möglichkeit besteht, dass er in absehbarer Zeit eingreifen muss.
Mir wird eine solche variable Formulierung des Befehls zu willkürlich. Was ist Tötungsabsicht, wenn dem Angreifer das Opfer egal ist und er nur Beute machen will? Wann wird ein Ring "getragen"?

 

Ansonsten könnte ich auch mit 21 Worten auf den langen Vertrag verweisen und so die Regeln aushebeln.

 

Als Spielleiter würde ich also Deinen Befehl zulassen, ob Du aber damit glücklich würdest? ;)

Aber Du könntest gerne anders formulieren...

 

Solwac

 

Der Sinn der "Tötungsabsicht" ist im prinzip genau der: Dass der Truscan nur dann erscheint, wenn der Angreifer klipp und klar vorhat, den Beschwörer (bzw. den Träger des Ankorals) um die Ecke zu bringen. Will er ihn nur ausrauben (oder entführen oder gefangen setzen) und zu diesem Zweck überwältigen, würde der Truscan im Idealfall nicht erscheinen. Diese Einschränkung würde ich wegen der möglichen sozialen Konsequenzen einbauen.

 

Aber okay, lassen wir mal die Tötungsabsicht außen vor und sagen "Greif jeden an, der den Träger des Ankorals angreift." Was passiert?

Genauer: "Greif jeden an, der denjenigen angreifen möchte, der das Ankoral mit der Haut berührt." Dann müsste das Ankoral also unter der Kleidung getragen werden, um zu wirken.

Geschrieben

Bei der Tötungsabsicht könnte also der Dämon zuschauen, wenn ein Dieb eigentlich nur die Keule über die Rübe ziehen wollte und der Treffer dann aber tödlich ist? ;)

 

Und was ist ein Angriff? Der Rempler im Gedränge? Der absichtliche Rempler im Gedränge? Der absichtliche Schubser gegen jemanden, der dann anrempelt?

 

Definiere es gut in 21 Worten oder ich als Spielleiter mache es. Mit der üblichen Unlust von Dämonen bei der Auftragserfüllung. ;)

 

Solwac

Geschrieben
Bei der Tötungsabsicht könnte also der Dämon zuschauen, wenn ein Dieb eigentlich nur die Keule über die Rübe ziehen wollte und der Treffer dann aber tödlich ist? ;)

 

Ja, exakt. Ähnlich funktioniert ja der Warnruf, der sogar noch Tötungs- und Mordabsicht unterscheidet.

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