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Computernerds unter sich - Der Computerschwampf


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Ich hab mal ChatGPT gefragt.

Ja, COBOL (Common Business-Oriented Language) wird auch heute noch verwendet und in einigen Fällen sogar für neue Entwicklungen eingesetzt. Obwohl die Sprache vor allem für Altsysteme (Legacy-Systeme) bekannt ist, gibt es bestimmte Bereiche und Branchen, in denen COBOL nach wie vor relevant ist:

1. **Banken und Finanzdienstleistungen**: Viele Banken und Finanzinstitute nutzen weiterhin COBOL, da ihre Kernsysteme auf dieser Sprache basieren. Diese Systeme sind oft stabil und zuverlässig, sodass Unternehmen es vorziehen, bestehende Anwendungen zu warten und zu erweitern, anstatt sie durch neue Technologien zu ersetzen. Hier gibt es auch immer wieder neue Entwicklungen, um bestehende Systeme anzupassen oder neue Funktionen hinzuzufügen.

2. **Regierungsbehörden**: Viele staatliche Systeme, insbesondere in den USA und anderen Ländern, verwenden noch COBOL. Diese Systeme sind oft sehr alt, aber da sie kritische Funktionen erfüllen, wie etwa bei der Steuerverwaltung oder der Sozialversicherung, werden sie regelmäßig aktualisiert und angepasst.

3. **Modernisierung von Legacy-Systemen**: Obwohl oft angestrebt wird, Altsysteme zu modernisieren oder auf andere Sprachen umzustellen, wird COBOL oft in hybriden Ansätzen eingesetzt. Dabei wird COBOL-Code modernisiert oder in neue Architekturen integriert. Es gibt auch Tools und Frameworks, die es ermöglichen, COBOL-Code in moderne Entwicklungsumgebungen wie .NET oder Java zu integrieren.

4. **Neue Entwicklungen in COBOL**: Es gibt durchaus Projekte, in denen neue Anwendungen in COBOL entwickelt werden. Oft geschieht dies in Umgebungen, in denen die Unternehmen bereits große Mengen an COBOL-Code haben und es wirtschaftlich sinnvoller ist, neue Funktionen in derselben Sprache zu entwickeln, anstatt eine komplette Umstellung auf eine andere Technologie vorzunehmen.

### Warum COBOL weiterhin relevant ist:
- **Zuverlässigkeit**: COBOL ist sehr stabil und wurde für kritische geschäftliche Anwendungen entwickelt, die hohe Zuverlässigkeit und Fehlerfreiheit erfordern.
- **Performance**: Für große Transaktionssysteme (wie etwa in Banken) ist COBOL oft sehr effizient.
- **Kompatibilität**: Die Komplexität und Kosten, bestehende COBOL-Systeme auf moderne Technologien umzustellen, sind oft sehr hoch. Daher bleiben viele Unternehmen bei COBOL.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass COBOL zwar keine dominierende Rolle in der modernen Softwareentwicklung spielt, aber in bestimmten Bereichen nach wie vor relevant ist und sogar neue Entwicklungen in dieser Sprache stattfinden.

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vor 3 Minuten schrieb metallian1:

Wir haben noch reichlich COBOL auf dem IBM Hobel im Einsatz und kann nur sagen, für die Kohle steht ein erfahrener COBOL Entwickler nicht mal auf (und Unerfahrene gibt es nicht, da die Jungen kein COBOL mehr erlernen).

COBOL-fähige Berater kosten 2000€ am Tag aufwärts.

Ha ja, so zwei Tage im Monat ist doch eine schöne Arbeitszeit. 

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vor 3 Minuten schrieb metallian1:

Wir haben noch reichlich COBOL auf dem IBM Hobel im Einsatz und kann nur sagen, für die Kohle steht ein erfahrener COBOL Entwickler nicht mal auf (und Unerfahrene gibt es nicht, da die Jungen kein COBOL mehr erlernen).

COBOL-fähige Berater kosten 2000€ am Tag aufwärts.

Und ich muss mich mit dem ganzen neuen Mist rumärgern. :D Ich kann mich noch gut an den IBM 3270 erinnern. Grüne Schrift auf schwarzem Hintergrund.

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vor 2 Minuten schrieb Owen:

Und ich muss mich mit dem ganzen neuen Mist rumärgern. :D Ich kann mich noch gut an den IBM 3270 erinnern. Grüne Schrift auf schwarzem Hintergrund.

Es gilt heute noch das Mantra, dass für schnelle Datenerfassung eine mausbasierte Oberfläche komplett unbrauchbar ist. Alphanumerische Zeichen, Bedienung mit Funktionstasten, immer noch unschlagbar.

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Gerade eben schrieb Owen:

Ich arbeite viel mit Tastenkobinationen.

Ja, aber diese vielen Mnemonics ALT+Irgendwas sind zum Erfassen schlecht, da schwer zu greifen. Deshalb hat man früher ausnahmslos auf Funktionstasten gesetzt. Leicht erreichbar, nebeneinander, eine Taste.

Ich habe in den 90ern viel COBOL, Clipper und DBase entwickelt (und FoxPro, bestes RAD der 90er ever), und das starre "Maskensystem" mit Umschalten durch Funktionstasten war unschlagbar schnell. Was Datentypistinnen da an Anschlägen erreichen konnten, war Hammer.

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vor 3 Minuten schrieb metallian1:

Ja, aber diese vielen Mnemonics ALT+Irgendwas sind zum Erfassen schlecht, da schwer zu greifen. Deshalb hat man früher ausnahmslos auf Funktionstasten gesetzt. Leicht erreichbar, nebeneinander, eine Taste.

Ich habe in den 90ern viel COBOL, Clipper und DBase entwickelt (und FoxPro, bestes RAD der 90er ever), und das starre "Maskensystem" mit Umschalten durch Funktionstasten war unschlagbar schnell. Was Datentypistinnen da an Anschlägen erreichen konnten, war Hammer.

Früher gabs halt keine Maus und die Masken waren auf Tastaturbefehle -eingabe optimiert. Heute muss du beides bedienen. Sowohl die Eingabe über Maus als auch Tastatur soll möglich sein. Jetzt hat man zwei schlechte Möglichkeiten.

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vor 5 Minuten schrieb metallian1:

Ja, aber diese vielen Mnemonics ALT+Irgendwas sind zum Erfassen schlecht, da schwer zu greifen. Deshalb hat man früher ausnahmslos auf Funktionstasten gesetzt. Leicht erreichbar, nebeneinander, eine Taste.

Ich habe in den 90ern viel COBOL, Clipper und DBase entwickelt (und FoxPro, bestes RAD der 90er ever), und das starre "Maskensystem" mit Umschalten durch Funktionstasten war unschlagbar schnell. Was Datentypistinnen da an Anschlägen erreichen konnten, war Hammer.

naja, wenn ich rein Daten erfasse, ist das ja fast egal. Ich habe früher die Gewichte von den Frachtbriefen abtippen dürfen und da war es egal, ob in Excel oder in einem anderen Programm. Man tippt halt immer die Zahl und dann ENTER, nur auf dem Nummernblock. 

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vor 5 Minuten schrieb Owen:

Früher gabs halt keine Maus und die Masken waren auf Tastaturbefehle -eingabe optimiert. Heute muss du beides bedienen. Sowohl die Eingabe über Maus als auch Tastatur soll möglich sein. Jetzt hat man zwei schlechte Möglichkeiten.

Wir sind jetzt endlich so weit, dass so was durch Scanner + intelligente Erkennung abgelöst wird. 

Ich habe noch mit etwas namens Monarch ASCII-Reports aus AS/400 geparst und zu Upload-Files für eine andere, datenbankbasierte, Software transformiert. 

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vor 20 Minuten schrieb metallian1:

Es gilt heute noch das Mantra, dass für schnelle Datenerfassung eine mausbasierte Oberfläche komplett unbrauchbar ist. Alphanumerische Zeichen, Bedienung mit Funktionstasten, immer noch unschlagbar.

Es ist schon schön, wenn die Taborder stimmt…

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vor 11 Minuten schrieb Owen:

Sowohl die Eingabe über Maus als auch Tastatur soll möglich sein. Jetzt hat man zwei schlechte Möglichkeiten.

Wie soll man Zahlen über Maus eingeben, durch ein anklickbares Zahlenfeld auf dem Bildschirm? Da kriegt man doch Sehnenscheidenentzündung. Oder Auswahlfelder, weil alle möglichen Werte bekannt sind? 

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Vor 20 Jahren wurde bei Generali kräftig migriert, von COBOL nach C auf Grossrechnern mit Emulatoren für die Programmentwicklung. Ein Programmier, der in einem Projekt für mich eintwickelt hat, hat dabei also in der Übergangszeit auf einem Emulator neue Software in COBOL geschrieben, die dann automatisch nach C portiert wurde und da von mir getestet wurde. Dieser Test war durch den ständigen Vergleich aufwändig hoch drei. Man machte also alles doppelt und dreifach, um die Umstellung dann nur einmal zu machen. Keine Ahnung, was sich die Italiener dabei dachten, aber für die Konzerntöchter scheint dieser Kraftakt am Ende sinnvoll gewesen zu sein...

Bearbeitet von Solwac
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vor 18 Minuten schrieb Solwac:

Vor 20 Jahren wurde bei Generali kräftig migriert, von COBOL nach C nach Cauf Grossrechnern mit Emulatoren für die Programmentwicklung. Ein Programmier, der in einem Projekt für mich eintwickelt hat, hat dabei also in der Übergangszeit auf einem Emulator neue Software in COBOL geschrieben, die dann automatisch nach C portiert wurde und da von mir getestet wurde. Dieser Test war durch den ständigen Verglei aufwändig hoch drei. Man machte also alles doppelt und dreifach, um die Umstellung dann nur einmal zu machen. Keine Ahnung, was sich die Italiener dabei dachten, aber für die Konzerntöchter scheint dieser Kraftakt am Ende sinnvoll gewesen zu sein...

Hoho, wir haben auf dem IBM Hobel die Backend-Logik unserer zentralen Systeme von COBOL auf JAVA umstellen wollen. Unser Vorstand hat das Projekt irgendwann gestoppt, weil die notwendigen CPU, die wir auf dem Host zuschalten mußten, ziemlich ins Geld gingen. COBOL arbeitet auf dem Host unschlagbar optimiert.

Naja irgendwann ist das alles hochmodern in der AWS Cloud, dann bin ich in Rente

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vor einer Stunde schrieb metallian1:

Hoho, wir haben auf dem IBM Hobel die Backend-Logik unserer zentralen Systeme von COBOL auf JAVA umstellen wollen. Unser Vorstand hat das Projekt irgendwann gestoppt, weil die notwendigen CPU, die wir auf dem Host zuschalten mußten, ziemlich ins Geld gingen. COBOL arbeitet auf dem Host unschlagbar optimiert.

Naja irgendwann ist das alles hochmodern in der AWS Cloud, dann bin ich in Rente

Numbercruncher auf JAVA umstellen? :bf:

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vor 2 Stunden schrieb Solwac:

Keine Ahnung, was sich die Italiener dabei dachten, aber für die Konzerntöchter scheint dieser Kraftakt am Ende sinnvoll gewesen zu sein..

Einmal migrieren, 100% sicher, dass die geschäftskritische Anwendung funktioniert, beruhigt weiter machen können. 

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