Mamertus Alra Nero Geschrieben 20. April 2008 report Geschrieben 20. April 2008 Ein Thaumaturg (wobei das nicht das entscheidende Moment ist, aber unterstellen wir mal: aus dem realen Spielleben gegriffen) verliert die große Liebe seines Lebens, und da das Schicksal gründlich ist, bliebe für die klassische Wiederbelebung nichts zurück (die auch aus anderen Gründen außer Reichweite ist / und die ich als Deus ex machina eh nur als Queste sähe). Jetzt die Frage - der Charakter hat eh seine "Tendenzen" - was geschähe - regeltechnisch - wenn er sich entschiede, allen guten und lichten und frommen Anstand beiseite zu lassen (alles subjektiv) und unheiligerweise zu versuchen, die große Liebe zurückzuholen - als Thaumaturg quasi als Frankenstein - und zum Nekromanten umsatteln will. Habe Meister der Sphären nicht im Regal - gibt es soz. eine Lehrersuche beim Nekromanten analog zum Dä/El-Beschwörer? Ich würde die Frage schon nicht stellen, wäre die böse Idee nicht so abgrundtief romantisch
Solwac Geschrieben 20. April 2008 report Geschrieben 20. April 2008 gibt es soz. eine Lehrersuche beim Nekromanten analog zum Dä/El-Beschwörer?Nein, dies ist ausdrücklich nicht vorgesehen. Für einen NSC habe ich mich aber einfach an den Kosten für Lehrersuche für Dämonen und Elementare orientiert.Wenn die Figur aber nicht komplett umsteigen möchte und nur einzelne Beschwörungen lernt, dann könnte es sich auch ohne Lehrersuche lohnen (halt als Ausnahmezauber). Beim Thaumaturgen gibt es jetzt das Problem, dass die Totenbeschwörungen so nicht lernbar sind, hier bleibt also nur die Hausregel mit Lehrersuche. Solwac P.S. Der Strangtitel ist nicht sehr aussagekräftig.
Mamertus Alra Nero Geschrieben 20. April 2008 Autor report Geschrieben 20. April 2008 Nein, dies ist ausdrücklich nicht vorgesehen. nicht ausdrücklich oder tatsächlich: ausdrücklich nicht. Bei "ausdrücklich nicht" beuge ich mich tatsächlich meist den Regeln und denk, die haben sich was gedacht D.h.: die Totenbeschwörung ist, wie die Thaumaturgie selbst, ein nicht außerhalb der Klasse nachlernbares Gebiet? Hm, ich dachte, die Frankensteinkombination wäre ganz anregend. Muss weiterdenken. P.S. Der Strangtitel ist nicht sehr aussagekräftig. Gestehe, etwas zu literarisch. Neige dazu. Kann nicht anders.
Solwac Geschrieben 20. April 2008 report Geschrieben 20. April 2008 Nein, dies ist ausdrücklich nicht vorgesehen. nicht ausdrücklich oder tatsächlich: ausdrücklich nicht. Ausdrücklich nicht. Totenbeschwörer sind nur eingeschränkt als Spielerfiguren geeignet. Aus den gleichen Gründen ist es auch nicht vorgesehen, dass sich andere Zauberertypen intensiver mit Geisterbeschwörungen befassen und nachträglich einen geisterhaften oder untoten Lehrmeister finden können. Die Art und Weise, wie Nekromanten zu ihrem Lehrmeister kommen, unterscheidet sich zudem deutlich von der hier beschriebenen Lehrersuche und hängt wesentlich von dem Kulturkreis ab, aus dem der Totenbeschwörer stammt. Solwac
Prados Karwan Geschrieben 20. April 2008 report Geschrieben 20. April 2008 Es gibt die 'Lehrersuche' auch bei Totenbeschwörern, allerdings nicht in Form eines Zauberspruches. Stattdessen kommen individuelle Prozesse zum Tragen, aber das kommt der hier geäußerten Überlegung ja gerade zugute. Wenn also die Motivation des Thaumaturgen groß genug ist, kann er gerade dann zum Totenbeschwörer werden, wenn er entsprechend handelt. Es handelt sich also um einen rollenspielerischen Aspekt, den sich der Spieler gut überlegen muss, da er weit reichende Konsequenzen nach sich zieht. (Vgl. MdS, S. 171/172.) Aber ich sehe gerade, dass MdS nicht zur Verfügung steht: Je nach Kultur und Motivation kann der Kontakt zu einem Lehrmeister unterschiedlich hergestellt werden. Kennt man jemanden, der jemanden kennt, der weiß, wie man's macht, dann kann man den fragen (oder man macht sich auf die Suche nach ihm). Ist das Verlangen nach den Künsten groß genug und lässt man sich zu entsprechenden Handlungen hinreißen (frische Leiche ausbuddeln und entsprechende dilettantische Versuche, inkl. schuhuhender Eule auf abgestorbenem Eichenast um Mitternacht), können die 'Totenmeister' auch selbst auf die wissbegierige Seele aufmerksam werden und demütig (höhnisches Gelächter) ihre Dienste anbieten. Grüße Prados
Mamertus Alra Nero Geschrieben 20. April 2008 Autor report Geschrieben 20. April 2008 Ha, das Gesetz ist eindeutig. So lege ich MdS in die Hände des Spielleiters... ja, die Eule, die Eule wird ist zentral, sehr gut :-) Danke euch beiden für die Antworten - da ich Tbe noch gar nicht kenne, war dies quasi ein Vorfühlen. F.
Yon Attan Geschrieben 22. April 2008 report Geschrieben 22. April 2008 Kann man vielleicht den Strangtitel irgendwie anpassen? Ansonsten schließe ich mich vor allem Prados Ausführungen an. Mfg Yon
Tellur Geschrieben 25. April 2008 report Geschrieben 25. April 2008 Er könnte sich auch als Dämonenbeschwöhrer an Eurynomos wenden. Der sollte ihm die notwendigen Dinge beibringen können
Mamertus Alra Nero Geschrieben 26. April 2008 Autor report Geschrieben 26. April 2008 Wie verhält es sich denn bei jenen Charakteren, die als Standardzauber auf bestimmte nekromantische Künste eh zurückgreifen können, also v.a. die anderen Beschwörerkollegen. Standardzauber, wenn wir den Regelbegriff interpretieren heißt doch in etwa: nicht ganz leicht, nicht ganz schwer, nicht das Silbertablett, aber auch nicht der Meeresgrund, etwas worauf man - achtung: Tautologie, standardmäßig zugreifen kann. Ich weiß, jetzt wird man zu Recht sagen: ja, aber drum kümmern muss man sich ja schon noch, Standard heißt ja nicht Zucker in der Allerwertesten. Trotzdem beißt sich, nach meinem Erbshirn, die Aussage: "Ist es auch nicht vorgesehen, dass sich anderen Zauberertypen intensiver mit Geisterbeschwörungen befassen..." (S. 190 MdS) - mit "Geisterbeschwörungen sind Standardzauber für ... Elementarbeschwörer" (S. 174 MdS). Zudem denke ich an einige multicolor-Legenden wie die Zauberer in den Sindbad-Filmen der 50ger, 60ger, die im Stop-motion-Verfahren Skelette, Gespenster, Elementare farbenprächtig atmosphärisch ins Feld führten. Nun andererseits muss ich nachsinnen, warum ein Ifrit Schädelwarner lehren soll oder ein Dschinn Exoskelett beleben - andererseits warum auch nicht - Leben und Tod waren ja mal sogar Aspekte der Elementarlehre. Jetzt sind die nekromantischen Sprüche zwar schwarzmagisch, aber was heißt das denn - die Nekromanten der Naturvölker oder KanThai, die auf ihre Ahnengeister lauschen, stehen doch mit beiden beiden im Schamanismus, der nicht über die vom Anarchen abzweigende Magie-Schiene fährt...? Natürlich gibt es noch andere Quellen für derlei Künste - einen anderen Nekromanten z.B. oder Dämonen - vielleicht gibt der elementare Lehrmeister ja Hinweise, in welcher Gruft man suchen soll: Begebe dich drei Nächte nach dem Westen, bis du am Fusse des Gebirges von Nakosch den toten silbernen Baum siehst, dessen Spitze nicht auf den Himmel weißt, dort grabe und du wirst Antwort erhalten. Die drücken sich immer so umständlich aus, ts.
Solwac Geschrieben 26. April 2008 report Geschrieben 26. April 2008 Wenn andere Zauberer Nekromantie lernen, dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ihr Lehrmeister hat es ihnen beigebracht oder die Lernkosten enthalten die nötige Forschung danach bereits. Ich würde dies von Figur zu Figur und von Zauber zu Zauber einzeln entscheiden. Solwac
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