Sulvahir Geschrieben 28. Juli 2020 report Geschrieben 28. Juli 2020 (bearbeitet) Bresser ist von der Marke her schon mal OK. Das Teleskop selbst macht für den Preis auch einen soliden Eindruck, ein Schwachpunkt könnte das Stativ sein, dafür ist es transportabel. Für den Einstieg sollte es geeignet sein. Man sollte bei Teleskopen aber generell seine Erwartungen herunterschrauben, und nicht erwarten, dass man etwas sieht, was auch nur annähernd in die Nähe der Bilder kommt, die man aus den Medien kennt, dafür sind ganz andere Gerätschaften notwendig! Zudem hängt viel vom Seeing und den Lichtbedingungen ab. Mond und Planeten sollten bis Jupiter und Saturn beobachtbar sein. Der Mond ist in dieser Größenklasse das dankbarste Objekt, da sich recht viele Details erkennen lassen. Merkur ist nur als Lichtpunkt erkennbar. Bei Venus sollten die unterschiedlichen Phasen erkennbar sein. Mars sollte als kleine rötliche Scheibe erkennbar sein, mit viel Glück und sehr guten Sichtbedingungen sollten sich die Polkappen erahnen lassen. Jupiter sollte sich als gelbliche Scheibe erkennen lassen. Bei guten Sichtbedingungen können die beiden Bänder nördlich und südlich des Äquators als dunklere Streifen erkennbar sein. Zudem sind die 4 Galileischen Monde als kleine "Sterne" sichtbar (Interessant ist hier in erster Linie ihre Bewegung um Jupiter). Bei Saturn sollten der Ring und Titan (als kleiner Stern) sichtbar sein. Der aktuelle Komet (C/2020 F3 (NEOWISE)) wäre ebenfalls gut zu beobachten gewesen. Edit: Falls es möglich (und noch nicht vorhanden) ist, könnte zusätzlich ein Einsteigerbuch zur Astronomie hilfreich sein. Bearbeitet 28. Juli 2020 von Sulvahir 1 1
Widukind Geschrieben 28. Juli 2020 report Geschrieben 28. Juli 2020 vor 40 Minuten schrieb Sulvahir: Bresser ist von der Marke her schon mal OK. Das Teleskop selbst macht für den Preis auch einen soliden Eindruck, ein Schwachpunkt könnte das Stativ sein, dafür ist es transportabel. Für den Einstieg sollte es geeignet sein. Man sollte bei Teleskopen aber generell seine Erwartungen herunterschrauben, und nicht erwarten, dass man etwas sieht, was auch nur annähernd in die Nähe der Bilder kommt, die man aus den Medien kennt, dafür sind ganz andere Gerätschaften notwendig! Zudem hängt viel vom Seeing und den Lichtbedingungen ab. Mond und Planeten sollten bis Jupiter und Saturn beobachtbar sein. Der Mond ist in dieser Größenklasse das dankbarste Objekt, da sich recht viele Details erkennen lassen. Merkur ist nur als Lichtpunkt erkennbar. Bei Venus sollten die unterschiedlichen Phasen erkennbar sein. Mars sollte als kleine rötliche Scheibe erkennbar sein, mit viel Glück und sehr guten Sichtbedingungen sollten sich die Polkappen erahnen lassen. Jupiter sollte sich als gelbliche Scheibe erkennen lassen. Bei guten Sichtbedingungen können die beiden Bänder nördlich und südlich des Äquators als dunklere Streifen erkennbar sein. Zudem sind die 4 Galileischen Monde als kleine "Sterne" sichtbar (Interessant ist hier in erster Linie ihre Bewegung um Jupiter). Bei Saturn sollten der Ring und Titan (als kleiner Stern) sichtbar sein. Der aktuelle Komet (C/2020 F3 (NEOWISE)) wäre ebenfalls gut zu beobachten gewesen. Edit: Falls es möglich (und noch nicht vorhanden) ist, könnte zusätzlich ein Einsteigerbuch zur Astronomie hilfreich sein. Vielen Dank. Grundlegende Astronomiekenntnisse sind bei dem Betreffenden vorhanden. Er hat aber halt einfach kein Teleskop, nur einen Feldstecher. Ich bestelle dann mal.
Detritus Geschrieben 8. August 2020 report Geschrieben 8. August 2020 (bearbeitet) Was mich an der Sternenguckerei mit dem bloßen Augen oder dem Fernrohr inzwischen massivst stört: die Lichtverschmutzung! Als ich in Hannover gewohnt habe, kannte ich nur einen leberwurstfarbenen Nachthimmel. Erst auf dem Lande, in einem Ort wo die Straßenlaternen um 22 Uhr abgeschaltet worden sind, habe ich zum ersten Mal die Milchstraße mit bloßen Auge gesehen. In meinem jetzigen Wohnort (eine Kleinstadt) geht das nicht mehr. Hier kommen wieder nur die stärksten Sterne durch. Dazu ein kleiner Artikel auf Spektrum.de: Freistetters Formelwelt: Zehntausend verlorene Sterne Bearbeitet 8. August 2020 von Detritus
Kazzirah Geschrieben 8. August 2020 report Geschrieben 8. August 2020 vor 6 Minuten schrieb Detritus: Was mich an der Sternenguckerei mit dem bloßen Augen oder dem Fernrohr inzwischen massivst stört: die Lichtverschmutzung! Als ich in Hannover gewohnt habe, kannte ich nur einen leberwurstfarbenen Nachthimmel. Erst auf dem Lande, in einem Ort wo die Straßenlaternen um 22 Uhr abgeschaltet worden sind, habe ich zum ersten Mal die Milchstraße mit bloßen Auge gesehen. In meinem jetzigen Wohnort (eine Kleinstadt) geht das nicht mehr. Hier kommen wieder nur die stärksten Sterne durch. Verstehe ich, als ich das erste mal in den Schweizer Alpen nachts die Milchstraße gesehen habe, hab ich überhaupt erst kapiert, warum die so heißt. Völlig anderer Sternenhimmel! Krass! Hab ich in D nie erlebt. selbst nicht aufm Dorf. Die Lichtverschmutzung ist hier echt extrem
Nixonian Geschrieben 8. August 2020 Autor report Geschrieben 8. August 2020 vor 3 Stunden schrieb Kazzirah: Verstehe ich, als ich das erste mal in den Schweizer Alpen nachts die Milchstraße gesehen habe, hab ich überhaupt erst kapiert, warum die so heißt. Völlig anderer Sternenhimmel! Krass! Hab ich in D nie erlebt. selbst nicht aufm Dorf. Die Lichtverschmutzung ist hier echt extrem Ich mußte dazu auch erst 20 Jahre werden und auf Mull auf einem kleinen Zeltplatz nächtigen und dann in der Nacht raus... und dann stand ich da und hab gebibbert vor Kälte aber konnte mich vom Anblick kaum lösen - die Sterne habe ich nie so gesehen samt Milchstraße und auch seither nicht mehr. 2
Slüram Geschrieben 9. August 2020 report Geschrieben 9. August 2020 (bearbeitet) vor 15 Stunden schrieb Nixonian: vor 18 Stunden schrieb Kazzirah: Verstehe ich, als ich das erste mal in den Schweizer Alpen nachts die Milchstraße gesehen habe, hab ich überhaupt erst kapiert, warum die so heißt. Völlig anderer Sternenhimmel! Krass! Hab ich in D nie erlebt. selbst nicht aufm Dorf. Die Lichtverschmutzung ist hier echt extrem Ich mußte dazu auch erst 20 Jahre werden und auf Mull auf einem kleinen Zeltplatz nächtigen und dann in der Nacht raus... und dann stand ich da und hab gebibbert vor Kälte aber konnte mich vom Anblick kaum lösen - die Sterne habe ich nie so gesehen samt Milchstraße und auch seither nicht mehr. Mein schönstes Sternenhimmel-Milchstraßenerlebnis hatte ich in 1989 Kanada im Indian Sommer auf dem Truppenübungsplatz. So einen unglaublich schönen Sternenhimmel habe ich seither nie wieder bewundern dürfen. Bearbeitet 9. August 2020 von Slüram
Sulvahir Geschrieben 13. August 2020 report Geschrieben 13. August 2020 (bearbeitet) Heise hat im Moment eine kleine Serie "Die X-Akten der Astronomie", welche sich mit einigen Phänomenen beschäftigt, die etwas aus der Reihe tanzen. Bearbeitet 13. August 2020 von Sulvahir 1
Widukind Geschrieben 13. August 2020 report Geschrieben 13. August 2020 @SulvahirNochmal vielen Dank, der Betreffende hat sich sehr gefreut. überlege schon, mir auch ein Teleskop zuzulegen.
Sulvahir Geschrieben 14. September 2020 report Geschrieben 14. September 2020 (bearbeitet) Es scheint, als hätte man Hinweise auf Leben in der Venusatmosphäre gefunden. Dazu soll es um 17:00 Uhr eine Pressekonferenz geben. Edit: Link zu Pressekonferenz Bearbeitet 14. September 2020 von Sulvahir 2 1
Sulvahir Geschrieben 14. September 2020 report Geschrieben 14. September 2020 (bearbeitet) Florian Freistetter hat einen Artikel dazu geschrieben und versucht die Bedeutung der Entdeckung von "Phosphin" in der Atmosphäre der Venus einzuordnen. Bearbeitet 14. September 2020 von Sulvahir
Widukind Geschrieben 20. September 2020 report Geschrieben 20. September 2020 @Sulvahir jetzt plane ich tatsächlich auch die Anschaffung eines Teleskops. Ich habe das hier im Auge, eventuell gebraucht für den halben Preis. Dazu auch einen Mondfilter.
Sulvahir Geschrieben 20. September 2020 report Geschrieben 20. September 2020 Das sieht soweit vernünftig aus. Etwas unsicher bin ich bei der Montierung und dem Stativ, ob beides stabil(*) genug ist. (*) Dass sie das Teleskop halten können, ist klar, aber es könnten bei Wind oder wenn man ans Teleskop kommt, Schwingungen auftreten, die das Beobachten stören. Falls das Teleskop das nicht hat, würde ich noch eine (bzw. 2) biegsame Welle dazu nehmen. Je nachdem, was man beobachten will, kann sonst eine feste Welle gegen das Stativ stoßen und damit die weitere Nachführung behindern, außerdem gestaltet sich das Justieren bequemer. 1
Irwisch Geschrieben 21. September 2020 report Geschrieben 21. September 2020 (bearbeitet) 22 hours ago, Widukind said: @Sulvahir jetzt plane ich tatsächlich auch die Anschaffung eines Teleskops. Ich habe das hier im Auge, eventuell gebraucht für den halben Preis. Dazu auch einen Mondfilter. Ich schliesse mich Sulvahir dahingend an, insbesondere auch die zwei Wellen,... Ich schaue mir normalerweise noch an wie das Gewichtsverhältnis von Stativ zu der eigentlichen Masse des "Dings auf dem Stativ" ist,... wir hier (*) mögen es wenn da mindestens ein 2:1 steht. Oder anderst formuliert: Masse ist durch nichts zu ersetzen,... ausser durch mehr Masse. (*) Ich arbeite ja in einem Optoikunternehmen. Edit: ich bin da echt etwas neidisch wenn du das kaufst,... aber ich hab eh keine Zeit mehr für so etwas,... mein altes Tasco steht verpackt auf dem Speicher und hat auch noch das Problem das einige Dinge irgendwie verschwunden sind. Bearbeitet 21. September 2020 von Irwisch 1
Sulvahir Geschrieben 23. September 2020 report Geschrieben 23. September 2020 Fast da... Die ISS vor dem Mars 1
Sulvahir Geschrieben 25. September 2020 report Geschrieben 25. September 2020 Möglicherweise wurde der erste Exoplanet in einer anderen Galaxis(!) entdeckt. 2
Sulvahir Geschrieben 5. Oktober 2020 report Geschrieben 5. Oktober 2020 Alexander Gerst hat festgestellt, dass er ein Bild 2× aufgenommen hat... 4
Sulvahir Geschrieben 18. Oktober 2020 report Geschrieben 18. Oktober 2020 Ein weiterer Hinweis für Leben auf der Venus. 3
Irwisch Geschrieben 3. November 2020 report Geschrieben 3. November 2020 Auswertungsfehler bei den Messdaten,... 1
Sulvahir Geschrieben 1. Dezember 2020 report Geschrieben 1. Dezember 2020 Das Arecibo-Radioteleskop ist jetzt endgültig eingestürzt Auf Heise gab es heute früh noch einen Artikel über die Meilensteine des Teleskops. 1
Sulvahir Geschrieben 1. Dezember 2020 report Geschrieben 1. Dezember 2020 (bearbeitet) Bilder vom zerstörten Radioteleskop Bearbeitet 1. Dezember 2020 von Sulvahir 1 2
Sulvahir Geschrieben 3. Dezember 2020 report Geschrieben 3. Dezember 2020 (bearbeitet) Am 21.12 kommt es zu einer sehr engen Begegnung von Jupiter und Saturn. Mit bloßem Auge werden die beiden Planeten nur noch als einer erscheinen. Die nächste vergleichbar nahe Begegnung findet erst wieder 2080 statt. Bereits in den Tagen davor und danach stehen sich beide Planeten sehr nahe. Leider stehen sie schon tief im Südwesten und gehen gegen 18:30 unter. Allerdings geht die Sonne bereits gegen 16:30 unter, so dass beide Planeten zu sehen sein sollten - vorausgesetzt, das Wetter spielt mit... Bearbeitet 3. Dezember 2020 von Sulvahir
Sulvahir Geschrieben 3. Dezember 2020 report Geschrieben 3. Dezember 2020 (bearbeitet) Am 1.12.2020 um 15:00 schrieb Sulvahir: Das Arecibo-Radioteleskop ist jetzt endgültig eingestürzt Auf Heise gab es heute früh noch einen Artikel über die Meilensteine des Teleskops. Es gibt ein Video von dem Einsturz. Edit: Auf diesem Video gibt es neben der obigen noch eine weitere Aufnahme von einer Drohne. Bearbeitet 3. Dezember 2020 von Sulvahir 1
Sulvahir Geschrieben 18. Dezember 2020 report Geschrieben 18. Dezember 2020 (bearbeitet) Man hat ein engbandiges Radiosignal bei 980MHz aufgefangen, welches das vielversprechendste Signal seit dem WOW!-Signal in den Siebzigern ist. Die gemessenen Frequenzverschiebungen deuten auf eine Planetenbewegung hin. Zudem sieht es so aus, als käme es aus der Richtung von Proxima Centauri. Bearbeitet 18. Dezember 2020 von Sulvahir 1
Solwac Geschrieben 18. Dezember 2020 report Geschrieben 18. Dezember 2020 In den nächsten Tagen stehen Saturn und Jupiter nahe bei einander und sind im Südwesten kurz nach Sonnenuntergang prominent zu sehen. Ob sich jemals klären lässt was der biblische Weihnachtsstern war? 1
Sulvahir Geschrieben 19. Dezember 2020 report Geschrieben 19. Dezember 2020 vor 17 Stunden schrieb Solwac: In den nächsten Tagen stehen Saturn und Jupiter nahe bei einander und sind im Südwesten kurz nach Sonnenuntergang prominent zu sehen. Ob sich jemals klären lässt was der biblische Weihnachtsstern war? Ein passendes Bild von gestern. 1
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