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Kritische Treffer... oder eben nicht


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Argol, dankeschön für die Antwort.

 

Daß ich die Rechnung nun richtig weiß, ist fein, ich war an Betäuben interessiert und höre doch gerne, daß mir Meucheln +9 nun Betäuben +15 einbringt.

Daß das Opfer überrascht sein muß, wußte ich sogar, darum gibt es auch WM+4 (und dann nochmal eine Modifikation, die sich nach der Kopfbedeckung richtet) - und der erste Würfelwurf, auf den sich das bezieht, ist ja auch der EW:waffenlos; erst dann kommt der EW:Betäuben mit WM-Grad des Opfers.

 

Faustkampf kenne ich nur als EW:waffenlos, bei Treffer hat der andere einen PW:Ko (ggf. PW:5xLP-maximum, wenn man keinen Wert für Ko hat) und, wenn er den vergeigt, ist er 1w6 bewußtlos. Ist meine Version aus B&R?

 

Du schreibst es für M3 ja etwas anders. Oder verstehe ich Dich falsch? Mal sehen... Ko ist z.B. 70, LP sind z.B. 15, wir hauen ihm 3 schweren Schaden auf den Kopf.

Das hieße "PW:70 WM(LP-Verlustx5)" also "PW:70 WM(15)", er würfelt also gegen 55. A-ha, so klingt es auch plausibel, gefällt mir auch besser.

 

Na, insofern braucht man waffenlos sowohl für Meucheln/Betäuben, als auch für Faustkampf, man muß sich nur eben immer vorher halbnackt ausziehen, weil es ja ein Ding der Unmöglichkeit ist, jemandem auf den Kopf zu hauen, wenn man etwas anderes als maximal Stoff anhat.

 

Sagst Du mir bitte noch, wofür BdA steht? Oder ist das das Buch, wo lediglich drinsteht, wie Meucheln an sich geht, welche WM es gibt? Denn da habe ich her, wie und mit welchen WM man überhaupt Meuchelt/Betäubt, etwas von Betäuben = Meucheln+6 ist mir da nicht untergekommen.

Sage bitte: steht das im selben Buch? Wenn ja, wo?

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Ich bin mir jetzt doch nicht mehr so sicher wo das mit der WM aufgrund des Schdens herkommt, aber sinn macht es auf alle Fälle (die Rüstung bitte auch rausrechnen, aber beim Kopf ist die nicht immer da).

 

BdA = Buch der Abentuer, das ist das was du scheinbar kennst. Ich hab das nicht nochmal gelesen, aber zur Not nimmt man den Schirm und denkt sich den Rest.

 

Argol

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Auch wenn's hier eigentlich nicht mehr rein passt: Es ist fast unmöglich jemanden (real) mit der Breitseite eines Schwertes zu erschlagen. Die Dinger sind sehr federnd in der Breite und dürften umgesetzt höchstens ein Drittel des normalen Schadens machen. Nehmt euch mal eine gute Replika eines normalen Langschwertes zur Hand und schlagt (nicht zu fest, sonst bricht es) mit der Breitseite auf den eigenen Arm. Tut zwar weh, ist aber nicht annähernd so unangenehm wie die Schneide bei gleicher Wucht!Insofern dürfte es auch für unsere Regelfetischisten schwierig sein, einen derart Getroffenen umzubringen.

 

Aber ganz abgesehen davon, warum muß der Gegner in so einer Situation sterben, nur um Regeln, die eine imaginäre Realität lediglich abzubilden versuchen, gerecht zu werden? Wenn ich mich so kleinlich an Regeln halten will, lese ich Schachbücher.  Wir spielen aber Rollenspiele und kein Skat oder ähnliches. Hier geht es nicht um Wettbewerb, der nach genauster Regelbeachtung verlangt! Wenn ich mich nicht irre steht so etwas übrigens auch als eine Art Päambel im Regelwerk.

 

Wenn jemand in meiner Runde sagt, er wolle den Gegner mit der flachen Seite seiner Klinge am Kopf treffen, nehme ich an er will ihn betäuben oder frage bei Unsicherheit nach warum er es tut. Stellt sich heraus, daß dies seine Intention war und die Würfel sagen "perfekt", dann hat sein Ansinnen geklappt! Und wenn im Regelwerk noch so explitit stünde, daß der Gegner dann tot zu sein hat.

 

Rollenspiel soll Spaß machen, aber so eine "Regelpulerei" macht es höchstens kaputt! angryfire.gif

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@ Barmont: Wir sind hier im REGELTOPIC, deswegen gibts Regelauskünfte. Wenn mir ein Spieler sagt, dass sein Charakter jemanden betäuben will, dann wende ich die entsprechenden Regeln an. Wofür gibts sonst Regeln?

Klang bei HarryB's Beschreibung (1 Posting dieser Thread) halt nicht nach Betäuben wollen. Aber das kann man ja klären bzw. wurde es inzwischen ja auch.

Hornack

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  • 2 Monate später...

Ich hoffe, ich reiße jetzt keine offenen Wunden auf (so to speak...), aber bei 'Betäuben' im alten Regelwerk wird zum Schluß extra angegeben: Nur bei kritischem Erfolg richtet der Hieb ernsthaften Schaden an, und zwar wie ein kritischer Kopftreffer (s. Tab. S5).

Wenn dieses also beim 'gezielten' Betäuben passieren kann, dürften die Konsequentzen beim Benutzen eines 'ungeeigneten' Gegenstandes (Seite eines Schwerts) ähnlich aussehen... dayafter.gif

 

Außerdem wollte ich Argol noch wiedersprechen. Die Erfolgswerte von Meucheln und Betäuben addieren sich nicht! Man hat für Meucheln nur einen Universalwert von +0, weil man diese 'Mördertaktik' extra erlernen muß. Betäuben ist da schon einfacherer und hat deshalb einen höheren Universalwert. Will man allerdings jemanden 'professionell' ins Reich der Träume schicken, muß man dafür trotzdem Meucheln erlernen. Der höhere Meuchelnwert ersetzt dann beim Betäuben den Universalwert für Betäuben.

 

 

Hofft, nicht zuviel Staub aufgewirbelt zu haben,

 

der Listen-Reiche

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Nun ja, was hier gerade diskutiert wird, ist mir beim letzten Spieleabend passiert. Um einen Flüchtenden aufzuhalten, ohne ihm allzu weh zu tun, greife ich ihn mit der flachen Seite des Langschwertes an.

Gibt WM-2 auf EW:Angriff.

Und was fällt? Eine 20.

Der W% ergibt einen Kopftreffer.

Beim Auswürfeln des Schadens mit dem W6 fällt eine 6.

Den Armen hat es also ziemlich zerlegt dabei ...

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Als SL hätte ich trotzdem gesagt, daß der Schlag optimal gelungen ist, denn etwas anderes sagt eine natürliche 20 ja eigentlich nicht aus. Folge wäre gewesen, daß der Gegner bewußtlos zu Boden geglitten und mit ziemlich heftigen Kopfschmerzen wieder aufgewacht wäre.

 

Das ist so ein Fall, wo ich mich nicht sklavisch an die Regeln halte.

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Hmm, auf der einen Seite willst du Realismus haben (1sec-Zauber), auf der anderen nicht. Wennich jemandem mit dem Schwert eines überbrate, dann kann es halt sein, dass ich zu fest zuschlage und er dann tot ist. Die clevere Alternative wäre, ihn z.B. waffenlos anzugreifen und festzuhalten. Dafür gibts nämlich auch wieder passende Regeln.

 

Aber wir werden uns da eh nie einig werden, richtig?

Hornack

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Ist es unrealistisch, jemanden mit der Breitseite des Schwertes KO zu hauen? Ich denke nein. Hast Du schon mal Schwerter in der Hand gehabt? Wenn ja, dann müßtest Du wissen, daß ein Schwert keine schwere Keule ist und die Breitseite sich nur bedingt eignet, jemanden zu erschlagen.

 

Angesehen davon hält der menschliche Kopf eine ganze Menge aus. Ich weiß es, bin ich doch schon gegen harte Mauern gerannt, ohne bleibenden Schaden davon zu tragen (auch wenn böse Zugen anderes behaupten).

 

Ich halte es an der Stelle für unrealistischer eine natürliche 20 (= die gewollte Aktion gelingt perfekt) nach Standardregeln für einen Angriff abzuhandeln. Schließlich gelten die für den Fall, daß ich dem Gegner möglichst viel Schaden zufügen will.

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> (HarryB @ Nov. 29 2001,16:50)</td></tr><tr><td id="QUOTE">[...]

Ich halte es an der Stelle für unrealistischer eine natürliche 20 (= die gewollte Aktion gelingt perfekt) nach Standardregeln für einen Angriff abzuhandeln. Schließlich gelten die für den Fall, daß ich dem Gegner möglichst viel Schaden zufügen will.<span id='postcolor'>

Naja, zumindest bleibst du konsistent dabei Regeländerungen vorzunehmen. Und über "Realismus" und "Fantasy" Rollenspiel haben wir auch schon an anderer Stelle ausgiebig diskutiert.

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Ich denke, das kann man auch nicht so pauschal abhandeln, da muß man als SL mal wieder Fingerspitzengefühl beweisen.

 

Man könnte sich sicherlich drauf einigen, daß es im Falle von dem nachfolgenden %-Wurf 01-20 eine perfekte Aktion, ansonsten ein Glückstreffer ist, muß man aber nicht.

 

Im Falle von gezielt angesagten Aktionen würde ich es als perfekte Aktion werten. Im Falle eines normalen "ich greife an" als Glückstreffer.

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> </td></tr><tr><td id="QUOTE">@ Athor: Würdest du sagen, dass dein Charakter in der Situation intelligent gehandelt hat?

Ich nicht. Wer mit Kanonen auf Spatzen schießt, darf sich nicht wundern, wenn sie sterben, wenn er trifft.

Hornack<span id='postcolor'>

Ich denke, daß es in dieser Situation die richtige Handlung war. Die Gruppe war aufgeteilt, mein Charakter hat mit einem anderen zusammen an der Tür des Gebäudes Wache gehalten. Der Rest der Gruppe war im Obergeschoß zu finden. Der Charakter hatte nun einmal das Schwert in der Hand und kaum Zeit, zu reagieren, die Waffe wegzustecken, ... und der Flüchtende mußte unbedingt aufgehalten werden. Weiterhin ist die gezeigte Handlungsweise bei Waelingern durchaus nicht unüblich! Mein Charakter weist außerdem weder eine hohe Intelligenz noch eine hohe Selbstbeherrschung auf, so daß ich in dieser Situation die Vorgehensweise für die naheliegendste hielt.

Schließlich hat es ja auch funktioniert!  wink.gif

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> (Woolf Dragamihr @ Nov. 28 2001,17:56)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Naja, zumindest bleibst du konsistent dabei Regeländerungen vorzunehmen. Und über "Realismus" und "Fantasy" Rollenspiel haben wir auch schon an anderer Stelle ausgiebig diskutiert.<span id='postcolor'>

Ob man das nun Regeländerungen oder Regelinterpretationen nennen will, darüber kann man auch noch streiten. Ich erinnere noch einmal an JEF wohl meistzitierten Satz, daß sich der Spielleiter nicht sklavisch an die Regeln halten soll und muß, sondern diese in weiten Teilen nur Anregungen sind.

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> (Athor SilverBlade @ Nov. 30 2001,13:38)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Der Charakter hatte nun einmal das Schwert in der Hand und kaum Zeit, zu reagieren, die Waffe wegzustecken, ... und der Flüchtende mußte unbedingt aufgehalten werden. Weiterhin ist die gezeigte Handlungsweise bei Waelingern durchaus nicht unüblich! [snip]<span id='postcolor'>

Aus der Sicht des Charakters war die Handlung sinnvoll. Da stimme ich vollkommen zu.

 

Aus Sicht des Regelwerks war es auch sinnvoll, dass der Flüchtige unter dem Schwerthieb mächtig zu leiden hatte.

Hornack, zufrieden

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</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td> (Hornack Lingess @ Nov. 29 2001,17:23)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Aus Sicht des Regelwerks...<span id='postcolor'>

Mag sein, daß es so ist. Ich bin jedoch der Meinung, daß selbst das beste Regelwerk nicht die Antwort auf alle Fragen geben kann.

 

In dem gegebenen Fall hat das Regelwerk zwar eine Antwort geliefert, aber ob es die richtige Antwort auf die gestellt Frage war, darüber kann man geteilter Meinung sein. Ob die Antwort zufriedenstellend für die Spieler war, ist wieder etwas ganz anderes...

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Die gewürfelte 20 ist für mich eine besonders glücklich gelungene Aktion. Wenn ich bei betäuben das Risiko beibehalten will das Opfer zu töten würde ich als SL eher eine gewürfelte 1 dafür hernehmen. Dann hat der Spieler es zwar ebenfalls geschafft den Gegner zum Schweigen zu bringen. Aber meist ist es doch so, daß es triftige Gründe gibt den Gedgner nicht zu töten und ein Mord schwerere Folgen haben kann als ein mißglückter Betäubungsversuch. Ich denke nur an getötete Stadtwachen etc.

 

Bei Ormuts hellem Auge

so sei es...

 

Hiram

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