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Ein Ausklang nach getaner Arbeit


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Ein alter Mann mit einem grossen Sack über der Schulter schlurft durch den Vorraum ins Hinterzimmer. Nach einiger Zeit kommt er wieder zurück, der Sack hängt zusammengefaltet und leer über einem Arm. Er öffnet die Tür und winkt. Daraufhin betritt ein kleiner Mann den Raum, dessen geringe Körperhöhe aber durch eine enorme Schulterbreite ausgeglichen wird. Er wirkt fast wie ein etwas in alle Richtungen vergrösserter Zwerg, allerdings ist sein Bart genau wie seine leicht gelockten Haare sorgfältig gestutzt. Sein Blick geht einmal durch den Raum, als er den Sitz diverser Wurfmesser überprüft, die er am Körper trägt. Danach geht er zielstrebig Richtung Hinterzimmer und verschwindet dort.

 

Nach ihm betritt ein nicht ganz so kräftiger Mann mit dunklen Haaren und auffälligen strahlenden blauen Augen die Gaststätte und steuert ebenfalls zielstrebig das Hinterzimmer an, sofort verfolgt von einem grösseren schlanken blonden Mann der sich beim Gehen um die eigene Achse dreht, um die Details des Raumes zu studieren. Am Eingang zum Hinterzimmer bleiben die beiden stehen und nicken in Richtung Vordereingang. Dort betritt jetzt eine Frau mit schulterlangen mittelbraunen Haaren und lebhaften dunklen Augen die Taverne. Sie scheint von irgendwas verärgert zu sein und marschiert schnurstracks ins Hinterzimmer hinein. Die beiden Männer schauen sich an, zucken mit der Schulter und folgen ihr.

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  • 1 Jahr später...
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Inzwischen hat sich eine Gruppe Schaulustiger eingefunden, die das Geschehen eifrig kommentiert:

"Wie kann man nur in Vollrüstung ausgehen wollen?"

 

"Ich will Bier!"

 

"Ich komme zu Spät zu meiner Verabredung mit der Gorgone!"

 

"Ich verpasse gerade eine heiße Pokir-Partie Alba Hold'em!"

 

"Ich will Bier!"

 

"Hoffentlich setzen sie den Sprengstoff vorsichtig ein, immerhin könnte einer der KriegerInnen ein Mann sein."

 

"Egal, hauptsache Äkschn!"

 

"Und ich will Bier!"

 

"Wie es den armen Kerlen da drinnen wohl geht?"

 

"Gibt es wohl Überlebende?"

 

"Ich hoffe, das Bier hat überlebt!"

 

"Würstchen im Schlafrock! Garantiert echtes Schweinefleisch!"

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Eine schlanke Chryseierin kommt hineingeschlichen, lehnt sich verschwörerisch zum Wirt hinüber und fragt:"Könnten wir vielleicht einen Schinken zum Kühlen bekommen. Er will es ja nicht zugeben, aber das Auge ist zugschwollen..."

Der Wirt gibt ihr wortlos einen Schinken. Von draußen ertönen Rufe:

"Ich hatte doch gesagt, dass ich keine Hilfe brauche!!!""Halt ihn fest Onik. Nimm den linken Arm!""Lasst mich los ihr feiges Pack!!!!!"

Die Chryseierin lächelt entschuldigend, nimmt den Schinken und gibt dem Wirt ein paar Münzen.

Dann verschwindet sie nach draußen.

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Ein Wesen, ganz in schwarz gekleidet kommt ins Gasthaus. Alles wird still. Es schlurft zum Tresen und zischt:Beutliiin?

Der Wirt greift unter die Theke und nach einer stachelbewehrten Keule.

Es gibt hier keinen Beutlin, versuchen Sie's im Halfdal! Einige Halblinge heißen so!

Das Geschöpf zieht pfeifend Luft ein und läuft nach draußen.

Mann, dem möchte ich aber nicht im Dunkeln begegnen! Wirt, auf den Schreck erst mal eine Lokalrunde!

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Zu den Schaulustigen gesellen sich ein GorgonEr und ein NymphEr.

 

"Was es heute nicht alles gibt. KriegerInnen - Ha! Was kommt denn als nächstes?", ereifert sich der GorgonEr voller moralischer Entrüstung.

 

"AbenteurerInnen?", schaut der NymphEr den GorgonEr fragend an.

 

"Das ist ja pervers!", hörte man einen Zwischenruf.

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Derweil hört man Stimmen aus dem Hinterzimmer ...

 

"Ich packe meinen Koffer, und nehme mit einen Bananenpflücker, einen Niveauheber, Siemens Lufthaken, ein Gummihuhn, eine Kolbenrückziehfeder, ..."

Bearbeitet von Gast
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"Mit Willenskraft allein wird das nicht funktionieren", tippt ein Schaulustiger den forsch-wissbegierigen Gast an und verdreht dabei die Augen. "Da liegt eine Verklemmung vor. Das ist eine völlig verfahrene Lage, festgefahren, stillstehend, blockiert, versperrt. Sie verstehen?"

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Ein kleines Mädchen windet sich geschickt durch die Reihen der Gaffer bis in die erste Reihe vor.

Es lutscht an seinem Lolli und beginnt mit Kreide ein... Hüpfspiel... auf den Boden zu zeichnen.

Mitleidsvoll blickt sie auf die beiden KriegerInnen in ihren zerbeulten, tropfenden Rüstungen.

Iiiiih! Ihr Tanten stinkt! sagt sie und rümpft ihr Näslein.

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Der Troll tritt vor die wartenden Gäste und bittet um Entschuldigung, dass der Eingang momentan durch zwei festgekeilte KriegerInnen versperrt sei. Er führt aus, dass mit Hochdruck an der Lösung des Problems gearbeitet wird - hinter den KriegerInnen ist ein helles Leuchten zu erkennen. Mit der Schließung habe er aber nichts zu tun, dass wurde von einem unbekannten Zwerg in grünem Dress veranlasst, der etwas von mehr Realismus im Hinterzimmer faselte.

Der Dungeon sei hoffentlich auch bald wieder zugänglich, denn die Monster haben Hunger. Das Ökosystem in den Gewölben ist durch den Mangel an Proteinzufuhr in Form von Abenteuerern und durch das ungehemmte Wachstum der Populationen stark gefährdet.

Abschließend bittet er noch um etwas Geduld, das Problem sollte heute noch gelöst werden.

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