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Gezielte Angriffe


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Geschrieben

Hallöchen,

 

eine Sache, mit der ich bei Midgard sehr unzufrieden bin, ist die offizielle Regelung für gezielte Angriffe.

 

Wird ein gezielter Hieb angekündigt, dann ändert sich Wahrscheinlichkeit und Effekte schwerer Treffer. Trifft man (entsprechend Würfelmodifikation) den entsprechenden Körperteil, ist der Schaden sofort kritisch; reicht der Wert nicht, bleibt es bei leichtem Schaden (nur AP-Verlust).

 

Die Wahrscheinlichkeit für leichten Schaden hingegen ändert sich merkwürdigerweise nicht.

 

Benutzt ihr diese Regel in originaler Form oder benutzt ihr Änderungen?

 

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Mike Merten

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Hallo Mike,

 

bisher habe ich die Regelung so benutzt, wie sie in den Regeln stehen und bin damit auch zufrieden. Ein Charakter muß seine Waffe schon gut beherrschen oder ein Glücksschwein sein, um regelmäßig (!) solche kritischen Treffer zu verursachen, da im Allgemeinen die Abwehr (wesentlich) höher ist als der Angriff.

Nun die Gegenfrage: Warum sollte die Wahrscheinlichkeit für leichte Treffer im Falle eines erfolgreichen gezielten Angriffs (EW:Angriff + W20 > 19) anders sein als bei einem nichtgezielten Angriff? Der Angreifer hätte ja auf jeden Fall getroffen und der Angegriffene muß eben ein entsprechendes kräfteraubendes Ausweich- bzw. Abwehrmanöver einleiten, um das Schlimmste zu verhindern.

Bei den verlorenen APs macht es aus meiner Sicht also keinen Unterschied.

 

Bis dann,

 Nestor

Geschrieben

Wir nehmen die `off.' Regeln aus M3. Was wir ge"andert haben ist nur Kritischer Treffer wird bei W20+Vert.Waffe+Vert+Bonus>=20 normaler schwerer Schaden.

 

Wir haben mal "uberlegt 1. EW Abwehr nicht erfolgreich 2. EW Abwehr erfolgreich macht schweren Schaden (`off.': nur AP).

 

Das ist zu krass, denn wenn ich auf das Bein ziehle treffe ich h"ochst unwahrscheinlich die Brust, aber da gilt dann die R"ustung.

Da die Regeln f"ur beide Seiten gelten h"alt es sich die Waage.

 

Wenn jmd. was findet um den Schaden wie oben nach unten zu korregieren f"and ich das gut.

 

 

Argol

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Nestor Pumilio am 2:45 pm am Juli 10, 2001

 

Nun die Gegenfrage: Warum sollte die Wahrscheinlichkeit für leichte Treffer im Falle eines erfolgreichen gezielten Angriffs (EW:Angriff + W20 > 19) anders sein als bei einem nichtgezielten Angriff? Der Angreifer hätte ja auf jeden Fall getroffen ...

</span>

 

Meines Erachten eben nicht.

 

Konkretes Beispiel: Ich sehe im Kampf, daß er sich eine Blöße gibt, durch die ich ihn am Rumpf oder am Bein treffen könnte. Habe ich nicht die Absicht in gezielt an einer bestimmten Stelle zu treffen, dann nutze ich die Blöße. Ist es aber meine Absicht, ihn unbedingt am Kopf zu treffen, dann achte ich möglicherweise gar nicht darauf, was "so weit unten" passiert. Ergebnis: mein Gegenüber braucht auch keine hektischen Abwehrbewegungen machen.

 

Da mein Verhalten darauf ausgerichtet ist, eine bestimmte Stelle zu treffen, braucht der Gegner meiner Meinung nach andere Körperregionen weniger aktiv sichern. Solange ich keinen gewünschten Treffer, würde er also AP sparen. Bei Midgard ließe sich das meiner Meinung nach duch einen negativen WM auf den Angriffs-Wurf darstellen. Eine WM von -2 führt zu weniger leichten Treffern, dadurch im Laufe eines Kampfes zu weniger AP-Verlust.

 

Meine Spieler haben die Möglichkeit gezielter Hiebe noch nicht entdeckt. Obwohl sie selber vorher unsere Midgard-Spielleiter waren. Von daher brauchte ich mir bisher noch nichts endgültiges für meine Gruppe überlegen. Aber so langsam wird's Zeit.

 

Nun kann man natürlich sagen, daß die verringerte Wahrscheinlichkeit für LP-Verluste "Strafe" genug sei, wenn jeemand gezielte Angriffe benutzt. Als Spielerfiguren habe ich bei Midgard aber bisher fast ausschließlich Zauberkundige gespielt. Und mit denen hatte ich nie LP-Probleme. Weil vorher schon längst meine AP auf 0 waren ...

 

nice dice

Mike Merten

Geschrieben

Hallo,

 

@Mike: Genau das ist das Ding: schwere Treffer sind viel schwieriger zu erreichen. Ich habe also, wenn die 2. Abwehr funktioniert, 'nur' APs geraubt.

Ich gehe sowieso davon aus, dass gezielte Angriffe erst ab einem Waffenfertigkeitswert von +12 (gelernt) oder sogar noch besser erst sinnvoll sind, da sonst die Abwehr des Gegners einfach ernüchternd hoch ist. Und mit solchen Werten, das behaupte ich einfach, muß ein Gegner auch so genug abwehren, wenn ich auf eine gezielte Stelle aus bin. Wer sagt dem Gegner überhaupt, dass ich es auf eine bestimmte Stelle seines Körpers abgesehen habe? Muß ich nicht trotzdem eben Finten und Scheinangriffe in andere Regionen machen, damit er überhaupt eine Blöße an der entsprechenden Stelle zuläßt?

Man könnte es so regeln, dass der gezielte Angriff anstrengender ist als der normale, wodurch der Angreifer dann ebenfalls eine Anzahl von APs (z.B. 2) pro gezieltem Angriff verliert? genau so könnte man mit dem genauen Zielen bei Fernkampfwaffen verfahren.

 

Bis dann,

 Nestor

Geschrieben

Man könnte auch darüber streiten, ob ein gezielter Beintreffer genauso leicht zu erzielen ist, wie ein normaler Treffer. Wenn nicht, und davon gehe ich eigentlich aus, dann müßte man eher vom Angriffswert was abziehen als dem Verteidiger einen Bonus auf die Abwehr geben. Ein Bein ist nunmal kleiner als ein ganzer Körper.

Aber: Die Midgard-Macher haben sich halt entschieden, die Realität auf ihre Weise abzubilden wink.gif Wahrscheinlich, um eben dem Verteidiger APs zu kosten, weil es ihn mehr anstrengt, eine gefährdete Stelle zu schützen, wenn der Angreifer ständig darauf zielt.

Find ich okay so.

Hornack

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Nestor Pumilio am 3:39 pm am Juli 10, 2001

Hallo,

 

@Mike: Genau das ist das Ding: schwere Treffer sind viel schwieriger zu erreichen. Ich habe also, wenn die 2. Abwehr funktioniert, 'nur' APs geraubt.

Ich gehe sowieso davon aus, dass gezielte Angriffe erst ab einem Waffenfertigkeitswert von +12 (gelernt) oder sogar noch besser erst sinnvoll sind, da sonst die Abwehr des Gegners einfach ernüchternd hoch ist.  ...

</span>

 

Ob wir beide gezielte Angriffe erst ab einer Waffenfertigkeit von +12 für sinnvoll halten, dürfte ziemlich unwichtig sein, wenn ein Spieler mit +5 meint, jeden Hieb gezielt anbringen zu müssen. Er tut es dann.

 

Was mich jetzt erschreckt: Habe ich in den off. Regeln etwas falsch verstanden? Du schreibst, wenn die 2. Abwehr gelingt, würden bei Euch nur AP geraubt. Ist das nach den off. Regeln anders? Dann wäre bei Benutzung dieser off. Regeln ja jeder bekloppt, der keine gezielten Hiebe austeilt!!!

 

immer verwirrter werdend

Mike Merten

Geschrieben

Offizielle Regel: Buch des Schwertes, S. 89:

"Schlägt der Angreifer einen gezielten Hieb und gelingt der EW:Angriff, so würfelt der Getroffene seinen WW:Abwehr. Gelingt der Wurf, so erleidet der Angegriffene wie üblich nur leichten Schaden. Andernfalls würfelt der Getroffene einen zweiten WW:Abwehr. Bei diesem zweiten Wurf wird eine Verteidigungswaffe nicht berücksichtigt, da sie bereits beim ersten WW:Abwehr vom Angreifer überwunden worden ist. Je nach Art des Körperteils, auf den der Hieb zielt, erhält der Getroffene mehr oder weniger WM auf seinen Wurf. Gelingt der WW:Abwehr, so erleidet der Getroffene nur leichten Schaden. Mißlingt der Wurf, so trifft der Hieb den anvisierten Körperteil, und der Angegriffene erleidet dort kritischen Schaden."

 

Jetzt könnte ich auch so arrogant sein und sagen "Lesen bildet", aber ich tus nicht biggrin.gif

Hornack

Geschrieben

Dann bin ich ja wieder beruhigt ...

 

Und kein Wunder, daß Du nicht sagst "Lesen bildet". Ich denke da grade an "Boni-Regelung bei Fähigkeiten ", gelle ;)

 

Bis nachher

Mike Merten

Geschrieben

Wir spielen zu 100% im Midgard Standard was die gezielten Treffer angeht. Ich verstehe nicht Mike, warum Du mit der Regelung unzufrieden bist. Sie ist schnell zu spielen und deckt nach meinen Erfahrungen die Realität genügend ab.

Einen  Vorschlag habe ich aber wenn es Dich stört, dass der Verteidiger auf alle Fälle AP verliert. Erschwere doch den EW:Angriff und lasse den 2. WW:Abwehr unmodifiziert würfeln.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Hallo hj,

 

muß ich das jetzt verstehen? ;)

 

Wenn man den 2. WW Abwehr unmodifiziert macht, dann bedeutet das doch nur, daß gezielte Hiebe noch öfter treffen. Schon bei der jetzigen Regelung hat man bei Ansage "gezielt" mehr Vor- als Nachteile. Wie will man da ein Gleichgewicht erzeilen, wenn man die Vorteile noch gewichtiger macht?

 

Nochmal, warum ich unzufrieden bin: Weil die Vorteile weit schwerer wiegen als die Nachteile. Meiner Erfahrung nach jedenfalls. Anscheinend seht ihr das alle genauso. Mir hat an _dem_ Punkt jedenfalls noch keiner widersprochen. Nur scheint euch das nicht zu stören. Was mich grade bei Dir, hj, doch etwas irritiert.

 

In der Hoffnung, daß Du Dich irgendwo verschrieben hast

Mike Merten

Geschrieben

Hihi smile.gif Ich meinte es so: Man erschwert den EW:Angriff umn den Wert, um den der 2. WW:Abwehr normalerweise erleichtert ist. Im Gegenzug fällt die positive WM auf den 2. WW:Abwehr weg :)

 

Und ich halte ehrlichgesagt die Vor und Nachteile bei gezielten Schlägen für ausgewogen.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Da kann ich HJ nur recht geben! Die offizielle Regel ist völlig ausreichend und auch gerecht. Schließlich erzielt man mit einem gelungenen gezielten Hieb ja absichtlich die krassen Folgen und schwer genug ist es auch durch den zweiten Abwehrwert. Man muss sich schon überlegen, ob man einen Gegner durch gezielte Hiebe gleich tot machen will, bei nicht durchkommen des Treffers jedoch mühsam die AP raubt, oder ob man normal zuschlägt und der Typ nach zwei erfolgreichen Treffern eh hinüber ist (die ich schneller erziele, denn der zweite WW: Abwehr entfällt ja !!!).

 

Geschrieben

"Mühsam AP rauben"? Bei mittleren und hohen Grade und wenn der Gegner ein Kämpfer ist, dann mag das ja stimmen.

 

Aber es gibt auch Gruppen, die meist mit Figuren niedriger Grade spielen (weil permanent der SpL wechselt). Da ist dann nichts "mühsam", wenn man anderen niedriggradigen Figuren AP rauben will. Erst recht nicht, wenn der Gegner ein Zauberer ist.

 

Wenn also eine Grad 1-2 Truppe loszieht und auf Räuber trifft, sollte man eigentlich mit AP-Abzug arbeiten, wenn die Spieler ihre Figuren nicht gezielt angreifen lassen.

 

Aber alle anderen meinen, die Regel sei so in Ordnung. Wo zum Teufel mag mein Denkfehler sein?

 

nice dice

Mike Merten

Geschrieben

Hi Mike,

 

ich seh´das auch so, daß man in niedrigen Graden genauso gut ohne gezielte Angriffe auskommt. Die Wahrscheinlichkeit dabei einen schweren Treffer zu erzielen ist im 1. und 2. Grad meiner Ansicht nach so gering, daß man den Gegner schneller mit normalen Angriffen ausschaltet. Da hat man sicher ein bis zwei schwere Treffer in der gleichen Anzahl von Runden die man bräuchte um einen gezielten Treffer zu landen. Da die Gegner in niedrigen Graden nun meist nicht in PR rumlaufen reicht das i.d.R. aus um sie auszuschalten.

 

Ich habe noch nicht durchgerechnet ab welchem Angriffswert des SC zu welchem Abwehrwert des NSC der gezielte Angriff sinnvoll ist und habe das auch nicht vor. AP´s raubt man dem Gegner mit ungezielten Angriffen schließlich genauso schnell wie mit gezielten. Die Erschöpfung tritt gleichschnell ein und ab dann sollte sowieso kein Gegner mehr kämpfen, es sei denn er hat Grund zur Annahme, dass die SC´s ihn sowieso umbringen.

 

Bei Ormuts hellem Auge

so sei es...

 

Hiram

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Hiram ben Tyros am 9:54 am am Juli 12, 2001

Hi Mike,

 

ich seh´das auch so, daß man in niedrigen Graden genauso gut ohne gezielte Angriffe auskommt. Die Wahrscheinlichkeit dabei einen schweren Treffer zu erzielen ist im 1. und 2. Grad meiner Ansicht nach so gering, daß man den Gegner schneller mit normalen Angriffen ausschaltet. ...

 

</span>

 

Genau das verstehe ich nicht.

 

1. und 2. Grad bedeutet doch wenig AP, richtig?

Wenn ich nun eine Figur Grad 2 gezielt angreife, dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß diese AP reusgeben muß, genauso hoch als wenn ich das nicht tue.

Also: Durch einen gezielten Angriff gegen eine Figur mit wenig AP habe ich nur Vorteile!

 

Oder bin ich der letzte Mohikaner, der mit niedriggradigen Zauberern herumrennt, derern AP nach Regeln ausgewürfelt wurden?

 

Irgendwie habe ich das Gefühl, daß Ihr Euch als Opfer gezielter Angriffe nur Figuren mit irre viel AP vorstellen könnt.

 

Immer verwirrter werdend

Mike Merten

Geschrieben

Hallo Mike,

 

natürlich ist die Wahrscheinlichkeit, daß dein Gegner AP verliert bei gezielten Angriffen genauso hoch wie bei ungezielten Angriffen. Aber die Wahrscheinlichkeit ihn tatsächlich auszuschalten (LP-Verluste) ist wesentlich schlechter, wenn du ihn als niedriggradler gezielt angreifst. Da ist es meiner Erfahrung nach wahrscheinlicher ihm zwei schwere ungezielte Treffer einzuschenken, als einen gezielten der nicht abgewehrt wird. Nach zwei schweren ungezielten Treffern ist der Gegner eines 1. oder 2. Gradlers meist so geschwächt, dass er flieht oder aufgibt.

 

In der Hoffnung etwas Verwirrung in die Klarheit gebracht zu haben.

 

Bei Ormuts hellem Auge

so sei es...

 

Hiram

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Hiram ben Tyros am 10:47 am am Juli 12, 2001

Nach zwei schweren ungezielten Treffern ist der Gegner eines 1. oder 2. Gradlers meist so geschwächt, dass er flieht oder aufgibt.

 

In der Hoffnung etwas Verwirrung in die Klarheit gebracht zu haben.

</span>

 

Leider nicht im geringsten.

 

Wieviele leichte Treffer bekommt der Gegner in der Zeit wohl ab? Wieviele AP hat er dann noch?

Oder sind bei Euch Figuren mit 0 AP noch voll handlungsfähig?

Geben die dann nicht auch auf, falls sie nicht fliehen können?

 

Ihr scheint Euch nur für die LP-Verluste zu interessieren. AP-Verluste durch leichte Treffer kümmern anscheinend niemanden. _Das_ irritiert mich.

 

Vielleicht raffe ich ja doch noch irgendwann wink.gif

Aber schon mal schönen Dank für die Geduld!

 

Mike Merten

Geschrieben

Leider nicht im geringsten.

 

Wieviele leichte Treffer bekommt der Gegner in der Zeit wohl ab? Wieviele AP hat er dann noch?

Oder sind bei Euch Figuren mit 0 AP noch voll handlungsfähig?

Geben die dann nicht auch auf, falls sie nicht fliehen können?

 

Ihr scheint Euch nur für die LP-Verluste zu interessieren. AP-Verluste durch leichte Treffer kümmern anscheinend niemanden. _Das_ irritiert mich.

 

Vielleicht raffe ich ja doch noch irgendwann wink.gif

Aber schon mal schönen Dank für die Geduld!

 

Mike Merten

 

Kein Problem, vielleicht reden wir nur aneinander Vorbei.

 

Natürlich spielen die AP auch eine Rolle. Ein Char ohne AP kann kaum noch was machen, nicht mal ordentlich fliehen.

 

Mein Gedankengang ist:

Ich raube dem Gegner mit gezielten Angriffen nicht mehr AP als mit ungezielten. Die Chancen ihm zusätzlich zu den AP auch LP zu rauben sind bei ungezielten Angriffen aber wesntlich höher, da hier nur ein WW:Abwehr ohne Modifikationen erlaubt ist. Da bei den meisten meiner Spielleiter die Kampffreude der Gegner auch von Ihren LP-Verlusten abhängt und Sie nach schweren Treffern teilweise die Flucht antreten obwohl sie noch AP haben (Gerade Straßenräuber sind nicht mehr sehr kampffreudig sobald sie LP verloren haben), ist es sinnvoller darauf zu achten den Gegner nicht nur zu schwächen sondern auch zu verletzen.

 

Besser erklärt?

 

Bei Ormuts hellem Auge

so sei es...

 

Hiram

 

Geschrieben

Hallo Hiram,

 

irgendjemand muß mir heute morgen was in den Kaffee getan haben.

 

Kaum habe ich begriffen, daß die zusätzlichen schweren Treffer, die man ohne gezielte Hiebe hat, gegen niedriggradige Gegner (u.ä) doch ein Bringer sein können, fallen mir zwei neue Beispiele ein ...

 

Zunächst mal können wir uns vielleicht auf die Formulierung einigen:

"Ich raube dem Gegner mit gezielten Angriffen nicht mehr AP als mit ungezielten, aber auch nicht weniger." Oder kürzen: bei den AP nützen gezielte Angriffe nicht, schaden aber auch nicht.

 

Und nun zu meinen beiden Fällen:

1. Mein Zauberer, ohne jeden Schadensbonus, hat einen Dolch, sein Gegenüber eine VR. Da kann der Zauberer wohl kaum an den LP kratzen ...

2. Das Gegenüber ist ein Dämon, dem man sowieso keine LP rauben kann.

 

Aber da geht's jetzt höchstens noch um Rechthaberei ;)

 

Meine Vermutung, das es _immer_ sinnvoller sei, gezielt anzugreifen, ist jedenfalls widerlegt.

 

Puh, war anstrengend, aber nett.

 

Jetzt bin ich noch gespannt, wieviele Spieler mir auf Cons in folgende Falle gehen werden:

Spieler: "Ich greife gezielt an, Waffenarm."

SpL: "Ähhh ... Warum?"

Spieler: "Na, is' doch 'n Dämon, dem kann ich sowieseo keine LP rauben. Ist doch dann sinnvoller, wenn ich versuche, ihm die Waffe aus der Hand zu schlagen."

SpL: "??? Und woher weiß Deine Figur das? Krieger? Grad 1?"

 

nochmals bestan Dank für die Geduld

Mike Merten

Geschrieben

Hallo Mike,

 

ich finde die Diskussion auch ganz anregend.

 

Zu dienen Anmerkungen:

"bei den AP nützen gezielte Angriffe nicht, schaden aber auch nicht." -> Genau.

 

"Und nun zu meinen beiden Fällen:

1. Mein Zauberer, ohne jeden Schadensbonus, hat einen Dolch, sein Gegenüber eine VR. Da kann der Zauberer wohl kaum an den LP kratzen ...

2. Das Gegenüber ist ein Dämon, dem man sowieso keine LP rauben kann. "

 

1. Wenn sich ein 1. Gradler mit einem Kämpfer in VR anlegt ist er Lebensmüde :biggrin:, hilft nicht wirklich weiter aber so seh´ ich das halt.

Ansonsten hast du wohl die Ausnahme von der Regel gefunden clap.gif

2. Wenn ich ihm eh´ keine LP rauben kann, was bringt der gezielte Angriff? Kann ich ihn dann überhaupt entsprechend am Waffenarm verletzen, sofern der Dämon überhaupt eine Waffe trägt?

 

Die Con-Szene finde ich gut, hoffentlich tappe ich nicht selbst in die Falle ;)

 

Bei Ormuts hellem Auge

so sei es...

 

Hiram

 

Geschrieben

Hallo Mike,

schade, dass du schon aufgegeben hast. Ich fand deine Argumente eine überzeugende Unterstützung des von mir schon mal in anderem Kontext angesprochenen Problems, dass Niedriggradler weniger APs als LPs haben. Da jeder Treffer mindestens so viele APs wie LPs kostet, wird also ein Kampf zwischen Niedriggradlern praktisch immer dadurch entschieden, wer zuerst keine APs mehr hat. Oder anders gesagt: Beim Angriff bin ich in erster Linie nicht auf die LPs sondern auf die APs des Gegners aus. Wenn ich beim gezielten Angriff also mein eigentliches Angriffsziel (die APs des Gegners) nicht aufgeben muss, aber dafür noch die Chance erhalte, den Kampf mit einem Schlag zu entscheiden, macht es auf jeden Fall Sinn, diese Strategie zu wählen.

Ich fand deine Argumentation daher vollkommen überzeugend.

Geschrieben

Hallo Stephan,

 

wie bereits gesagt. Meine SL lassen NSC´s auch mal fliehen, teilweise schon beim ersten schweren Treffer (Bsp. Straßenräuber). Unter diesen Umständen ist es einfacher mit ungezielten Angriffe, weil diese schneller erzielt werden.

 

Bei Ormuts hellem Auge

so sei es...

 

Hiram

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Hiram ben Tyros am 12:00 pm am Juli 12, 2001

 

1. Wenn sich ein 1. Gradler mit einem Kämpfer in VR anlegt ist er Lebensmüde :biggrin:, hilft nicht wirklich weiter aber so seh´ ich das halt.

 

</span>

 

Sprach ich von freiwillig? wink.gif Oder davon, daß der Zauberer Grad 1 sei?

Aber etwas realistischer:

In dem Abenteuer, das ich morgen weiter leiten werde, gibt es Gegner, die machen 1W6 Schaden. Und einer der Abenteurer hat eine VR. Da die Gegner nicht dumm sehen, werden sie bemerken, daß 1W6 gegen eine VR wohl nicht viel LP-Schaden bedeuten. Und dann eben gezielt angreifen. Zuerst, um den Abenteuer zu entwaffnen, und dann immer auf die Birne.

 

Ich vermute, das ist weniger die Ausnahme von der Regel, als vielmehr eine Grundlage, um mit unterschiedlichen Waffen auch unterschiedlich Kampftechniken zu entwickeln.

 

 

Und zu den Dämonen:

Warum soll ich Wesen ohne LP oder mit unbegrenzt vielen LP nicht auch entwaffnen können? Oder ihre Bewegungsweite durch einen Beintreffer verringer? Oder die Beweglichkeit des Waffenarms vermindern? Oder durch einen Kopftreffer außer Gefecht setzen?

All das sind doch wohl Zusatzfolgen eines kritischen Treffers. Und um die geht es doch beim gezielten Angriff.

 

 

Last not least zu Deiner Antwort auf Stephan:

Kleine Scheuklappe? wink.gif

Gezielte Angriffe können auch _gegen_ Deine Spieler eingesetzt werden. Dann zieht Dein Argument nicht mehr im geringsten.

 

@Stephan:

Aufgegeben habe ich nur bei meiner Vermutung, daß gezielte Angriffe _immer_ sinnvoller sein.

Ich habe in den letzten Jahren viel zu viele Zauberer auf niedrigen Graden gespielt, um zu übersehen, daß solche Figuren sehr schnell auf 0 AP kommen können. Bei meinen passierte das ungefähr 10 mal häufiger, als auf 0 LP zu kommen.

Deshalb hatte ich ja auch geschrieben, gegen niedriggradige Figuren _können_ die schweren Treffer wichtiger sein als die gezielten. Das hängt (außer von der Waffe des Angreifers) vom Typ (KÄM oder ZAU) und von der Rüstung des Gegenübers ab.

 

nice dice

Mike Merten

 

 

 

(Geändert von Mike um 1:24 pm am Juli 12, 2001)

Geschrieben

Hi Mike,

 

O.K. ich hab´die Diskussion bisher nur aus Sicht der 1. Grad-SC´s geführt.

 

Entwaffnen von Dämonen? In meiner Vorstellung (evtl. falsch) kämpfen die meisten Dämonen mit Magie oder natürlichen Waffen. Um Klauen o.ä. zu entwaffnen muss ich den Arm abhacken und ich hab´ keine Ahnung ob Verstümmelung von Dämonen möglich ist. Bleiben die nicht immer am Stück solange man sie außerhalb ihrer Heimatebene bekämpft?. Aber das wird jetzt zu sehr Off Topic.

 

Bei Ormuts hellem Auge

so sei es...

 

Hiram

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