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Ungelernter waffenloser Kampf


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Findet ihr es nicht seltsam, dass Iron Mike Tyson, wenn er jemanden mit der Faust eine überbrät, nur leichten Schaden anrichtet jedoch Bauer Sepp vom Nachbardorf in den kleinen Schlägereien seine Gegner regelmäßig schwer verletzt (schweren Schaden anrichtet)?

 

Mancher könnte jetzt denken: "Hey der will jetzt sicher den Faustkampf verbessern... unfair... imba... Balance?!?!... usw.!!!"

Aber nein, das ist nicht mein Anliegen. Ich denke, dass es ein verdammtes Stück realistischer ist wenn Bauer Sepp & Co mit Fäusten nur leichten Schaden anrichtet (Ausnahmen: Ausgebildete Waffenlose Kämpfer und Leute die Schlagringe/Riemen benutzen).

 

Jetzt Fragt sich vielleicht einer: "Und wie kommt es dann zu Toten bei Schlägereien"?

Diese Frage beantworte ich auch "gerne". Meistens geschieht so etwas, weil dann doch irgendwer meint er müsse Waffen mit einbringen; weil einer sehr viel Glück/Pech hat (kommt drauf an ob er seinen Gegner wirklich töten will .... was selten der Fall ist) oder weil die zehn Gewinner meinen, sie müssen jetzt noch ein bisschen auf die/den Verlierer eintreten.

 

In Regeln sieht das ganze dann so aus: Ein nicht ausgebildeter waffenloser "Kämpfer" richtet immer leichten Schaden. Nur bei einem kritischen Treffer richtet er schweren Schaden an. Sollten einem Opfer alle AP geraubt worden sein und es wird weiterhin attackiert, ist jeder weitere Schaden von nun an als schwer zu rechnen.

 

 

 

So ich hoffe ihr versteht was ich euch sagen will und freue mich schon auf Antworten. Erweiterungen bzw. Beschneidungen dieser Hausregel sind willkommen.

 

MfG euer Harter_Drache (ich hasse diesen Unterstrich)

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In Regeln sieht das ganze dann so aus: Ein nicht ausgebildeter waffenloser "Kämpfer" richtet immer leichten Schaden. Nur bei einem kritischen Treffer richtet er schweren Schaden an.

 

Stimmt. Diese Kampfweise heißt Raufen und ist so auch im Regelwerk zu finden... (hab die Seite gerade nicht im Kopf. Steht aber schon bei der Charaktererschaffung dabei.)

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Verstehe ich das richtig? Du willst den Angriff mit der bloßen Hand entschärfen, nur weil Faustkampf auch bei höheren Erfolgswerten normalerweise nur leichten Schaden anrichtet?

Ich halte nicht viel davon, es würde auch vielen Spielerfiguren eine letzte Notwehr nehmen, so z.B. gegen Skelette.

 

Der Vergleich mit Tyson ist auch fehl am Platze, wenn der einen Gegner verletzen will, dann wird vielleicht wie im Sport den Gegner KO hauen wollen, dann folgen aber Tritte usw.

Oder er wird gleich mit waffenlosem Kampf angreifen. Da wird der Gegner so schnell halt nicht bewußtlos, dafür sind andere Knochen außer dem Kiefer in Gefahr...

 

Solwac

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In Regeln sieht das ganze dann so aus: Ein nicht ausgebildeter waffenloser "Kämpfer" richtet immer leichten Schaden. Nur bei einem kritischen Treffer richtet er schweren Schaden an.

 

Stimmt. Diese Kampfweise heißt Raufen und ist so auch im Regelwerk zu finden... (hab die Seite gerade nicht im Kopf. Steht aber schon bei der Charaktererschaffung dabei.)

:nono:

 

Raufen ist etwas anderes und hilft nur beim Handgemenge. Ungelernter waffenloser Kampf ist ein Angriff mit der bloßen Hand.

 

Solwac

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Rein praktisch richtet ein nicht ausgebildeter Kämpfer auch so fast immer nur leichten Schaden an. MIt +4 und einem Schaden von W6-4 ist die Wahrscheinlichkeit nicht besonders hoch, jemanden ernsthaft zu verletzen.

 

Der Vergleich zum Fauskampf hinkt auch ein wenig. Den gibts erst seit M4 und er sollte die Möglichkeit bieten, jemanden K.O. zu hauen. Deshalb macht er auch als Ausgleich keinen schweren Schaden. Sonst nimmt der gute "Mike" auch den waloka. Denn dafür muss er auch nicht unbedingt Tritte anwenden. Er kann sicherlich auch nur zuschlagen, wenn er mag. Machen komischerweise die Ultimate Fighter auch größtenteils, obwohl sie treten könnten.

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Leute ich glaube ihr habt den Kern meiner Aussage nicht verstanden.

 

Ich bin einfach nur der der Meinung, dass ein normaler Mensch nicht schweren Schaden anrichten sollte da es nicht der realen Lage entspricht (Menschen schlagen sich selten tot wenn es zu rauferein kommt).

 

Faustkampf ziehlt genau darauf ab den Gegner KO zu schlagen. Zum Beispiel mit Schlägen zur Kinnspitze. Diese Kämpfer sind nicht ausgebildet jemand anderen unbedingt zu verletzten (genauso wie normale Menschen).

 

Im Gegensatz waffenlose Kämpfer (also Leute die die Fähigkeit "Waffenloser Kampf" beherrschen) versuchen mit Schlägen auf empfindliche Punkte und Hebeln den Gegner schwer zu verletzten und zu verstümmeln.

 

Diese Regelung finde ich zu mindest weit logischer, als dass ein normaler Mensch schweren Schaden macht jedoch ein Boxer nicht. Apropros ich selber trainiere boxen, Thaiboxen und BJJ und habe noch nicht gelernt wie ich meinen Gegner nur leicht verletzte. Allerdings hab ich in meiner Zeit als ich noch Ninjutsu gemacht hab gelernt meinem Gegner Hangelenke zu brechen und in die Augen zu stechen (Fingerstich).

 

Diese Regelung soll nicht zu sehr mit Faustkampf und Waffenlosen kampf in Verbindung gebracht werden sondern dient eher dazu den riesen Unterschied zu zeigen zwischen einem Kämpfer mit Fäusten und einem mit einem Messer. Und die Gefährlichkeit wird nicht einfach nur durch den erhöhten Schaden des Messers ausgedrückt da schon leichte Treffer mit einer Klinge großen bzw. auch dauerhaften (von Narben über durchtrennte Sehnen oder offene Blutgefäße...) Schaden anrichten.

 

 

Machen komischerweise die Ultimate Fighter auch größtenteils, obwohl sie treten könnten.

 

Siehe Mirko "Cro Cop" Filipović.

Bearbeitet von Harter_Drache
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Also nochmal als Zusammenfassung:

 

Du möchtest, dass ein ungelernter "Faustkämpfer" nur leichten Schaden macht?

 

Also regeltechnisch alle, die mit "bloßer Hand" angreifen, richtig?

 

Also alle die, die mit maximal +4 und bloßer Hand W6-4 Schaden machen. Ist das richtig?

Bearbeitet von Einskaldir
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Also, jemand der mit +4 angreift und 1W6-4 Schaden gibt... der ist kaum eine Gefahr. Einen +4 Angriff wehrt man fast immer ab und dann gibts höchstens 2AP Schaden. Und wenn man mal blöd angegriffen wird und die Abwehr verpatzt, dann passiert auch nicht sehr viel.

Also den Abenteurer, der durch einen Angriff mit der bloßen Hand totgeschlagen wurde (ohne 20-100), der muss wirklich wirklich wirklich dumm gewesen sein und obendrein echt viel Pech gehabt haben.

 

... da schon leichte Treffer mit einer Klinge großen bzw. auch dauerhaften (von Narben über durchtrennte Sehnen oder offene Blutgefäße...) Schaden anrichten.

Diese von die genannten "leichten Treffer" sind nach Midgard-Regeln bereits schwere Treffer - der Schadenswurf war halt evtl. nicht soo hoch.

Aber wenn Blut fließt, dann ist das ein schwerer Treffer.

 

Ein unausgebildeter Bauer in der Wirtshausschlägerei ist also nicht wirklich gefährlich. Wenn ein gut trainierter Faustkämpfer auftaucht, dann ist der eben gut genug ausgebildet, um dem Bauern mal Rasch eines auf die Birne zu geben um sich dann wieder dem eigenen Bier zu widmen.

 

Ich sehe also keinen Änderungsbedarf bei den Regeln, glaube aber auch, dass eine Änderung nicht sehr viel bewirken würde. Wer also will, der kann...

 

Grüße,

Arenimo

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Raufen ist etwas anderes und hilft nur beim Handgemenge. Ungelernter waffenloser Kampf ist ein Angriff mit der bloßen Hand.

 

Da muss ich Dir leider widersprechen.

 

Raufen ist die undisziplinierte Kampfart, die jeder Mensch beherrscht, ohne eigens dafür ausgebildet zu sein. Der Angreifer versucht, den Gegner zu packen, ihm unkontrolliert Schläge und Tritte zu versetzen und ihn möglichst zu Boden zu werfen und niederzuringen. Diese Kampfweise beobachtet man häufig bei Wirtshausschlägereien und anderen Massenkeilereien. Die Fertigkeit Raufen spielt aber auch eine Rolle, wenn ein Abenteurer mit einem Gegner ins Handgemenge gehen und ihn festhalten will.

 

ebenso auch

 

Jeder Mensch kann raufen, d.h. unkontrolliert auf einen Gegner einschlagen oder mit ihm ringen ... Keilerei ... Raufen spielt in erster Linie im Handgemenge eine Rolle.

 

Aus beiden Regelstellen läßt sich keine Ausschließlichkeit ableiten, dass Raufen "nur" beim Hangemenge hilft. Vielmehr sagt "spielt aber auch eine Rolle" bzw. "spielt in erster Linie im Hangemenge eine Rolle", dass die Abenteurer das Regelkonstrukt Raufen beim Handgemenge verwenden müssen, dies aber nicht der einzige Verwendungszweck ist.

 

Wenn der Bauer Schorsch dem Knecht Hiasl eine Backpfeife gibt, weil der wieder seiner Tochter hinterhergeschaut hat, dann wird das regeltechnisch mit Raufen abgewickelt, ohne dass dies ein Einleiten des Handgemenges zur Folge haben muss.

 

Raufen ist der ungelernte waffenlose Kampf.

q.e.d.

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