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Verhältnis LFT und freie Planeten


rito

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Geschrieben

Es gibt doch einige Planeten in Privatbesitz. Wenn nun ein ex-Terraner erklärt, die LFT kann einen mal und erklärt seinen Planeten zu einer Freihandelswelt. Würde die LFT da einfach zuschauen? Gibt es einen Zwang der LFT? Gibt es feste Territorien in denen so etwas nicht geschehen kann?

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Geschrieben

Da die LFT ein demonkratisch organisierter Bund ist glaub ich nicht das die Situation möglich ist. Ich denke es wäre gar nicht möglich, dasss ein privater Planet in die LFT reinkommt also muss er sich auch keine Sorgen machen wieder rauszukommen.

 

Etwas das ich mir vorstellen kann wäre, das ein Planet durch große Entfernung oder eine der vielen Katastrophen die das Perryversum immer wieder heimsuchen einfach "Vergessen" wurde

Geschrieben
Es gibt doch einige Planeten in Privatbesitz. Wenn nun ein ex-Terraner erklärt, die LFT kann einen mal und erklärt seinen Planeten zu einer Freihandelswelt. Würde die LFT da einfach zuschauen? Gibt es einen Zwang der LFT? Gibt es feste Territorien in denen so etwas nicht geschehen kann?

 

Hat er den Planeten aus eigenen, privaten Mitteln ohne staatliche Hilfen als Kolonie entdeckt und entwickelt?

 

Dann sehe ich durchaus die Möglichkeit einer Freihandelswelt.

 

Als einzigen Hinderungsgrund könnte ich mir dann noch die raumstrategische Lage des Planetensystems vorstellen.

Aber die LFT ist demokratisch organisiert. Insofern müsste m.E. im Vorwege wohl auch eine planetare Volksabstimmung erfolgen. Wenn diese sich demokratisch (wohl mit mindestens einer 2/3 Mehrheit für einen Status als Freihandelswelt entscheidet) würde die LFT die Loslösung wohl akzeptieren.

Geschrieben

Da stellt sich mir die Frage: Wie geht die LFT vor? Nimmt sie Planet für Planet in ihren Verbund auf (auch wenn diese nicht bewohnt sind), oder bestimmt sie alle Planeten in diesem Sektor als LFT-zugehörig?

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Geschrieben
Da stellt sich mir die Frage: Wie geht die LFT vor? Nimmt sie Planet für Planet in ihren Verbund auf (auch wenn diese nicht bewohnt sind), oder bestimmt sie alle Planeten in diesem Sektor als LFT-zugehörig?

 

Das wird uns wohl alles der LFT-Band zuflüstern:plain::dunno:

 

:lookaround:

Geschrieben
Da stellt sich mir die Frage: Wie geht die LFT vor? Nimmt sie Planet für Planet in ihren Verbund auf (auch wenn diese nicht bewohnt sind), oder bestimmt sie alle Planeten in diesem Sektor als LFT-zugehörig?

 

Ich würde sagen von mal zu mal unterschiedlich. Es kann durchaus vorkommen das in einem System meherer Regierungen für unterschiedliche Planeten verantwortlich sind, genauso kann es aber auch sein, dass ein Regierungsblock ein ganzes System für sich beansprucht.

Geschrieben

Die LFT nimmt einzelne Welten auf, aber auch ganze Sternenreiche.

 

Die LFT-Vollmitglieder sind in ihrer Außen- und Sicherheitspolitik der Solaren Residenz unterstellt (Raumflotte, TLD etc.). Die Solare Residenz erlässt zudem innenpolitische Richtlinien, die jedoch angesichts der teilweise höchst heterogenen Mentalitäten und Umweltbedingungen ausgesprochen dehnbar gehalten sind.

 

Die LFT schreibt auch keine spezifischen Regierungsformen vor, solange die Grundrechte garantiert werden. Es sind ausdrücklich auch »Clusterbildungen« innerhalb der LFT erlaubt, d.h. lokale Zusammenschlüsse wie der Plejaden-Bund, die Praesepe-Koalition oder die Hyaden-Föderation.

 

Zu beachten ist hierbei, dass die exekutive Ebene der Residenz-Regierung - also der Terranische Resident und die Residenz-Minister - die Gesamt-LFT und die damit verbundenen Gesamtinteressen betrifft. Die lokale Ebene von Zusammenschlüssen und Einzelwelten dagegen folgt dem Prinzip der Subsidiarität, d.h. dem Grundsatz, dass gesellschaftliche und staatliche Aufgaben möglichst von der jeweils unteren und kleineren Einheit wahrgenommen werden. Diese Prinzip wurde - auch mit hohem finanziellem Aufwand - bereits ab 1315 NGZ im Zuge der Vorbereitungen hinsichtlich der Hyperimpedanz-Erhöhung weiter gestärkt, um die Einzelwelten der LFT in den wichtigsten Grundlagen zu echten Selbstversorgern zu machen, und hat durch die zunächst beim Hyperimpedanz-Schock abgebrochenen Kontakte zwischen den LFT-Mitgliedswelten eher noch mehr Gewicht erhalten.

 

 

Rainer

Geschrieben

Danke für die Info - aber:

Die ursprüngliche Frage - so wie ich sie verstanden habe - betraf ja eher einen Austritt aus der LFT, bzw. Umwandlung von einer Kolonie in einen unabhängigen Freihandelsplaneten.

 

:lookaround:

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bezog mich auch mehr auf Ritos zweite Frage.

 

Natürlich schaut die LFT da offiziell zu. Was soll sie sonst tun? Waffengewalt anwenden?

 

Auf diplomatischer Ebene wird versucht werden, den Austritt zu verhindern. Notfalls wird klar gemacht, was die Unabhängigkeit bedeutet (in erster Linie kein automatischer Schutz durch die LFT-Flotte mehr). Auch die Aufkündigung von Handelsabkommen wäre in extremeren Fällen möglich. Eine reine Freihandelswelt kann probematisch werden, muss es aber nicht (siehe die Kristallbörse).

 

Wahrscheinlicher wäre allerdings der Vorschlag des Wechsels von Vollmitglied zu assoziiert, so gewünscht. Dann bestünde die Möglichkeit auf Unterstützung durch die LFT (siehe Epsal, siehe Ertrus), aber keine (zu) feste Bindung.

 

Rainer

Bearbeitet von Olafsdottir
Geschrieben

Es gibt da ein Taschenbuch von Kurt Mahr aus der Gründungszeit der LFT: "Der Fall Oberon".

Ich greife mal ein paar Absätze heraus ...

"Ich erkenne, daß unser Statut uns keine andere Wahl läßt, als Van Maaghem zu helfen. Trotzdem bringe ich dem Mann keine Sympathie entgegen. Er hat auf dem Planeten, den er nach sich selbst benannt hat, wie ein Despot geherrscht. Die Bewohner von Maaghem waren keine Bürger, sondern seine Untertanen. Er hat sie ausgebeutet bis aufs Blut ..."

"Es gibt viele", unterbrach ihn Ronald Tekener, "die behaupten, es sei den Leuten auf Maaghem eigentlich recht gut gegangen. Van Maaghem hat den Planeten rechtmäßig erworben."

"Gekauft!" platzte Ahab heraus.

"Meinetwegen gekauft. Das war übrigens nicht er selbst, sondern sein Großvater. Man kann den Leuten nicht vorwerfen, daß sie Geld haben. Die van Maaghems haben sich unter den Schutz des Solaren Imperiums gestellt, was sie teuer zu stehen kam, weil sie ihren Planeten nicht gleichzeitig zur Kolonialwelt machten und damit die Solare Verfassung anerkannten."

So steht's auf Seite 14.

Und ein wenig später hat sich die Lage so entwickelt: ein terranisches Raumschiff, das die Bewohner von Maaghem nach Terra bringen soll, wurde über dem Planeten zusammengeschossen von einer Gruppe, die sich "Task Force Achtzehn der GAVÖK" nennt. Die GAVÖK selber weiß nichts von einer solchen Task Force. Die Task Force legt es darauf an, Terra zu einer Strafaktion zu provozieren, um damit zu beweisen, daß die LFT nach wie vor agressive Eroberungspolitik betreibt, nur unter einem anderen Logo ...

Tekener analysiert die Situation auf Seite 38 und 39:

"Die Lage ist ziemlich kompliziert, aber ich bin überzeugt, daß wir sie vor jedem interstellaren Schiedsgericht erfolgreich durchfechten können.

Da ist zuerst die OBERON. Sie hat sich harmlos dem Planeten Maaghem genähert und ist dabei angegriffen und vernichtet worden. Maaghem war bis zur Auflösung des Solaren Imperiums ein terranisches Protektorat. Das Imperium besteht nicht mehr. Maaghem ist im Privatbesitz der Familie VanMaaghem. Davon, daß die VanMaaghems die Gewalt über den Planeten an irgend jemand anderen abgetreten haben, ist nichts bekannt. Eine sogenannte Task Force Achtzehn der GAVÖK gibt es nicht. Im Übrigen erklärt das Hauptquartier der GAVÖK unzweideutig, daß die Koalition keinen Anspruch auf Maaghem erhebt. Ich frage Sie: Was war also der Überfall auf die OBERON?"

"Ein Akt der Piraterie", antwortete Kochem Ahab.

"Das ist die einzig richtige Antwort. Die Erde hat zwar allen Machtgelüsten abgeschworen, aber Piratenakte braucht sie sich nicht gefallen zu lassen. Die Regierung der Liga Freier Terraner wäre völlig in ihrem Recht, eine Strafexpedition nach Maaghem zu schicken. Wenn statt dessen ein Team von Spezialisten auf den Weg gebracht wird, das auf Maaghem im Untergrund arbeiten soll, so hat das mit Recht und Unrecht nichts zu tun, sondern nur mit politischer Klugheit."

Und ...

"VanMaaghem ist der einzige Zeuge, der Pament ernsthaft belasten kann. Paent ist ein Fanatiker. Er kennt keine Skrupel, wenn es um die Sache geht, an die er glaubt. VanMaaghem ist entweder tot, oder er hat eine Bewußtseinslöschung hinter sich."

"Da ist nicht viel Unterschied", bemerkte Kochem Ahab.

"Richtig. Womit wir bei meinem zweiten Punkt wären. VanMaaghem genießt als Besitzer eines Planeten, der Protektorat des Solaren Imperiums war, denselben Schutz wie ein Bürger der Liga Freier Terraner. Wenn Tyrio Pament ihn umgebracht oder ihm den Verstand genommen hat, dann muß er dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Auch darin wird jedes interstellare Schiedsgericht uns recht geben."

  • Like 1
Geschrieben

Das ist ein bisschen... vereinfachend geschönt (vermutlich dem Infomationsmangel der damaligen Zeit geschuldet).

 

Die Liga Freier Terraner (LFT) ist direkter Rechtsnachfolger des Neuen Einsteinschen Imperiums (NEI). Dieses wiederum ist aus den Überresten des Solaren Imperiums hervorgegangen. Davon abgesehen, klingt das hier nach einer assoziierten Welt ("unter den Schutz gestellt"), als nach einem Vollmitglied.

 

Und ob diese alte Mitgliedschaften einfach so automatisch übertragbar sind, halte ich juristisch für fraglich.

 

Rainer

Geschrieben (bearbeitet)

Die Liga Freier Terraner (LFT) ist direkter Rechtsnachfolger des Neuen Einsteinschen Imperiums (NEI). Dieses wiederum ist aus den Überresten des Solaren Imperiums hervorgegangen.

 

Hmm. Ich dachte, das Territorium des NEI beschränkte sich auf das Innere der Provcon-Faust-Wolke, während die Ersten Hetrane Leticron und später Maylpancer den Rest des Imperiums knechteten?

 

Aber gut ... ihr müßt es ja wissen ...

Bearbeitet von Larandil
Geschrieben

Es geht hier nicht um das Territorium, es geht um die Rechtsnachfolge. Atlan gründete das NEI als "Nachfolger" des Solaren Imperium, als rechtlichen Vertreter des Sternenreiches der Menschheit, und die LFT baut darauf auf.

 

Dass das juristisch in höchstem Maße fragwürdig ist, liegt in der Tat auf der Hand ...

 

Rainer

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