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Gezielte Angriffe


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Geschrieben

Hi Mike!

 

Ich denke, der Unterschied zwischen deiner Sichtweise und der vieler anderer ist der zwischen Opfer und Täter. Du argumentierst aus Sicht des Opfers, das APs verliert, der Rest aus Sicht des Täters, der Schaden zufügen will. Die Midgard-Macher haben sich ebenfalls für die Täter entschieden, sonst hätten sie sich für Abzüge auf den Angriff statt auf Boni für die Abwehr entschieden.

Je nachdem mit wem mans hält, kann man die Regel anpassen oder nicht.

 

Zum Dämonen entwaffnen:

Gezieltes Entwaffnen geht nur mit Kampfstab. Bei einem Armtreffer ist niemand gezwungen, die Waffe fallenzulassen, außer der Arm ist ab. Was bei einem Dämon, der nur AP besitzt nicht geht. Falls er überhaupt mit Waffen kämpft.

Gruß,

Hornack

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Hornack Lingess am 2:11 pm am Juli 12, 2001

 

 

Zum Dämonen entwaffnen:

Gezieltes Entwaffnen geht nur mit Kampfstab. Bei einem Armtreffer ist niemand gezwungen, die Waffe fallenzulassen, außer der Arm ist ab. Was bei einem Dämon, der nur AP besitzt nicht geht. Falls er überhaupt mit Waffen kämpft.

</span>

 

NOT ! Es steht geschrieben, dass bei einem Treffer der Gliedmassen zus"atzlich zum erlittenen Schaden die Folgen aus Tabelle S4 eintreten, was 2W6+7 Tage bewegungsunfahig entspricht. Man l"asst also unfreiwillig die Waffe fallen. Ab ist der Arm mir 30% wenn der Schaden 1/3 der max. LP "ubersteigt.

 

Argol

Geschrieben

Also zunächst folgendes:

Unter der Überschrift "Dämonen" habe ich oben über "Wesen ohne LP oder mit unbegrenzt vielen LP" geschrieben. Und zwar mit Absicht.

 

Außerdem:

Natürlich ist es formal richtig, zu sagen, nach einem gezielten Treffer (also mit Ansage) am Arm müsse man die Waffe nicht fallenlassen. Im Endeffekt kommt das aber fast auf das selbe heraus, der Arm kann mindestens 9 Tage nicht benutzt werden. D.h. (jetzt kommt der Original-Text aus den SpL-Schirm, Tabelle S4) "Der Verletzte kann keine Fertigkeit ausüben, für die er den Arm braucht." Der Einsatz der Waffe mit diesem Arm hat sich also erledigt.

 

Weiterhin:

Daß man nur solche Wesen entwaffnen kann, die uch eine Waffe in der Hand halten, hielt ich für selbstverständlich, da dies keine besondere eigenschaft von Dämonen oder von Wesen mit 0 oder mit unbegrenzt vielen LP ist. Dies gilt ja auch für normale Menschen.

 

Und schließlich:

Spuk und Schatten der Nacht sind zwei Beispiele für Wesen mit 0 LP.  Für beide Wesen sind im Bestiarium im Buch der Begegnungen Angriffe mit Waffe vorgegeben.  Und schaut man bei Juguru nach, dann steht dort:

1. Dämon

2. LP -

3. Angriff: ... Waffe+16

Eindeutig ein Dämon ohne LP aber mit Waffe.

Zu allen drei Wesen habe ich übrigens keinen Hinweis gefunden, daß die Regeln für kritische Treffer beim Kampf gegen sie nicht gelten würden.

 

Warum es mit einem gezielten Hieb, von mir aus auf die Hand mit WM+8 für den 2. WW:Abwehr, nicht möglich sein soll, ihn zu entwaffnen? Keine Idee.

 

nice dice

Mike Merten

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Hornack Lingess am 2:11 pm am Juli 12, 2001

 

Zum Dämonen entwaffnen:

Gezieltes Entwaffnen geht nur mit Kampfstab. Gruß,

Hornack

</span>

Lest bitte richtig: Ich habe geschrieben "GEZIELTES ENTWAFFNEN", ihr beschäftigt euch aber mit Entwaffnen durch nen kritischen Erfolg. Not the same point.

Hornack

Geschrieben

Wenn ich also gezielt jemanden auf den Arm haue, sodaß er danach waffenlos ist, dann ist das kein "gezieltes Entwaffnen"?

Nach "normalem Deutsch" wäre auch das ein "gezieltes Entwaffnen", nach "Midgard-Deutsch" natürlich nicht. Da hat Hornack recht.

 

Das Problem:

 

Es gibt viele spieltechnische Fachbegriffe die beim "normalen" Sprachgebrauch auch anders benutzt werden können.

Anderes Beispiel: Wenn jemand von "Faustkampf" spricht, vermeidet er damit nur den Begriff "Boxen", oder meint er die konkrete Midgard-Fertigkeit, die eigentlich nur einen einzigen Faustschlag meint?

Oder "Dämon": Sind damit nur Dämonen wie Juguru gemeint, oder auch z.B. Wächterdämonen oder sogar alle Wesen aus den Nahen Chaoswelten?

 

Klar, Hornack hat Recht: "Gezieltes Entwaffnen mittels Kampfstab" ist eine ganz andere Sache, die mit gezielten Angriffen, die ein Entwaffnen beabsichtigen, erst einmal nicht zu tun hat, ganz anders abgewickelt wird.

 

Irgendwie nerven mich solche Mißverständnisse. Sie kosten unnötig Zeit, gehen einem manchmal sogar ziemlich auf den Keks.

Aber wie vermeidet man sie?

 

Ich habe keine Idee. Irgend ein anderer vielleicht?

 

nice dice

Mike Merten

Geschrieben

Möget Ihr stest das richtge Lied finden,

 

Als neu dazugekommener hab ich mich glänzend darüber amüsiert, wie ihr von

"Die Wahrscheinlichkeit für leichten Schaden ändert sich merkwürdigerweise nicht." ( mike's meinung über geziehlte treffer)

zu einer Grundsatzdikussion über Entwaffnung mit Spezialaspekt Dämonen kommt,

aber das nur am Rande.

Zur ursprüngliche Diskussion möchte ich folgendes beitragen :

 

Grundsätzlich bin ich mit der offiziellen Regelung ganz einverstanden denn :

 

* Als NiedrigStufer ist praktisch jeder Kampf ein Risko und die Wahrscheinlickeit den Kampf wegen 0 AP zu verliehren höher, als durch 0 LP ( bzw <3 und den daraus resultierenden  Folgen ) vor die Hunde zu gehen.

Drum ist der Unterschied zwischen leichtem Schaden ( abgewehrter Angriff ) und schwerem ( wenn man die RekonvaleszensZeit unbeachtet läßt) im Kampf eher unerheblich.

Hingegen ist die Wahrscheinlichkeit als 1.Gra(n)dler einen geziehlten Treffer zu landen eher eine theoretische.Also erziehlt der 1.Gradler kaum schweren (kritischen Schaden).

Jetzt kann man natürlich sagen :

IMMER geziehlt - AP raub ich sowieso!

Aber im letzten gibt es auf Dauer keine wirkliche Alternative zu LP Verlusten.

 

Denn sein Gegner kann im Falle eines Sieges ( wegen 0 AP) durch (z.B.) einfaches "Handauflegen" reaktiviert werden. Und ob dessen nächstenr Schlag dann überlebt wird  ...

 

*Als Hochstufiger wird das schon interessanter, denn einen Grad 6 (oder höheren) Kämpfer hab ich noch selten wegen AP-Mangel die Segel streichen sehen.

"Gegner trifft", "Abgewehrt - Gähn" ...

Und der geziehlte Treffer, der wirkt ( und hat auch Chancen erziehlt zu werden).

Geschrieben

Gr1.-Krieger sterben eben häufiger im Kampf als Grad8-Krieger. Nachzusehen in jeder Schlacht, in jedem Kampf. Deswegen ist es für niedrigstufige, insbesondere Zauberer, clever, einen Kampf zu vermeiden. Das ist nur realistisch. Sorry.

 

Zur Ausdrucksweise: nachdem ich im MIGARD-Forum poste, benutze ich auch die Fachbegriffe dieses Regelsystems, sonst wuerde es zu unuebersichtlich. Dafür wurden diese auch im Regelwerk definiert, oder?

Hornack

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Also mit den Original-Regeln für gezielte Angiffe bin ich zufrieden.

 

Eine Ausnahme machen wir bei uns jedoch bei einer gezielten Atacke: Wenn der Angreifer trifft (also auch durch die zweite Abwehr durch kommt), macht aber Aufgrund des Rüstschutzes des Gegners keinen LP Schaden, kommt es auch nicht zu einer kritischen Verletzung.

 

@Mike: Das zu deinem Beispiel mit dem Dolch (Angreifer) und der VR (Gegner). Wenn du mit dem Dolch nur z.B. 4 LP Schaden machst - kommst du trotz erfolgreicher gezielter Atacke nicht durch die Rüstung! Ausser an Stellen, an denen der RS geringer ist, z.B. der Depp in der VR trägt aber keinen Helm und du triffst den Kopf!

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Bruder Buck am 12:10 pm am Aug. 6, 2001

 

...

@Mike: Das zu deinem Beispiel mit dem Dolch (Angreifer) und der VR (Gegner). Wenn du mit dem Dolch nur z.B. 4 LP Schaden machst - kommst du trotz erfolgreicher gezielter Atacke nicht durch die Rüstung! Ausser an Stellen, an denen der RS geringer ist, z.B. der Depp in der VR trägt aber keinen Helm und du triffst den Kopf!</span>

 

Und genau in solchen Situationen wird doch gezielt angegriffen. Was soll ein gezielter Angriff auf den Körper, der in einer Rüstung steckt, wenn irgendein Körperteil, vorzugsweise der Kopf, aber auch die Arme oder Beine, völlig ohne Rüstung ist.

 

 

Sirana

Geschrieben

Klar gehe ich dann auf den Körperteil mit weniger / ohne Rüstung. Aber die Spieler kommen auch nicht immer auf die richtige Idee. Aussderdem ging es mir hauptsächlich darum, die Hausregel vorzustellen, nach der ohne LP-Verlust auch keine kritische Schadenswirkung eintreten kann. Das gleiche kann auch bei einer ungezielten, kritischen 20 geschehen - kein LP-Schaden - keine kritische Verletzung.

 

Euer

 

Bruder Buck

 

P.S: Das mit der kritischen 20 und dann kein LP-Schaden, weil der Gegner in der fetten Rüstung steckt ist bei uns schon manches mal passiert.

 

(Geändert von Bruder Buck um 1:03 pm am Aug. 6, 2001)

Geschrieben

Hallo Bruder Buck,

dass ein gezielter Treffer, der weniger Schaden anrichtet, als dass die Rüstung aufhält keine Wirkung erzeugen soll sehe ich nicht ganz ein. Angenommen, ich würde versuchen mit einem Dolch in die Achselhöhle eines mit VR gekleideten Kriegers zu stossen und angenommen es gelingt mir, gehe ich davon aus, dass der Dolch Wirkung zeigt weil:

-dort ist die Panzerung schwächer (der Krieger könnte sich sonst nähmlich nicht bewegen).

-der Dolch ist, so denke ich fein genug um in Spalten zwischen den einzelnen Rüstungsteilen durchzurutschen.

Aber ich weiss natürlich nicht wie detailiert ihr den Rüstungsschutz ausspielt...

Zugegeben ein gezielter erfolgreicher Angriff mitten aufs Herz desselben Kriegers (befindet sich hinter 2 cm Eisen...) wird ihm nicht einmal ein müdes Lächeln entlocken, da er es wohl kaum bemerken wird. Wirkung hinterlässt ein solcher Treffer auf keinen Fall.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben

Hallo alle,

 

daß kritische Treffer, welche keinen LP-Verlust verursachen gar keine Wirkung haben halte ich für plausibel, kein Schaden (LP-Verlust) keine Wirkung.

 

In Sayahs Beispiel sehe ich das Problem nicht, da es hier m.E. Aufgabe des SL ist festzulegen, ob der Treffer die Rüstung durchdringt. Gerade für solche Situationen gibt es den gezielten Angriff. Ein Treffer in die Achselhöhle hat vermutlich höhere positive WM auf den zweiten EW: Abwehr zur Folge, aber wenn der Angriff glückt hat der Gegner an dieser Stelle bestenfalls TR (gpolstertes Unterhemd). Es gibt also schweren Schaden mit entsprechenden Auswirkungen.

 

Bei Ormuts hellem Auge

so sei es...

 

Hiram

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Bruder Buck am 12:10 pm am Aug. 6, 2001

Also mit den Original-Regeln für gezielte Angiffe bin ich zufrieden.

 

Eine Ausnahme machen wir bei uns jedoch bei einer gezielten Atacke: Wenn der Angreifer trifft (also auch durch die zweite Abwehr durch kommt), macht aber Aufgrund des Rüstschutzes des Gegners keinen LP Schaden, kommt es auch nicht zu einer kritischen Verletzung.</span>

 

Diese Hausregel ist mir neu. Gerade gezielte Atacken haben wir schon öfter benutzt um Rüstung eben gezielt zu umgehen.

 

Das einzige was wir geändert haben ist, dass bei einem Kritischen Angriff LP Schaden erzielt werden muss.

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Sirana am 12:38 pm am Aug. 6, 2001

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Bruder Buck am 12:10 pm am Aug. 6, 2001

 

...

@Mike: Das zu deinem Beispiel mit dem Dolch (Angreifer) und der VR (Gegner). Wenn du mit dem Dolch nur z.B. 4 LP Schaden machst - kommst du trotz erfolgreicher gezielter Atacke nicht durch die Rüstung! Ausser an Stellen, an denen der RS geringer ist, z.B. der Depp in der VR trägt aber keinen Helm und du triffst den Kopf!</span>

 

Und genau in solchen Situationen wird doch gezielt angegriffen. Was soll ein gezielter Angriff auf den Körper, der in einer Rüstung steckt, wenn irgendein Körperteil, vorzugsweise der Kopf, aber auch die Arme oder Beine, völlig ohne Rüstung ist.

 

 

Sirana

</span>

 

Nicht nur dann. Bei einem gezielten Angriff gegen den Waffenarm ist der Arm im Erfolgsfall für mehrere Tage unbrauchbar! Das dürfte dann häufig einen durchgreifenderen Erfolg haben als reinen Entwaffnen.

 

nice dice

Mike Merten

Geschrieben

Wir hatten da eine Hausregel:

Mißlingt der erste WW:Abwehr, während der zweite gelingt, erleidet die Person die Hälfte des schweren Schadens abzüglich Rüstung. Denn da unserer Meinung nach der erste Angriff bereits nicht abgewehrt wurde, ist es schwerer Schaden. Nur die kritischen Auswirkungen werden durch den zweiten WW:Abwehr umgangen.

Das führt natürlich dazu, dass gezielte Treffer öfter ausgeführt werden, aber ist das nicht realistisch? Wer prügelt schon ziellos auf seinen Gegner ein, wenn er dessen Schwachstellen sieht und nutzen kann...

 

Marek

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Marek am 2:46 pm am Aug. 9, 2001

Wer prügelt schon ziellos auf seinen Gegner ein, wenn er dessen Schwachstellen sieht und nutzen kann...</span>

 

Kein Widerspruch. Aber da ist noch diese dumme "wenn"-Bedingung. Dürfen wir die immer als erfüllt betrachten?

 

nice dice

Mike Merten

Geschrieben

Hmmh, ich weiß nicht, ob Du sie nutzen kannst. Eher die SpF... biggrin.gif

Nein, ich denke, dass beispielsweise bei allen menschenähnlichen Lebewesen alle Extremitäten Schwachstellen sind. Mein Kämpfer bevorzugt eigentlich Arme und Beine als Ziele, da bei einem Erfolg der Gegner eigentlich handlungsunfähig ist - jedoch nicht tot.

Mein SpF erachtet das als eine "humanere" Art des Kampfes, anstatt jemanden halbtot zu prügeln... Auch wenn des Ergebnis nicht deutlich anders ausfällt :dunno:

 

Marek

Geschrieben

Hi Marek,

ich gehe davon aus, dass wenn ich einen Schlag lande (also einen EW Angriff würfle) meine Figur zuvor hin und her getänzelt ist, ein paar Finten gesetzt hat um dann zu versuchen eine Lücke in der Deckung des Gegners zu erwischen, von wild drauflos prügeln sehe ich da nichts.

Wenn sie jetzt versucht genau den linken Arm knapp unterhalb des Ellenbogens mit einem Schnitt zu verletzen ist das was anderes, da dann alle anderen Möglichkeiten den Gegner zu erwischen ausser Acht gelassen werden.

oder in kurz: ich sehe keinen Bedarf an diesen Regeln was zu ändern.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Ich denke auch, daß es ehr sinnvoll ist einen hochgradigen Gegner mit einem geziehlten Schlag auszuschalten als einen niedriggradigen damit ge´ziehlt umzubringen. Die Regeln hierzu haben mir bislang gereicht.

 

Wir sind allerding stillschweigend davon ausgegangen, das ein geziehlter Treffer, genau wie ein kritischer , immer ohne Rüstung gerechnet wird. Unser Hintergedanke dabei ist (ob geziehlt oder glücklich getroffen), daß man den Gegner genau da trift, wo es richtig weh tut. Schlage ich mit dem Schwert zu Kopf und er trägt einen Helm, so erwische ich genau die Stellen, wo die Rüstung nicht schützt. Z.B. die Augenpatie und treffe zB. das Nasenbein, welches dann bricht. Mit einen Streitkolben wird das entsprechend anders gedeutet. Z.B. die Helmlkante knickt um und der Schlag wird durch sie dirkt auf den Schädel übertragen.

 

Rüstung schützt nur im "Normalfall", sonst hatte der schwächliche Spüitzbube mit seinem Dolch nie eine Chance einen gerüsteten Krieger auszuschalten. Es bleibt, wie in der Realität, schwer, aber es ist möglich! Denkt mal an King Herold, der für eine Schlcht gerüstst war und doch von einem dämlichen Pfeil getötet wurde. Und das, obwohl man Berichte von schwer gerüsteten Ritten in deren Kettenhemd mit dickem Filzunterschutz kennt, in dem bis zu 50 (!) Pfeile steckten, ohne das es sie störte! Herold hat seine Rüstung an der Stelle eben nichts genutzt.

Geschrieben

Hallo Barmont,

 

wenn Ihr das wirklich genau so spielt, wie Du es hier beschrieben hast, dann wird der gezielte Angriff dadurch aufgewertet.

 

Je nach Größe des Körperteiles gibt es ja einen bestimmten Malus.

 

Nehmen wir jetzt mal als Beispiel einen gez. Angriff gegen den Arm.

Ich verstehe Dich so, daß es bezüglich des Malus keinen Unterschied macht, ob der Arm gerüstet ist oder nicht.

Bei einem gerüsteten Arm gibt es aber nur wenige Stellen, an denen man "neben" die Rüstung schlagen kann. Daher ist das vom Angreifenden gewünschte Zielgebiet eigentlich um einiges kleiner, als wenn der Arm nicht gerüstet wäre.

 

Bei einem Malus, der einem gezielten Herztreffer entsprechen würde, hätte ich mit Eurer regelung allerdings keine Probleme.

 

nice dice

Mike Merten

 

Geschrieben

Hallo Mike,

 

sicher ist das auch nur eine Krücke, aber wenn man beim deuten etwas Phantasie an den Tag legt, findet man sicher eine mögliche Erklärung. Ziehl ist es auf jeden Fall, einem Schwachen eine Chance zu geben. Es ist ja nicht ganz unaufwendig einen geziehlten Treffer zu landen und das wird durch Mali und Boni ja auch versucht darzustellen.

 

Ich würde als SL allerdings zB. nicht zulassen, das durch einen geziehlten Armtreffer mit einem Dolch ein gerüsteter Arm abgetrennt wird und keiner meiner Spieler erwartet das. Allerdings lassen sich so durchaus Sehnen durchtrennen.... (*schauder*)!

 

Wenn dir das aber immer noch zu ungerecht erscheint, könnte man ja über zusätzliche Mali nachdenken. Übrigens würde nach meiner Auslegung zB. Eisenhaut dazu führen, das Schnitte immer mit Rüstschutz gerechnet werden müssten, stupfe Schläge nicht (ja, ich weiß hier wird's kompliziert, aber ich hatte diesen Fall auch noch nicht).

Geschrieben

Hallo Barmont,

ich bin jetzt etwas verwirrt. Wozu trägt mein Glücksritter denn zu seiner KR noch Arm- und Beinschienen aus Leder und einen Metallhelm?

Der einzige mir bekannte Grund ist, dass er eben bei gezielten/kritischen Treffern doch einen Rüstungsschutz haben will. An Armen und Beinen ist der natürlich um 1 niedriger.

 

BTW wir spielen praktisch nie mit gezielten Treffern. Die Spieler wenden sie nicht an (warum auch immer) und der SL auch nicht (vielleicht, dmait die Spieler nicht auf die Idee kommen).

In der Tat wird es durch gezielte Treffer für den SL viel schwerer zu entscheiden, was ein angemessener Gegner für die Gruppe ist.

Geschrieben

Hallo zusammen!

 

Einmal zu Eurem Problem: Angreifer mit Dolch und ohne persönlichen Schadensbonus gegen Gegner in Vollrüstung:

 

Zunächst mal: Wer möchte, kann die Zusatzregel auf S. 80 (Buch des Schwertes) benutzen. Dort ist angegeben, dass metallene Rüstungsteile an Gliedmaßen lediglich 4 Punkte Rüstungsschutz bieten, solche aus Leder lediglich 2, so dass von daher schon mal - zumindestens eine 16,7%-ige Wahrscheinlichkeit für einen LP-Schaden bei einem Treffer gegen Arme, Beine etc. besteht.

 

Dann steht auf S. 76 unter der Rubrik "Kritischer Schaden":

"Um kritischen Schaden zu erleiden, muss ein Abenteurer durch den Treffer KEINE LP verlieren. Wenn z.B. seine Rüstung den gesamten LP-Verlust abfängt, so muss die Art der Verletzung entsprechend interpretiert werden. Das Schultergelenk kann so geprellt werden, dass der Getroffene seinen Arm einige Tage lang nicht mehr im Kampf benutzen kann. Oberflächliche Schnitte, die kaum zu einer Blutung führen, können trotzdem die Sehkraft eines Auges rauben."

Abgesehen davon stehen AP-Verluste nicht nur für erschöpfende Ausweichmanöver, sondern eben auch für Fleischwunden und Kratzer, Prellungen u.ä., bei denen die Körpersubstanz eben auch verletzt werden kann. Bloss weil "Leichter Schaden" draufsteht, heißt das noch lange nicht, dass auch kein Blut dabei fließt... :biggrin:

 

Dann stimme ich insoweit zu, dass ein Niedrig-Gradler gut damit bedient ist, wenn er gezielte Angriffe startet - solange er sich ebenfalls mit Wesen schlägt, die nur wenige AP haben. Gegen Kreaturen wie Untote oder Berserker hat die Taktik hingegen keinen richtigen Sinn, weil diesen Kreaturen die AP nicht ausgehen bzw. ein AP-Stand von 0 sie nicht beeinträchtigt und insofern die erhöhte Abwehrchance beim 2. WW:Abwehr ein echtes Problem beim Überwinden des Gegners darstellt.

Nehmen wir ein Beispiel: Ein durchschnittlicher Grad-1-Krieger mit Langschwert+7 (W6+3),Schild+1, 14 LP, 9 AP, RK=KR, Abwehr+12 versucht, einen Straßenräuber mit Keule +5 (W6), 13 LP, 8 AP, RK=LR, Abwehr+11, zu überwinden. Der Krieger hat in jeder Runde bei einem Wurf ab 13 eine Chance auf einen Treffer (40%). Der Abwehrwert des Räubers für den 2. WW:Abwehr steigt auf +15, +17 oder +19 (je nachdem, wohin der Krieger einen gezielten Angriff führt). Dementsprechend mieser wird die Chance, den Räuber mit einem gezielten Schlag auszuschalten (bei einem um 4(6,8) Punkte höheren Abwehrwert führt das zu einer um 20(30,40)% höheren Chance des Räubers, den Treffer erfolgreich abzuwehren.

Der Räuber wird statistisch gesehen - egal, ob die gezielten Treffer drchkommen oder nicht, nach spätestens 5 Runden keine AP mehr haben und damit effektiv kampfunfähig sein, da er bis dahin zweimal vom Krieger getroffen worden sein dürfte (Wohlgemerkt: statistisch). Der Berseker/Untote hingegen dürfte bei der entsprechenden Taktik einen deutlich besseren (längeren) Stand haben. Ich habe im Moment allerdings nicht die Lust oder Zeit, die genauen Chancen auszurechnen...

Gleiches gilt bei Gegnern, die über deutlich mehr AP verfügen. Noch bescheidener werden die Chancen übrigens gegen Gegner, die über die Fähigkeit "Fechten" verfügen und sie für einen Abwehrversuch nutzen... :)

 

Wie bereits anderswo erwähnt, lohnt sich ein gezielter Angriff, der wirklich eine kampfbeendende Aktion sein soll, nach meiner Erfahrung ab einem Angriffswert von 14...und auch nicht gegen jeden Gegner. Vor allem, da die Gegner ja auch von der Möglichkeit einer konzentrierten Abwehr Gebrauch machen können...

 

Yarisuma

 

Geschrieben

Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Yarisuma am 9:48 am am Aug. 31, 2001

 

 

Dann steht auf S. 76 unter der Rubrik "Kritischer Schaden":

"Um kritischen Schaden zu erleiden, muss ein Abenteurer durch den Treffer KEINE LP verlieren. Wenn z.B. seine Rüstung den gesamten LP-Verlust abfängt, so muss die Art der Verletzung entsprechend interpretiert werden. Das Schultergelenk kann so geprellt werden, dass der Getroffene seinen Arm einige Tage lang nicht mehr im Kampf benutzen kann. Oberflächliche Schnitte, die kaum zu einer Blutung führen, können trotzdem die Sehkraft eines Auges rauben."

</span>

 

Das ist mir bislanggar nicht bewust gewesen. Ich werde das in Zukunft berücksichtigen und auf die Sache mit dem weggelassenen Rüstschutz verzichten. Danke! :clap:

 

Meiner Erfahrung nach hat aber gerade der geziehlte Angriff auf einen Gegner mit vielen AP oder auch ohne LP (zB. hochgradige Dämonen) und vor allem wenn der Angreifende wenig normalen Schaden macht. Gerade in solchen Fällen ist es wichtig, dem Gegner nicht zuviel Zeit zu geben in der er treffen (und töten) kann. Ein geziehlter Schlag auf das Bein oder den Waffenarm und man  hat erst mal Ruhe (normalerweise). Bedenkt man, daß der Gegner normalerweise5, 6 oder 7 schwere Treffer einsteckt bevor er Kampfunfähig ist, was bei Rüstung und schwachem Schadenwert des Angreifers noch länger dauern kann, so sind selbst mehrere Fehlversuche noch akzeptabel, wenn man dann mit dem dritten oder vierten Angriff durch kommt.

 

Ein Beispiel: Mein albischer Kopfgeldjäger (Gr.3) mußte sich neulich mit einem Troll auseinander setzen. Er führt zwei Kurzschwerter und macht 1W6+4 Schaden (ist ja schon was biggrin.gif ). Hinter dem Troll stürmten ca 50 m entfernt zwei Uruks heran. Hier war ein schnelles Kampfende wichtig. Also nahm er das Risiko eines abgewehrten Angriffs in Kauf, schlug mit +12 eine 26 zum Kopf und kam glücklicherweise damit durch. Andernfalls hätte er es auch in der folgenden Runde noch mal versucht, da sonst drei nicht ungefährliche Angreifer gleichzeitig auf ihn eingedroschen hätten. Die persöhnliche Risikoabwägung ist zwar bei jeden unterschiedlich, aber was bleibt einem in so einer Situation als Alternative?

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