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Umgang mit Erspartem


Lux

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Auf so hohen Graden muss man ja nicht unbedingt "Vollzeitabenteurer" sein. Ich koennte mir auch gut einen Haendler vorstellen, der nur noch zu besonderen Abenteuern auszieht und sich ansonsten um sein Geld kuemmert. Und dann sollte auch eine ordentliche Verzinsung drin sein. Er kann die Handelszuege, in die er investiert, ja mit seinen Kameraden selbst begleiten ;)

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Auf so hohen Graden muss man ja nicht unbedingt "Vollzeitabenteurer" sein. Ich koennte mir auch gut einen Haendler vorstellen, der nur noch zu besonderen Abenteuern auszieht und sich ansonsten um sein Geld kuemmert. Und dann sollte auch eine ordentliche Verzinsung drin sein. Er kann die Handelszuege, in die er investiert, ja mit seinen Kameraden selbst begleiten ;)

Wenn das Ganze innerhalb eines Abenteuers stattfindet, lässt sich das Geld natürlich mehren.

 

...und zum Thema "Teilzeitabenteurer", davon halte ich nicht viel. Die Erfahrung zeigt, dass viele Spieler mit dem Alter ihrer Figuren eher lax umgehen. Da hast du dann plötzlich einen Händler, Grad 13, der ein Barvermögen von 200.000 GS verfügt und erst 35 Jahre alt ist. Toll.

 

Viele Grüße

Harry

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Kostenlos Geld zu deponieren mag noch gehen, aber Zinsen damit erwirtschaften würde schwierig werden, zumal in Midgard ja keine Geldwertinflation vorgesehen ist. Realistisch betrachtet ist es heute in der Mehrzahl der Fälle ja auch nicht wirklich anders: Das Sparbuch bei der Sparkasse dient nicht der Geldvermehrung, sondern es mildert den Wertverlust des angelegten Geldes durch die Inflation.

 

Ein Vorteil so einer Bankgeschichte wäre die Möglichkeit, Geld an eine Dependance der Ortsbank zu überweisen. Aber das ist kostspielig. Richtig teuer wird es, wenn zwei unabhängige Banken an solchen Geschäften beteiligt wären. Man muss sich ja schließlich vorstellen, dass in wenig ökonomisch entwickelten Landstrichen, tatsächlich Gold oder entsprechende Warenwerte hin und hergeschoben werden müssen. All die Karrenfahrer und die Wachleute wollen dafür bezahlt werden und an jedem Übergang muss ein kleiner Gewinn rausspringen. Und in Gebieten, in denen das ganze mit Schuldbriefen geregelt wird, gibt es kaum Konkurrenz, sondern wenige Finanzjongleure mit gewaltigen Privilegien, die die Konkurrenten niederhalten.

 

Will man das Geld investieren, dann ist es erst mal weg. Auch Investments funktionieren ncht so rein-raus-mäßig wie heute. Du investierst dein Geld in einen Betrieb. Wenn es klasse läuft, hast du auf lange Sicht eine gute Rendite. Wohlmöglich musst du aber in den nächsten 5 Jahren erst noch mal mehr Geld reinstecken, damit es überhaupt weitergeht. Brauchst du spontan Geld, musst du Anteile verkaufen. Weiß man, dass du verkaufen musst ...

 

Mein Fazit: Ich würde einem Händler einen von ihm gemanagten Mix an Investitionen ermöglichen. Je nach seiner Fähigkeit - erfolgreiche EW vorausgesetzt - würden seine Geschäfte 1W6% Rendite ermöglichen. Die Hälfte davon könnte er sich ohne Schaden für seine Geschäfte auszahlen lassen können. Der Rest kommt seinem Grundkapital zu. Dies zu veräußern, ist schwierig und häufig mit Verlusten verbunden.

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Alles Kokolores. :plain:

Lernen soll er, lernen!

Er ist Gr9 und wohlhabend, bluten soll er bei seinen Meistern für teuer Gold!

Wenn er dann immer noch flüssig ist, kann er sich Schiffsanteile kaufen, klar!

Sie gehen unter, werden gekapert, versenkt, geraubt und aufgegessen!

Genau wie die Superendgültigkillermasterwaffe, die er sich dafür umschnallen könnte!

Habt Ihr noch nicht gewusst: Alles wird gefressen vom SL, ALLES!

 

:rueckzug: Huch, ich bin ja im Spielerforum...

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Ja, so mit schön entwickelten Finanzmärkten wie heute ist das nicht - und mit Anlegerschutz erst recht nicht! Aber gerade in den entwickelteren Gebieten (Küstenstaaten, Valian, vielleicht auch schon Chryseia - und gibt's das auch in Rawindra? Geschäftstüchtig genug sind sie ja eigentlich. Ich glaube, KanThaiPan ist zu bürokratisch für private Reichtümer, die wollen doch alle Oberbeamte werden... :sly:).

 

Also nix einfach auf die Bank und dann jedes Jahr kassieren. Je nach Neigung von Spielleiter und Gruppe ist erst einmal mehr oder weniger ausführlich eine passende Investitionsmöglichkeit ausfindig zu machen (die dann auch noch Geld brauchen kann - wenn's gut läuft, gibt's ja auch schon ganz normal einen gewissen positiven Cash Flow) und dann ein Einstieg zu vollziehen. Da hängen dann vielleicht noch steuerliche und bürgerrechtliche Konsequenzen dran (die Spielfigur als Heuschrecke?). Mittelfristig ist "natürlich" klar, daß daraus irgendwann ein Abenteueraufhänger wird, so oder so.

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@Anlegerschutz: Ich würde eher sagen die Konsequenzen mit denen ein säumiger Schuldner oder betrügerischer Geschäftspartner echnen musste sind deutlich drastischer als heute, was es natürlich nicht gab ist präventiver Anlegerschutz.

 

Ha ja, so Prospekt und -haftung... es ist allein schon der Gedanke "ich geb' Dir Risikokapital (auch nicht gerade ein mittelalterliches Wort), aber es ist weiter meins" nicht überall so verbreitet. Natürlich gibt es Kaufmannsgemeinschaften, in der Hanse haben sie auch zusammengelegt und still teilgehabt usw, aber von der Kapitalgesellschaft als Institution mit frei handelbaren Anteilen usw. sind wir schon noch ein Stückchen weg... wir dürften da noch viel mehr im Reich von "wenn's weg ist, ist es halt weg" sein (ggf. mit der von Dir angesprochenen privaten "Regelung" hinterher). Pranger, Schuldturm etc. war aber wohl eher bei unbezahlten Rechnungen aus Lieferbeziehungen, als bei Anlagebetrug (oder schlicht unfähigem Vergeigen eines Geschäfts) relevant.

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Ich bin mir nicht ganz sicher (eher gar nicht), aber gab es in "Bürger Bettler Beutelschneider /Tidford-Box) nicht eine Tabelle/Regel hierzu?

 

Ansonsten bin ih auch eher der Meinung, dass Banken grds. (gegen Gebühren) Geldaufbewahrungsanstalten und ggfl. Geschäftsanbahnungsstellen (wohl ohne eigene Risikoübernahmen, aber auch gegen eine Gebühr) sind. Zins und Zinseszins für Anlagevermögen gibt es wohl eher nicht.

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Ich bin mir nicht ganz sicher (eher gar nicht), aber gab es in "Bürger Bettler Beutelschneider /Tidford-Box) nicht eine Tabelle/Regel hierzu?

 

Ansonsten bin ih auch eher der Meinung, dass Banken grds. (gegen Gebühren) Geldaufbewahrungsanstalten und ggfl. Geschäftsanbahnungsstellen (wohl ohne eigene Risikoübernahmen, aber auch gegen eine Gebühr) sind. Zins und Zinseszins für Anlagevermögen gibt es wohl eher nicht.

Ja, die Tabelle ist Klasse. Ein Spitzbube in einer alten Gruppe hat es da mal geschafft, in einem Monat etwa 600.000 GS mit einer Investition zu verdienen. :dozingoff: Die war ein wenig unausgewogen... :lol:

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Bei den Einschränkungen der Tabelle scheint mir eher, dass euer Mitspieler euch beschissen hat, als dass die Tabelle dieses Ergebnis zu Tage förderte. ;)

Nee, er hatte viel Geld und konnte die Investition mit dem W20fachen Wert verkaufen (natürlich hat er eine 20 gewürfelt, vor aller Augen). Okay, vielleicht waren es auch nur 60000 GS. Ist über 10 Jahre her und wir haben uns darüber nur lustig gemacht und die Tabelle in die Ecke gefeuert.

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Bei den Einschränkungen der Tabelle scheint mir eher, dass euer Mitspieler euch beschissen hat, als dass die Tabelle dieses Ergebnis zu Tage förderte. ;)

Nee, er hatte viel Geld und konnte die Investition mit dem W20fachen Wert verkaufen (natürlich hat er eine 20 gewürfelt, vor aller Augen). Okay, vielleicht waren es auch nur 60000 GS. Ist über 10 Jahre her und wir haben uns darüber nur lustig gemacht und die Tabelle in die Ecke gefeuert.

 

Dafür hätte er zu erst bei einem W 100 eine 99 würfeln müssen und dann mit dem W 20 eine 20.

 

Wie gesagt unter den Voraussetzungen der Tabelle 37.

Bearbeitet von Einskaldir
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Bei den Einschränkungen der Tabelle scheint mir eher, dass euer Mitspieler euch beschissen hat, als dass die Tabelle dieses Ergebnis zu Tage förderte. ;)

Nee, er hatte viel Geld und konnte die Investition mit dem W20fachen Wert verkaufen (natürlich hat er eine 20 gewürfelt, vor aller Augen). Okay, vielleicht waren es auch nur 60000 GS. Ist über 10 Jahre her und wir haben uns darüber nur lustig gemacht und die Tabelle in die Ecke gefeuert.

 

Dafür hätte er zu erst bei einem W 100 eine 99 würfeln müssen und dann mit dem W 20 eine 20.

 

Wie gesagt unter den Voraussetzungen der Tabelle 37.

Wenn Du nicht gleich aufhörst, hole ich die Tabelle. Dazu müsste ich sie aber suchen...

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Bei den Einschränkungen der Tabelle scheint mir eher, dass euer Mitspieler euch beschissen hat, als dass die Tabelle dieses Ergebnis zu Tage förderte. ;)

Nee, er hatte viel Geld und konnte die Investition mit dem W20fachen Wert verkaufen (natürlich hat er eine 20 gewürfelt, vor aller Augen). Okay, vielleicht waren es auch nur 60000 GS. Ist über 10 Jahre her und wir haben uns darüber nur lustig gemacht und die Tabelle in die Ecke gefeuert.

 

Dafür hätte er zu erst bei einem W 100 eine 99 würfeln müssen und dann mit dem W 20 eine 20.

 

Wie gesagt unter den Voraussetzungen der Tabelle 37.

 

Na und :dunno: Es gibt doch auch immer wieder die 20/100 beim Angriff.

 

Außerdem sind solch enorme Gewinnspannen im Mittelalter wohl nicht unmöglich gewesen. Wegen der enormen Risiken die Fernhändler eingegangen sind mußten die Gewinnspannen auch extrem groß sein damit sich so ein Gecshäft auszahlt. Sollte ein Händler dann Glück haben und ein Gescchäft klappen bei dem er alles auf eine Karte gesetzt hat (mit entsprechendem Risiko ALLES zu verlieren) dann können auch auf den ersten Blick unrealistische Gewinnspannen erzielt werden.

 

Ich habe einmal einem Spieler eine Beteiligung an einem Handelshaus in den Küstenstaaten ermöglicht. Leider hat sich die Runde bald darauf aufgelöst so daß wir die Ergebnisse nicht mehr ausspielen konnten. Mein Gedanke dabei war, daß sich mehrere Finanziers zusammen tun um ihr eigenes Risiko zu streuen. Jeder für sich könnte vielleicht nur ein Schiff ausrüsten. Machen sie es gemeinsam hat jeder 20% an 5 Schiffen => Risikostreuung. Das war z.B. im venezianischen Hoch- und Spätmittelalter gar nicht so ungewöhnlich (Ich verweise hierzu auf das aktuelle "Geo Epoche").

 

Nicht so hoch entwickelt, aber bei entsprechenden Kontakten der Abenteurer z.B. zu Gundar MacBeorn (Händlerfürst in Corrinis) prinzipiell möglich, sollten ähnliche Geschäfte in den größeren Städten Albas ebenfalls abwickelbar sein. Die Höhe der Gewinnbeteiligung ist natürlich individuell zu verhandeln und Garantien jenseits der Rufes des Geschäftspartners und der eigenen Mennschenkenntnis gibt es keine.

 

:hiram:

 

:hiram:

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@ Hiram:

 

Ich bezweifle ja nicht, dass der Wurf so war. Also 99 und Zwanzig. Ich wollte nur drauf hinweisen, dass eine "einfache" 20 da nichts brachte.

 

Was ist das für eine Chance? 5 Prozent von einem Prozent? Wenn das so war, dann hat er es ja auch fast verdient. Wenn wir nämlich die 10 Prozent Totalverlustchance dagegenrechnen, die die Tabelle bietet plus weitere Chancen als Betrüger dazustehen etc. ist das fast schon gerechtfertigt.

 

Vor allem, wenn man rechnet, dass er offenbar 4 Wochen dafür brauchte. Das bedeutet viermal würfeln. Die Chance da ohne etwas rauszugehen ist nicht sooo gering.

 

Außerdem erlaubt die Tabellen, wenn ich sie richtig verstehe, auch nur das Wochenersparte oder den Wochenverdienst so einfach zu investieren.

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In meiner Gruppe halten wir es seit einem Klärungsgespräch so, dass Abenteurer erst einmal keinen anderen Beruf haben als eben Abenteurer. Insbesondere Händler sind keine vollausgebildeten Kaufleute! Die Regelwerksberufe sind ja nur mehr oder weniger abgebrochene Ausbildungen. Um die auszuüben, fehlen praktische Erfahrungen, ständiger Wohnsitz und Gildenzugehörigkeit/Konzessionen.

 

Im angesprochenen Bereich von Grad 8/9 kann es schon mal sein, dass ein Charakter in langen Lernpausen auch einen Beruf neu lernt. Dann kann er auch richtiger Kaufmann sein, der mit einem solchen Betrag handeln könnte (wobei ich für dieses Metier 20.000 GS für ausreichen zum Handeln halten würde, aber nicht für so hoch, dass man damit automatisch Erfolg hat). Wenn sich der Abenteurer also (vorübergehend) zur Ruhe setzt, dann kann er eine angemessene Verzinsung erzielen. Wir hatten da, glaube ich, einmal 10% pro Jahr angesetzt, wenn eine Geschäftstüchtigkeit gelingt, anosonsten 5%. In der Zwischenzeit waren andere allerdings auf Abenteuer ausgezogen und sich mehrere tausend GS pro Person verdient ...

 

Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter

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Also ich Bevorzuge es eher den Pragmagischen Ansatz, der das Rollenspiel und die Charakterentwicklung unterstützt. Man verschafft den Abenteurer z.B ein zu Hause, einen Anteil an einem Geschäft oder ähnliches. Daraus ergibtsich dann ein regelmäßiger kleiner Gewinn, eine Rückzugsmöglichkeit für den Abenteurer oder ähnliches. Es kann auch mal Stoff für ein Abenteuer rausspringen. Alles andere wäre für mich zu viel Wirtschaftssimulation.

 

Viele Grüße

hj

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  • 2 Wochen später...

Es gilt ja die alte Regel:

 

:realismus:

 

endlich fündig geworden bin ich im Corrinis QB/Abenteuersammlung. Dort steht beim Geldverleiher Hausnummer K9 (S.38):

"Sie arbeiten auch als Bank (private Nummernkonten) und zahlen 1% des Guthabens pro Monat Zinsen." [Hervorhebung durch mich.

 

Will sagen 20.000 GS angelegt ergeben im Monat 200GS.

 

Dies ist mehr als ich vermutet hatte, aber den Spieler wird es freuen. Und dies ohne Geschaftstüchtigkeit, Beredsamkeit oder ähnliches zu nutzen.

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