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Unbekannte Schmerzen


Tharon

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Hallo Anjanka!

 

Sehr spannend und die Geistersache hinterher hat mein Char wirklich einmalig gelöst :rotfl:
Magst Du das noch ein wenig ausführen?

 

Liebe Grüße, Fimolas!

 

Da ich gerne schreibe, kann ich deine Bitte mit Freuden erfüllen ;):

 

Aaaalso, mein Char ist Ordenskrieger Larans, der in den letzten Abenteuern schon viel mit Alpanu zu tun bekommen hat. Stets hat er der Göttin (oder ihren heiligen Orten auf Midgard) selbstlos geholfen und ihr sogar schon ein paar Opfer gebracht (Speiseopfer, etc.).

Seit einem kurzen Intermezzo an einem Alpanu-geweihten Brunnen, trägt er die eine Hälfte eines Medaillons (die andere Hälfte trägt seine Liebste), das eine leichte göttliche Aura (natürlich Alpanu :lookaround:) hat.

Nun weiß er um diese Aura und hat schon einige gute Dinge für Alpanu getan, weshalb er auch in diesem Abenteuer nicht einfach von dannen ziehen konnte, ohne den fehlgeleiteten Geist der Alpanu-Priesterin (mein SL hat das Abenteuer in die KüSta verlegt) zu vertreiben und das Dorf aus seiner Lage zu befreien (seine Argumente waren unter anderem, dass diese Leute, da sie den Schmerz nicht mehr kennen, auch die Freuden des Lebens nicht mehr schätzen können). Alles nicht so Laran-like, ich weiß.

Auf jeden Fall wurde es ihm nach endlosen sinnfreien Diskussionen mit dem Geist zu viel, er schnappte sich sein Medaillon und ging damit auf den Geist zu, um ihn damit zu berühren - in dem festen Glauben, dass sich Alpanu selbst um diese arme, fehlgeleitete Priesterin kümmern solle! So bleibt es "in der Familie". Na ja, das Medaillon trägt ja einen kleinen Teil von Alpanu in sich...

Mit den Worten "BEI ALPANU!" (hier hat er es sich dann mit Laran verscherzt), hat er den Geist willentlich berührt und in Erwartung des Kälteschadens im wahrsten Sinne des Wortes auf ein Wunder gehofft. Es kam! (SL fragt mich noch, was ich denn erwarten würde und ich war mir des Kälteschadens bewusst, da wir mit der Truppe schon vorher auf Geister getroffen sind...)

Meine Figur ist also nach wie vor der festen Überzeugung, Alpanu persönlich hätte durch ihn oder eben das Medaillon gewirkt, denn der Geist verschwand.

 

Mir als Spieler war zu keinem Zeitpunkt klar, warum der Geist tatsächlich verschwunden ist (er musste den Schaden, den sonst meine Figur abbekommen hätte ja selbst nehmen :rotfl:) und der SL hat es erst später enthüllt.

 

Nett, wenn man einen wahren Helden spielt, der selbstlos auch Leid in Kauf nimmt, um den Göttern zu dienen oder seinen Freunden zu helfen. :satisfied:

 

Ich hoffe, das reicht dir als Ausführung ;)

 

LG Anjanka

Anmerkung: Ordenskrieger Larans ist er seitdem aber nicht mehr... :disturbed:

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  • 2 Monate später...

Hallo Leute,

 

habe das Abenteuer inzwischen zweimal in grundverschiedenen Gruppen geleitet, mit zwei grundverschiedenen Ergebnissen.

 

Gruppe 1 lies sich vorbildlich "anwerben" und haben auf der Reise zum Weiler genug Mitgefühl für die Arme Nonne entwickelt um der Sache ohnehin auf den Grund gehen zu wollen.

Diesbezüglich muss ich sagen, dass ich es Klasse finde, dass in dem Abenteuer einige falsche Spuren eingebaut sind (Schrein, toter Engel, Galgenweide, etc.). Zwar hat sich meine Gruppe nur den Engel genauer angesehen (nach einem Intermezzo mit der Krake fehlten LP, AP und Mut für die Galge :D ), aber es war schön der Gruppe eine Auswahl bieten zu können.

 

Das mit der Dorf was nicht stimmt ist unser Heilerin bereits nach wenigen Minuten Unterhaltung aufgefallen ("Sag mal, sind die alle so desinteressiert und unmotiviert oder kommt es mir nur so vor?!?"). Auch die Verknüpfung zwischen Scheingeburt und Säugling bei der Gastfamilie war schnell erfasst. Das Rumfragen nach kürzlich erlittenen (oder eben nicht erlittenen) Verletzungen bei den Dorfbewohnern tat dann sein übriges um die Vermutungen der Gruppe zu festigen. Schön war, dass meine Leute immer fleißig gefragt haben, da sich keiner der Dorfbewohner durch ein loses Mundwerk bemerkbar machte. Und nach der Frage nach "interessanten" Orten in der Nähe des Dorfes waren die Köder ausgeworfen und die falschen Spuren gelegt.

Auf den Waldläufer und die alte Klause kam meine Gruppe nachdem sie fragten, ob das Dorf schon mal was mit Vana zu tun gehabt hätte. Da haben sie dann Infos über Jofrid und Woldran erhalten, und letztendlich kam eines zum anderen.

Der Sumpfteufel war flott erledigt (gut gewürfelt) und der Pestklaue konnte dank unsere Heilerin im Keime erstickt werden. Hätte meine Gruppe noch gerne mit infektiösen Sekreten des Lurchs gequält, aber sie haben sehr penibel darauf geachtet nicht mit den Spritzern des Teufels auf ihrer Rüstung in Kontakt zu kommen. Also Ausrüstung in einen Sack und Grundreinigen. Also ohne Rüstung und mit Sekundärwaffen Richtung Klause (mit Echsenhilfe). Dort haben sie sich getrennt und unser Spitzbube hat Woldran von hinten überwältigt, während er von den anderen raus gelockt und abgelenkt wurde.

 

Die Lösung mit der Selbstverletzung stieß meiner Gruppe auch etwas ungut auf, aber die Wege Gottes sind unergründlich ;). Es war für meine Leute schwer zu verstehen, wieso der Geist trotz guter Argumente nicht zu überzeugen war.... Aber so ist das mit Fanatikern.

Letztendlich haben sie alles vorbildlich gelöst und die arme Nonne von ihrem Leid befreit. Diese ist letztendlich gesund heimgekehrt, auch wenn die Gruppe sie unbedingt dabei haben wollte :D

 

Bei einer abschließenden Besprechung des Abenteuers meinte auch meine Gruppe, dass es ihnen sehr gut gefallen hat, vor allem, weil es mal was anderes war. Mir als Spielleiter hat es auch sehr viel Spass gemacht. Für das Abenteuer haben wir eine ausgedehnte Spielsitzung gebraucht (ca. 5-7 Stunden).

 

Mit Gruppe 2 lief das etwas anders. Sie haben weder Bezug zu der armen Nonne geknüpft, noch sind sie auf die Hinweise im Dorf angesprungen. Sie haben sich lediglich auf den Schreib konzentriert und schnell die Lust verloren als es nicht gefruchtet hat. Als sie dann im Sumpf fast gestorben sind, weil sie planlos drauf losmarschiert sind habe ich dann abgebrochen (auch nach ca. 7 Stunden).

 

Auf jeden Fall ein erstklassiges Abenteuer, dass meiner ersten Gruppe und mir viel Spass gemacht hat. Allerdings habe ich gemerkt, dass die Leute zu dieser Art von Abenteuer passen müssen, da man etwas unkonventionell mit der Thematik umgehen muss, was vielleicht nicht jedem liegt.

 

ok. Ich hoffe es ist keiner beim Lesen eingeschlafen ;)

 

mfg.

 

Atrax

 

ps.: PERSÖNLICHER ERSTER BEITRAG :D

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Hallo Atrax!

 

Herzlich Willkommen im Forum. :wave:

 

Bei einer abschließenden Besprechung des Abenteuers meinte auch meine Gruppe, dass es ihnen sehr gut gefallen hat, vor allem, weil es mal was anderes war.
Genau das war meine Absicht beim Schreiben des Abenteuers gewesen:

 

Da ich für das MIDGARD-Support-Team tätig bin und in diesem Rahmen immer wieder auf verschiedenen Cons mit langjährigen Rollenspielern zu tun habe, wollte ich MIDGARD nicht nur mit einem kurzen, regeltechnisch einfachen Abenteuer bedienen, sondern auch mit einer selbst für erfahrenere Spieler außergewöhnlichen Handlung konfrontieren; eben "mal was ganz anderes".

 

Liebe Grüße und danke für das Lob, Fimolas!

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Hallo Atrax!

 

Herzlich Willkommen im Forum. :wave:

 

Bei einer abschließenden Besprechung des Abenteuers meinte auch meine Gruppe, dass es ihnen sehr gut gefallen hat, vor allem, weil es mal was anderes war.
Genau das war meine Absicht beim Schreiben des Abenteuers gewesen:

 

Da ich für das MIDGARD-Support-Team tätig bin und in diesem Rahmen immer wieder auf verschiedenen Cons mit langjährigen Rollenspielern zu tun habe, wollte ich MIDGARD nicht nur mit einem kurzen, regeltechnisch einfachen Abenteuer bedienen, sondern auch mit einer selbst für erfahrenere Spieler außergewöhnlichen Handlung konfrontieren; eben "mal was ganz anderes".

 

Liebe Grüße und danke für das Lob, Fimolas!

 

...und das ist dir auch sehr vortrefflich gelungen :thumbs:

 

Im Rückblick immer noch begeistert,

LG Anjanka

 

PS: Bis jetzt war mir gar nicht klar, dass das Abenteuer von dir ist... :disturbed:

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  • 2 Wochen später...

Hallo Xan!

 

Um was geht's in der Sage und wer ist/war Heamus?
Heamus war ein MacAran, der auf Burg Kildandon lebte. Er gewann eine schöne Maid mit List und durch den Verlust seiner linken Hand, weshalb eine linke Hand noch heute in den Stein über dem Tor von Kildandon gemeiselt ist.

 

Wie geht die Geschichte von Vanafreds Tod?
Die Heilige Vanafred fiel den Twyneddin in die Hände und erlitt den Märtyrertod. Ihr Schädel wurde nach allen Martern durch einen Adler gerettet und wird heute als heilkräftige Reliquie im Kloster zu Worming verwahrt.

 

Die ursprünglichen Abdrucke der Texte fielen dem Lektorat zum Opfer, da sie keine abenteuerrelevanten Informationen enthielten. Jedoch sind wenigstens die Quellenangaben erhalten geblieben, mit deren Hilfe man das Abenteuer zusätzlich ausschmücken kann.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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@ Fimolas:

 

Danke für die Antwort.

 

Das ist ja echt schade, das gerade auch diese stimmungsvollen Elemente dann durch das Lektorat wegfallen. Den in zunehmender Weise gibt es in den Abenteuern immer wieder Vermerke und Querverweise, wobei wohl entweder davon ausgegangen wird, dass jedem jede Midgard-Publikation zur Verfügung steht, jeder auch das nötige Kleingeld hat oder gar damit eine erhöhte Verkaufszahl ins Auge gefasst wird.

Manche Werke passen ja evtl. auch gar nicht zur eigenen Gruppe und ein Werk zu kaufen, nur weil man einen bestimmten Abschnitt daraus braucht (vor allem weil ein anderes AB sich darauf bezieht) finde ich doch ein bisschen doof.

Also ich mag diese Verweise auf andere Werke nicht besonders. Bei Verweisen auf Quellenbücher und evtl. auch Gildenbriefen kann ich das noch verstehen, aber Verweise auf andere AB, aus denen man die nötigen Infos ziehen kann, finde ich doch sehr fraglich.

 

MfG Xan

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  • 1 Jahr später...

Ich bereite das Abenteuer gerade vor, da meine Gruppe, nach einer notwendigen Allheilung für die Kirgh eine Queste zu erfüllen hat und Kildandon sowieso auf dem Weg liegt, den die Gruppe vorhat.

 

Der Abschnitt "Anwerbung" ist also damit bereits abgeschlossen. Da meine Gruppe mit durchgängig Grad 5 eigentlich bereits zu "hochgradig" ist, beabsichtige ich die Gegner etwas anzupassen. Gestolpert war ich auch etwas über den Punkt, ob Hiladis denn die Wunden/Schmerzen der Abenteurer übernimmt, allerdings erscheint mir auch die langjährige Zugehörigkeit zur Dorfgemeinschaft die Voraussetzung hierfür zu sein.

Problematischer ist da Woldran, da die in diesem Strang vorgeschlagene "Gunstentziehung" für mich nicht mit der vorhergehenden Selbstverletzung, die Hiladis ausbaden darf, zusammenpasst. Einzige Lösung scheint mir, dass die Abenteurer sehr schnell verstehen, dass sie hier nicht die "typische" Lösung wählen dürfen.

 

Überhaupt kein Problem stellt für mich der Weg dar, den Vana wählt, um das Dorf von den Auswirkungen ihres Wunders zu befreien. Göttliche Wege sind nun mal nicht zwingend logisch oder für den Ottonormalabenteurer verständlich ;)

 

Ich freu mich auf jeden Fall darauf, dieses Abenteuer zu leiten und meiner Gruppe mal etwas ganz anderes zu bieten.

Bearbeitet von Odysseus
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  • 2 Monate später...

Gestern abend haben wir mit dem Abenteuer begonnen.

 

Den Start habe ich nach Turonsburgh verlegt, da die Gruppe im dortigen Kloster im Abenteuer davor dort Hilfe bekommen und somit die Queste der Begleitung und Unterstützung Hiladis auferlegt bekommen hat. Da die Reise von Turonsburgh nach Gileburn ca. 200 km lang ist und somit knapp 4 Tage dauert, haben die Abenteurer zu Anfangs nur den abheilenden Nasenbeinbruch und die geschwollenen Finger bei Hiladis gesehen, und den Moment, als die Schnittwunde an der Wade am zweiten Tag der Reise hinzukam, live miterlebt. Die üblichen Methoden wurden angewandt: Bannsphären, die nicht wirkten, Erkennen von Zauberei, Bannen von Zauberwerk (gegen Zauberspruch Schmerzen) usw.. Die Verblüffung war groß, dass das Repertoire der Gruppe nicht ausreichte um Abhilfe zu schaffen. Mit erster Hilfe wurde erkannt, dass es sich um einen Schnitt von einem Schilfblatt oder etwas ähnlichem handeln musste, was auch eine "vermutete" Selbstverstümmelung ausschloss, denn die Gruppe war nirgendwo an Schilf vorbeigekommen und Hiladis ritt auf ihrem Eselchen in der Mitte der Abenteurer. Besonders der frisch gebackene Syre up Vestertor (der einzige Albai in der Gruppe), der auch zugleich Hexenjäger ist, bastelte an tausenden von Verschwörungstheorien, deren Opfer die arme, junge, hübsche Nonne geworden sei. Damit sie nicht weiter attackiert werden konnte, wurde beschlossen, sie nicht mehr allein zu lassen (selbst zur Morgentoilette wurde sie begleitet).

 

Am dritten Reisetag wurde dann der Stammsitz der Arans, die Burg Kildandon, erreicht. Hier erhielt die Gruppe Unterkunft in der dortigen Abtei und konnte mit den Priestern Laydan und Kenelm sprechen. Laydan wies die Gruppe an sich an den Krieger Royden in Gileburn zu wenden, der dort zur Zeit Heimaturlaub verbringe, da seine Frau hochwschwanger sei und kurz vor der Niederkunft stehe. Kenelm erläuterte den Gruppe in einem vertraulichen Gespräch noch einmal die Aufgabe der jungen Nonne Hiladis und der Abenteurer, was den jungen Syre up Vestertor noch einen Unterstützungsschwur bei den Dheis Albi entlockte (:sigh:). Die Entstehung des Schreins wurde der Gruppe erläutert und ein möglicher Zusammenhang zwischen diesem und den Schmerzvisionen als unwahrscheinlich zu den Akten gelegt.

Die Nacht in Kildandon verlief ruhig, jedoch am nächsten Morgen wurde die Gruppe durch das leicht blässliche Aussehen Hiladis auf die bevorstehende heftige Schmerzvision vorgewarnt. Ein Abwarten dieser Schmerzvision in Kildandon wurde aber von Hiladis abgelehnt, da der nächste Tag Myrkdag sei, und man dort nicht reisen solle, wenn es nicht unbedingt notwendig sei und sie müsse so schnell als möglich das Dorf erreichen, um die ihr von Vana auferlegte Aufgabe zu lösen.

 

Kurz nachdem die Gruppe dann die Königsstraße in Richtung Gileburn verlassen hatte, war Hiladis abgestiegen um ein mittägliches Gebet zu beten, als sie von der Schmerzvision getroffen wurde (für die Schilderung dieser Schmerzvision habe ich mit zwei Ärztinnen und mit meinen beiden Schwestern (eine davon ist eine der Ärztinnen), die beide jeweils eine schwere und komplizierte Geburt selbst erlebt haben, unterhalten). Die Spieler (zwei Frauen und zwei Männer) zeigten die erhoffte Reaktion: Während die Frauen richtig mitlitten, machte sich bei den Männern ein Gefühl der Hilflosigkeit breit. Keiner ihrer Zaubersprüche wirkte, es gab keinen Feind zu bekämpfen und die arme, junge, hübsche, hilflose Nonne lag auf dem Boden in mitten ihres eigenen Blutes, das aus ihrem Schoß quoll und litt und schrie. Da kamen die drei Echsenmenschen gerade recht, allerdings verhinderte ein gewürfelte "20" in Menschenkenntnis das Übersehen der friedlichen Absichten. Man was waren die Kerle froh, als sie die Hilfe der Echsenmenschen, deren geschenkte Pflanzenwurzel die Schmerzen der armen Hiladis linderte, gebracht hatten. Die beiden Mädels hatten in der Zwischenzeit sich um Hiladis gekümmert, ihr einen Lederstreifen gegeben, auf den sie beißen konnte, und alles mögliche andere gemacht, um ihr ihre Leiden so weit wie möglich zu lindern.

 

Als am nächsten Tag die Gruppe dann endlich in Gileburn ankam und die echte frischgebackene Mutter mit dem Baby sah, war der Zusammenhang für die Gruppe klar. In weiteren Gesprächen und der Versammlung der Dorfbewohner am Abend wurde auch die "Teilnahmslosigkeit", das Fehlen von Schmerz und Freude festgestellt (es wird zur Zeit ein Tim Thaler-Effekt vermutet, und man vermutet eine weitere Person, die die ganze Freude erlebt). Damit endete der erste Abend.

Bearbeitet von Odysseus
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  • 2 Wochen später...

Wir haben das Abenteuer an den letzten beide Abenden gespielt.

Am Anfang konnte ich mich irgendwie nicht damit anfreunden, da war diese komische Nonne mit ihren unerklärlichen Schmerzen und Wunden, die der Spielleiter etwas zu gut beschrieb und nachspielte.

Auch hinterher sind noch ein paar Dinge an denen ich mich störe. Am meisten mein Bild von Vana. Ich hätte nicht gedacht, dass sie zu solchen Mitteln greift, ich habe sie als liebende, Lebenschenkende, gutmütige Göttin aufgefasst. Es hat sowohl mich als auch meinen Charakter schokiert...

 

An mehreren Stellen war es immer wieder sehr knapp für die Gruppe. Dieses Moor ist der Tod. Wir wurden fast von einem Grad 1 Irrlicht plattgemacht. Ganz zu schweigen von der Krake. Wobei ich nicht weiß, welche Viecher da im Abenteuer drinstanden und welche der SL dazugedichtet hat.

Schlussendlich haben wir dann angefangen die Hütte zu suchen, als Woldren vorbei kam und wir ihn überzeugen konnten uns die Hütte zu zeigen. An der Senke wollte er uns runterlassen, da wurds dem Magier zu bunt und er hat den alten Mann eingeschläfert. Gefesselt und geknebelt wurde er ausgefragt, was wiederrum meine Hexe ziemlich schwachsinnig fand, der arme alte Mann konnte ja nicht mal antworten. Ohne Knebel, aber gefesselt ließen wir ihn dann runter und folgten ihm durch die Schlucht. Schwerer Fehler.

Bei uns ist Hiladis traurigerweise verstorben. Die Gruppe war schon zuvor einem Schlammteufel begegnet, weshalb dieses Wesen und die Gefahr ihnen nicht neu waren. Panisch rannten sie also zurück. Nur der Magier zusammen mit dem alten Mann waren noch übrig. Der Magier sah keine andere Möglichkeit sein Leben zu retten und warf den alten Mann dem Schlammteufel entgegen. Von den Echsenmenschen wurden sie dann zur Hütte geführt. Zu dem Zeitpunkt war uns noch nicht klar, dass mit dem Tod Woldrens auch Hiladis gestorben war.

Beim Geist versuchten wir den natürlich anzugreifen. Einmal reichte aber nicht. Nachdem der Magier sich schon selbst Aua gemacht hat, habe ich mit dem magischen Langschwert des Bardens auch noch zu gehauen und den Göttern sei Dank nicht getroffen. Einen Moment später wurde mir bewusst, was das bedeutet hätte...Danach versuchten wir die Peitsche und das Buch zu zerstören, doch mehr als einen verärgerten Geist, der uns angriff, erreichten wir damit nicht. Nur widerstrebend verletzten wir uns selbst. Für uns ergab das irgendwie keinen Sinn. Warum sollten wir dem Geist schaden, wenn wir uns selbst schmerzen zufügen, zumal sie uns ja dazu noch aufforderte. Mein Charakter versuchte es stattdessen mit reden, stundenlang redete sie auf den Geist eint und versuchte ihm klar zu machen, dass mit dem Schmerz auch die Freude und das Glück gegangen waren, etc. Ich fand sehr schade, dass das nicht funktioniert hat, weil ich hatte doch recht :D

Zwischendrin, es war schon sehr spät sind wir schlafen gegangen. Am nächsten morgen haben wir einen losgeschickt um nach Hiladis zu schauen. ich weiß nicht genau wie wir darauf gekommen sind, aber wir befürchteten, dass Hiladis auch unsere Schmerzen und Wunden abbekommen würde. Eigentlich Unsinn, weil wir spürten sie ja, aber wir wollten auf Nummer sicher gehen. Das sie bereits tot war, war uns da immer noch nicht klar. Als dann die traurige Nachricht uns erreichte, dachten wir alle, klar, der alte Mann ist gestorben. Der Anblick von dem Zelt und seinem Inneren muss echt widerlich gewesen sein, zerbissen und zerrissen von einem Schlammteufel, brrr. Der Geist war dann angesichts des tragischen Todes und unserer Schuld fast Nebensache und wurde mit einem gegen uns selbst gerichteten Hieb erlöst.

 

Was ich mich an dieser Stelle frage ist folgendes: Hiladis nimmt die Schmerzen und Wunden der Dorfbewohner auf sich. Wenn nun einer von ihnen stirbt, zum Beispiel er schläft ein und wacht nicht mehr auf. Dann verspürt er keine Schmerzen und hat keine Wunden. Was passiert mit der Priesterin, nichts? So wenn nun aber einer, wie bei uns der alte Mann, durch Wunden, die er eigentlich gar nicht hat, den Tod findet, stirbt er überhaupt? Und wenn er stirbt, warum stirbt dann auch Hiladis? Eigentlich müssten doch die Dorfbewohner "unbesiegbar sein", weil sie verspüren nicht nur keine schmerzen, sondern erhalten auch nicht die Wunden. Oder könnte es nicht so sein, dass Hiladis die Schmerzen und Wunden auf sich nimmt, sie durchlebt, aber letztlich doch die Dorfbewohner sterben und so bald diese tot sind, die Schmerzen bei Hiladis aufhören? Hm aber irgendwie ist das auch unlogisch, weil sie verliert ja das Blut usw...

 

Noch ein Gedanke. Wenn nun Hiladis stirbt, bevor die Spieler den Geist erlöst haben und sich dann ein Dorfbewohner verletzt, was passiert mit dem Schmerz und der Wunde, wenn kein Medium wie die junge Priesterin mehr da ist? Lässt es Vana überhaupt zu, dass ihr Medium stirbt? Worauf unsere Gruppe dann noch gekommen ist, dass vor Hiladis jemand anderes die Schmerzen der Dorfbewohner ertragen musste, und zwar nicht Jofrid, weil die war ja schon seit einem Jahr tot. Und wenn man kein Medium für die Schmerzen brauch, warum hat Vana dann überhaupt diesen Weg gewählt? Ich frage mich ob es wirklich nötig war, dass Hiladis die Schmerzen verspürt, hätte eine Vision nicht ausgereicht?

 

Oh Vana, tief erschütterte mich dein grausames Wirken. Die Wege der Götter sind wohl wahrlich unergründlich...

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Hallo Hexe!

 

Puh, das sind viele Fragen auf einmal. Hast Du das Abenteuer gelesen? Darin werden die meisten davon beantwortet. Weitere Erklärungen finden sich bereits hier in diesem Strang. Falls Du darüber hinaus noch weitere Fragen hast, beantworte ich sie Dir gerne.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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Nein ich habe es noch nicht gelesen, werde dies auch vorerst nicht tun, weil wir es noch in einer anderen Gruppe spielen werde. Ist zwar etwas ungeschickt, aber da halte ich mich dann einfach zurück. Vielleicht bekomme ich es danach ja zum lesen. Wenn ich dann noch Fragen habe, melde ich mich nochmal ;)

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Ich war ebenfalls in der Gruppe der Hexe :) passt ja doppelt ;)

 

Ich war der Magier, der den Alten man zunächst mal schlafen gelegt hat. (Wolfred?) Zum Abenteuer muss ich sagen:

 

Auch ich hatte anfangs Probleme etwas damit anzufangen und wir standen bei der Geburt ziemlich verdattert daneben, da wir sogar erst mit einer Fehlgeburt rechneten. Also Sind da unsere Damen (Zwergin an der Tür, Hexe und Hobbit rein um zu "helfen") erstmal in das hüttchen. Die Begegnung mit den Echsen verlief beinahe Fatal, da wir einen etwas Xenophoben Späher dabei hatten, den mein Magier nur mit Mühe und Not davon überzeugen konnte, sie nicht gleich aus den Schuppen zu prügeln.

 

Nach anfänglicher Ratlosigkeit konnten wir uns das meiste erstmal zusammenreimen, als wir dann im Dorf waren. Da wir aber keinen wirklichen Ansatz gefunden haben (ob vorgesehen, oder aufgrund der SL oder ein paar unglücklicher Würfel lässt sich jetzt von mir nicht feststellen). Also ab ins Moor. Der Kraken, war ne nummer für sich (im Abenteuer vorgesehen?) und da ich OT die Kreaturen noch nicht kenne, war es mir gar nicht bewusst, wie Dumm es war meinem Gefährten hinterher zu springen.

 

Das / Die ? Pixie war kritisch, vorallem weil keienr Bannen von Dunkelheit konnte und wir fest damit gerechnet haben, das Dumme kleine Ding nicht zu überleben.

 

Nachdem wir dann den alten Mann endlich "gestellt" hatten fanden wir auch eine Möglichkeit ihn zu überzeugen uns in eine Falle zu führen ab der Schlucht war es klar und meinem Magier ist die Hutschnur geplatzt, da er nicht darüber diskutieren wollte, wer jetzt von uns runter steigt, während der Alte das Seil hält. Als eingeschläfert, Knebel drum und erstmal gefragt. Der kann ja nicken und den Kopf schüttelt, aber unsere Hexe wollte das er spricht ... :D

 

Mein Magier hielt ihn für den veranwortlichen, da unsere SL ihn etwas... gefühlsbetonter als alle anderen gespielt hat, ob SL oder Abenteuer, kann ich hier ebenfalls nicht sagen. Das problem war: Es war ja vollkommen klar, das er dem Fluch nicht unterliegt und Hiliadis nichts passieren kann, wenn ihm was passiert. (Wir deppen hätten das ja testen können) Ohne Knebel konnte er den Schlammteufel rufen mein Magier wusste nichts anderes mehr, (Alle anderen stehen schon Schlange am Seil) als den alten Mann vorzuschubsen um wegzukommen (ich glaube das Ding hat auch einem Schlafzauber resistiert).

 

Beim Geist, gings dann weiter ebenfalls konnte mir nicht einleuchten (IT wie OT) wie selbstgeiselung helfen soll. Nach nem SB Wurf, den ich selbst entschieden habe hatte ich auch schon die Peitsche in der Hand. Mein WK wurf verhinderte dass ich sie auch gegen meinen Charakter benutzte. Also erstmal fast selbst ins Koma befördert, weil den Geist anzugreifen ging ja einfacher :)

 

Das schlimmste war eigentlich, dass wir versagt hatten. Was wir ja erst am nächsten Tag erfuhren. Dasa hat den Charakter so fertig gemacht, das ich meine SL fragen musste, obs auch Psychiater in Midgard gibt :D

 

In Wut und verzweiflung hat er sich ein Messer in den Bauch gerammt, nachdem alle die Hütte abgefackelt haben in der Hoffnung, dass das funktioniert. Das hatte es immerhin. Mit der Schuld Hiliadis auf dem Gewissen zu haben muss er jetzt leben, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob er das kann.

 

Im nachhinein betrachtet hat mir das Abenteuer sehr gut gefallen, obwohl ich nicht immer durchgeblickt habe. Die Auswirkung auf den Charakter war der Hammer und hatte ich bisher so eher selten. Ich freu mich schon wahnsinnig wie es weiter geht, vorallem, da ich ja noch einige Reaktionen meines Magiers gegenüber Hiliadis Bruder geplant habe.

 

Das mit der Göttin habe ich ebenfalls nicht als sonderliches Problem gesehen, da ich Götter nicht nach unserer Weltanschauungen der Real-Religionen betrachter sondern mir alle anderen Götter wie die nordischen, griechischen und ähnliches als Vorblid nehme. Ich denke, da sieht das jeder noch ein wenig anders und da liegt es einfach an der SL die Götterwelt so glaubhaft wie möglich rüber zu bringen.

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Hm der zweite Abend verlief dann recht schnell.

 

Die Gruppe bekam mit, wie die Wunden auf Hiladis Füßen entstanden und schlussfolgerte sehr schnell, dass dies von jemanden verursacht wurde, der nicht wollte, dass weiter nachgeforscht wird. Ha, der hatte die Rechnung aber ohne die Gruppe gemacht ;)

Sehr schnell beschloss die Gruppe als erstes Ziel die Hütte von Jofrid aufzusuchen und Woldran konnte sich gegen die Überzeugungskünste, dass er der Führer sein sollte, auch nicht wirklich wehren. Der Versuch mit dem Schlammteufel war zwar nett, brachte die Gruppe aber nicht in wirklich Gefahr. Lediglich die Explosion des Viechs kostete ein paar AP, das war es aber schon. Woldrans Spur wurde auch schnell gefunden (ich habe für die Gruppe gut und gegen sie einfach nur schlecht gewürfelt), und die Hütte wurde dann leicht gefunden.

 

Der herausstürmende Woldran, der die Abenteurer verscheuchen wollte, wurde im Handgemenge überwältigt, nachdem der Or die Gl noch einmal ausdrücklich darauf hinwies, keine Waffen einzusetzen. Nun kam es zu einem ersten "Gespräch" mit dem Geist, wonach die Gruppe nicht genau wusste, ob sie das alles nicht einfach so lassen sollten. Also mit dem gefangenen Woldran wieder zurück zum Dorf, Woldran dem Dorfältesten übergeben, und dann Hiladis gefragt, ob sie denn bereit wäre, das ganze so zu lassen. Natürlich war Hiladis nicht damit einverstanden, schließlich hatte ihr Vana diesen Ort als die Lösung für ihre Schmerzvisionen gezeigt. Die Abenteurer sind also wieder zurück zur Hütte und haben sich erneut mit dem Geist unterhalten, versucht ihn zu überzeugen, dass das nicht gut ist, wie es jetzt ist. Nach dem gefühlten "97." Mal aufsagen, dass "die sich selbst zugefügten Schmerzen andere von ihren Schmerzen befreien" (ok, mit ungefähr 85 Variationen ;)) kamen meine Spieler dann doch auf die Idee, es einfach mal zu probieren, was passiert wenn sie sich selbst Schmerzen zufügten. Das Hiladis nichts passieren würde war ihnen klar, denn sie gehörten ja nicht zum Dorf, aber wie der Geist reagiert, wenn er das sieht, da waren sie sich nicht ganz sicher ... Naja, der Or sticht sich mal eben in die Hand - Nachfrage, wie machst Du das? - Antwort: Naja, ich steche halt mit dem Dolch kräftig zu - Dann würfel mal - klacker: 8 LP Schaden :disturbed: Danach war es ein Kinderspiel.

 

Aber Spaß hat es ihnen gemacht und Probleme mit der Sicht Vanas gab es auch nicht (OT: Hey wenn diese Götter alles berücksichtigen könnten, bräuchten sie keine sechs davon)

Bearbeitet von Odysseus
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  • 1 Jahr später...

Hallo Micha!

 

liegt Kildadon auf der Strasse zwischen Twinward und Crossing ?
Kildandon liegt nicht direkt an der Straße, sondern etwas nördlich davon, unmittelbar an dem auf der Albakarte verzeichneten Sumpfgebiet am Loch Gorm. Allerdings ist es über die von Dir genannte Straße zu erreichen.

 

Liebe Grüße, Fimolas!

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