Gast Geschrieben 22. Dezember 2008 report Geschrieben 22. Dezember 2008 Mich würde mal interessieren, wie ihr euch KTP eigentlich so vorstellt im Hinblick auf das Vorhandensein spezifisch japanischer oder chinesischer Eigenheiten. Seht ihr eher eine Vermischung dieser irdischen Kulturen in KTP oder orientieren sich die beiden Landeshälften doch stark an einer Vorgabe unserer lieben Erde? Wäre super, wenn ihr mal schreiben könntet, wo ihr Gemeinsamkeiten/ Vermischungen von KuroKegaTi und GokuRakuYodo (TsaiChen-Tal) seht? Da ich den Strang ja eröffnet habe, mach ich auch gleich mal den Anfang ...
Gast Geschrieben 22. Dezember 2008 report Geschrieben 22. Dezember 2008 Ich als alter Kampfsportler möchte natürlich die irdischen Finessen der Kampfkünste der einzelnen Regionen gerne auch in MID gewahrt wissen. Deshalb ist bei mir fast alles was mit Kampfkunst zusammenhängt sehr an den irdischen Vorbildern angelehnt. z.B.: Bei mir haben i.d.R. nur die TsaiJin (als Spiegel der Japaner) Katanas. (Das Katana ist ja auch eine klassisch japanische Waffe. In der Frühzeit hatten auch die Japaner gerade Schwerter, die dann vom Katana abgelöst wurden. Dies lässt sich nun auf KTP übertragen, indem die TsaiJin in ihren Abgeschiedenheit neue Schmiedetechniken entwickelten, während die Ost-KanThai auf einem älteren traditionelleren Weg der Schmiedekunst blieben, was aber nicht heißt, dass sich die Waffenkunst nicht entwickelt hätte. Bei den TsaiJin gibt es also auch noch alte Artefakt-Schwerter, die einem Ken ähneln, diese sind aber mittlerweile sehr selten.) Das Ken und der DaDao sind dagegen die typischen Schwerter der Ost-KanThai. Ähnlich verhält es sich mit den anderen Waffen, die ich auch dem japanischen (TsaiChen-Tal) und chinesischen (KuroKegaTi) Kulturkreis zuordnen würde. TsaiChen-Tal: NoDachi, Sai, Katana, WakiZachi, KusariYari, KusariGama,TetsuBo, Tonfa, Sai, Kyu, Wurfsterne KuroKegaTi: DaDao, HuGou, Ken, NunChaku, Armbrüste, ChuKoNu, Wurfring, Wurfscheiben In beiden Landeshälften: Bo, Glefe/ Naginata, PaiPu, Stoßspeer, Streitkolben
Ma Kai Geschrieben 22. Dezember 2008 report Geschrieben 22. Dezember 2008 In gewisser Weise hat mich die Vermischung etwas genervt, aber da wir nicht in KTP spielen, hatte ich nie Grund, sie auseinanderzudröseln. Die Kulturen kommen allein schon deshalb anders herüber, weil KuroKegaTi so zentralisiert und bürokratisiert, TsaiChen hingegen so dezentral und fragmentiert ist (hmmm, wie halten sie sich dann die Horden aus dem Osten vom Leib? Na ja, sie sind halt sonst fragmentiert).
Tuor Geschrieben 22. Dezember 2008 report Geschrieben 22. Dezember 2008 TsaiChenTal ist bei mir konsequent „japanisch“. Der Rest von KanThaiPan ist bei mir überwiegend „chinesisch“, wobei es aber auch noch Familien gibt, die ich unter „japanisch“ abhandeln würde. Hintergrund hierfür ist bei mir der Umstand, dass es vor den Adepten Familien im Osten KanThaiPans gab, die mit denen im TsaiChenTal verwandt waren bzw. mit diesen in engem Kontakt standen (vielleicht sogar noch stehen – wer weiß…). Diese wenigen Familien haben sich einige Traditionen bewart. Insoweit arbeite ich derzeit an einer Schwertschule, die eine solche Brücke vom Westen in den Osten schlägt. Wie man sich vorstellen kann steht die Familie im Osten nicht auf der Seite der Adepten.
Solwac Geschrieben 22. Dezember 2008 report Geschrieben 22. Dezember 2008 Warum sollte man KTP so strikt in japanisch und chinesisch trennen? Die Übernahme von irdischen Elementen ist schön, weil sie Anhaltspunkte für Ideen und Beschreibungen gibt. Durch Magie und andere Fantasy kommen aber weitere Elemente hinzu und schaffen etwas eigenständiges. Wollte man nur die irdischen Überlieferungen nachspielen bräuchte es kein Midgard bzw. nur die Regeln und nicht die Spielwelt. Deswegen sehe ich KTP so wie im Quellenbuch: Eher japanisch im Westen und chinesisch im Osten, aber viele Dinge sind vermischt bzw. neu gut erfunden und kommen nicht aus Japan oder China. Solwac
Abd al Rahman Geschrieben 22. Dezember 2008 report Geschrieben 22. Dezember 2008 Vor allem hat sich die Kultur im Westen aus der Kultur im Osten entwickelt. Das ist für die traditionsverliebten KanThai nicht sooo lange her. Viele Grüße hj
Gast Geschrieben 22. Dezember 2008 report Geschrieben 22. Dezember 2008 Warum sollte man KTP so strikt in japanisch und chinesisch trennen? Dann hast du was falsch verstanden, ich möchte hier niemanden dazu verleiten dies zu tun oder meine Meinungen anderen aufdrücken. Es ging mir nur um Vorstellungen: Wie sehe ich es und wie seht ihr es. Das ist alles.
Dengg Moorbirke Geschrieben 22. Dezember 2008 report Geschrieben 22. Dezember 2008 Bei mir haben i.d.R. nur die TsaiJin (als Spiegel der Japaner) Katanas. ... Das Ken und der DaDao sind dagegen die typischen Schwerter der Ost-KanThai. Ähnlich verhält es sich mit den anderen Waffen, die ich auch dem japanischen (TsaiChen-Tal) und chinesischen (KuroKegaTi) Kulturkreis zuordnen würde....ben Bei den Waffen handhabe ich es normalerweise genauso. Da es in den offiziellen Abenteuerern allerdings anders gehandbabt wird, lasse ich Ausnahmen bei Spielern immer zu.
Dengg Moorbirke Geschrieben 22. Dezember 2008 report Geschrieben 22. Dezember 2008 ... Die Kulturen kommen allein schon deshalb anders herüber, weil KuroKegaTi so zentralisiert und bürokratisiert, TsaiChen hingegen so dezentral und fragmentiert ist (hmmm, wie halten sie sich dann die Horden aus dem Osten vom Leib? Na ja, sie sind halt sonst fragmentiert). ganz genau... Im Regelwerk steht irgendwo dieser Punkt erklärt. Das TsaiChen-Tal würde bei aller Feindschaft sich immer gemeinsam gegen die "Anderen" solidarisieren. Sie sidn halt ein bisschen mehr "Schweizer als Koreaner"...
Dengg Moorbirke Geschrieben 22. Dezember 2008 report Geschrieben 22. Dezember 2008 Vor allem hat sich die Kultur im Westen aus der Kultur im Osten entwickelt. ... Ja damit ist es genauso wie im "realen" Japan zu der Zeit. Die chinesische Kultur war geläufig und alle Gelehrten und Priester (die Zen-Priester waren oft sogar Chinesen) versuchten die chinesischen Texte zu lesen. Die strikte kulturelle Trennung der Japaner von den Koreanern und den Chinesen entwickelte sich m.E erst viel später als KTP ungefähr angesiedelt ist. Deshalb kann es einfach jeder Meister so handhaben wie er es möchte...
Jakob Richter Geschrieben 23. Dezember 2008 report Geschrieben 23. Dezember 2008 Ich als alter Kampfsportler möchte natürlich die irdischen Finessen der Kampfkünste der einzelnen Regionen gerne auch in MID gewahrt wissen. Deshalb ist bei mir fast alles was mit Kampfkunst zusammenhängt sehr an den irdischen Vorbildern angelehnt. z.B.: Bei mir haben i.d.R. nur die TsaiJin (als Spiegel der Japaner) Katanas. (Das Katana ist ja auch eine klassisch japanische Waffe. In der Frühzeit hatten auch die Japaner gerade Schwerter, die dann vom Katana abgelöst wurden. Dies lässt sich nun auf KTP übertragen, indem die TsaiJin in ihren Abgeschiedenheit neue Schmiedetechniken entwickelten, während die Ost-KanThai auf einem älteren traditionelleren Weg der Schmiedekunst blieben, was aber nicht heißt, dass sich die Waffenkunst nicht entwickelt hätte. Bei den TsaiJin gibt es also auch noch alte Artefakt-Schwerter, die einem Ken ähneln, diese sind aber mittlerweile sehr selten.) Das Ken und der DaDao sind dagegen die typischen Schwerter der Ost-KanThai. Ähnlich verhält es sich mit den anderen Waffen, die ich auch dem japanischen (TsaiChen-Tal) und chinesischen (KuroKegaTi) Kulturkreis zuordnen würde. TsaiChen-Tal: NoDachi, Sai, Katana, WakiZachi, KusariYari, KusariGama,TetsuBo, Tonfa, Sai, Kyu, Wurfsterne KuroKegaTi: DaDao, HuGou, Ken, NunChaku, Armbrüste, ChuKoNu, Wurfring, Wurfscheiben In beiden Landeshälften: Bo, Glefe/ Naginata, PaiPu, Stoßspeer, Streitkolben Hallo Xan, das spielen wir vollkommen anders. Wir finden es gerade reizvoll, dass es noch sehr viele kulturelle Elemente in beiden Landesteilen gibt, die sich trotz der inzwischen relativ langen politischen Trennung ähneln. Das fängt bei der Sprache an - die sicher das einigende Bindeglied ist - und hört bei solchen Dingen wie Schwertern auf (btw. laut Quellenbuch werden in SchanKuTuh in KuroKegaTi auch Katanas geschmiedet und das ist eine Gemeinsamkeit, die sich sogar erst nach der Trennung entwickelt hat). Wir unterscheiden nur, wo es im Quellenbuch ausdrücklich vermerkt ist und dann möglichst kulturell subtil z.B. bei Kenntnis der Fünf Klassiker, die ja in KuroKegaTi zensiert sind. Das bringt uns ziemlichen Spielspass, denn die Spieler können sich nie kulturell ganz sicher sein, wenn sie im jeweils anderen Landesteil sind. Gruß Jakob
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden