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Trophäensammlung Haltbarkeit


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Geschrieben

In diversen Spielrunden bin ich schon öfter auf das Problem der Trophäensammlung gestoßen. Wenn die Abenteurer ein besonderes Wesen (Drache, Eisbär, Sritra) erlegt haben, so kommt verständlicherweise der Wunsch nach Trophäen auf. Hörner, Zähne und Krallen stellen keine Probleme dar. Aber was ist mit verderblichen Trophäen? Während ein Eisbärenfell aufgrund der vorherrschenden Temperatur wohl recht lange (wenn auch steifgefroren) nicht verdirbt, so ist Sritraleder (welches einen enormen Image-Gewinn für den Träger darstellt) im tropischen Regenwald von Rawindra schwierig zu konservieren.

 

Problem 1: kurzzeitige Konservierung, bis der Jäger die Beute zum Kürschner gebracht hat

Problem 2: Kürschnerarbeit aus eigener Hand.

 

zu 1: Wie lange wird wohl eine frische Sritrahaut im tropischen Regenwaldklima noch halten, bis man sie wegschmeissen muss, weil sie verfault? Welche Mittel gibt es, eine kurzzeitige Konservierung vor der endgülitigen Verarbeitung durchzuführen, ohne das Endresultat zu gefährden? Salzen? In Urin einlegen? Trocknen (wie lange)? Räuchern? Kann man mittels Reinigen den Verwesungsprozess aufhalten?

 

zu 2: Welche Fertigkeiten benötigt ein Abenteurer, um aus einem rohen Jaguarfell eine schicke Weste zu schneidern? Zeitaufwand?

Geschrieben

Hoi

 

ad 1):

Regeltechnisch: Überleben (passene Geländeform) - das sollte jagen beinhalten und das beinhaltet ausnehmen und präparieren der Beute.

 

Wies wirklich geht? k.A.. Aus diversen Romanen erinnere ich mich an säubern der innenseite (von Fleichresten) und behandeln mit Salz/Asche/Fett sowie trocknen - dann sollte es auch in Rawindra kein so großes Problem sein erst einige Monate nachher zum Kürchner zu finden.

 

ad 2):

Regeltechnisch: Vorberuf Schneider bzw Gerber/Kürschner (wird wohl eher seltener in Abenteuergruppen vertreten sein). Wenn es eine Rüstung werden soll, evt. Rüstungsmacher.

 

Dauer des Gerbvorgangs ? Vermutlich ein paar Trideaden.

Dauer des Schneiderns ? vermutlich ein paar Tage (vorbereiten Garn/Riemen, Besatz, Zuschneiden, zusammenbinden oder -nähen)

Geschrieben

Also bei allen Knochenteilen, kenne ich von meinem Opa (Förster) einen guten Trick, die haben z.B. die Hirschgeweihe, weil die innen so schwer zu putzen sind, für einige Tage in einen Ameisenhügel gelegt, die Ameisen zupfen die Fleischreste selbst an unzugänglichen Orten ab und das Geweih kann so lange aufgehoben werden. Ist jedoch nicht bei allen Trophäen ratsam, bei Fell z.B. kann es sein, dass die Ameisen auch Stücke des Leders abzupfen, aber bei Krallen, Knochen, Zähnen etc ist das eine einfache Angelegenheit.

Generell lohnt es sich bei so einem Vorfall einen Zauberer mit Vereisen dabei zu haben, der friert einfach das ganze Tier ein, bis man es direkt beim Kürschner abliefern kann.

Ansonsten schließe ich mich den anderen Vorschlägen an, als erstes muss man (z.B. mithilfe eines Messers) alle Fleischreste (oder verderbliche Teile) entfernen, dann kann man das ganze an der Sonne trocknen, oder (bei Fellen) unter andauerndem schlagen mit Steinen geschmeidig halten.

 

 

 

Mfg Yon

Geschrieben
Ich hätte Tierkunde als notwendige Fertigkeit angesehn, für hochwertige Ware/Rüstungen/ braucht es wie überall NSCs.

Tierkunde ist mMn ein zu theoretisches Wissen, ich glaube nicht, dass jeder Gerber In:61 benötigen würde. Vielleicht kann man mittels Tierkunde ja wissen, welches Tier ein besonders gutes/feines Leder liefert, über den Gerberprozess sagt die Fertigkeit aber wohl weniger aus - denke ich jedenfalls.

 

Die Fertigkeit, mMn am besten passt ist Überleben, zumindest ab einem gewissen Erfolgswert. Ab da weiß man, wie man das Leder am besten abschabt und trocknet oder räuchert (?), sodass es lange haltbar ist.

Um daraus dann wirklich fertiges Leder zur Weiterverarbeitung herzustellen, benötigt man wohl einen NSC - die ganze Ausrüstung mit Säuren und Bottichen und so, werden die wenigsten Charaktere im Rucksack haben.

 

Grüße,

Arenimo

 

P.S: Irgendwo in Alba läuft ein Bihänder-Schwingender Krieger mit einem Tigerfell-Tanga (unter der Rüstung) rum... ach, diese primitiven Kämpfer :rolleyes:

Geschrieben

Ich plädiere auf für Überleben, anstatt für Tierkunde.

Aber vielleicht könnte ein erfolgreicher EW:Tierkunde den Überlebenwurf vereinfachen, so wie Heilkunde für Erste Hilfe :)

 

 

Mfg Yon

Geschrieben

Ja, Überleben ist da gewiss die vernünftigste Überlegung, den schon die Neandertaler haben sich in Felle gehüllt um nicht zufrieren.

 

Folgende Berufen müssten sich zumindest im groben damit auskennen: Kürschner, Gerber, Jäger, Wilderer, Wildhüter, Fischer (Kultur abhängig – Fischleder, Fischhaut wurde verwendet zur Herstellung von Kleidung, Zelte und Bootshäute.), Schlachter, Viehzüchter, Pelzhändler, Färber, Sattler. Alles Berufe die im Regelwerk bzw. GB den Spielern zugänglich sind.

Geschrieben

Die Bauern nicht zu vergessen. Wenigstens die Mamas und Omas aus der Landwirtschaft können Fell und Pelz verarbeiten und Häute notdürftig haltbar machen.

Ober eben in gewissen barbarischen Regionen jeder Hans und Franz. Ich schätze mal, jeder Höhlemmensch konnte sich aus einem toten Tief einen Felllschurz herstellen, gleiches gilt für nomadische Indianerstämme, Mongolensippen usw.

In manchen Kulturen ist das Präparieren von Fellen und das Herstellen einfacher Kleidung daraus einfach Allgemeinbildung der normalen Bevölkerung, weil es niemanden gibt, der diese Arbeit beruflich ausüben würde.

Geschrieben

Ober eben in gewissen barbarischen Regionen jeder Hans und Franz. Ich schätze mal, jeder Höhlemmensch konnte sich aus einem toten Tief einen Felllschurz herstellen, gleiches gilt für nomadische Indianerstämme, Mongolensippen usw.

In manchen Kulturen ist das Präparieren von Fellen und das Herstellen einfacher Kleidung daraus einfach Allgemeinbildung der normalen Bevölkerung, weil es niemanden gibt, der diese Arbeit beruflich ausüben würde.

 

Das spricht dafür Überleben als Grundlage zu nehmen, spezialisiert auf die Umgebung, in der das Tier erlegt wurde; jemand der Überleben Wüste beherrscht, dürfte sich mit seinen erlernten Techniken in einem Sumpf schwer tun und umgekehrt. Ich würde allerdings noch die Größe und Beschaffenheit der Trophäe als Modifikator einfließen lassen; ein Kaninchenfell dürfte einfacher zu handhaben sein als ein Bisonfell.

 

bis dann,

Sulvahir

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