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Geschrieben

Dere.

 

Ein Spieler will einen Gegner, der sich ca. 5 Meter vor ihm befindet, angreifen, hat aber nur Nahkampfwaffen bei sich, er versucht sein Langschwert auf den Gegner zu werfen und trifft ihn schwer.

Die Frage ist nun: was würdet ihr den Spieler für einen Wurf machen lassen? Improviesierte Waffen +4?

Hat er die Möglichkeit die Waffe besser zu werfen (obwohl es keine Wurfwaffe ist, denn ich denke mit genug Platz kann man sicher jede Einhandwaffe gut werfen) wenn er die Waffe gelernt hat?

Werfen +..(was er gerade hat)?

 

Und was würdet ihr mit dem Schaden machen? Persönlicher Schadens-Bonus fällt weg, klar. Aber was ist mit Angriffsbonus? Und welchen Schaden dürfte man erwarten bei einem schweren Treffer? 1W6 maximal oder der Schaden den die Waffe bei Nahkämpfen auch macht, da man ja die Kraft (im gegensatz zum Bogenschießen) in den Angriff miteinbeziehen kann?

 

Ich hab zwar die Seiten über Improvisierte Wurfgeschosse gelesen, aber auf meine Frage hatten die irgendwie keine Antworten.

Geschrieben

Ein geworfenes Langschwert wird mit einem EW:Werfen abgehandelt, ein Angriffsbonus ist da selbstverständlich eingeschlossen.

 

Als Schaden wäre wohl 1W6-2 angemessen (wie ein Stuhl).

 

Solwac

Geschrieben

Eine nicht Wurfwaffe ist ein normales improvisiertes Wurfgeschoß und somit auch als solches zu behandeln.

 

d.h. Falls vorhanden kann Werfen verwendet werden, sonst imporvisiert +4. Angriffsbonus zählt, Schadensbonus natürlich nicht. Schaden würde ich bei 1W6 ansetzen. Kraft hilft aus den selbigen gründen nicht, warum sie auch bei einer Wurfaxt z.B. nicht hilft.

 

Interressant wird das ganze normalerweise nur bei magischen Waffen (hier könnte man evtl als großzügiger SL auch die Magischen Boni zählen lassen), vor allem wenn sie spezielle Effekte haben (Spoiler für Die Rache des Frosthexers)

Geschrieben

Ein einfacher EW: Werfen ist da angemessen. Den gelernten Wert für Langschwert würde ich nicht berücksichtigen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß das Werfen des Schwertes je in einer Unterrichtsstunde behandelt wurde. ;)

Ausserdem ist ein Schwert nun mal keine Wurfwaffe, das heißt sie hat ziemlich schlecht Flugeigenschaften, so daß ich keinen Schadensbonus geben würde, 1W6-2 mehr nicht.

 

Blaues Feuer

Geschrieben
Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß das Werfen des Schwertes je in einer Unterrichtsstunde behandelt wurde. ;)

 

Ich meine, ich hab mal eine Skizze in einem Fechtbuch gesehen, so ca. ~15. Jahrhundert. Damals hatte man einen ziemlich ganzheitlichen Ansatz, was den (Schwert-)Kampf angeht. ;)

Trotzdem würde ich bei so einem Angriff auf Werfen würfeln lassen, dafür ist der Wert ja da.

Geschrieben

Hallo,

 

Ein "ganzheitlicher Ansatz" beim Schwertkampf , alles klar.. :silly:

Die Diskussion treibt wieder mal seltsame Blüten.

 

Soweit ich weiss muß man Wurfwaffen extra herstellen, mann kann also nicht mit jedem Küchenmesser Messerwerfen. Ein Langschwert wäre demnach ein Klumpen Metall den man improvisiert mit +4 oder auch mit Werfen - dann aber mit Malus - werfen kann. Der Schaden wäre dann auch nicht höher als bei einem geworfenen Bierkrug.

 

Gruss,

 

Quintulf

Geschrieben (bearbeitet)
Hallo,

 

Ein "ganzheitlicher Ansatz" beim Schwertkampf , alles klar.. :silly:

Die Diskussion treibt wieder mal seltsame Blüten.

 

Soweit ich weiss muß man Wurfwaffen extra herstellen, mann kann also nicht mit jedem Küchenmesser Messerwerfen. Ein Langschwert wäre demnach ein Klumpen Metall den man improvisiert mit +4 oder auch mit Werfen - dann aber mit Malus - werfen kann. Der Schaden wäre dann auch nicht höher als bei einem geworfenen Bierkrug.

 

Gruss,

 

Quintulf

 

Naja, der Bierkrug kann einem nur mit Wucht verletzen. Das Langschwert hat immerhin eine Spitze und eine Schneide.

Wenn der Bierkrug 1W6-2 Schaden geworfen macht, dann würde ich dem Langschwert 2W6-4 Schaden machen lassen. Es ist nun mal schwerer (=> mehr durchschnittlicher Schaden) und kann auch mal böse Treffen (=> mehr Maximalschaden)

Allerdings brauchts dafür einiges an Stärke... Mindestens 81 um wirkungsvoll zu werfen.

Wenn der Spielleiter Würfelorgien und komplexe Systeme liebt (also ich^^) dann kann er sich auch überlegen, mit welcher Wahrscheinlichkeit welches "Ende" des Schwertes trifft, einen W100 entscheiden lassen, was nun passiert und Anhand dessen den Schaden modifizieren (1W6-1 z.B. für "Stumpfes Ende", 1W6 für Schneide bei höchstens Textilrüstung, 1W6+2 für Spitze)

Bearbeitet von Tellur
Geschrieben

@Tellur: Viel zu viel Schaden!

Vergleich mal das Gewicht eines Stuhls mit dem eines Langschwerts. Für einen gezielten Treffer mit maximalem Schaden reicht die Balance nicht aus. Da sollte ein Wurfmesser immer noch mehr bieten.

 

Solwac

Geschrieben
@Tellur: Viel zu viel Schaden!

Vergleich mal das Gewicht eines Stuhls mit dem eines Langschwerts. Für einen gezielten Treffer mit maximalem Schaden reicht die Balance nicht aus. Da sollte ein Wurfmesser immer noch mehr bieten.

 

Solwac

 

Ein Stuhl hat aber auch keine Schneide und keinen harten Stahlknauf. Ein durchschnittlicher Stuhl wiegt auch weniger als ein Schwert und seine Wucht verteilt sich auf eine viel größere Fläche.

Ein Schwert kann nun mal verheerenderen Schaden anrichten, wenn es ordentlich trifft (was immer noch möglich ist) und auch wenn man das Schwert nicht wie im Film mit der Spitze voran zur Hälfte in der gegnerischen Brust versenkt, kann der Treffer durchaus schmerzhaft sein.

Man könnte den Schaden jetzt noch etwas modifizieren (2W6-5, dann ist man bei einem Durchschnittsschaden von 2 und einem Maximalschaden von 7, macht aber in 8 von 36 Fällen keinen Schaden)

Geschrieben

Das mit dem Bierkrug - Schwertvergleich finde ich nun auch etwas zu abstrakt, allerdings braucht ein Bierkrug weniger Platz und ein Schwert hat doch gute rotierende Eigenschaften beim fliegen, wenn man es, wie ich vermute, vertikal wirft.

Also einen Malus halte ich beim Werfen auch nicht für angebraucht, da es ja darum geht das Ziel zu trefen, wie sich die Waffe im Flug dreht, würde ich eher auf das Geschick des Werfenden zurückführen.

Zudem ist Stärke wichtig um eine Waffe zu werfen, besonders wenn es eben keine extra gefertigte Wurfwaffe ist (allerdings denke ich da an Schwerter und Äxte und nicht an Lanzen oder Morgensterne), und deswegen glaube ich schon, dass der Schaden nicht zu klein ausfallen darf.:after:

Geschrieben

@Tellur

Für die von Dir beschriebenen Fälle gibt es die kritiscchen Treffer. Mir zumindest reichen diese aus.

 

Ansonsten stimme ich den Vorrednern zu. Werfen eines Langschwerts nur mit EW:+4 bzw. EW: Werfen mit dem jeweiligen gelernten Erfolgswert (ohne Malus).

 

Der Schaden sollte definitiv geringer sein als beim normal geführten Langschwert, daher 1W6-1.

 

:hiram:

Geschrieben
Das mit dem Bierkrug - Schwertvergleich finde ich nun auch etwas zu abstrakt, allerdings braucht ein Bierkrug weniger Platz und ein Schwert hat doch gute rotierende Eigenschaften beim fliegen, wenn man es, wie ich vermute, vertikal wirft.

 

Bei den guten rotierenden Eigenschaften bin ich sehr skeptisch. Auch wenn es in Filmen immer sehr spektakulär aussieht glaub ich irgendwie nicht, daß ein Schwert in echt auch so schön und gleichmäßig rotieren würde. Dazu müßte man es sehr präzise werfen und es müßte perfekt für einen Wurf ausbalanciert sein, was normalerweise nicht der Fall ist. (Ich verweise da mal auf die unterschiedlichen Schwerpunkte von Dolchen und Wurfdolchen, nicht umsonst kann man erstere nicht so sicher werfen.)

 

Ich bin nicht prinzipiell dagegeben, die Frage ist nur, was man möchte.

Realistisches Spiel? Dann wäre meine Antwort: keine guten Flugeigenschaften, zu umständlich eine gute Ausgangshaltung für den Wurf zu bekommen. Daher nur ein relativ geringer Schaden. (Seitlich die Halsschlagader des Gegners treffen wär dann eben die 20 - Schwerter sind im Gegensatz zu vielen Filmen nicht zum stechen gedacht sondern zum schneiden).

Spektakuläre Fantasy? Dann ja. Immer wirf und lass Dich von Tellurs Anregungen zum Treffen mit Schneide oder Spitze inspirieren. Erlaubt ist, was Spass macht. Wobei der Schaden nicht mehr sein sollte, als er im normalen Einsatz beträgt. Schliesslich ist der normale Nahkampf, die optimale Kampfart für ein Schwert.

 

Was ich mich aber schon seit gestern frage: Warum will jemand ein Schwert über fünf Meter seinem Gegner an den Kopf werfen, wenn er doch mit drei Schritten ran wäre und zuschlagen könnte?

 

Grüße

BF

Geschrieben
Ein durchschnittlicher Stuhl wiegt auch weniger als ein Schwert

 

Das ist mal definitiv falsch. Es verhält sich genau umgekehrt:

 

(Lang-)Schwerter wiegen zwischen 1 und 1,5 Kilogramm.

Ein Stuhl wiegt zwischen 6 und 9 Kilogramm.

Geschrieben (bearbeitet)

Nur schnell als Antwort:

Was ich mich aber schon seit gestern frage: Warum will jemand ein Schwert über fünf Meter seinem Gegner an den Kopf werfen, wenn er doch mit drei Schritten ran wäre und zuschlagen könnte?

 

Der Werfende war nicht imstande, er war mit einem Bein an einen Toten (100 kg Krieger) gekettet, dem flüchtenden nachzulaufen, da sich dieser davor aus dem Kampf gelöst hatte, und nun eine Türe öffnen wollte um ein Haus zu betreten. In der Runde als der Flüchtende die Türe öffnet, hat der Werfer das Schwert geworfen.

So geht das!:-p

 

Und ein Schwert 1,5 kg? Im Regelwerk ist ein L-Schwert schon mit 2,5 kg angegeben.

Bearbeitet von Räter
Geschrieben

Ja, Langschwerter wogen im Schnitt 1,2 kg. Sorry, dass ich hier das Realgewicht und nicht das Fantasie-Gewicht im Sinne des Regelwerkes genommen habe. Mein Fehler.

Geschrieben

Bei einem Schwert 1w6-2 höchstens. Es ist ja auch im Auge zu behalten, dass gerade ein Schwert oder eine normale andere Waffe den Gegner nicht unbedingt mit der Stelle trifft, mit der sie im Nahkampf unbedingt den vollen Schaden macht. Außerdem wird das Schwert ja nicht festgehalten, d.h. beim Aufprall wendet sich nicht alle Energie gegen das Ziel: Das Schwert kann abprallen, abgelenkt werden und weiterfliegen, das Schwert kann sich nach einer leichten Berührung quasi um das Ziel herumdrehen.

 

Alles in allem sind Nahkampfwaffen reichlich miese Wurfgeschosse. Ein schöner Stein oder ein schicker Humpen sind da schon besser. Egal wie man trifft, die bringen zuverlässig etwas Power mit.

Geschrieben

Hallo!

 

Moderation :

Bitte bleibt beim Thema. Metadiskussionen zum Zweck einer Fragestellung, Kommentare über den allgemeinen Diskussionsverlauf sowie Abhandlungen über die historische Schadenswirkung von mittelalterlichen Langschwertern sind in einer Regeldiskussion nicht wirklich hilfreich, weshalb ich diese Beiträge gelöscht habe.

 

Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen

Mit freundlichen Grüßen, Fimolas!

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

ich hab mir mal ein paar beiträge durchgelesen und hab gesehn dass einige leute den sinn vom gelernten werfen nicht ganz verstanden haben glaube ich, werfen lernt man doch grad, individuelle gegenstände "abzuwiegen" und die genaue flugeigenschaft zu erkennen (oder so) und grad deswegen würde ich den schaden nicht zu niedrig ansetzen (werfen ist nicht umsonst so arschteuer) ich persönlich würde mich der einfachkeit halber an der liste für "Unvertraute Nahkampfwaffen" (DFR. 226) orientieren. Und 1W6-1 sollte sogar die skeptiker unter euch befriedigen, wobei ich sogar finde dass es zu wenig ist D:

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