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Pauschale EP - was ist angemessen?


Solwac

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Geschrieben

Ich hatte eh vor das Thema anzusprechen, also greife ich Paddys Aussage auf:

Da ich meistens nur pauschal EP am Ende des Abenteuers vergebe, plane ich diese, aber dazwischen eigentlich nichts.

 

Gruß

Frank

Gerade auf Cons erfreut sich die Pauschalvergabe einer großen Beliebtheit. Die Gründe liegen ja auch auf der Hand, der Verwaltungsaufwand für den Spielleiter sinkt und unterschiedlich aktive Figuren können auch über den Daumen gepeilt unterschiedlich belohnt werden.

 

Allerdings ist mir schon mehrfach eine große Diskrepanz bei der Anzahl aufgefallen. Für Abenteuer mit ungefähr gleicher Dauer, gleichem durchschnittlichem Grad und ähnlicher Gefährdung (natürlich subjektiv, meist weiß ich als Spieler nicht, was noch in petto gewesen wäre) möchte ich auch eine ähnliche Belohnung. Ist es zu wenig, dann bin ich enttäuscht, ist es zuviel, dann könnte ich gerade bei ConFiguren gleich einfach Punkte hinzu erfinden. Es sollte also angemessen sein.

 

Was verteilt Ihr so, bzw. was erwartet Ihr? Um die Angaben vergleichbar zu machen wäre es vielleicht sinnvoll, wenn auf jeden Fall Grad und Spieldauer angegeben werden. Ansonsten sollte eine Spanne angegeben werden, denn ein Abenteuer mit gefährlichen Kämpfen ist anders als eines in der Kneipe, wo vor allem soziale Fertigkeiten ausgelebt werden.

 

Solwac

 

P.S. Bitte keine Diskussion über Sinn und Zweck pauschaler Punktevergabe. Sie gibt es auf Cons und wird es nicht nur dort auch weiterhin geben. Bei Heimrunden bevorzuge ich auch individuelle Punkte, aber da gibt es genug andere Stränge für.

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Geschrieben

Sind denn die Kaufabenteuer konsistent, d.h. gibt es Orientierungspunkte? Oft steht da ja auch nichts. Dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn unterschiedliche Spielleiter weit divergierende Ansichten haben.

 

Aber war da nicht irgendwo (entweder im DFR oder in einem Abenteuer oder vielleicht im Kompendium) etwas von "soundsoviele FP pro Spielsitzung als Richtwert"?

Geschrieben

Üblicherweise orientiere ich mich da an "pro gespielter Stunde ca 10 EP" und gebe da je nach Gefühl 50-100% drauf, je nach Einsatz der Truppe. Plus die Praxispunkte, die ja sowieso normal mitlaufen.

Als Spieler selbst erwarte ich eigentlich nix. Pünktchen sind schön, aber wenn es eine nette Spielrunde war, ist es mir nachher eigentlich egal, was ich an EP bekomme.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich vergebe pauschale EP nur auf Cons. Dort vergebe ich EP nach Erfahrung. D.h, ich weiß wie viele EP das Abenteuer ca. im Schnitt bei Regelgerechter Vergabe ergeben hätte. Diesen Schnitt vergebe ich als pauschale EP.

 

Ich weiß, hier kann man schlecht eine Formel draus ableiten.

 

Viele Grüße

hj

Bearbeitet von Abd al Rahman
Geschrieben
@Nix: Du unterscheidest also nicht danach, ob das Abenteuer für Grad 1 oder Grad 10 ausgerichtet ist?

 

Solwac

Nein. Meine Abenteuer sind meist nicht kampflastig. Auch sind meine Abenteuer für etwa bis Grad 6 gedacht. Wenn schon, dann müßte der Grad1-er mehr EP bekommen, weil er das Abenteuer trotzdem überstanden hat als ein Grad10er. Für mich muß nicht automatisch einer im höheren Grad mehr EP bekommen. Warum auch?

Geschrieben
@Nix: Du unterscheidest also nicht danach, ob das Abenteuer für Grad 1 oder Grad 10 ausgerichtet ist?

 

Solwac

Nein. Meine Abenteuer sind meist nicht kampflastig. Auch sind meine Abenteuer für etwa bis Grad 6 gedacht. Wenn schon, dann müßte der Grad1-er mehr EP bekommen, weil er das Abenteuer trotzdem überstanden hat als ein Grad10er. Für mich muß nicht automatisch einer im höheren Grad mehr EP bekommen. Warum auch?

OK, ich denke schon, dass höhergradige Abenteuer auch mehr Punkte vergeben sollten. Da halte ich es so wie Abd und höhergradige Figuren haben mehr Fertigkeiten zur Verfügung, die dann auch häufiger klappen. Kämpfe und damit schwierige Gegner kommen dann noch obendrauf.

 

Solwac

Geschrieben

Gradunterschiede: Figuren höheren Grades haben mehr Fertigkeiten und können diese häufiger anwenden. Dies wird durch die Praxispunkte abgebildet. Darum würde ich in der Pauschalwertung den Grad nicht berücksichtigen.

 

Klassenunterschiede: Bei einer differenzierten Punktevergabe erhalten Kampfzauberer nur die Hälfte der KEP bzw. ZEP. Das sollte bei der Pauschalvergabe von AEP berücksichtigt werden. Ich schlage vor, dass ein Kampfzauberer nur 3/4 der AEP-Pauschale erhält.

Geschrieben
Gradunterschiede: Figuren höheren Grades haben mehr Fertigkeiten und können diese häufiger anwenden. Dies wird durch die Praxispunkte abgebildet. Darum würde ich in der Pauschalwertung den Grad nicht berücksichtigen.
Verstehe ich nicht. Was haben die PP damit zu tun, dass für einen gelungenen EW 5 AEP fällig würden?

 

Klassenunterschiede: Bei einer differenzierten Punktevergabe erhalten Kampfzauberer nur die Hälfte der KEP bzw. ZEP. Das sollte bei der Pauschalvergabe von AEP berücksichtigt werden. Ich schlage vor, dass ein Kampfzauberer nur 3/4 der AEP-Pauschale erhält.
Warum sollte ein Kampfzauberer nicht dieselben AEP bekommen? Der Sinn der Regelung aus dem Kompedium wird doch sonst konterkariert.

 

Solwac

Geschrieben
Klassenunterschiede: Bei einer differenzierten Punktevergabe erhalten Kampfzauberer nur die Hälfte der KEP bzw. ZEP. Das sollte bei der Pauschalvergabe von AEP berücksichtigt werden. Ich schlage vor, dass ein Kampfzauberer nur 3/4 der AEP-Pauschale erhält.
Warum sollte ein Kampfzauberer nicht dieselben AEP bekommen? Der Sinn der Regelung aus dem Kompedium wird doch sonst konterkariert.

 

Die Annahme ist wohl, daß eine pauschale Summe AEP statt der detaillierten Vergabe von AEP, KEP und ZEP vergeben wird. Dann müßte derjenige Teil der pauschalen AEP, der eigentlich KEP und ZEP abbildet, halbiert werden.

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn KEP und ZEP gesondert verteilt werden, dann braucht ein Kampfzauberer das Doppelte um in der Summe auf dieselbe Zahl zu kommen. Dafür hat er ja auch die Möglichkeiten. Ich wüsste nicht, warum ihm bei einer Pauschalisierung ein Nachteil draus werden sollte.

 

Aber die Punktvergabe an Kampfzauberer ist ja nur ein kleiner Punkt der Pauschalisierung.

 

Solwac

Bearbeitet von Solwac
Geschrieben
Gradunterschiede: Figuren höheren Grades haben mehr Fertigkeiten und können diese häufiger anwenden. Dies wird durch die Praxispunkte abgebildet. Darum würde ich in der Pauschalwertung den Grad nicht berücksichtigen.

 

Das halte ich nicht für ganz schlüssig.

Ein hochstufiger Charakter, der seine Fähigkeiten eher hochgezogen hat, als in die Breite zu gehen bekommt kaum noch Praxispunkte.

 

Pauschal würde ich die Gefährlichkeit eines Abenteurers als Grundlage heranziehen. Die Grade der Charaktere haben damit nicht unbedingt etwas zu tun.

Wenn ein Abenteuer 300 AEPs gibt, dann war es für einen Grad 1 Charakter ein schweres Abenteuer und es gibt verhältnismäßig viele EPs. Für einen Grad 8 Charakter war es eher einfach. Für den sind 300 AEPs dann auch nicht ganz so viele.

Geschrieben

@Draco: Wenn Du natürlich Abenteuer unabhängig vom Grad der Figuren anbietest, dann sehe ich die einheitliche Belohnung auch so. Aber wenn Du hier variierst, was bedeutet das für die Punktevergabe?

 

Solwac

Geschrieben
@Draco: Wenn Du natürlich Abenteuer unabhängig vom Grad der Figuren anbietest, dann sehe ich die einheitliche Belohnung auch so. Aber wenn Du hier variierst, was bedeutet das für die Punktevergabe?

 

Solwac

 

Was ich meine:

 

Ein Abenteuer ist für bestimmte Grade ausgelegt und sollte dementsprechend Erfahrungspunkte geben.

 

Wenn ich jetzt mit einem Charakter spielen sollte der niedriger im Grad ist und trotzdem überlebe, bin ich doch mit den AEPs die vorgesehen waren gut bedient, weil es relativ viele sind für meinen Grad. Mit einem hochstufigen Charakter entsprechend. Ob der SL den Charakter zulässt ist was anderes.

Geschrieben

Wenn es einen Orientierungswert gibt (10 FP pro Spielstunde), dann sollten wir damit arbeiten. Diesen Wert kann man mit einem Faktor für die Gefährlichkeit des Abenteuers multipizieren. Die Gefährlichkeit der Abenteuer kann bei den bekannten Abenteurern ja auch hier im Forum diskutieren. Bei selbst geschriebenen Abenteuern wird das schwieriger. Die Gefährlichkeit sollte sich zwischen 1 bis 6 bewegen. 1=Low-Level, 6=tödlich

 

Auch der Grad der Abenteurer sollte dabei berücksichtigt werden. Einer Grad 1 Figur genausoviele EP wie einer Grad 5 Figur zu vergeben, halte ich für extrem ungerecht. Daher sollte der halbe Grad (aufgerundet) einer Spielfigur berücksichtigt werden.

 

Außerdem sollte ein Bonus für extrem unterhaltsame / lustige Runden von bis zu 200 FP drin sein, wenn die Runde einen hohen Spassfaktor hat.

 

Meine Formel lautet daher:

10 FP x Spielstunden x Gefährlichkeitsfaktor x 1/2 Grad der Spielfigur (+Spassfaktor)

 

Da es sich um FP handelt, sollte die Hälfte in EP und die andere Hälfte in Schätzen (Gold als Belohnung, etc.) vergeben werden. Denn nicht nur die vergebenen EP, sondern auch die Menge an vergebenem Gold sollte berücksichtigt werden.

 

Danach würde eine Grad 4 Figur an einem Con-Spieltag (ca. 12 Stunden) in einem "normalen" Abenteuer (Gefährlichkeit 3) 720 FP, d.h. 360 EP & 3.600 GS erhalten. Das halte ich durchaus für angemessen.

 

So, die Mathestunde ist vorbei. :D

 

Gruß

Shadow

Geschrieben
Ich vergebe meistens 200 AEP.

Pro Abenteuer? Pro gelösten Teil-Plot? Pro Kampf?

Pro Stunde? Pro Abend? Pro Monat? Pro Jahr?

Pro Gruppe? Pro Abenteurer?

 

Ohne Bezugspunkt bringt die Aussage gar nichts.

Geschrieben
Pro Con-Abenteuer und Abenteurer. Hat sich noch nie einer beschwert.

 

Ich dachte, hier ging's um die Summe an AEP pro Abenteuer und Figur?

 

Hi Rosendorn!

 

Ich finde es ist doch ein gewaltiger Unterschied zwischen zB dem guten alten Hügelgrab und Smaskrifter. Vergibts Du wirklich 200 AEP, egal ob das Abenteuer in 2 Abenden bzw 15 gelöst war?

 

LG

 

Chaos

Geschrieben
Pro Con-Abenteuer und Abenteurer.

 

Wenn man davon ausgeht, dass so ein Con-Abenteuer zwischen 6 und 12 Stunden dauert, dann sind 200 AEP schon in Ordnung und gehen über die Empfehlung im DFR (10 AEP pro Stunde) hinaus.

 

Welchen Grad haben Deine Spieler da im Schnitt?

Wie kampflastig spielst Du?

Geschrieben
Wenn man davon ausgeht, dass so ein Con-Abenteuer zwischen 6 und 12 Stunden dauert, dann sind 200 AEP schon in Ordnung und gehen über die Empfehlung im DFR (10 AEP pro Stunde) hinaus.
Äh, die 10 AEP pro Stunde aktiven Spiels sind aber als Empfehlung für Anfangsabenteuer nach dem Einsteigersystem gedacht. Damit liegt man meiner Meinung an der untersten Grenze...

 

Zum Vergleich: Bei der ConKampagne (Stand nach 10 Abenteuern) wurde als wahrscheinlich bisher größtem Feldversuch auf eine möglichst einheitliche Punktevergabe geachtet. Da kommt man auf ungefähr 300 FP / Abenteuer also ca. 50 FP / Stunde. Natürlich sind da jetzt Gold (auch wenn es nicht so viel war) und PP enthalten. Als reiner Punktanteil könnten ca. 30 AEP / Stunde im Schnitt gerechnet werden.

 

Solwac

Geschrieben

Sorry, ich war etwas in Eile und habe mich wohl zu sparsam ausgedrückt.

 

Normalerweise leite ich auf einem Midgard-Con von Samstag um die Mittagszeit bis in die Nacht, ca. 24:00 oder 1:00 Uhr. Die Figuren sind bei mir meistens zwischen Grad 3 und 6. Dafür gebe ich pauschal 200 AEP am Ende. Formeln sind mir egal, mit 200 Punkten war bislang jeder zufrieden.

 

Wenn die Leute wollen, können sie auch mehr oder weniger Punkte haben. Ist mir letztlich egal, denn es sind ja Con-Abenteuer und ich muss die Figuren ja nicht nochmals ertragen ... ;)

 

Außerdem sind Con-Figuren in der Regel eh so merkwürdig, dass ich mir um eine regelkonforme EP-Vergabe keine Gedanken mache. Von mir aus bräuchte es auch keine Punkte, gerne können sich die Spieler auch die Punkte selbst geben. Für mich zählt am Con ausschließlich die spaßige Unterhaltung.

Geschrieben

Ich versuche meist, die Punkte regelkonform zu vergeben. (Deswegen habe ich für ein Abenteuer auch noch Punkte ausstehen... :lookaround: )

 

Wenn ich pauschal vergebe, dann nur für ein "Freitagabend-Abenteuer", also ein Abenteuer für 4-6 h. Dann vergebe ich zwischen 75 und 150 AEP; ein bißchen nach Bauchgefühl. Das sind aber auch Abenteuer für maximal Grad 6.

Geschrieben

Bei mir ist das immer mehr oder weniger "Bauchgefühl". Ob Con oder Heimrunde ist mir dabei wurscht. Der Grad findet schon ein wenig Berücksichtigung, aber nicht übermäßig (Hochgradige Gruppen bekommen meistens mehr EP, da die Herausforderungen im Abenteuer auch höher sind). Hauptsächlich entscheidet die gespielte Zeit über die Masse an EP. Dann gebe ich noch pauschal Zu- und Abschläge, je nachdem wie sich die Figur verhalten hat, besondere Rätsel gelöst wurden oder gutes Rollenspiel stattgefunden hat (was ich selbstverständlich ebenfalls komplett aus dem Bauch heraus entscheide). Das führt dazu, dass die Figur mit den meisten EP meistens ca. 20-30% mehr EP bekommt als die Figur mit den wenigsten EP. Ich habe da keine Formel. Dann könnte ich auch gleich die normalen Regeln verwenden. Ich will mir schlicht und ergreifend Arbeit sparen. Ganz egoistisch.

 

 

Gruß

Frank

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