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Überschneidung: Wahrnehmung Suchen Sechster Sinn ...


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Ich wollte mal fragen, wie ihr die Überschneidungen von manchen Fertigkeiten handhabt. Aus dem Stehgreif fallen mir Sechster Sinn, Wahrnehmung und Suchen ein.

 

Welche funktionieren bei welchem Wurf bei welcher Aktion der SpF (bei euch)automatisch ?

Welche bekommen durch Synergie-Effekte Boni ?

Was für Situationen kamen bei euch vor und wie wurden dort die Fertigkeiten eingesetzt ?

 

(Gerne auch zu Fallenmechanik und Suchen usw. usf.)

 

Danke.

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Bei Überschneidungen gibt es bei mir keine Boni. Mögliches Transferwissen ist m.E. in den jeweiligen Fw eingebaut. Wobei es Boni geben kann, wenn sich aus dem erfogreichen Anwenden einer Fertigkeit die Nutzung einer anderen erst ergibt. Wenn eine Figur aufgrund von z.B. erfolgreichem Gassenwissen weiß, dass in dieser einen Hafenecke ein Geheimgang sein muss und worauf sie in etwa zu achten hat, dann gibt es auf den Ew:Suchen natürlich einen Bonus.

Praktisch handle ich so, dass bei automatischen Würfen ich den erfolgversprechendsten Fw von in Frage kommenden Fertigkeiten zuerst nutze. Meist liegt der Fokus aber durchaus auf verschiedenen Aspekten des zu erfahrenden. Dies kann Nutzungen mit ähnlichem Resultat ausschließen:

 

Sechster Sinn ergibt nur ein Gefühl von Bedrohung. Wahrnehmung dagegen sagt mir, wovon dieses Gefühl ausgeht. Suchen ist generell nur eine aktive Fertigkeit.

 

Oder die Nutzung nebeneinander erfordern, um ein umfassendes Bild zu bekommen.

Dann können hintereinander alle relevanten Fertigkeiten genutzt werden. Das Resultat ist dann die Synthese der möglichen Erkenntnisse aus den einzelnen Fertigkeiten. (Beispiel: Pflanzenkunde, Kräuterkunde, Giftkunde und Heilkunde. Pflanzenkunde sagt mir was über die Art und Lebensbedingungen der Pflanze, dass sie pharmazeutisch genutzt werden kann, ahnt man höchstens. Kräuterkunde sagt mir dagegen nur was darüber, wie ich das Nutzen kann. Giftkunde erkennt zwar auch evtl. die Pflanze, qualifiziert sie aber nur in Hinblick auf ihre Nutzung als Gift/Gegengift. Heilkunde kann eventuell was dazu sagen, wie die verarbeitete Pflanze zum Heilen verwendet werden kann. Alles vier zusammen kann ein relativ umfassendes Bild der konkreten Pflanze geben, aber einzeln nur Ausschnitte. Sie liefern eventuell schon alle Ahnungen aus den anderen Bereichen, aber um alles herauszufinden, benötigt man Ew in allen Fertigkeiten.

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Sechster Sinn sollte automatisch erfolgen, Wahrnehmung sowohl als auch und Suchen nur auf Ansage.

 

Bei Wahrnehmung erkennt eine Figur etwas bestimmtes, d.h. es wird nicht nur etwas gesehen, sondern auch mit etwas bestimmten verknüpft.

Z.B.: Reflexion von Licht = blanke Klinge

Bei Sechster Sinn: akute Gefahr, woher auch immer, Wahrnehmung konkretisiert das.

Mit Suchen wäre man länger beschäftigt und das Suchen erfordert die volle Aufmerksamkeit, was bei Sechster Sinn und Wahrnehmung nicht so ist.

 

Suchen und Fallenmechanik oder Fallen entdecken:

Fallenmechanik erklärt einen Mechanismus, Suchen und Fallen entdecken tun das nicht.

Fallen entdecken sollte im Gegensatz zu Suchen eine höhere Erfolgschance haben, denn Suchen ist billiger zu erlernen und deckt einen größeren Bereich ab.

Etwa so versuche ich das zu handhaben: Fallen entdecken +6 erhält keinen Abzug, Suchen +12 einen Abzug von mindestens 8.

 

Andererseits kann man natürlich auch sagen: "Ich als SL bin froh, wenn die Spieler/Figuren Erfolge haben und da sind mir Überschneidungen schnuppe."

Das kann man von der Dramaturgie abhängig machen.

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Da ich selber nachher mal wieder spielleitern werde muss ich überhaupt erst schauen,w as die unterschiedlichen Charaktere eigentlich können.

Generell handhabe ich es aber so:

 

Sechster Sinn: Es gibt eine gefährliche Situation (falle, Hinterhalt etc.), die der Charakter nicht unbedingt mit seinen Sinnen erfassen kann (vielleicht ist er einfah noch zu weit weg), aber er hat einfach eine Vorahnung, dass es in der Richtung, in die er sich bewegen möchte, ein Problem geben kann.

 

Wahrnehmung: Passiv vom SL eingesetzte (gewürfelte) Fertigkeit, die es einem Charakter erlaubt per Zufall eine Geheimtür, Falle, Hinterhalt etc. mit seinen Sinnen wahrzunehmen. Es gibt eben eine Spiegelung, einen merkwürdigen Schatten, einen Geruch, ein Geräusch, das einfach nicht zur Situation passt.

 

Suchen/Fallen entdecken/Geheimmechanismen öffnen: Aktiv vom Spieler eingesetzte aber dennoch aus dramaturgischen Gründen vom SL gewürfelte Fertigkeit um an einer konkreten Stelle ein konkretes Konstrukt wie eine Geheimtür, einen Hinterhalt, eine Falle oder ähnliches zu finden. Hierzu kann meiner Meinung nach Wahrnehmung nicht eingesetzt werden, da der Wurf ja in der Regel bereits erfolgt ist und leider misslungen ist.

 

 

Meine Schlussfolgerung: Sechster Sinn wirkt sich aus, wenn eine realitische Gefährdung des Charakters vorliegt. Auch über eine gewisse Entfernung hinweg. Wie weit hängt aus meiner Sicht von der Gefährlichkeit ab. Dabei ist er aber recht unspezifisch. Wahrnehmung wird genutzt, wenn der Charakter über etwas stolpert (unmittelbare Nähe, im Sichtbereich) ohne genau danach zu suchen. Das können gefährliche Dinge, aber auch einfach versteckte Dinge sein. Suchen etc. kommt dann zum Einsatz, wenn Wahrnehmung versagt hat, der Charakter aber fest davon ausgeht, dass da irgendwo was sein muss und aktiv anfängt zu suchen. Sozusagen als Backup für Wahrnehmung.

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Die drei Fertigkeiten unterscheiden sich eigentlich schon recht deutlich. So wird mit Suchen eine bestimmte Stelle untersucht, während bei Wahrnehmung kurz die ganze Umgebung eingeschätzt wird. Alleine schon der unterschiedliche Zeitaufwand 10min zu 10sec trennt die beiden Fertigkeiten.

 

Im Einsatz am Spieltisch kommt eine gewisse Überlappung meist daher, dass der Spielleiter gewisse Dinge (z.B. eine Geheimtür) einbaut und die Entdeckung jetzt je nach Vorgehen der Gruppe kritisch für den Fortgang des Abenteuers sein kann.

 

Solwac

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Ich sehe Überschneidungen vornehmlich im Bereich der angeborenen Fertigkeit Sechster Sinn und der automatischen Anwendung der Fähigkeiten Suchen und Wahrnehmung. Bei einer geheimen Falle können alle drei Fertigkeiten automatisch anspringen, aber mit verschiedenen Resultaten: Sechster Sinn liefert hier ein vages Gefahr-Gefühl, Wahrnehmung vielleicht eine sichtbare "Unstimmigkeit" (~ eine Fuge, wo eigentlich keine sein sollte), Suchen am ehesten einen Hinweis auf eine konkrete Falle.

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Suchen wird nie automatisch angewandt, es ist eine Fertigkeit, die aktiv angewendet werden muss. Suchen kann zudem, im Gegensatz zu den beiden anderen, stark fokussiert werden. Also ich suche nach Fallen, dabei entgehen mir eventuell versteckte Indizien auf andere Dinge, die ich bei allgemeinerer Suche vielleicht gefunden hätte. Da kann dann Wahrnehmen helfen, weil ich vielleicht doch zufällig drüber stolpere.

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Sechster Sinn wirkt automatisch.

Ein Erfolg in sechster Sinn könnte aber mitunter einen Automatischen Wurf auf Wahrnehmung auslösen.

 

Beispiel:

Die A. reiten einen Waldweg entlang und kommen durch eine Schlucht.

Plötzlich hat einer ein mulmiges Gefühl der Bedrohung (EW: 6. Sinn erfolgreich) und schaut sich um (EW: Wahrnehmung). Und siehe da: Knapp vor ihnen am Rand der Schlucht blitzt eine Pfeilspitze oder etwas ähnliches auf.

FEURIO!

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Sechster Sinn wirkt automatisch.

Ein Erfolg in sechster Sinn könnte aber mitunter einen Automatischen Wurf auf Wahrnehmung auslösen.

 

Beispiel:

Die A. reiten einen Waldweg entlang und kommen durch eine Schlucht.

Plötzlich hat einer ein mulmiges Gefühl der Bedrohung (EW: 6. Sinn erfolgreich) und schaut sich um (EW: Wahrnehmung). Und siehe da: Knapp vor ihnen am Rand der Schlucht blitzt eine Pfeilspitze oder etwas ähnliches auf.

FEURIO!

 

Dem Spieler mit gelernter Wahrnehmung steht in jedem Fall -wie bei jeder Entdeckungsfertigkeit- ein automatischer Wurf zu (nur bei 20 erfolgreich), sowie zusätzlich ein Wurf, wenn der Spieler die Fertigkeit ansagt. Oder hat man diese Grundregel bei M4 geändert? (DFR grad nicht zur Hand)

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Dem Spieler mit gelernter Wahrnehmung steht in jedem Fall -wie bei jeder Entdeckungsfertigkeit- ein automatischer Wurf zu (nur bei 20 erfolgreich), sowie zusätzlich ein Wurf, wenn der Spieler die Fertigkeit ansagt. Oder hat man diese Grundregel bei M4 geändert? (DFR grad nicht zur Hand)

 

Der automatische Wurf ist normal erfolgreich (oder nicht), es ist keine 20 notwendig.

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Dem Spieler mit gelernter Wahrnehmung steht in jedem Fall -wie bei jeder Entdeckungsfertigkeit- ein automatischer Wurf zu (nur bei 20 erfolgreich), sowie zusätzlich ein Wurf, wenn der Spieler die Fertigkeit ansagt. Oder hat man diese Grundregel bei M4 geändert? (DFR grad nicht zur Hand)

 

Der automatische Wurf ist normal erfolgreich (oder nicht), es ist keine 20 notwendig.

Das ist falsch: Ein automatischer Wurf auf Wahrnehmung ist nur erfolgreich, wenn er kritisch gelingt (DFR S. 114 und 194).

 

Gruß

Pandike

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Dem Spieler mit gelernter Wahrnehmung steht in jedem Fall -wie bei jeder Entdeckungsfertigkeit- ein automatischer Wurf zu (nur bei 20 erfolgreich), sowie zusätzlich ein Wurf, wenn der Spieler die Fertigkeit ansagt. Oder hat man diese Grundregel bei M4 geändert? (DFR grad nicht zur Hand)

 

Der automatische Wurf ist normal erfolgreich (oder nicht), es ist keine 20 notwendig.

Das ist falsch: Ein automatischer Wurf auf Wahrnehmung ist nur erfolgreich, wenn er kritisch gelingt (DFR S. 114 und 194).

 

Ächt? Wow. Danke. Das werde ich heute abend gleich mal nachlesen.

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