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Midgard - ein Spiel für Studies?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
[...]Studierte Menschen machen sich weniger aus ihrem Aussehen.[...]
Hmmm, vielleicht haben die anderen halt nichts anderes? :?:

 

Meine Montagsrunde:

1x Industriekauffrau (z. Zt. in der Erwachsenenbildung tätig)

3x Lehrer

1x Bergführer (aber studierter Lehrer)

2x Dipl. Ing.

Geschrieben
Wenn man die Erkenntnisse dieses Strangs zusammenaddiert, folgt: Studierte Menschen machen sich weniger aus ihrem Aussehen. Kann ich empirisch absolut bestätigen. ;)

 

Gruß von Adjana

 

Und studierte Menschen handeln nach der Maxime: "Wer kein Sport treibt, der muss auch nicht duschen"? :?:

Geschrieben

In der Bonner Runde bin ich der einzige (vielleicht der anderthalbste) mit sichtbarem Übergewicht...

Geschrieben

Vielleicht scheint das mit den Studies auch gerade nur so, weil (fast) alle nicht studierten sich Schlapplachen wenn sie die Diskussion lesen ^^

 

Naja ich weiß nicht alles über unsere Runde also kann ich eurer Statistik nicht weiterhelfen, aber vll hat Midgardholic das bereits getan. :P

Geschrieben (bearbeitet)
Habe jetzt fast das ganze Forum durchsucht und nix zu gefunden. Sonst bitte verschmelzen.

 

 

In all meinen Midgard-Runden waren/sind meine Spieler immer Gymnasiasten, Studies oder Akademiker. Es gab/gibt nur wenige Ausnahmen.

 

Hat im RPG das Prekariat (k)eine Chance? Ist RPG am Ende ein Spiel für die sog. "Elite"?

 

Wie ist das bei Euch bzw. wie seht ihr das?

 

 

 

Ich versuchs mal als erster und spare nicht mit meinen Vorurteilen:

 

Falls ein Prekarianer mitspielt, macht er einen Krieger/Söldner/Barbar. Des is geil!

NACH seinem ersten Versuch, einen Magier zu spielen, bricht er ab, weil 1. der Zauberer hat keine Vernichtungskraft und 2. ist zu kompliziert zu spielen ("Was? Der Zauber dauert ZWANZIG Sekunden?" "NUR AP-Schaden...? 2 LP?" "WIEEE teuer ist der Dolch für meinen Magier?" "Also Reichweite ist, was der Zauber trifft und Wirkungsbereich...Wirkungsdauer...???" "Wie, meine Gilde...die is mir doch sch***egal!")

Der Preki will sein Riesending (am Besten Ogerhammer), viele Monster, n Haufen Kohle und sein Abenteuer beginnt und endet im Wirtshaus mit dem stärksten Bier, über dessen niedrigen Alkgehalt er sich beschwert und einer gekonnten Anmache ("Ey, Alte...f***en?")

 

Der Studi kennt die Regeln auswendig, spielt am liebsten einen Elfen, der sich für einen schizophrenen Zwerg hält, der aber eigentlich ein Ork ist. Als Elf ist er Druide und Waldläufer, als Zwerg Priester und Spitzbube und als Ork Schamane und Söldner. Natürlich aus KanTaiPan.

Der Studi braucht unbedingt ein Stadtabenteuer, weil Dungeons sind banal. Wenn dabei nicht mindestens 5 Rätsel in Echtzeit gelöst und mindestens 3 Machtblöcke gegeneinander ausgespielt werden müssen, wird es langweilig.

Für gutes Rollenspiel sind Ausdrücke wie "Maid; hehre Frau; mich teucht, er solle..." Minimum. Standard ist ein abgeschlossenes Studium in Mittel- oder besser Althochdeutsch inklusive Archäologie und antiker/mittelalterlicher Geschichte. Er kann auch alle Gedichte von Walther von der Vogelweide rezidieren und Laute spielen (falls sein Char entdeckt, dass er doch ein Feen-Barde ist).

 

Das ist natürlich alles ernst gemeint, denn ich bin ein Mensch völlig ohne Humor. Und politisch korrekt. Immer. Und ewig. Amen.

 

Hallo,

 

Akademiker betreiben Rollenspiel und duschen selten, Prekarianer dagegen sind zu blöd fürs Rollenspiel und gehen lieber zum Fussball, Frauen können nicht autofahren und Brillenträger sind warscheinlich statistisch gesehen 5 cm grösser als Leute ohne Brille - klar doch.

 

Solche Klischees sind eigentlich immer Müll.

 

Gruss,

 

Quintulf

Bearbeitet von Quintulf
  • Like 1
Geschrieben
@Quintulf: Du hast schon den letzten Absatz des von dir zitierten Beitrags gelesen?

 

Hab ich, na und ?

Geschrieben
@Quintulf: Du hast schon den letzten Absatz des von dir zitierten Beitrags gelesen?

 

Hab ich, na und ?

 

Müssen wir Deinen Komentar jetzt auch klischeehaft werten?:dunno:

Geschrieben
@Quintulf: Du hast schon den letzten Absatz des von dir zitierten Beitrags gelesen?

 

Hab ich, na und ?

Nun, weil du sehr verbissen ernsthaft in diesem humoristischen Thread rüberkommst.

 

Bist du womöglich 5 cm größer, kannst nicht autofahren, liebst den Fußball und blickst das Rollenspiel nicht? Ach ja, und wann war deine letzte Duschaktion?

Geschrieben
@Quintulf: Du hast schon den letzten Absatz des von dir zitierten Beitrags gelesen?

 

Hab ich, na und ?

 

Müssen wir Deinen Komentar jetzt auch klischeehaft werten?:dunno:

 

Du kannst das werten wie du willst (oder es wegen mir auch bleibenlassen).:dunno:

Geschrieben

Wo liegt eigentlich das Problem darin, dass Midgard überwiegend von Akademikern gespielt wird? Schließlich steigen so die Chancen für den Nachwuchs auf eine gute Bildung.

 

Und mit der großen Zahl an Abiturenten in Deutschland ist die Zielgruppe auch groß genug, so dass wir uns für die Zukunft Midgards keine Sorgen machen müssen. In fünfzig Jahren im Altersheim fände ich es gut, wenn der Zivi mich nicht für verrückter als nötig hält, nur weil ich im Rollstuhl zur nächsten Midgardrunde geschoben werde.

Geschrieben

Ich frage mich nur häufig, ob ich das Klischee so oft sehe, weil ich die entsprechenden Vorurteile habe oder das Klischee als solches existiert und deshalb die Vorurteile entstanden. Es kommt ja nichts aus dem Nichts. Selbst erfüllende Prophezeiung oder Realismus?

Geschrieben

Wir können hier jetzt noch soviel Rumdeuteln wie wir wollen - eine verläßliche Empirie werden wir hier nie zu stande bekommen.

Daher: Es bleibt bei Gefühl und Wellenschlag und die Antwort ist irgendwo da draußen...:dozingoff:

Geschrieben
Ich frage mich nur häufig, ob ich das Klischee so oft sehe, weil ich die entsprechenden Vorurteile habe oder das Klischee als solches existiert und deshalb die Vorurteile entstanden. Es kommt ja nichts aus dem Nichts. Selbst erfüllende Prophezeiung oder Realismus?

Teils, teils. Ich finde schon, die Akademiker-Quote ist bei Midgard höher als im Schnitt der Bevölkerung. Ebenso die von Einskaldir so treffend beschriebenen Phänomene. :notify:

 

Grüße

 

Bruder Buck

Geschrieben
Ich frage mich nur häufig, ob ich das Klischee so oft sehe, weil ich die entsprechenden Vorurteile habe oder das Klischee als solches existiert und deshalb die Vorurteile entstanden. Es kommt ja nichts aus dem Nichts. Selbst erfüllende Prophezeiung oder Realismus?

Teils, teils. Ich finde schon, die Akademiker-Quote ist bei Midgard höher als im Schnitt der Bevölkerung. Ebenso die von Einskaldir so treffend beschriebenen Phänomene. :notify:

Dann könnte man beide Betrachtungen auch mal für andere Rollenspiele (insbesondere die großen Massenprodukte D&D und DSA) durchführen. :lookaround:

Geschrieben
Ich frage mich nur häufig, ob ich das Klischee so oft sehe, weil ich die entsprechenden Vorurteile habe oder das Klischee als solches existiert und deshalb die Vorurteile entstanden. Es kommt ja nichts aus dem Nichts. Selbst erfüllende Prophezeiung oder Realismus?

Teils, teils. Ich finde schon, die Akademiker-Quote ist bei Midgard höher als im Schnitt der Bevölkerung. Ebenso die von Einskaldir so treffend beschriebenen Phänomene. :notify:

Dann könnte man beide Betrachtungen auch mal für andere Rollenspiele (insbesondere die großen Massenprodukte D&D und DSA) durchführen. :lookaround:

Könnte man sicherlich. Und wohl erst recht für Vampire - wo die Live-Fraktion schon in meinen Augen, der ich selber Rollenspieler bin, sehr schräg auftritt....

Geschrieben (bearbeitet)
Habe jetzt fast das ganze Forum durchsucht und nix zu gefunden. Sonst bitte verschmelzen.

 

 

In all meinen Midgard-Runden waren/sind meine Spieler immer Gymnasiasten, Studies oder Akademiker. Es gab/gibt nur wenige Ausnahmen.

 

Hat im RPG das Prekariat (k)eine Chance? Ist RPG am Ende ein Spiel für die sog. "Elite"?

 

Wie ist das bei Euch bzw. wie seht ihr das?

 

Alle Untersuchungen die mir diesbezüglich bekannt sind bestätigen Deine Aussage, sie ergaben einen sehr hohen Anteil von Personen mit hochwertigen Bildungsabschlüssen. D.h. Rollenspieler sind in der Regel gut ausgebildet und eher bildungsnahen Schichten/Milieus zuzurechnen.

 

Bei den Begründungen wird es bereits spekulativer: Ein wichtiger Aspekt liegt sicher in der zur Verfügung stehenden (Frei-)Zeit (im so genannten "Bildungsmoratorium", längere Ausbildungszeiten, Studium, etc. sowie mehr Freiheitsgraden in der persönlichen Zeiteinteilung, respektive den notwendigen finanziellen Ressourcen (Babysitter, etc.)) sowie anderen Lebensentwürfen (spätere Elternschaft, etc.) und sozilisationsbedingt häufig einer anderen Mediennutzung.

 

Gruß

 

fabian

Bearbeitet von Fabian Wagner
  • 9 Monate später...
Geschrieben
Eins noch: Mit Jugendlichen habe ich auch schon zusammengespielt, da war dann schon eher zu beobachten, dass nur der draufhau-Krieger gespielt wurde...vielleicht liegt es also eher am Alter der Spieler, als an der (Aus)Bildung...

 

Ich als Gymnasiast und damit Jugendlicher denke auch das der Spilstil am Alter des betreffenden Spielers liegt.

 

Ich Spiele in AD&D einen haudruf Zwerg um genug Monster töten zu können und möglichst viele Stufen (Grade) aufzusteigen.

 

Außerdem spielte in der gleichen Gruppe ein Hauptschüler einen Minataurus als Magier.

 

Immernoch in der gleichen Gruppe spielt ein Privatschüler von einer Christlichen Schule (oder so) einen unmoralisch handelnden Priester.

 

Viele Grüße

Oin

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