Storr der Schnitter Geschrieben 23. Januar 2008 Autor report Geschrieben 23. Januar 2008 Lieber Eleazar, ich biete dir hiermit Frieden an. Offensichtlich habe ich deinen Beitrag missverstanden. Insbesondere über den Begriff "Mauschelei" scheinen wir unterschiedliche Vorstellungen zu haben, da ich ihn als Beleidigung empfand, du ihn aber, wenn ich richtig verstehe, ganz neutral gemeint hast. Was meine Verärgerung begründete, war nicht die Tatsache, dass ich mit Kritik an der Hausregel nicht leben könnte, sondern dass hier auf die (dann auch noch falsch interpretierten) Gründe eingegangen wurde, weshalb meine Gruppe die Hausregel für sich geschaffen hat. Daraus entwickelte sich statt der Diskussion der Hausregel quasi eine Belehrung darüber, was meine Gruppe alles anders oder besser machen solle. Das war nicht als Thema der Diskussion gedacht, deshalb auch meine Einstufung als "themenfremd" (zu der ich nach wie vor stehe). Noch einmal zur Verdeutlichung: Die Hausregel, die ich selbst für einfach und spielbar halte und daher hier eingestellt habe, darf in jeder Hinsicht diskutiert und natürlich auch kritisiert werden. Ich habe z. B. überhaupt kein Problem mit deinen Einleitungssatz: "Ich halte von dieser Hausregel nichts." Lediglich Bemerkungen, was meine Gruppe tun oder lassen solle, halte ich für unhöflich, da wir als Erwachsene sehr gut selbst wissen, was wir zu tun oder zu lassen haben. Dies ist kein thread, in dem ich um Hilfe für die Behandlung der Frage in unserer Runde gebeten habe! Ich hoffe, die weitere Diskussion (falls es noch eine gibt) hält sich in diesem unpersönlichen Rahmen. Zu deinen weiteren Vorwürfen und Unterstellungen, welche Probleme ich hätte oder was ich für Antworten hören wollte, schreibe ich nichts, weil ich davon ausgehe, dass du diese Bemerkungen nur aus der Erregung heraus geschrieben hast. Ich denke, dass mein Diskussionsverhalten z. B. HarryW gegenüber, der auch anderer Meinung ist als ich, mit dem ich aber trotzdem keine Probleme gekriegt habe, dokumentiert, dass ich hier weder auf Streit noch auf "Lobhudeleien" aus bin. Ich möchte jedenfalls noch einmal klar stellen, dass ich niemanden persönlich angreifen möchte, dass meine Ausführungen zu Masamune und dir, Eleazar, als Aufruf zum Unterlassen von persönlichen Anmerkungen und Rückkehr zum Thema gemeint war, und dass ich niemanden verurteile, der Werte hoch setzt (ich würde es halt nur nicht selbst machen und sehe das als näher an "Mauschelei" an als eine Hausregel). Zuletzt möchte ich noch betonen, dass ich es weiterhin für unlogisch halte, eine Hausregel als Mauschelei zu bezeichnen. Ich bitte die Mods um Verständnis, dass ich das hier öffentlich und nicht per PM schreibe, da ich einen falschen Eindruck von mir korrigieren möchte. Mit freundlichen Grüßen Storr der Schnitter
Tuor Geschrieben 23. Januar 2008 report Geschrieben 23. Januar 2008 Ich habe kein Problem mit der Hausregel, weil sie den Spieler letztlich schlechter stellt, als würde er sich für ein Langschwert entscheiden. Ein wenig erinnert mich die Sache, an einen Strang wo der stechende Einsatz von ZSch. Vorgeschlagen wurde. Für besonders sinnvoll halte ich die Hausregel aber auch nicht. Das untaugliche Realismusargument spricht gegen die Hausregel, da die Ausholbewegung, die einer Zweihandwaffe bleibt. Damit ist der Abenteurer beim Ausholen aber offener für Hiebe des Gegners. Im DRF gibt es bei den Halblingen ein Absatz, der sich mit den für Halblingen erlaubten Waffen beschäftigt. Nach meiner Erinnerung (die mich leider oft trügt) steht dort, dass Halblinge keine Zweihandwaffen benutzen können. Ein Langschwert können sie benutzen, müssen es aber zweihändig führen. Folge ist, dass sie -2 auf die Abwehr bekommen. Hieraus wäre für mich abzuleiten, dass der Malus auf die Abwehr nicht entfallen kann. Aber gut, es soll ja auch eine Hausregel sein. Unter dem Strich muss ich aber Eleasar Recht geben. Die Hausregel hat so ein wenig von Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass! Setze einfach seine Stärke rauf oder drück ihm einen leichteren Anderthalbhänder in die Hand, vergleichbar einer Katana. Dies wäre allemal einfacher. Sehr schön fände ich auch eine Anleihe an Rolemaster. Biete ihm einen Nachteil an, dafür setzt du ihm die St hoch.
Storr der Schnitter Geschrieben 23. Januar 2008 Autor report Geschrieben 23. Januar 2008 Und nachdem ich nun auch HarryWs posting gelesen habe, für den ich ungemein dankbar bin, gehe ich mit mir selbst ins Gericht und entschuldige mich ausdrücklich bei Eleazar und Masamune für meinen unangemessenen Tonfall! Ich habe hier überreagiert, es tut mir leid! Die Gründe dafür gehen hoffentlich aus meinem vorigen posting hervor. Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
Storr der Schnitter Geschrieben 23. Januar 2008 Autor report Geschrieben 23. Januar 2008 Die Hausregel hat so ein wenig von Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass! Das Argument musst du mir erklären!
Eleazar Geschrieben 23. Januar 2008 report Geschrieben 23. Januar 2008 @ Storr: Okay, gerne wieder Frieden. Ich möchte mich auch für meine Ausfälle vor allem gegen Ende meines letzten posts entschuldigen. Nu ist alles wieder gut. Bin sicher gelandet:D. Danke auch noch mal wegen der weisen ermahnenden Worte von ganz oben. . Zurück zum Thema: Ich denke auch, dass diese Abwehrmali von der Kampfweise, sprich Körperhaltung herkommen und nicht davon abhängen, mit welcher Stärke man den Anderthalbhänder nun beidhändig führt. Es ist halt für die Abwehr mit einem Schwert nicht die optimale Körperhaltung. Der Verweis auf die verschiedenen Mindesstärken hilft nicht viel weiter, weil die Stärke einer Spielfigur sich nicht linear entwickelt. Einer mit Stärke 100 ist nicht tatsäöchlich 10x stärker als einer mit Stärke 10 und nicht 100x stärker als mit Stärke 01. Also sind es Zahlen, die bestimmte Dinge regeln sollen. Zum Beispiel ab wann man mit welcher Waffe überhaupt oder in gewissem Maße kämpfen kann. Es ist nicht logisch, aber es ist eben einfach so. Genau so unlogisch ist es doch zum Beispiel auch, dass zwischen "kann ein Langschwert gar nicht führen" und "kann ein Langschwert ohne Einschränkungen führen" nur 1 % liegen kann. Das kann keiner mit Realismus irgendwie begründen. Genauso eigenartig hängen dann alle Argumentationen in der Luft, die von dieser Tatsache ausgehen und sich erst später an einer anderen Stelle um einen gewissen Realismus scheren. Hier sehe ich keinen Ansatzpunkt für eine sinnvolle Situation. Zum Vorwurf eines "ästehtischen Powergamings": Die Vorteile, die der Spieler dadurch erhält, sind minimal (feste draufhauen ohne Waffenwechsel, wenn der Gegner geschwächt ist oder auf einen anderen Angreifer schlägt oder man in seinem Rücken steht). Aber sie sind da und es ist eine Regel, die wahrscheinlich tatsächlich nur auf die Spieler und dann wohl auch am ehesten auf einen der Spieler zugeschnitten ist. Gut, den NPCs kann es (fast) egal sein, wahrscheinlich haben sie dann einfach die nötige Stärke, wenn sie einen Anderthalbhänder in der Hand haben und der eine Punkt zusätzlichen Schaden wird auch schon nicht die Welt aus den Angeln heben. (Nebenbei: Wir haben noch nie mit dem Abwehrmalus bei zweihändigen Hiebwaffen gespielt und ich halte es auch nicht für so spielentscheidend. Ich finde, dass der Waffenrang und der GW-Abzug für schwere Rüstungen den Bihänderschwingern sowieso schon den Nachteil bringt, dass sie quasi immer erst am Ende der Runde und damit im Zweifelsfall beteits angeschlagen zum Zuge kommen. - Anderes Thema) Also bleibe ich dabei: Diese Sonderregel ist so auf einen bestimmten Interessentenkreis zugeschnitten, dass ich - wenn es denn unbedingt der Anderthalbhänder sein muss - gleich zu einer Einzelfalllösung (mauschelmauschel) greifen würde. Als ganze Regel ist das in meinen Augen eine Sonderregel, die die Welt nicht braucht, die man sich, erst mal eingeführt, dann auch noch merken müsste. Aber bitte, man darf das anders sehen.
Pandike Kalamides Geschrieben 23. Januar 2008 report Geschrieben 23. Januar 2008 Im DRF gibt es bei den Halblingen ein Absatz, der sich mit den für Halblingen erlaubten Waffen beschäftigt. Nach meiner Erinnerung (die mich leider oft trügt) steht dort, dass Halblinge keine Zweihandwaffen benutzen können. Ein Langschwert können sie benutzen, müssen es aber zweihändig führen. Folge ist, dass sie -2 auf die Abwehr bekommen.Sie müssen es zweihändig führen, aber es steht nirgends in den Regeln, dass sie dabei einen Abwehrmalus erhalten. Laut den Regeln ist dieser an bestimmte Waffen (zweihändige Hiebwaffen) gekoppelt, nicht an die zweihändige Kampfweise. (Dasselbe gilt für den erhöhten Platzbedarf und die Möglichkeit von Rundumschlägen, die ich einem Halbling mit Langschwert auch nicht zugestehen würde.) Dieser Hinweis besagt für mich eher, dass Storrs Hausregel gar nicht so exotisch ist. Gruß Pandike
Prados Karwan Geschrieben 23. Januar 2008 report Geschrieben 23. Januar 2008 Zweihandschwerter zählen zu den zweihändigen Hiebwaffen. Grüße Prados
Pandike Kalamides Geschrieben 23. Januar 2008 report Geschrieben 23. Januar 2008 Beziehst du dich auf den Anderthalbhänder aus Storrs Hausregel oder das Langschwert eines Halblings? Gruß Pandike
Prados Karwan Geschrieben 23. Januar 2008 report Geschrieben 23. Januar 2008 Der normale Regelanderthalbhänder ist ein Zweihandschwert und damit laut Regeln eine zweihändige Hiebwaffe - wenn man ihn zweihändig führt, natürlich. Grüße Prados
Storr der Schnitter Geschrieben 24. Januar 2008 Autor report Geschrieben 24. Januar 2008 @Eleazar: - Körperhaltung: Auch mit Langschwert oder Streitaxt teilt man Hiebe aus. Mit einer Hand holt man dabei sogar noch weiter aus und öffnet die Abwehr. Richtig, die Körperhaltung ist beidhändig anders, ich sehe aber nicht, wieso dabei die Abwehr mehr beeinträchtigt wird, da die Waffe schließlich enger am Körper ist. - Mindeststärken: Natürlich sind die Regeln nicht vollständig logisch. Es ist reine Geschmacksfrage, was einem zu weit geht und was nicht. Unsere Argumente bezogen sich aber weniger auf Kraftaufwand, als auf nicht zu starke Bevorteilung von hoher Stärke und vor allem auf den beidhändigen Einsatz, der u. E. unangemessen bewertet wird. - Ästethisches Powergaming: Die Regel ist nach unseren Maßstäben nicht auf einen Spieler zugeschnitten, da wir häufiger Figuren mit St unter 80 haben, die trotzdem A-Händer oder Schlachtbeil wählen (schließlich sind das gute Waffen). Ja, die Regel dient unseren Vorstellungen von Ästethik, nein, als Powergaming sehe ich das nicht, da für die entfallenden -2 auf Abwehr im Gegenzug auf 1-2 Punkte Schaden verzichtet wird. Das nenne ich eine ausgewogene Regelung. Powergaming ist für mich die einseitige oder zumindest unausgewogene Bevorteilung einer Figur. In diesem Zusammenhang wundert es mich, dass du das ersatzlose Wefallenlassen der -2 bei allen zweihändigen Hiebwaffen für nicht spielentscheidend hältst. Norgel hat das ja auch schon vorgeschlagen, wir hingegen haben gerade diese Regel als zu weit gehend abgelehnt. Auf hohen Stufen, wenn die Gegner zweistellige Angriffswerte und hohen Schaden haben, wird die Abwehr überlebenswichtig. Ohne Abwehrwaffe macht es keinen Spaß, einen 30er-Angriff für 2W6+4 Schaden parieren zu müssen, mit zusätzlichen -2 auf die Abwehr ist das häufig Selbstmord (zumindest muss man nach der ersten Verletzung raus aus dem Kampf). Ich halte gerade das einfache Weglassen des Abwehrmalus für keine ausgewogene Regelung und war (zugegebenermaßen) stolz, unsere so maßvolle (wie mir schien) Hausregel hier vorzustellen. Interessant, wie sich unsere Maßstäbe offenbar vom gesamten Rest der Midgardwelt unterscheiden, das gibt mir doch zu denken! Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
Norgel Geschrieben 24. Januar 2008 report Geschrieben 24. Januar 2008 In diesem Zusammenhang wundert es mich, dass du das ersatzlose Wefallenlassen der -2 bei allen zweihändigen Hiebwaffen für nicht spielentscheidend hältst. Norgel hat das ja auch schon vorgeschlagen, wir hingegen haben gerade diese Regel als zu weit gehend abgelehnt. Auf hohen Stufen, wenn die Gegner zweistellige Angriffswerte und hohen Schaden haben, wird die Abwehr überlebenswichtig. Ohne Abwehrwaffe macht es keinen Spaß, einen 30er-Angriff für 2W6+4 Schaden parieren zu müssen, mit zusätzlichen -2 auf die Abwehr ist das häufig Selbstmord (zumindest muss man nach der ersten Verletzung raus aus dem Kampf). Ich halte gerade das einfache Weglassen des Abwehrmalus für keine ausgewogene Regelung und war (zugegebenermaßen) stolz, unsere so maßvolle (wie mir schien) Hausregel hier vorzustellen. Interessant, wie sich unsere Maßstäbe offenbar vom gesamten Rest der Midgardwelt unterscheiden, das gibt mir doch zu denken! Naja, Regeln sind m.E. kein Selbstzweck, sondern sie dienen der Simulation bestimmter Geschehensabläufe. Entsprechend ersetzen wir Regeln, die nach unserem Dafürhalten (jetzt kommt das böse Wort) "unrealistisch" sind, durch Hausregeln. Wir waren nunmal der Ansicht, dass der Abwehrmalus z.B. für Zweihandschwerter auf einer Fehleinschätzung der Pariermöglichkeiten beruht. Ein Bidenhänder ist nicht einfach nur eine fast zwei Meter lange Stahlklinge mit der man wie ein Gestörter um sich schlägt, sondern der Kampf damit ist durchaus rafiniert (siehe den bereits angegebenen Link). Man kann z.B. eine Hand am Griff und eine an der Klinge halten und so beidhndig ein gegnerisches Schwert abwehren. Das scheint mir eher vorteilhaft als nachteilig zu sein. Auch vom Spielgleichgewicht ist das kein Problem, weil der Schildträger ja von dem zusätzlichen Abwehrbonus und den ggf. reduzierten AP-Verlusten profitiert.
Pandike Kalamides Geschrieben 24. Januar 2008 report Geschrieben 24. Januar 2008 Der normale Regelanderthalbhänder ist ein Zweihandschwert und damit laut Regeln eine zweihändige Hiebwaffe - wenn man ihn zweihändig führt, natürlich.OK, klar. Ich bezweifle keineswegs, dass Storrs Vorschlag den Charakter einer Hausregel hat und dass man mit einem zweihändig geführten Anderthalbhänder nach den Regeln immer einen Abwehrmalus erhält. Ich will nur darauf hinweisen, dass das Regelwerk (nach meiner Interpretation der Regel zu Gnomen und Halblingen) bereits eine Situation kennt, in der eine Spielfigur eine Waffe, zu deren einhändigem Einsatz sie körperlich nicht in der Lage ist, zweihändig führen darf, ohne dabei einen Abwehrmalus zu erhalten. Daher sehe ich in Storrs Hausregel keinen Verstoss gegen irgendwelche grundlegenden Midgard-Prinzipien, sondern eher eine kreative Erweiterung der Regel zu Gnomen und Halblingen. Gruß Pandike
Solwac Geschrieben 24. Januar 2008 report Geschrieben 24. Januar 2008 Ich will nur darauf hinweisen, dass das Regelwerk (nach meiner Interpretation der Regel zu Gnomen und Halblingen) bereits eine Situation kennt, in der eine Spielfigur eine Waffe, zu deren einhändigem Einsatz sie körperlich nicht in der Lage ist, zweihändig führen darf, ohne dabei einen Abwehrmalus zu erhalten.Es macht für mich keinen Sinn, die Sonderregeln für andere Rassen mit einer Hausregel für eine Zweihandwaffe zu vermischen. @Storr: Ich finde Deine Hausregel nicht unausgewogen oder powergamerisch. Das Spielgleichgewicht wird kaum darunter leiden. Aber der Anderthalbhänder ist halt eine Zweihandwaffe (bitte schreibe zweihändig, wenn Du die Kampfweise beschreibst, beidhändig ist etwas anderes). Von allen schweren Waffen ist es nach der Naginata diejenige mit der geringsten Anforderung an die Stärke. Wenn Du jetzt den Schaden reduzierst und den Abwehrmalus streichst, damit auch Kämpfer mit einer Stärke <=80 ohne Abwehrmalus kämpfen können, dann führt dies meiner Meinung nach zu einer Überbetonung des Claymores. Ein Kämpfer mit nicht ausreichender Stärke wird sich halt entscheiden müssen, ob er: mit Claymore kämpft, dann aber immer zweihändig mit allen Vor- und Nachteilen Das Breitschwert verwendet, welches weniger Schaden macht, dafür aber die Schildhand freilässt (die nicht vorhandenen -2 auf die Abwehr sind ein reiner Regelmechanismus) für maximale Flexibilität sowohl Claymore als auch das Breitschwert lernt Mir geht es also weniger um die reinen Regeln - vielmehr um das Flair, welches durch die Regeln rübergebracht werden soll. Solwac
Storr der Schnitter Geschrieben 24. Januar 2008 Autor report Geschrieben 24. Januar 2008 Ich sehe deinen Punkt, Solwac, habe aber zwei Einwände: Zum einen kann sich ein schwacher Char kaum für A-Händer UND Langschwert entscheiden, wenn man die Belastungsregeln beachtet (da sind 2,5kg mehr schnell Überlast, wenn man bereits ein 4kg-Waffe mit sich rumschleppt). Außerdem sehe ich auch bei Stangenwaffen, die man immer schlagend oder stechend einsetzen kann, keine "Überbetonung". Ich verstehe leider nicht, was du mit "Flair" meinst, falls es sich nicht nur um den Mut handelt, die Regeln so zu akzeptieren, wie sie sind (meinst du das?). Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
Solwac Geschrieben 24. Januar 2008 report Geschrieben 24. Januar 2008 Ich verstehe leider nicht, was du mit "Flair" meinst, falls es sich nicht nur um den Mut handelt, die Regeln so zu akzeptieren, wie sie sind (meinst du das?).Nun, in der Einleitung zum Kriegswesen in Alba werden Claymore und Breitschwert erwähnt, wobei beide Waffen wohl relativ gleichberechtigt sind (was ja durch die Ermäßigung der Lernkosten um einen Punkt für den Anderthalbhänder auch im Lernschema sichtbar ist). Diese Gleichberechtigung geht mir in Deiner Hausregel verloren, denn wenn mehrere Kämpfer mit einer Stärke unter 81 unbedingt den Anderthalbhänder wählen wollen, aber dann mit dem Abwehrmalus unzufrieden sind... Wahrscheinlich haben wir unterschiedliche Philosophien bei der Charaktererschaffung, aber wenn ich eine Figur mit Anderthalbhänder spielen will, dann entweder mit Stärke >80 oder halt mit der Einschränkung bei der Abwehr. Oder umgekehrt, wenn die Figur nicht so stark ist, dann wähle ich den Anderthalbhänder nicht unbedingt als Hauptwaffe. Das Argument mit der Last sehe ich nicht so, dafür gibt es Lasttiere oder halt eine entsprechende Selbstbeschränkung beim restlichen Gepäck. Solwac
Storr der Schnitter Geschrieben 24. Januar 2008 Autor report Geschrieben 24. Januar 2008 @Gleichberechtigung: Ich sehe da kein Problem, da regeltechnisch immer noch das Lang-/Breischwert+Schild besser ist. @Last: Und wenn es dann zum Kampf gegen einen starken Gegner kommt, bei dem ich mir keinen Abwehrmalus leisten will, renne ich aus dem Dungeon zu meinem Lasttier, um mir mal eben das Langschwert zu holen? Ist das deine Vorstellung von "Flair"?? Hinsichtlich der "Beschränkung beim Restgepäck" merke ich, dass du nicht mit Belastungsregeln spielst: Das ist nämlich mit einem Minimum an Kletter- und Erster Hilfe-Ausrüstung schnell ausgereizt (mit Normallast 10kg)! Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
Solwac Geschrieben 24. Januar 2008 report Geschrieben 24. Januar 2008 Hinsichtlich der "Beschränkung beim Restgepäck" merke ich, dass du nicht mit Belastungsregeln spielst: :rotfl: Entschuldigung, aber meine Figuren wissen recht genau, was sie wann wie und wo noch schleppen können ohne das es unrealistisch wird. Und wenn sie zu Fuß unterwegs sind, dann haben sie halt echte Einschränkungen im Gepäck. Komm mal zu einem Con, den ich auch besuche. Da kannst Du sie kennenlernen. In Heimrunden läuft es genauso. Aber zurück zum Flair: Ich würde mit dem Wunsch der Spieler nach Anderthalbhänder bzw. Schlachtbeil anders umgehen. In meinem Alba ist es halt so, dass nicht zu starke Figuren sich bewußt für den riskanteren zweihändigen Kampfstil entschieden haben, wenn sie den Claymore wählen. Solwac
Storr der Schnitter Geschrieben 24. Januar 2008 Autor report Geschrieben 24. Januar 2008 Okay, Entschuldigung für die Unterstellung mit den Belastungsregeln. Ich nehme an, dass du dann öfter mal über die Normallastgrenze gehst, was wir immer zu vermeiden versuchen. Ansonsten bist du mit St 31-60 (Normallast: 10kg) mit einem A-Händer, einem Dolch, einem Seil, einem Wurfanker oder EH-Ausrüstung und ein paar Fackeln oder Laterne+Öl eigentlich ziemlich schnell am Ende. Richtig knifflig wird es mit Ersatzwaffen, falls mal eine zerbricht. Insofern halte ich den Vorschlag, A-Händer UND Langschwert mitzuführen, für kaum realisierbar für schwache Figuren, und wenn, würde ich eher einen zweiten A-Händer mitnehmen wollen. Vom Flair her sieht es übrigens auch ziemlich bescheiden aus, mit zwei so langen Klingen durch die Gegend zu wackeln!
Tuor Geschrieben 24. Januar 2008 report Geschrieben 24. Januar 2008 Die Hausregel hat so ein wenig von Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass! Das Argument musst du mir erklären! Dein Spieler wählt den Anderthalbhänder, weil er eine bestimmte Figur im Kopf hat und entscheidet sich damit für eine bestimmte Rolle und gegen Effizienz gut so. Dann merkt er beim Spielen, dass es anders doch effizienter wäre und will nun beides. Gib mir den Anderthalbhänder weil er cooler ist, mach mich aber nicht nass. Es gibt aber in dem von dir geschilderten Fall nur entweder oder.
Tuor Geschrieben 24. Januar 2008 report Geschrieben 24. Januar 2008 Ich will nur darauf hinweisen, dass das Regelwerk (nach meiner Interpretation der Regel zu Gnomen und Halblingen) bereits eine Situation kennt, in der eine Spielfigur eine Waffe, zu deren einhändigem Einsatz sie körperlich nicht in der Lage ist, zweihändig führen darf, ohne dabei einen Abwehrmalus zu erhalten. Ich interpretiere die Regel so, dass ein normales Langschwert für einen Halbling eine zweihandhiebwaffe ist. Er bekommt also auch die -2 auf die Abwehr. Die Regel wäre sonst nicht konsistent.
Ticaya Geschrieben 24. Januar 2008 report Geschrieben 24. Januar 2008 Ich will nur darauf hinweisen, dass das Regelwerk (nach meiner Interpretation der Regel zu Gnomen und Halblingen) bereits eine Situation kennt, in der eine Spielfigur eine Waffe, zu deren einhändigem Einsatz sie körperlich nicht in der Lage ist, zweihändig führen darf, ohne dabei einen Abwehrmalus zu erhalten. Ich interpretiere die Regel so, dass ein normales Langschwert für einen Halbling eine zweihandhiebwaffe ist. Er bekommt also auch die -2 auf die Abwehr. Die Regel wäre sonst nicht konsistent. Das sehe ich auch so. Sowohl Anderthalbhänder als auch Schlachtbeil kann man nur dann einhändig führen (vorausgesetzt, man hat die nötige Stärke), wenn man zusätzlich noch Einhandschwerter bzw. Einhandschlagwaffen gelernt hat, ansonsten nicht. Daraus folgt für mich, dass ein Anderthalbhänder als Einhandschwert zählt, wenn er einhändig geführt wird, also auch keine -2 auf die Abwehr bekommt. Also kommt es auf das zweihändige Führen der Waffe an, nicht auf die Waffe selbst. Viele Grüße Ticaya
Ticaya Geschrieben 24. Januar 2008 report Geschrieben 24. Januar 2008 (bearbeitet) Und um auch auf die Hausregel zu sprechen zu kommen: Ich finde sie so in Ordnung, da es ja nicht die normale Kampfesweise ist (es wird weniger Schaden verursacht). Daher würde ich dann auch die -2 auf die Abwehr weglassen. Viele Grüße Ticaya Bearbeitet 24. Januar 2008 von Ticaya
Storr der Schnitter Geschrieben 24. Januar 2008 Autor report Geschrieben 24. Januar 2008 Die Hausregel hat so ein wenig von Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass! Das Argument musst du mir erklären! Dein Spieler wählt den Anderthalbhänder, weil er eine bestimmte Figur im Kopf hat und entscheidet sich damit für eine bestimmte Rolle und gegen Effizienz gut so. Dann merkt er beim Spielen, dass es anders doch effizienter wäre und will nun beides. Gib mir den Anderthalbhänder weil er cooler ist, mach mich aber nicht nass. Es gibt aber in dem von dir geschilderten Fall nur entweder oder. Erst einmal danke für deine Antwort! Den Spruch finde ich zwar immer noch nicht so toll (ich würde den Pelz zum Waschen einfach ablegen! ), aber den Sinn kann ich jetzt nachvollziehen (auch wenn ich die Wahl des benachteiligten A-Händers nicht als "Pelz waschen" ansehen würde, sondern eher als Selbstbeschränkung). Aber mal ehrlich: Mit der Kritik kannst du JEDE Hausregel erschlagen! Eine Hausregel will nämlich immer einen Missstand beseitigen, und du kannst immer dagegen halten, dass man mit diesem Missstand halt leben muss (das "Ist so!"-Argument hatten wir ja schon ganz zu Beginn!). Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ihr Hausregeln grundsätzlich kritischer gegenübersteht als meine Runde (und ich dachte schon, wir wären konservativ!)! Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter
Prados Karwan Geschrieben 24. Januar 2008 report Geschrieben 24. Januar 2008 Erst einmal danke für deine Antwort! Den Spruch finde ich zwar immer noch nicht so toll (ich würde den Pelz zum Waschen einfach ablegen! ), aber den Sinn kann ich jetzt nachvollziehen (auch wenn ich die Wahl des benachteiligten A-Händers nicht als "Pelz waschen" ansehen würde, sondern eher als Selbstbeschränkung). Aber mal ehrlich: Mit der Kritik kannst du JEDE Hausregel erschlagen! Eine Hausregel will nämlich immer einen Missstand beseitigen, und du kannst immer dagegen halten, dass man mit diesem Missstand halt leben muss (das "Ist so!"-Argument hatten wir ja schon ganz zu Beginn!). Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ihr Hausregeln grundsätzlich kritischer gegenübersteht als meine Runde (und ich dachte schon, wir wären konservativ!)! Mit freundlichen Grüßen vom Schnitter Nein, es gibt verschiedene Qualitäten von Hausregeln. Die besseren verändern das Regelgefüge zugunsten des 'Realismus' einer mehr oder weniger häufig auftretenden Situation, die beide Seiten, Spieler- und Nichtspielerfiguren, gleichermaßen betrifft. Die schlechteren verändern das Regelgefüge einseitig zugunsten der Spielerfiguren. Das Forum hat wohl inzwischen eine gewisse Sensibilität für die zweite Gruppe entwickelt ... Grüße Prados
Tuor Geschrieben 24. Januar 2008 report Geschrieben 24. Januar 2008 Bevor man eine Hausregel einführt, sollte man sich m. E. fragen, ob es gilt ein Regelproblem zu lösen, dass für eine Vielzahl von Fällen besteht oder ob das konkrete Problem zu lösen ist, welches ein einzelner Spieler hat. Eine Hausregel ist nur im ersten Falle erforderlich und nützlich. Es ist nicht sinnvoll das konkrete individuelle Problem eines Spielers durch eine generelle allgemeine Regel zu beseitigen. Ein konkretes individuelles Problem sollte man immer auch konkret und individuell lösen. Mögliche individuelle Lösungen wurden ja schon angesprochen. Gib ihm einen leichteren Anderthalbhänder, setze seine Stärke rauf, gib ihm ein Artefakt, das seine RK hoch setzt, alles individuelle Lösungen, die alle mal besser geeignet sicht dieses spezielle Problem des Spielers zu lösen.
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