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Drachenzivilisation


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Leute,

 

Sandobars sechste Reise geht bei mir mal wieder dem Ende zu, da kommt mir gerade der Gedanke: Gibt es eine Art Infrastruktur für Drachen und wie könnte die aussehen. (Nicht, dass ich das jetzt direkt einbauen wollte, könnte aber eine schöne Sache für Gr15+ sein)

 

Ich probiers mal:

 

Ortsbeschreibung

Angesiedelt in den Bergen von Aran (weil SsR dort endet) steht ein Turm, der 1000 Mannslängen Durchmesser hat und weit über die Wolken reicht. Doch dieser Turm ist mit Augen nicht zu sehen, man kann sogar quasi durch ihn hindurchgehen ohne ihn zu bemerken. Er steht auf allen Ebenen und Sphären Midgards gleichzeitig und doch auf keiner. Zugang ist nur Drachen gestattet und denen, denen es ein Drache erlaubt (und nur mit dessen Hilfe gelangt man hinein).

Da dieser Turm in allen Sphären gleichzeitig steht, kann hier jede Art elementarer Magie ohne Aufwendung von APs ausgesprochen werden. Hier gibt es eine Sammlung mächtigster magischer Unikate und hier versammelt sich ein

 

Drachenrat, der sich kümmert um

die Erhaltung und weitere Erforschung der Sphären und Ebenen,

den Umgang mit Göttern und der Erforschung deren Wirkungsweise magischer Art auf die reale Welt,

der Zucht von halbwegs intelligenten magischen Wesen wie Menschen, Zwerge, Elfen...

die Ausrichtung von Zweikämpfen zwischen Drachen auf Leben und Tod.

 

Mit Sandobars sechster Reise im Hinterkopf habe ich in den Ferien einen Terry Pratchet Film gesehen und beim auf dem Kopf stehenden Drachenberg kam mir so eine Vision.

 

Folgende Fragen:

Ist eine Drachenzivilisation prinzipiell möglich? Gibt es bspw. Rudelbildung?

Wie stehen Drachen zu Göttern? Beten manche Drachen Götter an? Wohl nicht.

Haben evtl. Drachen die Seemeister gezüchtet? Elfen? Zwerge? Zu Grunde liegt der Gedanke von "Viehzucht".

 

Naja, vielleicht alles auch dicker bullshit. Ich war auch nicht nüchtern...

Ich weiß, dass in einem DDD was zu steht (Lebensweise der Drachen), das hab ich aber nicht.

 

Eure Meinung/Anregung/Ideen?

Bearbeitet von midgardholic
  • Like 1
Geschrieben

Ist eine Drachenzivilisation prinzipiell möglich?

Ich denke nein. In meiner Vorstellung sind Drachen Einzelgänger mit der Regel dass der Stärkere den Schwächeren frisst. Aber es gibt ja verschiedene Arten von Drachen die entsprechend unterschiedliche Lebensweisen haben. Erlaubt ist was Spass macht. Wenn du also aus deiner Idee spannende Abenteuer bastelst, prima.

(Sandobars Mutter war ein Drache)

Sandobars 6. Reise:

 

 

ich meine Sandobars Mutter war eine graue Seemeisterin.

 

 

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

Geschrieben (bearbeitet)

Oh äh ja, mein Fehler. Sandobars Mutter ist KEIN Drache...da hat mich wohl mein Enthusiasmus mitgerissen.

 

Ich denke auch, dass Drachen Einzelgänger sind. Jedes Raubtier braucht sein Revier. Allerdings ist wohl ein Wissensaustausch vorhanden. Es kann ja nicht jeder Drache jeden G-Zauberspruch selbst erforschen. Das sollte selbst für ein Drachenleben zu lange dauern. Und dann erst Namensmagie usw....

Ich dachte bei "Zivilisation" eher an einen "neutralen Ort", an dem genau das möglich ist. Sozusagen eine "Drachenuni" und "Forschungsstation".

 

Ist also die Frage: Kann ein Drache zumindest kurzzeitig einen anderen Drachen in seiner Umgebung dulden?

Bearbeitet von midgardholic
Geschrieben
Ist also die Frage: Kann ein Drache zumindest kurzzeitig einen anderen Drachen in seiner Umgebung dulden?
Klar, zum einen wird irgendwann Paarungszeit sein, zum anderen sind Drachen hochintelligent und magisch. Wenn sich für den Stärkeren der zwei ein Vorteil ergibt, dann wird er den Schwächeren dulden.

 

Solwac

Geschrieben

Die Idee an sich finde ich sehr nett. Jedoch sollte man wahrscheinlich eine solche Idee tief in ein Abenteuer integrieren und es dort auch begründen.

Ein Vorschlag wäre z.B., dass diese "Gemeinschaft" nicht aus gewöhnlichen Drachen besteht, sondern aus einer längst vergessenen Art der Drachen (z.B. könnten diese magisch begabter sein als ihre Vettern (die im Best beschriebenen Drachen), etwas kleiner und somit schwächer.) Der Grund für ihre Zusammenkunft lag darin, dass sie aufgrund ihrer magischen Fähigkeiten und Schätze zu interessant für die Seemeister wurden, und somit beschlossen sich zurück zu ziehen. Die wenigen von Ihnen die den Kampf aufnahmen, starben bei diesem Versuch (in Myrkgard könnten jedoch vereinzelt einige von Ihnen an die Seite der Zwerge, Menschen und Gnome im Zweikronenreich treten. Hier wären sie jedoch ihrer mag. Fähigkeiten beraubt und als kleinere Verwandte der richtigen Drachen dementsprechend schwächer). Jetzt bliebe nur noch die Frage, warum sie nach dem Krieg ihre Gemeinschaft nicht auflösten... Vielleicht ist ihr Anführer (mächtigster Drache unter ihnen) sehr machtgierig geworden und verfügt ähnlich wie die schw. Adepten über die wahren Namen seiner Untertanen.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

An einer andere Art von Drachenschule hatte vor ein paar Jahren mal eine Freundin von mir gebastelt; passt leider nicht ganz auf Midgards Drachen, sondern gilt den Drachen (und anderen Monstern), die Menschenform annehmen können. Würde aber gut in eine Drachenzivilisation passen:

Eine Civilisationsschule, in der sie lernen, wie man in menschlichen Gesellschaften einschmelzen und sie von innen zu infiltrieren... hmm eigentlich was für n neuen Thread.

Geschrieben
An einer andere Art von Drachenschule hatte vor ein paar Jahren mal eine Freundin von mir gebastelt; passt leider nicht ganz auf Midgards Drachen, sondern gilt den Drachen (und anderen Monstern), die Menschenform annehmen können.

 

Gab es im M4-Bestiarium nicht eine Drachensorte, die menschliche Gestalt annehmen kann? Flammendrachen oder so?

Nunja, bei uns haben wir ohnehin eine "Drachensorte" eingeführt, die das kann. Gibt einfach einige nette

Abenteuerideen mit solchen Drachen.

 

In einem Abenteuer kürzlich hatte bei uns hatten die Charaktere es mit einem geheimnisvollen "Kult" zu tun,

bei dem am Ende herauskam, daß die Mitglieder dieses "Kultes" Menschen waren, die mit einer geheimnisvollen

"Essenz des Drachen" in Berührung kamen (und dadurch in eine Art Drachen-Hybriden verwandelt wurden, die sich

teils in Drachen verwandeln konnten etc. und auch von der Wesensart "drachische" Züge annahmen). Ist vielleicht

keine "drachische Zivilisation", war aber dennoch ein interessantes Abenteuer (vor Allem, da die Spieler

lange Zeit nicht wussten, womit sie es zu tun hatten, der "Orden" trat meist in menschlicher Gestalt auf), sozusagen

eine kleine Gruppen von Drachen, die menschliche Gestalt annehmen können und die in der Politik einer großen

Stadt ihre Finger im Spiel hatten (die Stadt, bei der ihr "Kloster" lag).

Geschrieben
Gab es im M4-Bestiarium nicht eine Drachensorte, die menschliche Gestalt annehmen kann? Flammendrachen oder so?

 

Ja, die Flammendrachen können Menschengestalt annehmen. Ein Exemplar taucht auch in Menschengestalt in einem offiziellen Abenteuer auf.

 

Flammendrachen leben mitunter längere Zeit unerkannt unter Menschen (und studieren dort z.B. Zauberkünste). Mensch und Flammendrache können aber keine gemeinsamen Nachkommen zeugen.

Geschrieben

Ach so: Flammendrachen sind gesellig und versammeln sich an geheimen Orten. Es liegt also durchaus so etwas wie eine Gesellschaft vor.

Geschrieben
Ach so: Flammendrachen sind gesellig und versammeln sich an geheimen Orten. Es liegt also durchaus so etwas wie eine Gesellschaft vor.

Das steht so im Bestarium und das ist auch für diese Art Drachen schön beschrieben. Den von midgardholic beschriebenen Turm halte ich für Midgard für übertrieben. Die Grundidee ist ja ganz nett, aber das ist mir zu "abgespaced".

 

Wenn ich von den Flammendrachen ausgehe, dann könnte ich mir allerdings vorstellen, dass durchaus einzelne von ihnen immer mal wieder als Dozenten an Magierschulen arbeiten und den jungen Menschlein die Grundzüge der Magie und ihre Restriktionen und eine gewisse Moral im Umgang damit beibringen.... wenn dann der Adept irgendwann als Gerücht erfährt, dass sein Dozent in "Magie und Recht" damals schon den jetzigen Rektor Erzmagier unterrichtet hat und damals schon alt war.... :crosseye::notify:

 

Grüße

 

Bruder Buck

Geschrieben

Was macht denn eine Zivilisation aus? Sind das wirklich imposant-repräsentative (jedenfalls für die Augen Sterblicher) Gebäude?

 

Drachen lösen ihre Probleme im Allgemeinen selber (oder scheitern daran, wenn sie zu stolz sind, rechtzeitig einen Artgenossen oder anderen Verbündeten um Hilfe zu bitten). Gibt es also ein Statussystem, das sich daran orientiert, wer wem mehr Gefälligkeiten schuldig ist? Gern auch um ein paar Ecken herum, wenn A in Bs Schuld steht, der seinerseits C noch einen Gefallen schuldet, bei dem D noch was gut hat; wenn nun A D Beistand leistet, müssen sich die Beteiligten irgendwie einigen, ob man jetzt untereinander quitt ist, die Schuld sich verringert hat oder vielleicht sogar umgekehrt? Eventuell bei einer großen Versammlung, einem Drachenthing, bei der sich außerdem Paarungspartner zusammenfinden, sobald das neue Gleichgewicht austariert ist?

 

Und es wäre auch interessant, sich einen einsamen Berg vorzustellen, in dessen Wände die Drachen seit Anbeginn ihrer Zeitrechnung die Geschichte der Welt eingebrannt haben, wahrgenommen mit den Augen des Drachenvolkes. Vielleicht auch mit einer großen Höhle, in der eine Anzahl sehr großer, alter und mächtiger Drachen sich beim Hüten der Eier abwechselt, aus denen neue Drachengenerationen heranwachsen.

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Nach Bestiarium haben Flammendrachen durchaus Gebäude im Tal der Frühlingsechsen. Eine Zivilisation im engeren Sinne (Gebäude, Infrastruktur, Forschung) ist wohl nur bei den Flammendrachen denkbar. Gehen wir nun einmal davon aus, dass jeder Flammendrache mehr oder minder gerne sich unter den Menschen bewegt (als Ormuts Streiter oder in Menschengestalt) und dort vieles über Magie lernen und lehren kann, bleibt für mich dennoch folgendes Problem (aber vielleicht existiert es nur in meinem Midgard):

Magie ist limitiert. Die Inquisition wirkt. Gerade die Nicht-Magischen sind sehr argwöhnisch, wenn es sich nicht gerade um Heilzauber (im weitesten Sinne) handelt. D.h. also: Magie findet nicht ohne Probleme Verbreitung. Hinzu kommt, dass seit den Magierkriegen viele höhere und große Zaubersprüche verschollen sind (offiziell zumindest). Ein Flammendrache schlägt nun ausschließlich den Weg des Magiers ein. Ausgewachsen beherrscht er es "wie ein Magier Grad 12". Ich lese das als "er kann alle großen Sprüche der Magier und einiges mehr". Von den Menschen kann er dieses Wissen nun nicht haben - oder nur Teile davon. Ergo: Da er andere mächtige Wesen als bestenfalls ebenbürtig ansieht und sie niemals als Mentor nehmen würde, muss er von seinen Artgenossen lernen. Wie kann das geschehen: als Gegenleistung für einen Gefallen, als Belohnung für einen magischen Gegenstand, ...

Jetzt wäre der Schritt nicht mehr groß zum Drachenturm aus meinem Eingangsposting... Also nicht nur Gebäude als Teil der Zivilisation und der Weise, der den Zugang von Menschen zum Tal regelt (Infrastruktur), sondern auch eine Forschungsstation.

 

Vielleicht hat sich ja schon mal jemand mit dem Tal der Frühlingsechsen beschäftigt?

Bearbeitet von midgardholic
Geschrieben

Der Flammendrache bekommt seine magischen Fähigkeiten von den Menschen. Er mischt sich speziell zu diesem Zweck unter Menschen um die Magie zu studieren, dabei ist es natürlich gut möglich, dass er sich einer Magiergilde anschliest. Diese posierlichen tierchen werden ja nicht gleich jeden auf die Nase binden wer sie wirklich sind, sofern sie sich in Menschengestallt bewegen. Desweiteren wird im meines Wissens nach (hab es leider grad nich zu Hand) erwähnt das Flammendrachen durchaus hin und wieder eine Art Ratsversammlung abhalten und in Kontakt miteinander stehen, also können sie denke meiner Meinung nach auch voneinander lernen.

 

Der Vesternessische Drache hingegen ist nicht in der Lage eine Zivilisation zu gründen, da er volkommen sozial inkompatibel ist. Er ist laut Bestiarium nicht in der Lage die dafür nötigen Emotionen zu empfinden. (Ein solcher Satz steht nicht im Kapitel über Flammendrachen, also gehe ich davo aus, dass diese Gefühle wie Freundschaft und CO. durchaus empfinden können) Desweiteren sind die magischen Fähigkeiten des vesternessischen Drachen angeboren und begründen sich auf deren enge Verbundenheit zum Weltenlied (siehe Drachensänge, Bardenlieder, usw)

Geschrieben

Vorausgesetzt,

Etwas` These stimmt und Flammendrachen lernen Magie von den Menschen und anderen Flammendrachen

und

midgardholics These stimmt und die Inquisition hat die Verbreitung von Magie nach den Magierkriegen limitiert und große Magie gilt als nahezu unerreichbar bis verschollen,

 

sehe ich folgende Möglichkeiten:

1. Große Magie ist (nahezu) ausgestorben.

2. Einer oder mehrere Flammendrachen haben den Magierkrieg überstanden und geben ihr Wissen über große Magie weiter.

3. Es gibt eine Art Bibliothek, in der Wissen über große Magie eingelagert ist. Zumindest Beschreibungen der Wirkungsweise und/oder den elementaren Aufbau (einiger) dieser Zaubersprüche.

 

Prinzipiell liegt die arkane Neugier dem Magier im Blut, d.h. Forschungen nach noch mächtigerer Magie laufen in jedem Fall.

  • 6 Jahre später...
Geschrieben
Ist also die Frage: Kann ein Drache zumindest kurzzeitig einen anderen Drachen in seiner Umgebung dulden?
Klar, zum einen wird irgendwann Paarungszeit sein, zum anderen sind Drachen hochintelligent und magisch. Wenn sich für den Stärkeren der zwei ein Vorteil ergibt, dann wird er den Schwächeren dulden.

 

Solwac

 

Wenn das ein Drache Macht, dann wird er Mächtiger... dadurch vergrößert er sein Revier, aufkosten anderer, die um nicht zu Verhungern darauf angewiesen sind, irgendwen zu finden, der sie aufnimmt. deshalb wird sich der verdrängte Schwache Drache an den mächtigeren Artgenossen wenden.

 

Diesen Prozess, der nur Logisch erscheit widerhole 500 mal, und schon hast du eine Drachenzivilisation.

 

deshalb bilden alle intelligenten Rassen auf dauer gesellschaft, oder schleißen sich einer An. das ist eine Form der Zivilisation. es muss aber nicht unbedingt mit Leben an einem Ort und dem bau von Häusern Doörfern und Städten einhergehen.

 

Meiner ansich bieten die Naturgeister ein gutes Vorbild für eine Drachenzivilisation. Sie Leben weit Verstreut, da sie Alle ihr eigenes Revier haben, aber auch sie haben eine Art Ballungszentren, die Zauberwälder. sie sind ebenfalls ein wenig untereinander Organisiert: die Baumhirten können Waldrächer wann immer sie wöllen anfordern, um den Wakd zu verteidigen. die Nymphen und Baumseelen verlassen sich auf den schutz durch Mächtigere Naturgeister wie die Baumhirten. Soähnlich könnte eine Weitverstreute Drachenzivilisation aussehen: die Uralten Drachen bieten den jungen drachen Schutz, können aber, falls es zu großen Rivalitäten unter vieleicht Zwei Drachenkönigreichen kommt auf die Heerfolge der Jüngeren zählen, und Lassen sich vielleicht von ihnen ein wenig bedienen.

 

Um die Möglichkeiten einer Drachenzivilisation vorsichtig auszuprobieren, würde ich ein Dorf entwerfen, das nur aus Flammendrachen (vgl. M4-Bestiarium S. 60) besteht, die aber die meiste Zeit nur Menschengestalt nutzen, uund sich wie Menschen verhalten.

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