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Backups - Medien, Lagerung, Planung, Strategien, ...


Gast

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Ein paar DVD-Rohlinge wird man sich wohl noch leisten können.

Selbstbeschriebene optische Datenträger sich zu Datensicherungszwecken absolut ungeeignet.

 

[...]

 

So pauschal wie es da steht: :rotfl:

Unter welchen Bedingungen sind in deinen Augen CD/DVD-Rohlinge für eine Datensicherung geeignet?

 

Na in erster Linie bezog ich mich auf die Formulierung 'optische Datenträger'. Caddy-DVD-RAM sind z.B. sehr gut für Backups geeignet (Haltbarkeit/Lebensdauer 30+ Jahre). Auch "magnetooptische Disketten" sind sehr gut geeignet, auch wenn man natürlich argumentieren könnte, dass sie aufgrund des magnetischen Beschreibens keine rein optischen Medien sind.

 

Aber auch DVD±RW sind bei entsprechender Lagerung durchaus für Backups geeignet. Entscheidend ist weniger das Medium, als vielmehr die Backup-Strategie.

Geschrieben

Backup-Strategie:

 

Nur Full-Backups

 

taegliche Sicherungen (Montag - Donnerstag) werden nach 2 Wochen ueberschrieben

woechentliche Sicherungen (Freitags) nach 6 Wochen

monatliche Sicherungen (Erster Freitag im Monat) nach 52 Wochen

 

Medium:

 

LTO 1 und 2 Magnetbaender

Geschrieben
Backup-Strategie:

 

Nur Full-Backups

 

taegliche Sicherungen (Montag - Donnerstag) werden nach 2 Wochen ueberschrieben

woechentliche Sicherungen (Freitags) nach 6 Wochen

monatliche Sicherungen (Erster Freitag im Monat) nach 52 Wochen

 

Medium:

 

LTO 1 und 2 Magnetbaender

Un das für zuhause? Wow ... :eek:
Geschrieben
Aber auch DVD±RW sind bei entsprechender Lagerung durchaus für Backups geeignet. Entscheidend ist weniger das Medium, als vielmehr die Backup-Strategie.

Möglicherweise ist mein Mißtrauen gegenüber optischer Medien nicht mehr ohne weiteres haltbar. Ich habe jedenfalls kein Vertrauen in optische Medien. Magnetooptische Medien sind übrigens eine andere Hausnummer.

 

Viele Grüße

Harry

Geschrieben

@Harry: Optische Medien sind durchaus brauchbar. Wenn Du Zweifel an der Langzeithaltbarkeit hast, dann kannst du ja im Jahresabstand prüfen und beim ersten Verdacht neu kopieren. :dunno:

 

Solwac

Geschrieben
Aber auch DVD±RW sind bei entsprechender Lagerung durchaus für Backups geeignet. Entscheidend ist weniger das Medium, als vielmehr die Backup-Strategie.

Möglicherweise ist mein Mißtrauen gegenüber optischer Medien nicht mehr ohne weiteres haltbar. Ich habe jedenfalls kein Vertrauen in optische Medien. Magnetooptische Medien sind übrigens eine andere Hausnummer.

 

Viele Grüße

Harry

 

DVD-RAM (mit Caddy/Cartridge!) spiel auf jeden Fall in einer anderen Liga als DVD±RW/CD-R/CD-RW.

 

Jedes Medium hat seine Vor- und Nachteile: Magnetänder müssen zwischendruch umgespult werden, DVD-RAMs sind nicht besonders verbreitet, Medium X hat dies, Medium Y hat das. Kurz: es gibt nicht das perfekte Medium.

  • 4 Jahre später...
Geschrieben

Welche Lösungen sind eigentlich derzeit für Freiberufler, zur Sicherung von Buchhaltung und Rechungen für den gesetzlich vorgeschriebenen Zeitraum angesagt?

Also zur Archivierung der Daten (Clouds fallen fü mich weg). vermutlich doch öfter nich DVDs. Magnetooptisch als bessere Lösung. Gibt es noch andere sinnvolle Lösungen?

Geschrieben

1. Ist es mir unangenehm vertrauliche Daten an Dritte herauszugeben.

2. Geht es bei der Frage ja in erster Linie um die Archivierung von Buchführung, Rechnungen, Geschäftsbriefen usw. Ich glaube, die sollte grundsätzlich "unveränderbar" archiviert werden.

Ich denke nach Recherche Papier+Blueray sind im Augenblick eine gute Lösung.

Geschrieben

Beim archivieren hast Du erstmal zwei Herausforderungen:

 

1. Das verwendete Medium muss die Frist von 10 Jahren überdauern. Und Du brauchst auch in 10 Jahren eine Hardware, die das Medium lesen kann.

 

2. Die Dateien müssen auch in 10 Jahren noch lesbar sein. Das heißt, das verwendete Format muss auch noch in 10 Jahren mit einem Programm lesbar sein.

 

Punkt 1 dürfte die CD am sichersten erfüllen. Ich würde nicht auf Blu Ray setzten.

 

Bei Punkt 2 würde ich auf Open Source Formate oder Bilddateien setzen. Die kann man notfalls auch noch unkopieren.

Geschrieben

Papier. Esläuft einfach auf Papier hinaus, da sonst immer irgendeine Stelle die Daten in der Form nicht akzeptiert.

 

Clouddienste wären zumindest für Hebammen aufgrund des Sozialdatenschutzes gar nicht zulässig, ohne von jeder einzelnen betreuten Frau die ausdrückliche schriftliche Zustimmmung zu dieser Art der Datenspeicherung zu haben; die müsste man übrigens auch entsprechend archivieren, deshalb haben wir das gleich ausgelassen.

Geschrieben
Papier. Esläuft einfach auf Papier hinaus, da sonst immer irgendeine Stelle die Daten in der Form nicht akzeptiert.

 

Clouddienste wären zumindest für Hebammen aufgrund des Sozialdatenschutzes gar nicht zulässig, ohne von jeder einzelnen betreuten Frau die ausdrückliche schriftliche Zustimmmung zu dieser Art der Datenspeicherung zu haben; die müsste man übrigens auch entsprechend archivieren, deshalb haben wir das gleich ausgelassen.

Auf Papier kannst Du aber auch nicht so ohne weiteres archivieren. Für Prüfungen musst Du elektronisch erstellte Dokumente auch elektronisch verfügbar haben. Obwohl es sein kann, dass sich die Rechtsprechung hier wieder geändert hat.

Geschrieben
Papier. Esläuft einfach auf Papier hinaus, da sonst immer irgendeine Stelle die Daten in der Form nicht akzeptiert.

 

Clouddienste wären zumindest für Hebammen aufgrund des Sozialdatenschutzes gar nicht zulässig, ohne von jeder einzelnen betreuten Frau die ausdrückliche schriftliche Zustimmmung zu dieser Art der Datenspeicherung zu haben; die müsste man übrigens auch entsprechend archivieren, deshalb haben wir das gleich ausgelassen.

 

Mit richtig angewandter Verschlüsselung sollten Cloud-Dienste eigentlich kein Problem sein.

 

Ich sehe da eher ein Problem mit der Verfügbarkeit der "Cloud"; es ist ja nicht garantiert, dass der Anbieter den Dienst in 10 Jahren auch noch anbietet. Außerdem können auch in der Cloud Daten verloren gehen

Geschrieben

Ja Papier, aber eben auch mindestens eine "gebrannte Version" an einem anderen, sicheren Ort.

Hmm ja, wenn die Daten eines Monats auf eine CD passen, dann sind 14K Rohlinge vllt. durchaus die Lösung. Das testen wir erstmal.

Falls nicht, dann BR. Ich habe keine Bedenken, dass es die nächsten 15-20 Jahre Laufwerke gibt, und dass die Rohlinge bei 50 Jahren Labortest auch 30 Jahre real schaffen.

 

Über die Datei-Formate muss ich noch gründlich nachdenken.

Geschrieben

Mit den 30 Jahren Haltbarkeit bist Du sehr optimistisch. Wenn, dann nimm wirklich gute Rohlinge. Hatte den Fall erst vor ein paar Wochen. wollte ein gebrannte CD abspielen. 8-9 Jahre alt, selten bis nie gehört, in einer Schutzhülle und unter normalen Wohnzimmerbedingungen aufbewahrt.

Das Laufwerk hatte Schwierigkeiten beim Erkennen der CD und die Musikqualität war so schlecht wie bei einer verkratzten Schallplatte. Ich bin mir nicht so sicher, ob der Rechner, wenn es zusammenhängende Daten wie bei Formularen gewesen wären, diese hätte einwandfrei auslesen können.

Geschrieben

Was ist denn eigentlich mit externen Festplatten?

Wenn ich also eine externe Festplatte ständig am Rechner habe und eine zweite an einem anderen Ort erreiche ich doch eine recht hohe Sicherheit. Und gegen den Verfall des Mediums hilft doch alle paar Jahre die komplette Datenmenge auf ein neues Medium zu ziehen, das scheint mir vom Aufwand her immer noch wesentlich praktikabler, als mit duzenden CDs zu hantieren :dunno:

 

Und zum Format: Ich weiß ja nicht welche Anforderung an Buchhaltungsprogramme existieren, aber wenn es nur um Belege geht:

Heutzutage ist doch alles was druckbar ist auch als PDF erzeugbar, ist das nicht ein Format bei dem man davon ausgehen kann, dass es auch in einigen Jahrzehnten noch Software geben wird die das Format erkennt bzw. auch auf neuere Standards umwandeln kann?

Geschrieben
Was ist denn eigentlich mit externen Festplatten?

Wenn ich also eine externe Festplatte ständig am Rechner habe und eine zweite an einem anderen Ort erreiche ich doch eine recht hohe Sicherheit. Und gegen den Verfall des Mediums hilft doch alle paar Jahre die komplette Datenmenge auf ein neues Medium zu ziehen, das scheint mir vom Aufwand her immer noch wesentlich praktikabler, als mit duzenden CDs zu hantieren :dunno:

 

Und zum Format: Ich weiß ja nicht welche Anforderung an Buchhaltungsprogramme existieren, aber wenn es nur um Belege geht:

Heutzutage ist doch alles was druckbar ist auch als PDF erzeugbar, ist das nicht ein Format bei dem man davon ausgehen kann, dass es auch in einigen Jahrzehnten noch Software geben wird die das Format erkennt bzw. auch auf neuere Standards umwandeln kann?

 

So funktionieren professionelle Systeme, Du musst allerdings einen Systemcheck durchführen um sicherzugehen, dass beide Systeme fehlerfrei sind (bzw. ein System gleich wieder repariert werden kann)

Geschrieben

@BF Die 50 Jahre unter Laborbedingungen besziehen sich auf gebrannte Blueray-Discs. Nebenbei haben sie auch eine bessere Fehlerkorrektur als CDs, usw. Bei angemessender Lagerung

halte ich 30 Jahre für unproblematisch. Natürlich werden wir das erst sehen...

 

Was ist denn eigentlich mit externen Festplatten?

Wenn ich also eine externe Festplatte ständig am Rechner habe und eine zweite an einem anderen Ort erreiche ich doch eine recht hohe Sicherheit. Und gegen den Verfall des Mediums hilft doch alle paar Jahre die komplette Datenmenge auf ein neues Medium zu ziehen, das scheint mir vom Aufwand her immer noch wesentlich praktikabler, als mit duzenden CDs zu hantieren :dunno:

 

Weil z.B. Finanzämter es gerne haben, wenn Geschäftsbriefe "unabänderbar" gesichert sind. Als Backup-System stelle ich mir auch sowas wie Raid-1-NAS + externe HDs für Monats-Backups vor.

Aber für Archivierung von bestimmten Daten halt nicht.

 

Und zum Format: Ich weiß ja nicht welche Anforderung an Buchhaltungsprogramme existieren, aber wenn es nur um Belege geht:

Heutzutage ist doch alles was druckbar ist auch als PDF erzeugbar, ist das nicht ein Format bei dem man davon ausgehen kann, dass es auch in einigen Jahrzehnten noch Software geben wird die das Format erkennt bzw. auch auf neuere Standards umwandeln kann?

 

Hmm, aber der PDF Standard ändert und erweitert sich doch auch laufend, oder?

Geschrieben

@BF Die 50 Jahre in Laborbtests beziehen sich auf gebrannte Blueray-Discs. Nebenbei haben sie auch eine bessere Fehlerkorrektur als CDs, usw. Bei angemessender Lagerung

halte ich 30 Jahre für unproblematisch. Natürlich werden wir das erst sehen...

 

Was ist denn eigentlich mit externen Festplatten?

Wenn ich also eine externe Festplatte ständig am Rechner habe und eine zweite an einem anderen Ort erreiche ich doch eine recht hohe Sicherheit. Und gegen den Verfall des Mediums hilft doch alle paar Jahre die komplette Datenmenge auf ein neues Medium zu ziehen, das scheint mir vom Aufwand her immer noch wesentlich praktikabler, als mit duzenden CDs zu hantieren :dunno:

 

Weil z.B. Finanzämter es gerne haben, wenn Geschäftsbriefe "unabänderbar" gesichert sind. Als Backup-System stelle ich mir auch sowas wie Raid-1-NAS + externe HDs für Monats-Backups vor.

Aber für Archivierung von bestimmten Daten halt nicht.

 

Und zum Format: Ich weiß ja nicht welche Anforderung an Buchhaltungsprogramme existieren, aber wenn es nur um Belege geht:

Heutzutage ist doch alles was druckbar ist auch als PDF erzeugbar, ist das nicht ein Format bei dem man davon ausgehen kann, dass es auch in einigen Jahrzehnten noch Software geben wird die das Format erkennt bzw. auch auf neuere Standards umwandeln kann?

 

Hmm, aber der PDF Standard ändert und erweitert sich doch auch laufend, oder?

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