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Persönlichkeit = Schwächen?


Ma Kai

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Geschrieben

Ich will ja kein Spielverderber sein, aber dass Solwacs sehr diplomatischer Hinweis darauf völlig untergegangen ist, täuscht nicht darüber hinweg, dass die Eingangsfrage des Themas so dermaßen aus dem Zusammenhang eines anderen Strangs gerissen wurde, dass Schwerttänzers Zitat einfach nur selten dämlich rüberkommen muss.

 

Wollte ich nur mal gesagt haben, weil ich nicht möchte, das so was mit meinen eigenen Äußerungen getan wird.

So, und weiter diskutieren! :D

 

Grüße

 

PS: Wäre ich technisch in der Lage, innerhalb einer halben Stunde Themen-Links zu setzen, hätte ich es getan.

Das Zitat stammt aus dem Strang zu "Kaufsystem".

Geschrieben
Ich will ja kein Spielverderber sein, aber dass Solwacs sehr diplomatischer Hinweis darauf völlig untergegangen ist, täuscht nicht darüber hinweg, dass die Eingangsfrage des Themas so dermaßen aus dem Zusammenhang eines anderen Strangs gerissen wurde, dass Schwerttänzers Zitat einfach nur selten dämlich rüberkommen muss.

 

Wollte ich nur mal gesagt haben, weil ich nicht möchte, das so was mit meinen eigenen Äußerungen getan wird.

So, und weiter diskutieren! :D

 

Grüße

 

PS: Wäre ich technisch in der Lage, innerhalb einer halben Stunde Themen-Links zu setzen, hätte ich es getan.

Das Zitat stammt aus dem Strang zu "Kaufsystem".

 

Hallo feuerspuckender Drachenmann,

 

wir sind offensichtlich völlig unterschiedlicher Meinung in der Beurteilung von Schwertis Aussage. Ich fand diese mitnichten "dämlich" (Du bist in der Tat der erste, der sie in dieser Weise bezeichnet - es haben nicht alle mit ihr überein gestimmt, was für Schwerttänzer relativ normal ist, aber diskussionswürdig fanden sie jetzt schon ganz schön viele), sondern tatsächlich sehr interessant. Deshalb habe ich sie aus dem Sumpf der Kaufsystemschlammschlacht herausgeholt und hier in ihrem ganzen Glanz zur Diskussion gestellt. Damit war keinerlei böse Absicht verbunden; sollte diese so angekommen sein, so bitte ich hiermit in aller Form um Entschuldigung. Ich sag's nochmal, ich fand Schwerttänzers ursprüngliche Aussage treffend, spannend, einen guten Aufhänger für eine interessante Diskussion, und das scheint sich auch mehr oder weniger zu bestätigen.

 

(wenn ich das Zitat anonymisiert hätte, hätte sich jemand beschwert, daß ich den armen geschlagenen Schwerttänzer um seinen Ruhm berauben wollte...).

Geschrieben

@ Markus: Das "dämlich" war in der Tat von mir und als Verdeutlichung gemeint, wie ein so herausgerissener Satz auf mich wirkt.

Hätte ich nicht zufällig den dazugehörigen Strang gelesen, wüßte ich nicht, worum es ursprünglich ging.

Ich wollte niemandem etwas unterstellen, weder böse Absichten noch Verfälschungen, sondern nur auf diesen Umstand hinweisen.

Unabhängig davon, wie Du selber die Aussage bewertest.

 

Ich meine nicht alles als Angriff... eigentlich bin ich sogar recht zutraulich. ;)

 

Grüße

Geschrieben
Ich meine nicht alles als Angriff... eigentlich bin ich sogar recht zutraulich. ;)

 

Wir kennen uns zwar noch nicht persönlich, aber das scheint mir tatsächlich zuzutreffen.

 

Aber: ist das jetzt eine Schwäche? Persönlichkeitsbildend ist es auf jeden Fall...

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ich denke, manche Schwächen werden doch ohnehin erst aus den Stärken der Charaktere ermöglicht. Wir haben einen Söldner in der Gruppe, der in keine Stadt und kein Dorf geht, ohne dort erst einmal die Bewohner zu einem Wettbewerb im Armdrücken herauszufordern. Und um es spannender zu machen, müssen natürlich Kerzen unter die Hände gestellt werden werden, so dass dann zusätzlich zur Stärke auch die Willenskraft noch eine Rolle spielt.

 

Ich denke, die Persönlichkeit ist die Summe aus Stärken, Schwächen und allem, was der Charakter erlebt hat.

 

Vielleicht ist die Diskussion hier so schwierig, weil wir es eben mit HELDEN zu tun haben und diese natürlich per definitionem viele Stärken haben, aber eher nicht so viele schlechte Werte. Besonders spannend finde ich immer, wenn man die von den Basiswerten her schlechten Eigenschaften erst im Laufe des Spiels enthüllt, sie also so lange wie möglich kaschiert.

Geschrieben

... und allem, was der Charakter erlebt hat.

 

Nein. Das ist der Hintergrund und die persönliche Geschichte eines Charakters. Psychologisch gesehen betrachtet man das Verhalten (Taten und Äusserungen) einer Person, wenn man von der Persönlichkeit eines Menschen spricht. Hier geht es also nicht um irgendwelche Eigenschaftswerte (Stärke, Geschicklichkeit, bester Kletterer von Welt), sondern um Charakterzüge: extrovertiert/introvertiert, freundlich/abweisend, kalt-/warmherzig, tapfer/feige etc.

 

Die Persönlichkeit ist also nicht die Summe aus Stärken, Schwächen und Erlebtem, sondern das, was man daraus macht. So kann ein Charakter mit einer Konstitution von 15 weinerlich sich aus jedem Ärger heraushalten und immer nur im Fernkampf oder mit Magie mitmischen. Oder er kann sich tapfer für seine Freunde einsetzen, eben weil er weiss, dass er kaum etwas aushält und leicht schwächelt. Quasi: Lebe lieber ungewöhnlich!

  • Like 1
Geschrieben
So kann ein Charakter mit einer Konstitution von 15 weinerlich sich aus jedem Ärger heraushalten und immer nur im Fernkampf oder mit Magie mitmischen. Oder er kann sich tapfer für seine Freunde einsetzen,

ich würde das nicht als feige, sondern als Tapfer und mit seinen Möglichkeiten das beste und sinnvollste machen betrachten.

Geschrieben

Ich sprach von "weinerlich sich aus jedem Ärger raushalten". Das ist feige. Punkt. Nicht rumdeuteln oder sowas wie "aus seinen Möglichkeiten das Beste machen". Das habe ich nicht geschrieben.

 

Damit es klarer wird, hier mal eine Beispielsituation:

 

Die Truppe befindet sich in einem Dungeon und wird von Zombies angegriffen. Durch ein paar unglückliche Treffer (auch Zombies können kritisch treffen) steht es sehr schlecht für unsere Helden. Die erste Reihe droht zu brechen. Wenn nun der Ko15-Typ, der die ganze Zeit hinten stand, den Platz eines Kameraden, der schwer verwundet ist, einnimmt, dann entlastet das die anderen Kämpfer, welche das Blatt vielleicht noch wenden könnten. Aber nein. Er hat ja nur Ko15 und somit sehr wenig LP. Weil er sich bisher immer aus Nahkämpfen rausgehalten hat, sah er bisher nie die Notwendigkeit, wertvolle EP und Gold für das Steigern von Nahkampf- bzw. Abwehrwaffen auszugeben. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Zombies ihn auch schwerst bzw. tödlich treffen können, ist recht hoch. Also flüchtet er und überlässt seine Kameraden dem nahezu sicheren Untergang. (Zombies machen keine Gefangenen...) Das ist feige.

Geschrieben

Das hat aber nichts mit mit dem Vergleich von Magie und Fernkampf sind weinerlich und feige zu tun.

 

Wenn der Ko 15 Typ, ich kann keinen Nahkampf, jetzt versuchen würde die Zombies hinter sich herzulocken, weil Nahkampf kann ich eh nicht und kippe bei dem ersten Treffer sowieso um, wäre das jetzt eine mutige Tat

Geschrieben

Ja, mein lieber Schwerttänzer. Da gebe ich Dir recht. Das wäre eine mutige Tat! Das macht der Charakter in meinem Beispiel nicht. Er flieht, um sein armseeliges Leben zu retten. Ergo ist er feige.

 

Ich schreibe nichts von hätte, wäre oder könnte. Sondern nur von den Taten eines Charakters aufgrund der Interpretation der Eigenschaftswerte durch seinen Spieler. Und mit diesen Taten drückt der Spieler die Persönlichkeit des Charakters aus.

 

Bitte lese meine Postings richtig, bevor Du antwortest. Du hast ein ausgesprochenes Gefühl dafür, meine Aussagen zu missinterpretieren. Und: Nicht vom Thema ablenken! Hier geht es nicht um den Unterschied zwischen feige und tapfer, sondern darum welche Interpretationsmöglichkeiten ein Spieler bei den Eigenschaftswerten seines Charakters hat und so bei ein und dem selben Wert ganz unterschiedliche Verhaltensweisen ableiten kann und dementsprechene andere Persönlichkeitszüge zeigt. Das Beispiel diente einzig dazu, aufzuzeigen, dass eine Persönlichkeit unabhängig von den Werten sein kann.

 

Fazit: Die Persönlichkeit eines Charakters ist nicht unmittelbar und untrennbar mit dessen Eigenschaftswerten verbunden.

Geschrieben
Was mich irritiert war, das Magie und Fernkampf als der Weg des feiglings definiert wurden.

 

Fazit: Die Persönlichkeit eines Charakters ist nicht unmittelbar und untrennbar mit dessen Eigenschaftswerten verbunden.

 

Dann irritiert dich etwas, was Serdo so nicht gesagt hat. Nicht einmal im Ansatz.

 

Mit deinen Aussagen bestätigst du doch letztendlich genau das, was Serdo ausgesagt hat: Nicht die Anlagen bestimmen die Persönlichkeit, sondern die konkreten Handlungen.

Geschrieben
Was mich irritiert war, das Magie und Fernkampf als der Weg des feiglings definiert wurden.

 

Dann irritiert dich etwas, was Serdo so nicht gesagt hat. Nicht einmal im Ansatz.

 

So kann ein Charakter mit einer Konstitution von 15 weinerlich sich aus jedem Ärger heraushalten und immer nur im Fernkampf oder mit Magie mitmischen.
Geschrieben
So kann ein Charakter mit einer Konstitution von 15 weinerlich sich aus jedem Ärger heraushalten und immer nur im Fernkampf oder mit Magie mitmischen.
Für mich kommt Serdos Aussage auch so rüber, als ob ein Charakter Tapferkeit nur im Nahkampf zeigen kann. Außerdem enthält der Satz einen Widerspruch: Sich aus Ärger heraushalten und dann doch mittels Fernkampf mitmischen geht nicht zusammen.
Geschrieben

Gibt es hier einen Preis für kunstvolles Missverstehen? Oder hat irgendwer das Beispiel tatsächlich nicht verstanden? Oder machen wir wieder Auf-Nebenschauplatz-Ausweiching?

Ich bin dabei.

Geschrieben

... und allem, was der Charakter erlebt hat.

 

Nein. Das ist der Hintergrund und die persönliche Geschichte eines Charakters. Psychologisch gesehen betrachtet man das Verhalten (Taten und Äusserungen) einer Person, wenn man von der Persönlichkeit eines Menschen spricht. Hier geht es also nicht um irgendwelche Eigenschaftswerte (Stärke, Geschicklichkeit, bester Kletterer von Welt), sondern um Charakterzüge: extrovertiert/introvertiert, freundlich/abweisend, kalt-/warmherzig, tapfer/feige etc.

 

Die Persönlichkeit ist also nicht die Summe aus Stärken, Schwächen und Erlebtem, sondern das, was man daraus macht. So kann ein Charakter mit einer Konstitution von 15 weinerlich sich aus jedem Ärger heraushalten und immer nur im Fernkampf oder mit Magie mitmischen. Oder er kann sich tapfer für seine Freunde einsetzen, eben weil er weiss, dass er kaum etwas aushält und leicht schwächelt. Quasi: Lebe lieber ungewöhnlich!

 

Was man daraus macht und wie man die Welt sieht und bewertet.

 

Sorry

Geschrieben
Das bestimmte Waffen oder Techniken zu benutzen, nicht automatisch feige ist
Schwerttänzer, bestimmte Waffen und Techniken zu benutzen ist nicht zwangsläufig feige. Das ist hiermit festgestellt und wurde von niemanden anders behauptet.

 

Weiter im Text.

Geschrieben

Na ja, eine gewisse (negative) Korrelation zwischen Mut und der Beschränkung auf Fernkampf und Magie gibt es schon. Wer immer nur irgendwas schleudert, begibt sich dabei eben persönlich nicht in Gefahr. Das ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die Persönlichkeit einer Spielfigur über ihre Schwächen definiert wird.

 

Serdo hat aber, wie ich finde sehr schön, dargestellt, daß es auch andersherum geht. Die Figur hatte die Chance, in der beschriebenen Situation Persönlichkeit dadurch zu zeigen, daß sie im entscheidenden Moment ihre Schwäche überwindet.

Geschrieben

Bitte, bevor der Quatsch wieder los geht: Überzieht das Beispiel nicht - Mut und Feigheit ist ein Begriffspaar, unter dem man diese Sache betrachten kann. Vernunft - Unvernunft wäre eine andere. Dann gibt es situationsbezogene Faktoren usw. Ich würde z.B. dem "mutigen" Magier in den Arsch treten, wenn er sich mit seinem +4 Dolch in den Nahkampf stürzt, statt seine Feuerlanze zu zaubern ... (stimmt auch nicht für jede Situation)

 

Was Serdo meint, ist eine Art Laborsituation, bei der man genau ein Entscheidungsmerkmal isolieren kann und da gibt es einfach 3 Faktoren:

1. Punkt: Die Versuchsperson hat wenige LP und ist verwundbar (Ko 15).

2. Punkt: Sie kann sich frei zwischen Nah- und Fernkampf entscheiden.

3. Punkt: Nahkampf ist aus irgendeinem Grund "hochwertiger", "wichtiger", "vorzuziehen".

 

Entscheidet sich V für den Fernkampf, so würde sie der geringen LP - Zahl Rechnung tragen und vorsichtig/feige entscheiden.

 

Entscheidet sich V für den Nahkampf, so würde sie dem "höheren Wert" oder "Nutzen" diesen Aktion Rechnung tragen und mutig/uneigennützig/leichtsinnig entscheiden.

 

Man könnte also sagen, das der niedrige Ko- /LP-Wert nicht das Verhalten des Charakters bestimmt, sondern die Entscheidung des Spielers. Andersrum aber bietet der niedrige Ko-Wert aber erst die Situation, in der man sich potentiell mutig verhalten kann.

 

- Gehen wir mal davon aus, dass es heldenhafter ist, wenn ein Magier 1. Grad ohne Rüstung mit 10 LP sich einem Minotaurus stellt, als wenn das gleiche ein 14 Grad-Krieger in RR mit 21 LP tut.

 

Aber auch dem wird sicher wieder einer widersprechen.

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