Zum Inhalt springen

Die Magierausbildung - wie stellt ihr euch das vor?


Anjanka

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich habe mal ein Abenteuer im Kontext einer Magiergilde geschrieben und mir das so vorgestellt:

 

Gilden dienen dem Zweck, älteren, verdienten Magiern ein komfortables Umfeld für ihre Forschungen zu geben. Sie bieten jüngeren Magiern Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Sie gewähren Schülern den Einstieg in die magische Kunst. Gegenüber dem Volk und der Regierung wird gewährleistet, dass nur "ungefährliche" Magie "verantwortungsbewussten" Charakteren beigebracht wird. Und dann habe ich das Ganze mit der notwendigen Uni-Bürokratie angereichert.

 

Räumlich ist die Gilde ein in sich geschlossener Komplex mit Schlafhäusern für die Schüler und Gästezimmern für durchreisende Gildemitglieder. Es gibt eine Bibliothek mit einem öffentlichen und einem nichtöffentlichen Teil. Und dann gibt es wahrscheinlich noch einen Bücherschrank, von dem keiner was weiß. Es gibt Laboratorien und Übungsplätze. Es gibt einen Dachboden mit einem Magazin noch zu untersuchender bedingt magischer Gegenstände. Es gibt ein Scriptorium. Es zumindest einen Grundstock an Personal. Die Mehrzahl der Studenten und die jüngeren Dozenten wohnen auf dem Gelände, die älteren, gesetzten Professoren haben schöne Häuser in der Stadt. Um die Gilde herum ist natürlich eine Mauer gezogen.

 

Es ist ein Schulgeld zu zahlen, dass aber auch durch gewisse Dienste ersetzt werden kann. Gewisse Arbeiten müssen von allen erledigt werden: Bücher abschreiben, Zaubermaterialien zubereiten, Idotendienste in der Biblothek, Übungen mit den Anfängern ....

 

Das Grundstudium ist stark reglementiert*. Es werden Prüfungen abgelegt, über jeden Student wird eine Mappe geführt. Dort sind persönliche Lernfortschritte, aber auch Gutachten über seine moralische Redlichkeit hinterlegt. Es sind Praktika zu leisten die teilweise mit Aufträgen verbunden sind, die der Gilde dienen. Jedes Mitglied der Gilde dokumentiert die von ihm erworbenen Fähigkeiten und Zaubersprüche. Auch magische Gegenstände in seinem Besitz werden erfasst. Jederzeit muss der Nachweis erbracht werden können, dass etwaiges Wissen nicht auf verbotenem Wege erworben wurde.

 

Nach der Grundausbildung wird die Bindung lockerer. Dennoch wird bei jedem Besuch ein längeres Gespräch über das erworbene Wissen geführt, Nützliches für die Gilde aufgenommen, die Personalakte auf den neuesten Stand gebracht. Schüler-Meister - Verhältnisse werden vertieft. Um von seinem Mentor in zwei, drei Jahren mal einen schweirigen Zauber gelehrt zu bekommen, tut man ihm Gefallen, besorgt dies oder jenes Buch oder eine seltene Komponente.

 

Mit anderen Gilden ist man freundfeinschaftlich verbunden. natürlich hilft man sich gegenseitig und versucht sich doch permanent gegenseitig auszustechen. Nur ein guter Ruf verspricht sichere und reichhaltige Aufträge/ Einkünfte.

 

Und so weiter ...

 

Gilden verschaffen ihren Mitgliedern einen guten, fast untadeligen Ruf. Einen legalen Zugang zu selbst nicht ganz alltäglichen Zaubermaterialien. Als Preis dafür hat man fast immer noch einen Typen über einem, der einen für seine Zwecke einspannt, bevor er das tut, was man will.

 

* Ob man Zauberkunde nun wirklich effektiv lernt, steht auf einem anderen Blatt - aber zu den Vorlesungen ist man verpflichtet.

Geschrieben

Warum heißt es eigentlich "Magiergilden" und nicht "Magierakademien"? Diese Frage sollte den einem oder anderen einmal als Denkanstoß dienen - explizit nicht meine ich damit meine unmittelbaren Folgeposter.

 

Ciao,

Dirk

Geschrieben
Warum heißt es eigentlich "Magiergilden" und nicht "Magierakademien"? Diese Frage sollte den einem oder anderen einmal als Denkanstoß dienen - explizit nicht meine ich damit meine unmittelbaren Folgeposter.

 

Ciao,

Dirk

 

Weil die Magierakademie , wenn es sie denn gibt, nur die Bildungseinrichtung einer Magiergilde ist? Die Magiergilde ist ein wesentlich umfassenderes Gebilde mit vielfältigeren Aufgaben, der allgemeine Zusammenschluss und die Interessenvertretung nach außen für eine Gemeinschaft von Magiern.

 

Nichtsdestotrotz sind die Magier in meinen Augen die Wissenschaftler der Magie und der Zweig (neben der Priesterschaft), der es geschafft hat, so etwas unheimliches und gefährliches wie Zauberei so zu organisieren, dass die einfache und auch nicht ganz so einfache Bevölkerung Magier trotz dem was sie können und tuen nicht als Bedrohung auffasst.

 

In meiner Vorstellung kann sich jeder Zauberer als Mitgied einer Gilde ausweisen und jede Gilde steuert ihre Öffentlichkeitsarbeit und bearbeitet ihre Gildenmitglieder in dem Sinne, dass die Gilde für die Magier die Hand ins Feuer legt und die Magier den guten Ruf der Gilde nicht gefährden, sondern mehren.

 

Im Unterschied zu Hexern oder Freischaffenden können Magier sicher sein, dass man sie wegen ihres Berufsstandes nicht öffentlich kritisiert oder angreift. Es sind per se geachtete Leute.

Geschrieben

Vielleicht sollten sich auch noch Gedanken über den Unterschied zwischen Gilde und Zunft gemacht werden (einen Unterschied, den es im Englisch im Übrigen meines Wissens nicht gibt).

 

Magiergilden haben vielmehr von Gilden, hinsichtlich der Handelskomponente sogar von Kaufmannsgilden, als von Universitäten, Akademien und dergleichen, auch wenn vielen das so gar nicht passt und ihren Vorstellungen von einem Magier und respektive deren Ausbildung zuwider ist.

 

Exkurs: Wer den gelehrten Zauberkundigen und bedingt Zauberfähigen sucht, findet ihn in M4 im Magister, nicht im Magier. Der Magier fasst sein Handwerk am professionellsten auf; ein akademisch-universitär ausgerichteter Magier wäre ein Zauberer eher neuzeitlicher Ausrichtung (sprich: würde aufzeigen, wohin es sich in einigen Jahrhunderten hin entwickeln könnte). Dass es Gelehrte unter den Magiern gibt, ist dabei unstrittig - damit ich hier nicht falsch verstanden werde. So etwas ist in Midgard gerade aber nicht der Archetypus! Der Magier hat vielmehr von einem Handwerker und eingeschränkt auch etwas von einem Erfinder/Ingenieur als von einem Wissenschaftler. Das fängt nicht erst bei einer rein gar nicht zufällig gewählten Begrifflichkeit wie Magiergilde an, sondern setzt sich gedanklich fort...

 

Ciao,

Dirk

Geschrieben

Verzeit mir das ich den Thread jetzt nicht nachgelesen habe und darauf geachtet habe wo es Parallelen zu meiner Meinung gibt die ich jetzt zum besten geben werde.

 

Ich denke, dass es bei der Magierausbildung, wie bei allem auf Midgard, elementare Kulturelle Unterschiede gibt. Beispielsweis die Wandermagier in Erainn suchen sich bei mir ihre Schüler selbst aus und schleppen diese bis zum Ende der Ausbildung mit sich herum und unterrichten sie selbst. In Alba werden Magier in Cambrige ausgebildet oder auch von persönlichen Lehrmeistern und wie das ganze in Valian und dem Covend ungefähr läuft dürfte ja so ziemlich jedem klar sein.

Natürlich gibt es noch viel mehr Varianten von Kulturen bei denen es gewisse parallelen und Unterschiede geben kann ich bin einfach mal wieder der spielverderberischen Meinung, dass man das alles nich in einen Topf werfen kann.

  • Like 1
Geschrieben

Sorry DiRi, dass sich mein post jetzt zum Teil an deinen letzten Post anhängt. Er bezieht sich im Prinzip auf verschiedene posts von verschiedenen Autoren.

 

Auf die Magistersache komme ich aber wegen deines Beitrags: Ich habe eben noch mal die M4 Kurzcharakteristik zum Magier gelesen und muss sagen, dass sie deinen Aussagen ziemlich direkt widerspricht.

 

Auch sehe ich nicht, dass man die Trennlinie zwischen Magier und Magister so ziehen kann, wie du es siehst. Weiterhin messe ich einer Charakterklasse, die es nicht ins Grundregelwerk geschafft hat, sondern ihr Dasein im Kompendium fristet nicht die Bedeutung zu, die sie bräuchte um Deutungshoheit über die Begrifflichkeiten Magier und Magiergilde zu erlangen. Schließlich kannst du von der ersten Auflage an bei Magiern immer wieder ein Wort lesen: Wissenschaft, Wissenschaft, Wissenschaft - und so habe ich die hier aufgeführten Beschreibungen von Magiergilden in diesem Teilbereich auch verstanden: Organisierte Forschung und Ausbildung, die nicht zuletzt den Sinn hat, älteren privilegierten Magieren erstklassige Bedingungen zu verschaffen, die Forschung voranzubringen (Laboratorien, Bibliotheken, Assistenten, HiWis - alles in Fantasyform).

 

Die Magister - wenn man sie denn ernsthaft braucht, sind eine Spielart der arkanen Gelehrsamkeit, die vielleicht noch einen Tick mehr die allgemeinen Kunden abgrasen, noch theoretischer ausgelegt sind und im Bereich der Magie selbst schwächer dastehen. Aber sie machen die Magier nicht zu "Handwerkern" der magischen Kunst. Sie sitzen im Zweifelsfall in der gleichen Akademie oder Gilde und belegen viele Vorlesungen gemeinsam. Im Kernbereich der magischen Wissenschaft gibt jedoch der Magier den Ton an. Und zwar mit breiter Brust und vollster Überzeugung, dass er allein die schwere Materie der Magie theoretisch und praktisch durchdrungen hat.

 

Zur Exegese des Begriffs Magiergilde: Seit der ersten Auflage heißt die magischste alle Charakterklassen Magier. Seitdem kultureller Hintergrund mitgeliefert wird, organisieren sich Magier in Magiergilden, die immer den Aspekt der Interessenvertretung, der Standesorganisation und der Organisation der Wissensvermehrung beinhalten (kein Gildenhaus einer Magiergilde in egal welchem Rollenspielabenteuer war nur Büro oder Kassenstelle oder rein repräsentativ - immer gibt es Schüler, Lehrer, Bibliotheken, Lehrbetrieb). Wenn ein reiner Lehrbetrieb für eine Gilde zu wenig sein sollte, dann mag es stimmen. Den Lehrbetrieb jedoch auszuklammern oder zum unbedeutenden Teilbereich zu machen, ist definitiv gleich.

Als für Midgard an vielen Stellen geklärt wurde, was eine Magiergilde ist, da ga es die Charakterklasse Magister noch gar nicht. Jetzt von den drei Seiten im Kompendium alles umwerfen zu wollen, halte ich nicht für sinnvoll.

 

Dann: In diesem Strang wird in der Argumentation eine begriffliche Besonderheit oft nicht beachtet: Analog zum Wort Kirche meint das Wort Magiergilde ein Gebäude, eine Organisation und eine Ansammlung von Menschen. Je nachdem, was man gerade im Fokus hat, ändert sich die Bedeutung des Wortes.

 

Schlussendlich: Ich finde es echt ein bisschen nervig, wie in Begründungszusammenhängen hier zwischen Real- und Fantasywelt hin und her gesprungen wird. Wenn ich sage: "Eine Magiergilde erinnert mich an eine Universität", dann ist das ein Bild, dass erläutern und zeigen soll, was ich für eine Vorstellung habe. Wer eine Universität ähnlich kennengelernt hat, wie ich, dem fällt dazu was ein. Und diese "Magiergilde" gibt es in meiner Phantasie, in meiner Vorstellung einer Fantasywelt und eventuell ja auch auf unserem gemeinsamen Spielplatz Midgard. Die Tatsache, dass es eine so geschilderte Universität in echt und in Aschaffenburg erst ab 1523 gegeben hat, beunruhigt mich da erst mal überhaupt nicht. Das ist echt absolut kein Argument für eine Welt, in der Drachen fliegen und Zwerge in Schächten wohnen. Allenfalls ist es ein Grund um nachzusehen, ob meine Fantasygilde in diese oder jene Fantasyregion passt - und passen eben nicht im Sinne historischer Korrektheit verstanden, sondern im Sinne einer spielfördernden Konsistenz der Spielwelt. Historizität allein für sich ist Mumpitz in Fantasybelangen.

 

Das Argument aber, was der so oder so gestaltete Gildenbetrieb an Möglichkeiten für die Spielfigurenkonurierung und für mögliche Abenteuer bringt, habe ich hier kaum wahrgenommen. Und das allein wäre wichtig.

 

Sonst ist das hier nur eine weitere Auflage des alten Spiels "Wer hat recht in einem Land, das es nicht gibt."

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Die Ausbildung in einer Magiergilde ist vor allem strukturell an die Ausbildung in einer Schule und viel weniger an die Ausbildung an einer Universität angelehnt. Das ergibt sich unter anderem allein aus dem Alter der Auszubildenden (Kinder werden in knapp einem dutzend Jahren zum Zauberer ausgebildet) und der Größe der Gilde, der Anzahl der Mitglieder und der Schüler. Zu einem ordentlichen Lehrbetrieb gehören natürlich Bibliotheken und Zauberwerkstätten, in denen gelernt, kopiert und letztlich auch Zauberwerk erstellt und bei fortschreitendem Kenntnisstand der Auszubildenden ähnlich wie in einem handwerklichen Lehrbetrieb durch Schulung in und an der Praxis vermittelt wird. Studentische Strukturen lassen sich in den meisten Gilden bei den jugendlichen Zöglingen dagegen so gut wie gar nicht finden.

 

Wie gesagt, die Bezeichnung "Magiergilde" ist weder Zufall noch unglücklich gewählt. Natürlich sehen sich die Magier bzw. Angehörigen einer Gilde in ihrem Selbstverständnis als die Krönung der Zauberschaft an, die ihre Profession strukturiert, akribisch und gewissenhaft betreiben. Nichtdestotrotz sind sie wie eine Handwerks- bzw. Kaufmannsgilde aufgestellt und nicht wie eine Uni! Die Magier üben in den meisten Regionen Midgards ein Handwerk aus, das sich erst in langsam hin zu einer Wissenschaft entwickeln wird. Das ist meine Kernaussage.

 

Langsam entsteht auf Midgard etwas wieder, was z.B. zu Zeiten der Seemeister oder Meketer frei und uneingeschränkt war (und das geschieht in unterschiedlichen Ländern unterschiedlich schnell). Die Magiergilden sind nach dem Krieg der Magier unter anderem installiert worden, um einer schrankenlosen Freiheit von Forschung und Lehre entgegenzutreten und gezielt die Ausübung von Magie zu reglementieren und einzuschränken - die Schrecken des Krieges waren so gewaltig, dass die Zauberer zum einen selbst dazu bereit waren, zum anderen haben die religiösen Kulte ein gewichtiges Wörtchen in die Waagschale geworden. Wenn du so willst, wurde die Lehre von der Magie entwissenschaftlicht und in jenen Gebieten, wo der Kataklysmus besonders verheerend war, gezielt profanisiert und zurecht gestutzt. Einige Länder wie z.B. Lidralien oder Valian haben dies schneller abgeschüttelt, in anderen Ländern wie Alba war der Rückschritt gewaltig; es ist hier noch ein langer Weg, bis die alten Zeiten einer magischen Wissenschaften wieder hergestellt worden sind.

 

Wie ich bereits schrieb, steckt der ganze wissenschaftliche Betrieb im Bereich der Magie und in den allermeisten Gilden in den Kinderschuhen; er mag sich dereinst ähnlich entwickeln, wie es uns heutzutage vom Wissenschaftsbetrieb, den ja die meisten von uns am eigenen Leibe erfahren haben, her bekannt ist.

 

Es gibt indes Regionen wie KanThaiPan, Lidralien oder Valian, um mal einige zu nenen, wo man tatsächlich bereits von einer etablierten magischen Wissenschaft sprechen kann, die über bloße Ansätze hinaus geht. In Ländern wie Alba ist es dagegen lediglich ein Handwerk mit ersten Ansätzen für eine Verwissenschaftlichung - aber nicht mehr. Und dann haben wir Länder wie Erainn, da gibt es noch nicht einmal Gilden. Hier vermitteln Einzelexperten an verborgenen Orten Magie in einem sehr persönlichen Lehrer-Schülerverhältnis handverlesenen Auserwählten. Letztlich ist die Wissensvermittlung von Magie für Magier, Thaumaturgen und Beschwörer vielfältiger als es heutzutage bei uns hinsichtlich der Wissenschaften ist. Midgard bietet von einem mentorenähnlichen Lehrverhältnis (Erainn) über eine handwerkliche ausgerichtete Lehre mit beginnendem wissenschaftlichen Anstrich (Alba) bis hin zu einer akademischen Schulung (Lidralien) Magievermittlung in unterschiedlichen Facetten - der Überbau Gilde bleibt jedoch dort, wo sich die Zauberer organisiert haben.

 

Unbenommen ist es aber jeden, eine Magiergilde so darzustellen, wie er es nach seiner Sicht der Dinge her kennt und annimmt. Jeder darf die Drachen so herumfliegen lassen, wie er sich das gerne vorstellt und es haben möchte ...

 

Ach ja, selbstverständlich ist das Kompendium Teil des Midgard-Regelkanons, bleibt wie alle Midgardregeln allerdings nur ein Angebot an die Spielerschaft, auf das sich eingelassen werden kann oder eben nicht.

 

Cambryg in Alba ist im Übrigen keine Magiergilde und bildet daher auch keine Magier aus oder weiter (im Bereich der Zauberei). Sehr wohl kann dort ein Magier als Gelehrter tätig sein oder sein Wissen vervollkommnen. Ein Magister mag indes in Cambryg sich mit der Magie unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten beschäftigen (Fachgebiet Magie sozusagen), wird hinsichtlich des Lehrkanons dagegegen eine Randerscheinung einnehmen.

 

Ciao,

Dirk

Bearbeitet von DiRi
  • Like 1
Geschrieben
Cambryg in Alba ist im Übrigen keine Magiergilde und bildet daher auch keine Magier aus oder weiter (im Bereich der Zauberei). Sehr wohl kann dort ein Magier als Gelehrter tätig sein oder sein Wissen vervollkommnen. Ein Magister mag indes in Cambryg sich mit der Magie unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten beschäftigen (Fachgebiet Magie sozusagen), wird hinsichtlich des Lehrkanons dagegegen eine Randerscheinung einnehmen.
Laut Kulturbeschreibung gibt es in Cambryg das Studienfach Zauberei (inkl. Alchimie), neben den Fächern Philosophie, Rechtskunde, Heilkunde und Glaubenslehre. Als Unterschied zu den anderen Fächern wird nur angegeben, dass das Magiestudium teurer ist (ALB S. 108).

 

Gruß

Pandike

Geschrieben (bearbeitet)
Cambryg in Alba ist im Übrigen keine Magiergilde und bildet daher auch keine Magier aus oder weiter (im Bereich der Zauberei). Sehr wohl kann dort ein Magier als Gelehrter tätig sein oder sein Wissen vervollkommnen. Ein Magister mag indes in Cambryg sich mit der Magie unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten beschäftigen (Fachgebiet Magie sozusagen), wird hinsichtlich des Lehrkanons dagegegen eine Randerscheinung einnehmen.
Laut Kulturbeschreibung gibt es in Cambryg das Studienfach Zauberei (inkl. Alchimie), neben den Fächern Philosophie, Rechtskunde, Heilkunde und Glaubenslehre. Als Unterschied zu den anderen Fächern wird nur angegeben, dass das Magiestudium teurer ist (ALB S. 108).

 

Gruß

Pandike

 

Danke für deine Ergänzung. In Verbindung mit dem Gildenzwang für albische Zauberer (Priester u.ä. ausgenommen) - sie müssen einer Magiergilde angehören, in der sie die Zaubersprüche lernen - haben sie in Cambryg die Möglichkeit, Zauberei in Verbindung mit Alchimie zu studieren. Hier können ausgebildete Magier (also Erwachsene) ihre Kenntnisse in Magie über die Möglichkeiten, die sie in einer Magiergilde haben, unter sich entwickelnden wissenschaftlichen Gesichtspunkten erweitern. Ansonsten bleibt den wissensdurstigen Albai nur der Weg in den Süden (Chryseia, Valian, Lidralien), wo die Verwissenschaftlung der Zauberei viel weiter fortgeschritten ist als in Alba oder dem restlichen Vesternesse. Dabei ist zu bedenken: Cambryg ist nicht viel älter als 60 Jahre und hat insgesamt gut 200 Wissensdurstige - verteilt auf 6 Kollegien, eines davon für Zauberei und Alchimie. Cambryg ist die Ausnahme in Alba, nicht der Regelfall.

 

Ciao,

Dirk

Bearbeitet von DiRi
Geschrieben

Die genannte Stelle stützt deine Ausführungen keineswegs, sondern stellt deine Behauptung in Frage, in Cambryg würden keine Magier aus- oder weitergebildet. Cambryg ist keineswegs eine bloße Forschungsstätte für erwachsene Gelehrte, sondern auch eine Ausbildungsstätte für "die besten jungen Geister des Landes", die dort "im Geiste ihrer Erzieher angeleitet werden" (meine Hervorhebung). Es gibt keinen Hinweis darauf, dass dies im Fach Zauberei anders sein sollte. (Der Gildenzwang besteht ohnehin erst für ausgebildete Magiekundige, nicht für Lehrlinge.)

 

Wenn man den ganzen Abschnitt über Akademien, Kollegien und Gelehrte in Alba durchliest, sieht man, dass die Akademien in Fiorinde und Cambryg keineswegs als ergänzendes Weiterbildungsangebot für Absolventen der Ausbildungen in Kirgh und Magiergilden gedacht sind, sondern als mögliche Konkurrenz zu diesen Einrichtungen wahrgenommen werden (und von den MacBeorns bzw. dem Borough Fiorinde natürlich auch so gedacht sind, um die Macht von Kirgh und Gilden zu brechen).

 

Ja, Cambryg ist in Alba die Ausnahme - aber es bietet tatsächlich die von dir geleugnete universitätsartige Ausbildung zum Magier an.

 

Gruß

Pandike

Geschrieben
Warum heißt es eigentlich "Magiergilden" und nicht "Magierakademien"?[...]

 

 

 

Kurz mal eine Randbemerkung

Gilde -> Zusammenschloss mehrer Personen mit gleichem gesselschafftlichem Interesse vgl. Handwerkszunft

 

Akademie-> Ausbildungsinstitution

 

In Gilden werden im Normalfall keine Magier ausgebildet. Dafür gibt es Schulen wie beispielsweise bereits Erwähnt Cambrige oder auch in den Küstenstaaten werden die Magier nicht vom Covendo ausgebildet sondern von einem einzelnen Magier als Schüler genommen. Beim Covendo werden lediglich Prüfungen abgelegt. Die Multiversität in Candranor ist keine Magiergilde Sondern die Ausbildungstätte zu der Alle Giulden ihre Jungmagier schicken.

Geschrieben

ALB S. 106: "Schon seit altersher kennen die südlichen Länder am Meer der fünf Winde Akademien, in denen Gelehrte ihr Wissen mehren und an die wißbegierige nachfolgende Generation weitergeben. In Alba oblag diese Aufgabe traditionell der Kirgh und, in deren besonderem Wissensbereich, den Magiergilden."

 

In Alba spielen die Gilden also bei der Magierausbildung die Rolle, die in Valian und in den Küstenstaaten die Akademien innehaben.

 

Die Vergangenheitsform ("oblag") im obigen Zitat bezieht sich darauf, dass diese Aufgabe inzwischen nicht mehr allein bei den Gilden liegt, weil sie Konkurrenz in Gestalt der Akademie von Cambryg erhalten haben.

 

Gruß

Pandike

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, Cambryg ist in Alba die Ausnahme - aber es bietet tatsächlich die von dir geleugnete universitätsartige Ausbildung zum Magier an.

 

Ja, es ist die Ausnahme - und diese wollen wir nicht für Alba zum Regelfall machen. Werden durch deine im Falle von Cambryg zu recht erfolgte Präzisierung meine auf Alba insgesamt ausgerichteten Aussagen beschädigt? Nein! Eine, wie im Falle von Cambryg voruniversitäre Ausbildung, und mehr ist das dort momentan wirklich noch nicht, habe ich für Alba nie geleugnet, auch wenn du das da mal so schnell dahinschreibst.

 

Es bleibt dabei: in der Verwissenschaftlichung von Magie ist Alba ganz weit hinten. Im Falle von Cambryg wurden erste Schritte unternommen; das war es aber auch schon. Ob es einem gefällt oder nicht, es bleibt in Alba bei der eher handwerklichen Ausrichtung in Sachen Magie mit einem lediglich geringen wissenschaftlichen Anstrich.

 

Ciao,

Dirk

Bearbeitet von DiRi
Geschrieben (bearbeitet)
ALB S. 106: "Schon seit altersher kennen die südlichen Länder am Meer der fünf Winde Akademien, in denen Gelehrte ihr Wissen mehren und an die wißbegierige nachfolgende Generation weitergeben. In Alba oblag diese Aufgabe traditionell der Kirgh und, in deren besonderem Wissensbereich, den Magiergilden."

 

In Alba spielen die Gilden also bei der Magierausbildung die Rolle, die in Valian und in den Küstenstaaten die Akademien innehaben.

 

Ja, das tun sie, mit dem Unterschied, dass sie in Ermangelung ordentlicher akademischer Strukturen qualtitaiv weit dahinter liegen, sich in ihrer Hybris aber als gleichwertig ansehen, obschon sie das "midgard-objektiv" gesehen natürlich längst nicht sind.

 

Und jetzt stopp. Das Quellenbuch Alba hält sich hier ob der Situation in anderen Ländern recht vage und möchte vor allem die Lage in Alba beschreiben. Fast könnte ich versucht sein, deine Äußerungen so zu verstehen, dass du das Quellenbuch Alba tatsächlich dazu benutzen willst, um auf eine hier vollzogene Setzung für andere Länder aufmerksam zu machen. Dem ist nicht so! Sowohl in Valian als auch in den Küstenstaaten sind die von dir zitierten Akademien Teile der dortigen valianischen Magiergilden bzw. im Falle der Küstenstaaten des Konvents, in die sie direkt eingegliedert sind. Die Gilden lassen sich die Ausbildung ihres Nachwuchses nicht nehmen, halten auch dort weiterhin die Hand darüber. Sie bleiben also Einrichtungen der dortigen Gilden, sind für die Ausbildung der Jungmagier die Lerninstitutionen jener Gilden, die bereits einen deutlichen Grad an Verwissenschaftlichung aufweisen. Die im QB angerissenen Aussagen über besagte Länder stehen dazu nicht im Widerspruch.

 

Wer als fertiger Magier / Thaumaturg / Beschwörer seine magischen Studien vertiefen will (und das bedeutet nicht das Lernen neuer Zauber!), sondern den Unterbau der Magie, die Frage nach dem warum, also all das, worum es u.a. in den Schriften des "Meister der Sphären" geht, wendet sich an die Multiversitäten, wo die Magie als Untersuchungsobjekt wissenschaftlich hinterfragt und weitergegeben wird (wenn ich das Selbststudium jetzt einmal vernachlässige, braucht es für das Lernen eines neuen Zaubers überall auf Midgard ganz eindeutig eines Lehrmeisters, der sich mehrere Stunden am Tage während der Lernzeit um einen kümmert und dafür im Normalfall mit sehr viel Geld bezahlt wird). Was in Alba mit Cambryg gerade erst versucht wird aufzuziehen, hat sich in jenen Ländern bereits seit Jahrhunderten entwickelt und liegt mit den Multiversitäten institutionalisiert vor. Nichts anderes schrieb ich weiter oben - nur wesentlich allgemeiner gehalten.

 

Die Vergangenheitsform ("oblag") im obigen Zitat bezieht sich darauf, dass diese Aufgabe inzwischen nicht mehr allein bei den Gilden liegt, weil sie Konkurrenz in Gestalt der Akademie von Cambryg erhalten haben.

 

Ja, das ist richtig. Deswegen habe ich oben in meinen Äußerungen auch von einem ansatzweise vorhandenen wissenschaftlichen Anstrich im Bereich der Magie im Falle von Alba gesprochen. Cambryg bleibt jedoch die Ausnahme. Alba ist weit davon entfernt, ein "Schwellenland" im Bereich der wissenschaftlichen Herangehens- und Betrachtungsweise in Sachen Magie zu sein - Cambryg reißt mitnichten für Alba die Kohlen aus dem Feuer.

 

Ciao,

Dirk

Bearbeitet von DiRi
Geschrieben (bearbeitet)
Die genannte Stelle stützt deine Ausführungen keineswegs, sondern stellt deine Behauptung in Frage, in Cambryg würden keine Magier aus- oder weitergebildet. Cambryg ist keineswegs eine bloße Forschungsstätte für erwachsene Gelehrte, sondern auch eine Ausbildungsstätte für "die besten jungen Geister des Landes", die dort "im Geiste ihrer Erzieher angeleitet werden" (meine Hervorhebung). Es gibt keinen Hinweis darauf, dass dies im Fach Zauberei anders sein sollte. (Der Gildenzwang besteht ohnehin erst für ausgebildete Magiekundige, nicht für Lehrlinge.)

 

Der Beitrag zu Cambryg im Quellenbuch Alba ist nicht eindeutig, ob hier Kinder - so ab etwa 10 Jahren im Wege einer mehrjährigen Ausbildung, wie in den Gilden bzw. direkt durch einen Magier als Lehrmeister (Schüler-Lehrer) zu Magiern (Grad 1) ausgebildet werden, oder ob lediglich ausgebildete Magier dort ihr Wissen erweitern können. Ersteres ist m.E. nicht der Fall, letzteres schon. Der Text ist aber zugegebenermaßen vage. Ich halte es allerdings ganz entschieden für undenkbar, dass in einem Kolleg Kinder ausgebildet werden. Cambryg ist für mich ganz klar auf junge Erwachsene ausgerichtet; es ist keine Frühform einer Uni mit angegliederter Hogwarts-Komponente im Bereich des Kollegs für Magie und Alchimie zwecks Ausbildung von Kindern hin zum Jungmagier. Lutger und Thomas als Autoren hätten so etwas bestimmt nicht gewollt...

 

Der Gildenzwang in Alba besteht ausnahmslos für Magier ab Grad 4 oder in Städten lebenden bzw. sesshaften Magiern. Dieser Ansatz will sagen, dass sich in Alba "wandernde" Spielermagier spätestens ab Grad 4 für eine der albischen Gilden zu entscheiden haben. Darum geht es. Wer niedergelassen in einer Stadt oder dem Machtbereich einer Gilde lebt, hat dies vorher längst schon getan.

 

Ciao,

Dirk

Bearbeitet von DiRi
Geschrieben

Cambryg in Alba ist im Übrigen keine Magiergilde und bildet daher auch keine Magier aus oder weiter (im Bereich der Zauberei).

 

Ja, Cambryg ist in Alba die Ausnahme - aber es bietet tatsächlich die von dir geleugnete universitätsartige Ausbildung zum Magier an.

(...) Eine, wie im Falle von Cambryg voruniversitäre Ausbildung, und mehr ist das dort momentan wirklich noch nicht, habe ich für Alba nie geleugnet, auch wenn du das da mal so schnell dahinschreibst.
Ich lese durchaus, was du schreibst.

 

Der Beitrag zu Cambryg im Quellenbuch Alba ist nicht eindeutig, ob hier Kinder - so ab etwa 10 Jahren im Wege einer mehrjährigen Ausbildung, wie in den Gilden bzw. direkt durch einen Magier als Lehrmeister (Schüler-Lehrer) zu Magiern (Grad 1) ausgebildet werden, oder ob lediglich ausgebildete Magier dort ihr Wissen erweitern können. Ersteres ist m.E. nicht der Fall, letzteres schon. Der Text ist aber zugegebenermaßen vage.
Jedenfalls sind sie jung genug, dass ihre Lehrer im Quellenbuch als ihre "Erzieher" bezeichnet werden, was bei ausgebildeten Magiern schlecht passt. Wenn wir die frühen europäischen Universitäten als Vorbild nehmen, so begannen die Studenten dort gewöhnlich mit 13-14 Jahren, je nach Quelle auch schon mit 10. Das sollte auf Midgard für eine umfassende Magierausbildung reichen.

 

Ich halte es allerdings ganz entschieden für undenkbar, dass in einem Kolleg Kinder ausgebildet werden.
Wieso? Ein Kolleg im Sinne der mittelalterlichen Universität ist eine Art klosterähnliches Internat, eine Gemeinschaft von Lehrern und Schülern. (In der Schweiz werden wie in Frankreich auch heute noch Gymnasien als "Kollegien" bezeichnet.)

 

Cambryg ist für mich ganz klar auf junge Erwachsene ausgerichtet; es ist keine Frühform einer Uni mit angegliederter Hogwarts-Komponente im Bereich des Kollegs für Magie und Alchimie zwecks Ausbildung von Kindern hin zum Jungmagier. Lutger und Thomas als Autoren hätten so etwas bestimmt nicht gewollt...
Es geht mir nicht um die Vergleichbarkeit mit Hogwarts, sondern um die mit frühen mittelalterlichen Universitäten, an denen tatsächlich Kinder ausgebildet wurden. Nicht als "angegliederte Komponente", sonders als integraler Bestandteil in allen Fachbereichen.

 

Ich denke, der Hauptgrund unserer Differenz liegt darin, dass du bei Cambryg eher das Bild der neuzeitlichen Universität im Kopf hast (das auf die Akademien anderer Länder zutreffen mag oder auch nicht - mir geht tatsächlich nur um Alba), ich hingegen das der Universität des Hochmittelalters (das mir aufgrund meines Mittellateinstudiums recht vertraut ist). Mein Eindruck bei der Quellenbuchlektüre ist, dass sich die Autoren an Letzterer orientiert haben, aber darüber kann sich jeder Besitzer des Quellenbuchs selbst ein Urteil bilden.

 

Gruß

Pandike

Geschrieben (bearbeitet)
Es geht mir nicht um die Vergleichbarkeit mit Hogwarts, sondern um die mit frühen mittelalterlichen Universitäten, an denen tatsächlich Kinder ausgebildet wurden. Nicht als "angegliederte Komponente", sonders als integraler Bestandteil in allen Fachbereichen.

 

Ich denke, der Hauptgrund unserer Differenz liegt darin, dass du bei Cambryg eher das Bild der neuzeitlichen Universität im Kopf hast (das auf die Akademien anderer Länder zutreffen mag oder auch nicht - mir geht tatsächlich nur um Alba), ich hingegen das der Universität des Hochmittelalters (das mir aufgrund meines Mittellateinstudiums recht vertraut ist). Mein Eindruck bei der Quellenbuchlektüre ist, dass sich die Autoren an Letzterer orientiert haben, aber darüber kann sich jeder Besitzer des Quellenbuchs selbst ein Urteil bilden.

 

Darin, dass es sich bei Cambryg um eine Frühform einer Universität handelt, herrscht Übereinstimmung.

 

Hinzu kommt noch die Fantasy-Komponente Magie, vermengt mit dem Fach Alchimie. Für mich ist es zumindest fraglich, ob in Cambryg bereits sehr früh wissensunkundige Schüler im Wege eines Kollegsystems zum Jungmagier (Magier Grad 1) ausgebildet werden, oder ob lediglich fertige Jungmagier mit einem gewissen Grad an Vorkenntnissen ihre Fachkenntnisse erweitern können.

 

Lehrt Cambryg neben Alchimie, Zauberkunde (zu bedenken ist auch, dass es bis M4 lange Zeit die Fertigkeit "Wissen von der Magie" gab - und Alba ist ein recht altes Quellenbuch...) und anderen Wissens- und Heilfertigkeiten ganz konkret auch noch Zaubersprüche? Nach meiner Lesart ist der Text hier nicht eindeutig genug; es liegt im Auge des Betrachters, wie er das handhaben mag.

 

Es mag in Cambryg potentiell Dozenten geben, die als klassicher Lehrmeister Zaubersprüche vermitteln können. Tut ein Dozent das, müsste streng nach den Regeln für die Lernzeit des Abenteurers die Lehrzeit des Dozenten für andere Schüler quasi ruhen - er erteilt sozusagen für den Zeitfaktor:= Lernzeit Privatunterricht.

 

Und eine weitere offene Frage: Ist der typische Dozent im Kolleg für Magie regeltechnisch eher ein Magister oder es handelt sich um einen Magier, der zumindest den Beruf eines Gelehrter ergriffen hat und jenen in Cambryg als Dozent auch tatsächlich ausübt? Ein Magier / Zauberer, der nicht den Beruf eines Gelehrten innehätte, wäre in Cambryg m.E. fehl am Platz. Aber da mag es im jungen Cambryg hier und da auch Ausnahmen geben. Für mich ist der Magister der Archetypus eines Dozenten für Magie in Cambryg und nicht der Magier.

 

Nebenbei bemerkt: Allgemein finde ich es nicht ganz so einfach, die gegebenen Regelstrukturen von Midgard "verlustfrei" mit einem frühuniversitären Kollegsystem unter einen Hut zu bringen...

 

Aber: Dass es mit einer (früh-)universitären Ausbildung (übrigens nicht nur in Sachen Magie) in Alba ausgesprochen dünn gesäht ist, dabei bleibt es indes trotz der Ausnahme Cambryg.

 

Ciao,

Dirk

Bearbeitet von DiRi
Geschrieben
Lehrt Cambryg neben Alchimie, Zauberkunde (zu bedenken ist auch, dass es bis M4 lange Zeit die Fertigkeit "Wissen von der Magie" gab - und Alba ist ein recht altes Quellenbuch...) und anderen Wissens- und Heilfertigkeiten ganz konkret auch noch Zaubersprüche? Nach meiner Lesart ist der Text hier nicht eindeutig genug; es liegt im Auge des Betrachters, wie er das handhaben mag.

 

Es mag in Cambryg potentiell Dozenten geben, die als klassicher Lehrmeister Zaubersprüche vermitteln können. Tut ein Dozent das, müsste streng nach den Regeln für die Lernzeit des Abenteurers die Lehrzeit des Dozenten für andere Schüler quasi ruhen - er erteilt sozusagen für den Zeitfaktor:= Lernzeit Privatunterricht.

 

Und eine weitere offene Frage: Ist der typische Dozent im Kolleg für Magie regeltechnisch eher ein Magister oder es handelt sich um einen Magier, der zumindest den Beruf eines Gelehrter ergriffen hat und jenen in Cambryg als Dozent auch tatsächlich ausübt? Ein Magier / Zauberer, der nicht den Beruf eines Gelehrten innehätte, wäre in Cambryg m.E. fehl am Platz. Aber da mag es im jungen Cambryg hier und da auch Ausnahmen geben. Für mich ist der Magister der Archetypus eines Dozenten für Magie in Cambryg und nicht der Magier.

Im Artikel "Universitäten und Akademien" (GB 20, S. 9) heißt es, dass die Dozenten Cambrygs weitgehend der Vraidos-Priesterschaft entstammen.

 

Da das Fach Zauberei (mit Magie und Alchimie) vom Kolleg der Sechs (= Dheis Albi) angeboten wird (Alba QB, S. 108), würde ich mir auch hier hauptsächlich Priester als Dozenten vorstellen.

 

Der Magier ist für mich nach den Beschreibungen im DFR durchaus auch ein "Wissenschaftler", nicht nur der Magister. Denn auch beim Magister heißt es, er sei ein Abenteurer, "der es auf Dauer nicht aushält, Tag für Tag über den staubigen Schriften der Altvorderen zu brüten und Informationen nur aus zweiter Hand zu empfangen" (KOMP, S. 13). Daher könnte ich mir beide Charakterklassen ebenfalls als Dozenten vorstellen, nicht nur den Magister.

 

Auch das Alter der Studenten bleibt offen. Bei einer Vraidos-Gemeinde würde ich zwar erwarten, dass schon Kinder unterrichtet werden (wie bei Die Kinder des Träumers), aber zumindest eine erste Unterweisung werden sie schon erhalten haben, denn sonst wüsste man ja nicht, dass sie zu den besten gehören ("... indem die besten jungen Geister des Landes durch für den Norden einzigartige Studienmöglichkeiten angezogen werden" (GB 20, S. 9). Daher würde ich eine Ausbildung als Jugendliche annehmen.

 

Wenn man sich anschaut, welche Berufe die Universitäten und Akademien Midgards ausbilden, werden auch in Cambryg wohl keine Magier ausgebildet werden. Studenten der Zauberei könnten dort Gelehrte oder Alchimisten werden.

 

Viele Grüße

Ticaya

  • Like 1
Geschrieben

Also mal im Ernst, DiRi.

 

Du gibst dir große Mühe, deine Ausgangsthese zu untermauern und es klingt auch alles sehr fundiert.

 

An den entscheidenden Stellen wirst du aber vage und argumentierst mit den Grenzen deiner Vorstellungskraft, stellst Aussagen einfach mal in Frage um sie nachher zu ignorieren oder ziehst mit einer "geahnten" Aussageabsicht der Autoren oder des Textes ins Feld. Auf diesem schwankenden Boden triffst du dann wieder Aussagen, die ausschauen, als wären es unumstößliche Fakten. Das finde ich nicht überzeugend.

 

Auch die von Pandike aufgezeigte selektive Wahrnehmung von Argumenten, die deine These stützen (seh ich) und die sie in Frage stellen (seh ich nicht) gehört dazu. Erst wenn man dich mit der Nase drauf stößt, ruderst du ein paar Meter zurück und beginnst das Spiel von neuem. Auch das finde ich nicht sehr überzeugend.

 

Dann arbeitest du wunderbare Zirkelschlüsse heraus, die sich aus nichts anderem ableiten, als aus deiner Grundthese. Die sollen sie am Ende dann aber erst beweisen (die Rolle von Magistern respektive Magiern im Wissenschaftsbetrieb). Du drehst Argumentationsketten, die für Spielfiguren einen Sinn machen (Beruf "Gelehrter" setzt eine Tätigkeit an einer Einrichtung, die Gelehrte beschäftigt, voraus) einfach mal locker um (NPC Magier Ignatius Dotterbart darf an der Universität keine Zaubersprüche lehren, weil er nicht seit frühester Jugend an den Beruf des Gelehrten gewählt hat.) So geht das nicht.

 

Manche Schlüsse finde ich dann nur noch absurd:

Von der Notwendigkeit eines Lehrmeisters zum Lernen eines Zauberspruchs schließt du zurück auf die Unmöglichkeit, so etwas an einer "Universität" oder "Akademie" zu lernen, weil die NPC-Lehrmeister dafür keine Zeit hätten. Dazu führst du Argumente an, die den Wissenserwerb von Spielfiguren reglementieren sollen. Damit stellst du Hürden auf, die gar nicht da sein müssten. Damit lässt die Argumente deiner Gespächspartner inszeniert straucheln, obwohl sie locker höher springen könnten. Und dann sagst du: Siehste!

 

Ganz konkret: Ein Schüler braucht seinen Lehrmeister mehrere Stunden am Tag? Gut, meine Professoren hatten so wenige Lehrveranstaltungen, dass sie das locker hätten gewährleisten können. Es geht aber noch bequemer: Nur weil die Spielfigur in der Lernzeit nicht großartig was anderes machen kann, heißt das ja nicht, dass der Lehrmeister nicht eine vergleichsweise ruhige Kugels schieben kann. Man stelle sich nur in Wirklichkeit mal die Studenten auf den Gängen vor den Büros der Professoren vor, die da Stunden warten, nur weil sie 5 Minuten was klären müssen. Ich stelle mir nicht vor, dass ein Schüler beim Lernen zwingend Körperkontakt zum Meister halten muss. Er wird jeden Tag mit Hausaufgaben und Übungen zu tun haben, die er schön alleine machen kann. Abends gibt es dann ein oder zwei Stunden beaufsichtigtes Training, eventuell sogar mit mehreren Schülern gleichzeitig. Das verträgt sich für den Meister wunderbar mit einem Dozentenjob.

 

Mal ganz im Ernst, wenn ich nur dann in meinem eigenen Leben etwas hätte lernen können, wenn ich bei meinem Lehrmeister ununterbrochen auf dem Schoß gesessen hätte, dann hätte ich nach meinem ersten Lebensjahr wohl nichts mehr lernen können.

 

Praktisch hätte eine Angliederung der Ausbildung an die Gilde ganz erhebliche Vorteile. Z.B. müsste man als Zauberlehrling, wenn man einen etwas gehobenen Zauber erlernen wollte, nicht erst zu 13 entfernt gelegenen Zauberertürmen reisen um zu erfahren, dass der dort ansässige Magier keine Zeit, keine Lust hat den Zauber zu lehren, dass er kurzfristig verreist, längerfristig tot ist oder von dem Zauber selbst keine Ahnung hat.

 

Und eine Gilde / Akademie hätte aus einem Lehrbetrieb den gewaltigen Vorteil, dass sie große Einnahmen generieren kann. Sich dieses Geschäft durch die Lappen gehen zu lassen, wäre einfach nur dämlich und hat sicher nicht den Grund, dass die Nichtspielerdozenten den falschen Beruf oder die falsche Charakterklasse gewählt haben.

 

Und so könnte man weitermachen ...

 

Ohne jetzt noch mal drei Quellenbücher und 10 Gildenbriefe in dieser Frage noch mal gezielt durchgelesen zu haben, legt sich mir nach Kenntnisnahme der ausgetauschten Argumente das so dar: Ganz offenbar lassen die Quellen verschiedene Deutungsmöglichkeiten zu und die immer wieder postulierten Eindeutigkeiten sind hineingelesenes Wunschdenken oder eine Ausblendung von Mehrdeutigkeiten, die sich durch die Texte alleine ohne waghalsige Winkelschlüsse einfach nicht halten lassen.

 

Hogwarts ist kein Modell für die ganze Welt und wird sich in Reinform auf Midgard kaum ansiedeln lassen. Darunter bietet sich ein weiter Strauß von Möglichkeiten wobei es unbestritten hochorganisierte Gilden/Ausbildungsstätten geben wird, die an frühe Universitäten erinnern werden. Es wird in der Magieprovinz Abstufungen davon geben bis man, über kleine Konvente/ Seminare mit 3 oder vier Dozenten schließlich bei Magier XY im finsteren Wald landet, der der einzige in drei Tagesreisen Umkreis ist, bei dem man etwas "Magisches" lernen kann. Wo ist das Problem?

 

Und insofern wird man als Spielleiter die Freiheit haben, nach seinem Geschmack - verantwortungsvoll im Rahmen der Möglichkeiten - die Magierausbildung selbst zu organisieren.

 

Für mich ist das ein äußerst zufriedenstellendes Ergebnis.

 

Und sorry DiRi, dass ich dir hier so in die Argumentation fahre, obwohl du sicher über mehr Faktenwissen verfügst als ich. Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass dir gerade ein Wurf "Beredsamkeit" missglückt ist.

 

:D

;)

:beer:

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Na Eleazar, wenigstens scheint es dir jetzt besser zu gehen. Deine Empfindungen lasse ich dir gerne.

 

Der Fragesteller wollte Antworten haben. Die hat er doch auf vielfältige Weise bekommen, angereichert noch durch den Eleazar-Faktor, den wir hoffentlich noch gerne und ausgiebig in diesen Forum genießen dürfen - es lebe die Vielfalt und nieder mit der Einfalt! :sly:

Bearbeitet von DiRi
Geschrieben
Der Fragesteller wollte Antworten haben. Die hat er doch auf vielfältige Weise bekommen[...]

 

:D Ja, ich danke euch allen für eure (teilweise sehr unterschiedlichen) Antorten und Ansichten zu diesem Thema! Mir ging es von Anfang an um Meinungen und Ideen zur Ausbildung von Magiern in Alba, nicht darum, wer letzendlich Recht hat. (Was sich auch schlecht feststellen lässt, da Midgard nun einmal leider nur in unserer und der Phantasie der Autoren existiert ;))

 

Ich freue mich wirklich, dass ihr euch so rege Gedanken über meine doch sehr offene Frage gemacht habt und warte schon begierig auf weitere Ideen / Meinungen! (Sollte es denn noch welche geben, wovon ich jetzt aber einfach mal ausgehe ;))

 

LG Anjanka

Geschrieben

Danke, DiRi,

 

aber mir ging es gar nicht richtig schlecht. Ich meine ja auch nicht, dass du mit deiner Sicht verkehrt liegst. Du hast nur versucht, sie argumentativ als einzig mögliche darzustellen und anderen Sichtweisen vehement widersprochen. Und das gaben die Quellen, auf die du dich bezogen hast, einfach nicht her.

 

Ich finde das nicht schlimm, dass die Frage nach dem Wie und Wo der Magierausbildung nicht abschließen geklärt ist. Da kann eine Menge wachsen.

Geschrieben

So rein gefühlt habe ich Schwierigkeiten, mir eine frühe Universität vorzustellen, wo das Durchschnittsalter der Eleven deutlich über 20 Jahren liegt.

Universitäten sind doch eigentlich die Konkurrenzgründung zu den Kathedralschulen, in beide dürfte man so im Alter zwischen 10 und 16 Jahren gelangen. (Je nach "Vorbildungsweg")

Man kann da auch später hinlangen.

Ich gehe aber davon aus, dass man an einer "Universität" wie Cambryg normal erst einmal eine der "Artistenfakultät" entsprechenden Bildungsgang besuchen muss, um weitergehenden Studien nachgehen zu dürfen. Einzelne Institutionen mögen aber auch zulassen, dass man seine Qualifikation anderweitig nachweist (Prüfung, noble Spende...)

Vor einem "Studium" muss der Kandidat aber schon lesen und schreiben können.

 

Grundsätzlich würde ich keinen Unterschied zwischen "Schüler" und "Student" machen, wie wir das heute tun würden. Bestenfalls unterscheidet es zwei verschiedene, konkurrierende, nicht aufeinanderfolgende, sondern parallele Bildungswege.

 

Ansonsten denke ich, dass in Alba der "akademische" Weg nicht der übliche ist, sondern die Schüler-Lehrer-Individual-Beziehung. Magier dürften sich als Berufsgruppe wie Händler verstehen. "Klassen"-Unterricht dürfte da als neumodischer Kram angesehen werden, dessen praktischer Nutzen eher bezweifelt würde.

Klassen sind okay, um jemandem Lesen und Schreiben beizubringen: Gib ihnen ein Buch und lass es sie abmalen. Aber echtes Wissen ist nur persönlich und individuell vermittelbar.

Geschrieben

Ich glaube, wir dürfen nicht den Fehler machen, dass wir den Lerninhalt einer solchen Ausbildungsstätte auf das beschränken, was nachher auf dem Charakterdatenblatt steht. Setzt man das nämlich in Korrelation mit den regeltechnisch angelegten Lernzeiten, dann fragt man sich: Was machen die eigentlich die ganze Zeit nach dem ersten Halbjahr?

 

Ich stelle mir das Lernen der Neulinge (egal ob beim Lehrmeister oder in einer Ausbildungsstätte) nicht sonderlich geplant oder effektiv vor. Viel Zeit der Schüler geht während einer nicht enden wollenden Dackelphase (Lehrmeister) oder der Ableistung von wenig anspruchsvollen Dienstleistungen (Gilde) dahin. Man muss ja schließlich erst mal unter Beweis stellen, dass man die Geduld und die sittliche Reife aufweist, damit es sich überhaupt lohnt, dass der Meister sich mit einem ernsthaft beschäftigt.

 

Vieles wird sich mit dem befassen, was bei Shaddowrun Ettikette Magier wäre: Verhalten, Gehabe, Benimmkodex, Umgang mit höher- und tiefergestellten. Das Erlernen von Lesen und Schreiben und Lesen von Zauberschrift wird refinanziert werden durch intensives Üben durch Abschreiben bedeutsamer Werke. Allgemeine Erziehungsinhalte werden bei Kindern und Jugendlichen hinzukommen: Eine Gilde oder ein Meister wird nicht durch einen zaubernden Flegel in Verruf gebracht werden wollen.

 

Ich glaube, man wird tendentiell immer dann richtig liegen, wenn man die Lern- und Arbeitsbedingungen radikal nicht vom Interesse der Schüler, sondern von dem der Lehrkräfte her denkt. Lehrjahre sind keine Herrenjahre und Magier haben aufgrund ihrer gehemnisvollen Kräfte eine gewisse Narrenfreiheit auch gegenüber Gleich- oder etwas Höhergestellten. Und sie haben die Lizenz zum Schrulligsein.

 

Wissend, dass der Vergleich hinkt: In der buddhistischen Heiligenlegende Milarepa lässt der Meister seinen Schüler hintereinander 4 oder 5 Türme bauen und wieder abreißen - nur um seinen Hochmut zu brechen. Was ist dagegen das Abschreiben von 3x 1000 Seiten "Der kleine Magieralmanach", wiel der meister weiß, dass er sie teuer verkaufen kann? Oder was ist es dagegen komfortabel jede Woche je einen Tag zu Fuß hin und zurück zur nächsten Stadt zu laufen, weil der Alte Meister mit einem Kollegen Fernschach spielt? Er kriegt ja aufgrund der Großzügigkeit des Meisters genug zu Essen und ein Dach über dem Kopf während seiner Ausbildung. Und wenn der alte Meiste den Weg gehen würde, dann bräuchte er doppelt so lange und der Unterricht könnte nicht erteilt werden. Und lange Fußmärsche dienen doch bekannter Weise der Charakterformung und haben dem Meister vor 60 Jahren auch nicht geschadet.

 

Bei den erfahreneren Magiern, die nur noch ein paar Zaubersprüche lernen wollen, stelle ich es mir so vor, dass auch sie in der Gilde eine Gegenlesitung zusätzlich zum Lehrgeld zu leisten haben: Die Diskussion mit Kollegen bezüglich magischer Streitfragen, die Mithilfe bei der Untersuchung eines Gegenstands, eventuell die Übernahme von 7 Übungsstunden in der ersten Klasse (Der Kollege ist verschnupft; auf Exkursion), ein tiefgreifender Erfahrungsaustausch; ein Vortrag vor einer Klasse ganz ausgezeichneter Studenten, einen Abend Schlauschnacken vorm offenen Kamin mit dem Oberseminar und tüchtig Rotwein ... Je erfahrener und berühmter der Magier ist, desto erlesener und ehrenvoller werden die erwarteten Gefälligkeiten.

 

Ganz nebenbei wäre so ein System von Leistung, Gegenleistung, Verpflichtung und Gefälligkeiten auch ein Grund, warum sich manche Magier abgenervt in einen Turm im Wald zurückziehen und sich weitgehend aufs Eigenstudium oder einen sehr wohldosierten Erfahrungsaustausch beschränken.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...